Freitag, 29. März 2024

  • Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauSamstag, 11.11.2017

  • 00:05 Uhr

    Artikel 727
    Von Francis Didelot
    Aus dem Französischen von: Maria Frey
    Regie: Klaus Goth
    Mit Lina Carstens, Ernst Alisch, Wolfgang Bieger, Fritz Brünske, Armas Sten Fühler, Andrea Gabriel, Antje Hagen, Werner Hanfgarn u.a.
    Produktion: SR 1970
    Länge: 44‘ 35 (mono)

    Jahrelang hat sich die adlige Herminie mehr um ihren Schmuck, Aktien und diverse Immobilien gekümmert als um die Verwandtschaft. Sie dachte sogar schon daran, die Taugenichtse zu enterben. Doch wäre es nicht viel amüsanter, die Sippschaft noch zu Lebzeiten zu ärgern?
    Die alte Herminie lädt ihre Nichten und Neffen nebst ehelichem Anhang auf einige Tage zu sich ein und eröffnet ihnen, dass sich so kurz vor ihrem Ende das Gewissen melde, weil sie die Familie so lange Zeit vernachlässigt hätte. Es wäre doch schön, „die lieben Kinder“ ab jetzt öfter um sich zu haben.
    Cousins und Cousinen - die Herminies schöne, geräumige Pariser Wohnung insgeheim schon mit dem Erben-Blick taxieren - freuen sich zwar, dass die notorisch knauserige Tante, diese „entlegene Festung“, plötzlich die Tore und ihr Herz öffnet. Doch ihnen ist auch klar, dass sie sich zukünftig nicht mehr den kleinsten Fauxpas leisten können, damit Herminie die testamentarische Zugbrücke nicht wieder hinaufzieht. So überschlagen sich nun alle beim Versuch, sich bei der Tante Liebkind zu machen. Sie überhäufen sie mit Geschenken und Wohltaten, um die anderen damit auszustechen - nicht ahnend, dass Herminie noch eine gemeine Überraschung für sie bereithält.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neues aus der aktuellen Musikszene sowie Klassiker der Rock-, Pop- und Soulmusik
    Am Mikrofon: Udo Vieth

    Schwerpunkte:
    ‚Automatic For The People‘ der amerikanischen Band R.E.M. gilt als eines der besten Alben der 90er-Jahre. Zum 25. Geburtstag erschien eine Neuauflage mit bisher unveröffentlichten Songs und Liveaufnahmen. Vor 20 Jahren starb Michael Hutchence, Sänger der australischen Band INXS, und im November 1977 veröffentlichte das schillernde englische Punk- wie Medienphänomen Sex Pistols sein Debütalbum.

  • 06:10 Uhr

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pastoralreferent Thomas Macherauch, Bruchsal

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 175 Jahren: Das erste Bier nach Pilsener Brauart wird öffentlich ausgeschenkt

  • 09:10 Uhr

    Wochenbettdepressionen
    Verzweiflung statt Mutterglück

    Am Mikrofon: Judith Dauwalter

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Das Amaryllis Quartett

    Eine gute Idee mit langem Atem lebendig halten - das kann das Amaryllis Quartett. Bester Beweis: seine Reihe von mittlerweile fünf CDs, deren Programme mehr oder weniger assoziativ von Farben inspiriert sind. Die Alben „Weiß“, „Rot“, „Grün“, „Blau“ und „Gelb“ zeigen nicht nur die Musiker entsprechend farbig angezogen, sondern kombinieren mit Hintersinn Kammermusik aus verschiedenen Jahrhunderten bis in unsere Gegenwart. Das Konzept ist preisgekrönt.
    Im Jahr 2000 vom Primarius Gustav Frielinghaus gegründet und ausgebildet unter anderem vom Alban Berg Quartett, hat sich das Amaryllis Quartett durch seine Auftritte etwa bei bedeutenden Festivals einen Namen gemacht als herausragendes Kammermusik-Ensemble. 2016 folgte auf Lena Eckels an der Bratsche Tomoko Akasaka. Und das Quartett-Leben hat eine Ehe gestiftet: Die zweite Geigerin Lena Sandoz ist mit dem Schweizer Cellisten Yves Sandoz verheiratet.

  • 11:05 Uhr

    „Bunte Revolution“ - Mazedonien nach dem Machtwechsel
    Von Leila Knüppel

    Über zehn Jahre regierte Nikola Gruevski in Mazedonien, national und autoritär. Als Wahlfälschung und Korruption allzu offenbar wurden, empörten sich die Bürger, gingen auf die Straße - und leiteten so den Weg zu Neuwahlen ein. Die „Bunte Revolution“ ging vor allem von jungen Menschen aus, die ihr Land ändern, sich für ihre Zukunft in einer demokratischen Gesellschaft einsetzen wollten. Und: Vor allem Frauen prägten das Gesicht der Proteste. Eine von ihnen ist Biljana Ginova. Wie blickt die junge Generation jetzt, wenige Monate nach dem Regierungswechsel auf ihr Land? Was erhofft sie sich von ihrer Zukunft?

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    SPD-Landesparteitag Berlin - unter anderem mit Andrea Nahles

    Interview mit Gero Neugebauer, Politologe Berlin, zur SPD

    Sondierung - Zwischenstand mit Kretschmann-Appell

    Klimakonferenz in Bonn - US-Politiker stellen sich gegen Trump

    "Megaphondiplomatie" - Warum Trumps Politikstil in Asien schlecht ankommt

    Nächste Großdemo in Barcelona: Langzeitbeobachtung eines Separatisten

    Unabhängigkeitstag in Polen: Versöhnung statt Provokation?

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Peter Sawicki

  • 13:10 Uhr

    Querelen bei Union und SPD: Personal- statt Sachfragen

    Umweltschutz - Wie grün wird unser Klima?

    Truppenaufstockung in Afghanistan - Korrektur einer Lüge

    Paradise Papers - Wozu Steuern gut sind

    Am Mikrofon: Felicitas Boeselager

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Präsenz oder Prahlerei? Über den Einfluss Saudi-Arabiens im Libanon

    Allein gelassen mit dem Klimawandel - Die evakuierte Insel Barbuda

    Die vergessene Krise - Kongo zwischen Krieg und Cholera

    Der Unbestechliche - Wie Chawki Tabib Korruption in Tunesien bekämpft

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Deutschland im Buchstabensalat
    Sollten Grundschulen (wieder) mehr Wert auf Schreibschrift legen?
    'Campus & Karriere' diskutiert darüber mit Kritikern und Befürwortern

    Gesprächsgäste:
    Linda Kindler, Mitglied der Projektgruppe Grundschrift des Grundschulverbandes und Grundschullehrerin in Dortmund
    Prof. Wolfgang Steinig, Germanist und Autor mehrerer Studien zu Schreiblernmethoden und Rechtschreibkenntnissen
    Dr. Christian Marquardt, wissenschaftlicher Beirat Schreibmotorik-Institut
    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Beitrag:
    Rettet die Schreibschrift!
    Was wollen die Unterschriftensammler und welches Echo gibt es Schulen bzw. bei der KMK-Präsidentin Eisenmann?

    Hörertel: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Rettet die Schreibschrift! - Mit dieser Alarmmeldung haben kürzlich Sprachschützer mehr als 15.000 Unterschriften an Susanne Eisenmann, die amtierende Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), übergeben. Die Bildungspolitik wird damit aufgefordert, dafür zu sorgen, dass GrundschülerInnen weiterhin Schreibschrift beigebracht wird. Denn die, so fürchten die Unterschriftensammler, sterbe aus, seitdem die sogenannte Grundschrift in die Schulen Einzug halte. Diese Grundschrift wird vom Grundschulverband befördert und ist eine Druckschrift, bei der die Kinder über Häkchen selbst entscheiden können, welche Buchstaben sie miteinander verbinden können und so eine eigene Handschrift entwickeln. Für Kritiker fördert diese Methode Schreibstotterer und schlechte Rechtschreibung. Für Befürworter gibt sie den Kindern Freiheiten beim Schreibenlernen und erspart ihnen den Schritt, nach der Druckschrift auch noch extra eine Schreibschrift zu lernen. Warum aber zankt man sich in Deutschland überhaupt noch um Schreibschrift, ist das in digitalen Zeiten noch sinnvoll? Schließlich lernen andere Länder, wie etwa Finnland, komplett mit Computertastatur. Und wo könnte eine Lösung für diesen hartnäckigen Methodenstreit liegen, die vor allem den GrundschülerInnen zugutekäme?

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
     
    „Haltungen - Hoffnungen - Horizonte" - 50 Jahre "Rolling Stone"
    Als vor 50 Jahren ein Student in San Francisco das Magazin "Rolling Stone" gründete, legte er damit den Grundstein dafür, dass Rock 'n' Roll zu Literatur wurde.
    Die Gegenkultur der Hippies bekam ihr eignes Sprachrohr - in dem auch die Missstände der Elterngeneration thematisiert wurden.
     
    „Handgemacht, genreübergreifend und bunt" - Catherine Ringer 
    Sie war die Muse von Godard, hat Bowie den Kopf verdreht, Theater gespielt & Pornos gedreht und sich mit Serge Gainsbourg angelegt. Bis 2007 ihr Partner Fred Chichin starb, war sie Sängerin der französischen Kultband Les Rita Mitsouko. Aus Anlass ihres 60. Geburtstags, veröffentlichte sie ein Album über Liebe und Sex im Alter.
     
    „US-Musiker Nahko : Die Erde rülpst - hoffentlich kotzt sie nicht“
    Naturschutz und eine bessere Zukunft für die Jugend - diese Themen bewegen US-Musiker Nahko Bear alias Nahko. Musik ist für ihn eine Form von Therapie. In seinen Konzerten will der Aktivist auch das Publikum zum Umdenken bringen. Denn beim Schutz unserer Erde sei Eile geboten, wie er im Dlf sagte.
     
    Am Mikrofon: Bernd Lechler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die Biografin Maren Gottschalk über die historische Verortung und den respektvollen Umgang mit aufgedeckten Geheimnissen

    Der geschärfte Blick. Sieben Journalistinnen und ihre Lebensgeschichte
    Jenseits von Bullerbü. Die Lebensgeschichte von Astrid Lindgren
    Die Farben meiner Seele. Die Lebensgeschichte der Frida Kahlo
    Factory Man. Die Lebensgeschichte des Andy Warhol
    Alle Bücher sind im Verlag Beltz & Gelberg erschienen

    Es brennt das Leben. Die Lebensgeschichte des Pablo Neruda, Kitab-Verlag

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Gefahr voraus
    Quanten-Computer bedrohen massiv die IT-Sicherheit

    Post-Quantum-Kryptographie
    Die Anbieter von sicherheitsrelevanten IT-Systemen rüsten auf

    Aktuell:
    Aussperrung
    Assoziativtechniken sorgen für mehr Cybersicherheit

    Hürdenloser Umschlagplatz
    Der neue “DeveloperSpace” hält Tools und Infos für barrierefreie Systementwicklung bereit

    Das Digitale Logbuch
    Tooor!

    Info-Update

    Sternzeit 11. November 2017
    Tychos Supernova und das neue Weltbild

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Konfrontation mit der Welt - Tino Sehgal trifft auf Beckett an der Volksbühne

    Warten auf Samuel - Marbacher Ausstellung zur Deutschlandbegeisterung Becketts

    Arabisches Disneyland - Heute eröffnet der Louvre-Ableger in Abu Dhabi

    Umstrittenes Franchising - Zur Eröffnung des Louvre-Ablegers in Abu Dhabi

    "Macht und Ohnmacht" - 13. Literatürk-Festival hinterfragt Machtverhältnisse
    Die Kuratorin des Festivals, Fatma Uzun, im Gespräch

    Am Mikrofon: Katja Lückert

  • 18:10 Uhr

    SPD-Landesparteitag in Berlin

    Zwischenstand zu den Jamaika-Sondierungen

    US-Städte und Bundestaaten halten am Klimaschutz fest

    Versöhnliche Töne beim Unabhängigkeitstag in Polen

    Libanons Präsident: Regierungschef Hariri wurde entführt

    Louvre in Abu Dhabi eröffnet

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Jörg Münchenberg

  • 18:40 Uhr

    Schrottimmobilien - Der Kampf gegen die maroden Häuser in Deutschland

  • 19:05 Uhr

    Zwischenbilanz Weltklimakonferenz in Bonn

  • 19:10 Uhr

    DFB - Nachbericht zum Freundschaftsspiel: England gegen Deutschland
    Fußball - Neues vom Sommermärchen
    Fußball - WM-Qualifikation Reaktionen auf Schweden - Italien

    FIFA - evtl. Prozess in den USA hat begonnen
    Fußballblase und Spitzensport - Auszug aus der Sportkonferenz
    Sportpolitik - Sportministerkonferenz im Saarland
    Integration - Ringen in Malmö

    Eisschnelllaufen - Weltcup in Heerenveen
    Eishockey - Deutschlandcup in Augsburg

    Tischtennis - German Open Magdeburg
    Formel 1 - Großer Preis von Brasilien in Sao Paulo: Qualifying
    Anti-Doping-Kampf im Fitnessstudio? Wie man Einsteiger abhält

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Bleibtreu heißt die Straße
    Von Jan Koneffke
    Regie: Christine Nagel
    Komposition: Peter Ehwald
    Vocal: Michael Schacht
    Mit: Tilla Kratochwil, Lisa Hrdina, Gerd Wameling und Stefan Kaminski
    Produktion: Dlf/RBB 2017
    Länge: 50'32
    Ursendung

    Hörspielmagazin Extra:
    „Gegen Verzweiflung hilft nur Heiterkeit“
    Jan Koneffke im Gespräch mit Sabine Küchler

    Wenige Monate vor ihrem Tod besucht die Dichterin Mascha Kaléko, die 36 Jahre zuvor mit Mann und Kind vor den Nazis in die Vereinigten Staaten floh, noch einmal ihre Stadt Berlin. Auch dem Haus in der Bleibtreustraße, das die Familie bewohnte, stattet sie einen Besuch ab. Der Aufenthalt an der Spree wird zu einer Reise in die Vergangenheit, von der Flucht im Ersten Weltkrieg aus Galizien ins Kaiserreich über die frühen Jahre in der pulsierenden Hauptstadt, vom amerikanischen Exil bis zur Rückkehr in ein Nachkriegsdeutschland, das die „Großstadtlerche“ in die Arme schließt: als Alibi. Dass sich Kaléko dieser Rolle verweigert, wird ihr nicht verziehen. Jan Koneffkes Hörspiel-Poem, das vom Reim in den Versen Mascha Kalékos als Déjà-vu-Erfahrung des glücklichen Gleichklangs erzählt, ist ein Porträt nicht nur der sich selbst befragenden Dichterin, sondern auch des Landes, in dem sie nicht mehr heimisch werden konnte - ihr letztes Gedicht ,Bleibtreu heißt die Straße' bleibt ungereimt.

  • 22:05 Uhr

    REVISITED
    Forum neuer Musik 2005

    JUGEND. Volume I: Freud

    Oliver Augst, Stimme
    Marcel Daemgen, Elektronik
    Thomas Dézsy, Keyboards, FX-Pad
    Christoph Korn, E-Gitarre, Sprache, Text

    Aufnahme vom 6.3.2005 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    Erinnern sie Jugendkult? Persiflieren sie Freud? Zitieren sie aus Selbstfindungsseminaren? Oder imitieren sie gar die Band Kraftwerk? Vier Anzugträger an Mikrofonen, Gitarren, Reglern und Keyboards sorgten mit ihrem Electronic Music Theater seinerzeit für Irritation. Mit dem Begriff ‚Jugend‘ verbindet die Frankfurter Künstlergruppe Arbeit um Oliver Augst und Christoph Korn das Unverbrauchte, das jugendlich revoltierende Erkennen. Beim Forum neuer Musik 2005 bedienten sie sich des an Freud orientierten analytischen Zweiergesprächs. Zugleich sichteten sie Liedgut und Texte der deutschen Romantik und mischten alles zu einer eruptiven Collage.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Ewig hoffend - ewig liebend
    Eine Lange Nacht über den Musiktheaterregisseur Götz Friedrich
    Von Barbara Giese
    Regie: Clarisse Cossais

    Der 1930 in Naumburg an der Saale geborene Götz Friedrich war einer der leidenschaftlichsten Musiktheaterregisseure. Er liebte die Jazzmusik und wurde Opernregisseur. Als Bürgerlicher in der DDR durfte er nicht Jura wie sein Vater studieren, sondern Theaterwissenschaften. Er wollte bei Bertolt Brecht im Schauspiel hospitieren, kam aber zu dem Erneuerer des Musiktheaters, Walter Felsenstein an die Komische Oper in Ostberlin. Mit seinen eigenständigen Denkansätzen in der Oper war er so erfolgreich, dass Wolfgang Wagner den DDR-Regisseur 1972 für die Inszenierung des ‚Tannhäuser‘ nach Bayreuth einlud. Bei der Premiere kam es zu einem Eklat. Das vermeintlich sozialistisch geprägte Regiekonzept wurde ausgebuht, von anderen Zuschauern bejubelt. Im November des gleichen Jahres nutzte Götz Friedrich ein Gastspiel in Schweden, um dem Übervater Felsenstein und der DDR zu entfliehen und arbeitete fortan in Hamburg und im westlichen Ausland. Als Republikflüchtling durfte er nicht einmal die Transitstrecke benutzen. 1981 wurde er Generalintendant und Chefregisseur der Deutschen Oper Berlin. Der Fall der Mauer brachte ihm neben der Freude über die Wiedervereinigung aufreibende Diskussionen über die Finanzierung und Organisation der drei Opernhäuser der Stadt. Im letzten Jahr seiner Opernintendanz 2000 inszenierte er die Menotti-Oper ,Amahl und die nächtlichen Besucher’. Wenige Tage nach der Premiere starb er. Fantasie, Understatement, Hartnäckigkeit und Witz auf der Suche nach der Wahrheit waren bis zu seinem Tod kennzeichnend für ihn.