Freitag, 19. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 28.10.2018

  • 00:05 Uhr

    Die Rosa-Hellblau-Falle
    Eine Lange Nacht der Geschlechterrollen
    Von Almut Schnerring und Sascha Verlan
    Regie: Almut Schnerring
    (Wdh. v. 6./7.12.2014)

    Frauensenf und rosa Überraschungseier, Piratenkekse und Chips für den Männerabend - das Warenangebot setzt zunehmend auf Geschlechtertrennung und erweckt so den Eindruck, als lebten süße Glitzerprinzessinnen und abenteuerlustige Monsterfighter in unterschiedlichen Welten. Haben wir die traditionellen Geschlechterrollen nicht längst überwunden? Conchita Wurst und Lady Gaga, Väter in Elternzeit und Mütter als (Verteidigungs-)Ministerinnen zeigen doch, dass Frauen und Männer heute Wahl- und Entfaltungsmöglichkeiten haben wie wohl keine andere Generation vor uns. Wie also gehen wir heute um mit Rollenerwartungen? Halten wir Empathie immer noch für eine weibliche Eigenschaft und Ritterlichkeit für männlich? Haben wir heute neue Wege gefunden und die Zeiten von Stammhaltern, Tratschweibern und Indianern, die keinen Schmerz kennen, hinter uns gelassen? Eine ‚Lange Nacht‘ über kleine und große Unterschiede und ihre Zuschreibungen.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Klavier-Festival Ruhr 2017

    Franz Schubert
    Klaviersonate Nr. 4 a-moll D 537

    Antonín Dvořák
    Suite A-Dur für Klavier op. 98 b
    ‚American Suite'

    Samuel Barber
    Hesitation Tango
    aus: Souvenirs, op. 28

    Alberto Ginastera
    Tres Danzas Argentinas, op. 2

    Plamena Mangova, Klavier

    Aufnahme vom 11.6.2017 aus dem Gustav-Lübcke-Museum in Hamm

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Libres en el sonido

    Graciela Paraskevaídis
    libres en el solido presos en el sonido. Für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine und Violoncello

    sin ir más lejos. Für Altflöte, Klavier und Schlagzeug

    Ensemble Aventure

  • 06:05 Uhr

    Schwerer strategischer Fehler -Die USA, Russland und der INF-Abrüstungsvertrag

  • 06:10 Uhr

    Johannes Eccard
    'Herr Jesu, Gnadensonne' für gemischten Chor
    Norddeutscher Kammerchor
    Leitung: Maria Jürgensen

    Andrea Gabrieli
    'Miserere mei Deus'. Psalm 51 für 6 Stimmen und Instrumente
    Capella Ducale Venetia
    Leitung: Livio Picotti

    Claudio Monteverdi
    'Laudate pueri Dominum primo à 5 concertati'. Für Vokal- und Instrumentalensemble
    Balthasar-Neumann-Chor
    Leitung: Pablo Heras-Casado

    Johann Gottfried Müthel
    Fugen-Fantasie für Orgel C-Dur
    Andrzej Mikolaj Szadejko, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    'Ich armer Mensch, ich Sündenknecht'. Kantate am 22. Sonntag nach Trinitatis, BWV 55
    Markus Brutscher, Tenor
    Barockorchester Le Chardon
    Leitung: Hajo Wienroth

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Vor den neuerlichen Sanktionen - Künstler und Intellektuelle im Iran

    Putin, Macron, Erdogan, Merkel: Syrien-Konferenz in Istanbul - Ein Interview mit dem syrischen Oppositionellen Sadiqu Al-Mousllie

    Der Matrosenaufstand - Kiel und die deutsche Revolution 1918. Ein Interview mit dem Historiker Martin Sabrow

    Kulturpresseschau - Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Kleine Wahl, große Wirkung - Bestimmen die Hessen die Bundespolitik? EinInterview mit der Politikwissenschaftlerin Sabine Kropp

    Denk ich an Deutschland: die Sängerin Jocelyn B. Smith

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Reformation ist immer! Vom protestantischen Prinzip des Widerspruchs
    Von Arnd Brummer
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Tschaikowsky dirigiert die Uraufführung seiner Sinfonie "Pathétique"

  • 09:30 Uhr

    Fantasyland
    Kurt Andersen im Gespräch mit Gabriele Riedle

    Ein Fantasyland - in das haben sich die USA verwandelt, kopflos und verrückt. So zumindest sieht es Kurt Andersen. Zwei Drittel der Amerikaner glauben, dass Engel und Dämonen über ihr Leben bestimmen. Ebenfalls zwei Drittel halten die Genesis der Bibel für einen Faktenbericht über die Entstehung der Welt. Und der Antichrist steht auch hoch im Kurs, ob in Gestalt von Barack Obama oder in der Hillary Clintons. Eine Nation, die an ewig unaufhaltbaren Fortschritt, an Demokratie, Freiheit und Toleranz glaubte, ist auf dem Irrweg und gerät immer tiefer in den Tunnel von Post-Wahrheiten und Fantasie. Kurt Andersen führt die Gründe dafür 500 Jahre weit zurück in die amerikanische Geschichte. Gabriele Riedle hat Kurt Andersen zum Gespräch in Brooklyn getroffen. Kurt Andersen ist Autor und lebt in New York. Sein Buch ,Fantasyland - 500 Jahre Realitätsverlust: Die Geschichte Amerikas neu erzählt’ erscheint im September bei Random House.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Kirche St. Johannes Evangelist in Bramsche-Malgarten
    Predigt: Pfarrer Tobias Kotte
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Klaus Müller, Vorstand Verbraucherzentrale Bundesverband

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Prags hügeliger Osten
    Stadtspaziergang aus Anlass der Gründung der Ersten Tschechoslowakischen Republik vor 100 Jahren

    Abschied der Blätter
    In den Weinkellereien von Mendoza im Westen Argentiniens

    Zum Beispiel Wasserlilien-Salat
    Die ,Bush-Kitchen' der australischen Aborigines

    Mont Saint Odile
    Wanderung um den Klosterberg im Elsass

    Via Claudia Ausgusta
    Mit den Römern über die Alpen - per Rad

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Künstlerin Andrea Scrima im Gespräch mit Joachim Scholl

    ,Zwischen Manhattan und Kreuzberg’ - lange Zeit kannte man sie nur als bildende Künstlerin. Inzwischen hat sich Andrea Scrima mit einem furiosen Roman auch als Schriftstellerin einen Namen gemacht. Andrea Scrima wuchs in New York auf, studierte Malerei, mit 24 Jahren zog sie nach Berlin, um für immer zu bleiben! Als grafische Künstlerin etablierte sie sich in der Welt der Kunst, mit zahlreichen Ausstellungen in Europa und den USA. Die Literatur war jedoch eine ständige Begleiterin, Andrea Scrima schrieb Texte, Kritiken, Essays, die nur auf Englisch veröffentlicht wurden. In diesem Frühjahr erschien ihr erster Roman auf Deutsch ,Wie viele Tage’, in dem die Autorin auch ihre eigene Biografie zwischen den USA und Deutschland literarisch erzählt.

  • 15:05 Uhr

    Evolution der Musikstile
    Die norwegische Progressive-Band Leprous
    Von Kai Löffler

    Das erste Album ist gerade einmal neun Jahre alt, aber musikalisch hat die norwegische Progressive-Band Leprous bereits einen langen Weg hinter sich: Sänger Einar Solberg und Gitarrist Tor Oddmund Suhrke sind die einzigen verbliebenen Gründungsmitglieder, sie navigieren Leprous stetig voran - von Anfängen im Punk zu Symphonic Metal mit Black-Metal-Einflüssen, zuletzt in Richtung Progressive.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Jan Brokken: „Sibirische Sommer mit Dostojewski. Roman einer Freundschaft“
    Aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
    (Kiepenheuer & Witsch Verlag, Köln)
    Ein Beitrag von Katharina Teutsch

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Diagnosendämmerung
    Die zweifelhaften Befunde der Psychiatrie
    Von Martin Hubert

    Halluzinationen, Antriebsarmut, wenig Lust, sich unter Menschen zu begeben: Wer mit diesen Symptomen Hilfe in der Psychiatrie sucht, hofft auf eine klare Diagnose und eine Therapie. Leidet er unter einer Schizophrenie, einer Depression oder einer Angsterkrankung? Selbst viele Psychiater, die solche Diagnosen vergeben, sind unzufrieden, denn oft lässt sich das gar nicht so eindeutig entscheiden. Immer wieder werden Patienten über die Jahre mit den unterschiedlichsten Befunden konfrontiert, was auf allen Seiten zu Verunsicherung führt. Einige Psychiater wollen das alte Diagnosesystem völlig zerschlagen und sich stattdessen auf die Ursachen einzelner Symptome konzentrieren. Eine große amerikanische Forschungsinitiative hat diesen Weg eingeschlagen, sieht sich nun aber selbst in der Kritik. Brauchen wir also völlig neue Ansätze, die den Wesenskern psychiatrischer Leiden erfassen?

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Terézia Moras Büchner-Preis Rede

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Jewels"- George Balanchines Meisterwerk am Bayerischen Staatsballett in München

    Vor den neuerlichen Sanktionen - Künstler und Intellektuelle im Iran

    König der Tiere - Die Schirn Kunsthalle Frankfurt zeigt Wilhelm Kuhnert und seine Vorstellung von Afrika

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 17:55 Uhr

    Am Mikrofon: Sarah Zerback

  • 20:05 Uhr

    ,Alis im Wunderland'
    Vom Gastarbeiter zum Gangsta-Rap
    Von Manuel Gogos
    Regie: Thomas Wolfertz
    Produktion: Dlf 2018

    Anfang der 80er-Jahre wird die globale Jugendkultur des Hip-Hop auch in Deutschland heimisch. Und es sind vor allem Kinder aus Gastarbeiterfamilien, die die Musik der schwarzen Parias aus den Armengettos der USA zuerst für sich entdecken: ,Ahmed Gündüz’ von 1989, das wohl erste deutschsprachige Rap-Stück auf einem Tonträger, stammte von der deutsch-türkischen Formation Fresh Familee. Advanced Chemistry gehören zu den Vätern des deutschen Hip-Hop ebenso wie Microphone Mafia und die Ruhrgebietsformation Sons of Gastarbeita. Das Feature erzählt Musik- als Migrationsgeschichte. Von den transnationalen Anfängen der Old School des Hip-Hop in der Ära der Gastarbeiter bis zu den Selbstinszenierungsstrategien heutiger Gangsta-Rapper à la Bushido als Bürgerschreck im Einwanderungsland Deutschland.

  • 21:05 Uhr

    Resonanzen Wien 2018

    Eurovisionen

    Early Unions - Voices of Europe
    Giovanni Pierluigi da Palestrina, Krzysztof Klabon, Michelangelo Rossi u.a
    Europäische Mehrstimmigkeit aus 5 Jahrhunderten
    Huelgas Ensemble
    Leitung: Paul van Nevel

    Zwischen Kogge und Kontor. Die Blütezeit der Hanse
    Buxheimer Orgelbuch, John Dunstable u.a.
    Instrumental Musik aus dem 15. Jahrhundert
    Tasto solo
    Leitung: Guillermo Pérez, Organetto

    Die europäische Familie
    Jan Dismas Zelenka, Leonardo Leo und Francesco Bartolomeo Conti
    Fest- und Andachtsmusiken aus den europäischen Residenzen der Habsburger
    Veronica Cangemi, Sopran
    Collegium Vocale 1704
    Collegium 1704
    Leitung: Václav Luks

    Aufnahmen vom 21., 25. und 28.1.2018 aus dem Wiener Konzerthaus

    Am Mikrofon: Helga Heyder-Späth

    Es ist Tradition, dass im Wiener Konzerthaus im Januar die Alte Musik besonders groß geschrieben wird, denn immer um diese Zeit finden die Resonanzen statt. Die 26. Ausgabe des renommierten Festivals stand in diesem Jahr unter dem Motto ,Eurovisionen’. Gut eine Woche ging es in Wien um den interkulturellen musikalischen Austausch vom Mittelalter bis in die Zeit des Barock. Drei der ausgefeilten Programme, die eine Riege hochkarätiger Alte-Musik-Ensembles zum Thema Europa beisteuerte, stellt die Sendung vor. Während sich Paul van Nevel und sein Huelgas Ensemble der europäischen Vokalpolyphonie aus Frankreich, England, Spanien und den Habsburger Ländern widmeten, tauchte das Ensemble Tasto solo in die Welt der Tastenmusik des 15. Jahrhunderts ein, die sich unter anderem entlang der Handelswege Richtung Brügge entfaltete. Im zweiten Teil der Sendung steht das Abschlusskonzert der Resonanzen im Mittelpunkt. Václav Luks, sein Collegium 1704 und die Sopranistin Veronica Cangemi luden darin unter anderem mit Werken von Jan Dismas Zelenka in die musikalischen Hochburgen der Habsburger ein.

  • 23:05 Uhr

    Analyse zur Hessen-Wahl - Interview mit Frank Decker, Politikwissenschaftler

    Am Mikrofon: Daniel Heinrich

  • 23:30 Uhr

    Sportgespräch über American Football mit Ex-NFL-Champion Sebastian Vollmer.

    Die Fragen stellt Marina Schweizer.