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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 14.12.2013

  • 00:05 Uhr

    Die schwarze Kerze (1/3)
    Von Edward Boyd
    Aus dem Englischen von Marianne de Barde und Hubert von Bechtolsheim
    Regie: Gustav Burmester
    Musik: Enno Dugend
    Mit: Hansjörg Felmy, Werner Rundshagen, Nicole Heesters, Hans Caninenberg, Horst Michael Neutze, Wolfgang Reichmann, Helga Zeckra u.a.
    Produktion: WDR 1970
    Länge: ca. 54' (mono)
    (Teil 2 am 21.12.13)

    Der Londoner Bühnenagent Steve Gardiner ist in das kleine schottische Küstenstädtchen gekommen, um den berühmten Schauspieler Jimmy Morton für ein Engagement zu gewinnen. Die Düsternis des Städtchens, die unheimliche Verwilderung des Hauses, in dem Jimmy mit seinem Vater Wilfried zurückgezogen
    lebt, und die Verschrobenheit seiner Bewohner sind nicht besonders einladend. Zudem wird Gardiner fast von einem hysterischen Mob gelyncht, weil man ihn für den Serienmörder hält, der seit einiger Zeit in dem Ort sein Unwesen treibt.

    Edward Boyd (1916-1989), schottischer Autor von Hörspielen, Fernsehspielen, Film- und Fernsehdrehbüchern. Die deutschen Fassungen seiner anderen
    Krimi-Mehrteiler (u.a. "Fünf Finger machen eine Hand", "Dachse im Eulenlicht") entstanden zwischen 1969 und 1989 beim Südwestfunk Baden-Baden.

  • 01:05 Uhr
    01:05 Uhr   Soundcheck

    Von Raumpatrouillen und fantastischen Planeten
    Science-Fiction-Filmmusik
    Am Mikrofon: Thomas Elbern

    02:05 Uhr   LiederLaden

    Musikalische Weltreisen in die Provinz
    Der oberfränkische Songpoet Wolfgang Buck
    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

    In seiner rund 20 Jahre und zehn Alben umfassenden Karriere hat Wolfgang Buck vieles besungen, am häufigsten aber wohl die Eigenheiten seiner Mitmenschen in der oberfränkischen Provinz und den ewigen Zeitmangel der modernen Welt. Buck plädiert in seinen ironisch pointierten Songs für Gelassenheit und Lebensfreude, und wenn er die ganz schweren Themen wie Hunger, Krieg und Umweltverschmutzung anpackt, tut er es ohne moralinsaure
    Besserwisserei. Bevor er Profimusiker wurde, hat er lange Jahre als Pfarrer einer kleinen Landgemeinde geübt, ein aufmerksamer Zuhörer zu sein. Musikalisch geht Buck - mal solo, mal mit Band - weit über das Liedermachergenre hinaus, mit Anleihen im Funk, Rock, Soul und sogar dem Rap, für den der fränkische Dialekt seiner Meinung nach wie geschaffen ist. In seiner Heimat ist er längst eine feste Größe, doch erst jetzt eröffnet sich dem 55-Jährigen langsam auch der bayerische Markt. Bisher habe er nämlich öfter in Berlin und Köln als in München gespielt.

    03:05 Uhr   Spielraum

    Rock ohne Grenzen
    Am Mikrofon: Jan Tengeler

    04:05 Uhr   Milestones

    Klassiker der Jazzgeschichte
    Jon Hassell: ‘City - Works of Fiction’ (1990) / Nils Petter Molvaer: ‘Khmer’ (1998)
    Mit Michael Engelbrecht

    05:05 Uhr   Alte Musik

    Giuseppe Sammartini
    Concerto für Violoncello piccolo, Streicher und Basso continuo C-Dur
    Rainer Zipperling, Violoncello piccolo
    Camerata Köln

    Georg Friedrich Händel
    Concerto grosso für 2 Violinen, Violoncello, Orchester und Basso continuo F-Dur, HWV 320 (op. 6 Nr. 2)
    Arte dei Suonatori
    Leitung: Martin Gester

    05.30 Nachrichten
    05.35 Presseschau
    Aus deutschen Zeitungen

    Bernardo Pasquini
    Sonate Nr. 3 für 2 Cembali d-Moll
    Attilio Cremonesi, Cembalo
    Alessandro de Marchi, Cembalo

    Johann Stamitz
    Sinfonia pastorale D-Dur, op. 4 Nr. 2
    Concerto Köln

  • 06:05 Uhr

    Stephan-Andreas Casdorff, Der Tagesspiegel:
    Angela die Große und Sigmar der Starke - Vom Warten auf die Große Koalition

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 50 Jahren: Die amerikanische Sängerin und Pianistin Dinah Washington gestorben

  • 09:10 Uhr

    Das Ende des Schweigens
    Nach 70 Jahren brechen traumatisierte Kriegskinder ein Tabu
    Am Mikrofon: Ulrich Gineiger

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Schriftstellerin Katja Lange-Müller

    Katja Lange-Müller, 1951 in Ostberlin geboren, ist zu aufmüpfig für den Staat, in dem sie aufwächst: Sie wird schon 1967 "wegen unsozialistischen Verhaltens" von der Schule verwiesen. Sie lernt Schriftsetzerin, und am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig kann sie nur aufgrund einer Namensverwechslung in ihrer Stasi-Akte studieren. 1984 siedelt Katja Lange-Müller nach Westberlin über, wo sie endlich nicht nur schreiben, sondern auch veröffentlichen kann. Schon 1986 wird sie mit dem renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis geehrt, eine Reihe weiterer Auszeichnungen folgen, so zum Beispiel der vom Deutschlandfunk
    mitgetragene Wilhelm-Raabe-Literaturpreis für ihren Roman "Böse Schafe". Katja Lange-Müller zeichnet in ihren schmalen Büchern mit einem ganz eigenen,
    spröden Ton deutsche Stimmungsbilder.

  • 11:05 Uhr

    Hoch im Westen - Das neue Selbstbewusstsein der Bretonen
    Mit Reportagen von Suzanne Krause
    Am Mikrofon: Norbert Weber

    Vor zwei Jahren startete die Bretagne eine landesweite Kampagne, die die Vorzüge dieser Region im Westen Frankreichs hervorheben soll. Sie soll der Gegend, traditionell als armer und abgelegener Landstrich bekannt, ein neues Image geben - Europa- und weltweit. Im vergangenen Jahrzehnt hat die Region Bretagne, ehemals Heimat von Bauern und Fischern, das in Frankreich stärkste Wirtschaftswachstum verzeichnet und liegt heute auf Platz 7 der reichsten Regionen. Die wirtschaftliche Dynamik ist ebenso der Agrarproduktion zu verdanken wie auch den Sektoren Elektronik und Telekommunikation. Die bretonische Lobbyarbeit, die vor einem guten Jahrhundert startete, trägt Früchte. Das zeigt unter anderem auch das Aufkommen lustiger Postkartenserien. Mit feiner Ironie greifen sie das traditionelle Image der angeblich leicht tumben und rückständigen Bevölkerung und des permanent verregneten Wetters auf. Mit Klischees spielte auch eine Werbekampagne im vergangenen Frühjahr in den Gängen der Pariser Metro: Die feine bretonische Erdbeersorte ‚Freizh‘ trägt Spitzenhaube. Ein bildhafter Ausdruck des neuen Selbstbewusstseins der Bretonen.

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

    Stephan-Andreas Casdorff, Der Tagesspiegel:
    Angela die Große und Sigmar der Starke - Vom Warten auf die Große Koalition   

    Sabine Adler, Deutschlandfunk:
    Janukowitsch der Lavierende - Vom Kräftemessen in der Ukraine  

    Willi Germund, Freier Journalist:
    Yingluck die Beharrende - Von Neuwahlen in Thailand 

    Christian Wernicke, Süddeutsche Zeitung:   
    Hollande der Fordernde - Von Frankreichs Afrikapolitik

    Am Mikrofon: Barbara Roth

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Umverteilung oder Marktliberalismus? In Chile kämpfen Michelle Bachelet und Evelyn Matthei um die Präsidentschaft

    "Frieden, Wachstum und Stabilität"- Die türkische Nahostpolitik in der Krise

    Zeit für Veränderung? Die schwierigen Beziehungen zwischen den Rivalen
    Saudi-Arabien und Iran

    Kriminelle Auswahl - Der afghanische Präsidentschaftswahlkampf und die Warlords

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Forum für lebenslanges Lernen
    Jobsuche mit Handicap -
    Wie steht es um die Inklusion in der beruflichen Ausbildung?
    PISAplus fragt: Wie schaffen Jugendliche mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen nach Ende der Schulzeit den Sprung in die Arbeitswelt? Wie lassen sich gesellschaftliche Vorbehalte und bürokratische Hürden aus dem Weg räumen? Wie können die Jugendlichen selbst, aber auch ihre Ausbildungsbetriebe, unterstützt werden?

    Gesprächsgäste sind:
    Lars Radon, Einzelhandelskaufmann
    Monika Labruier, Arbeitsbegleiterin und Geschäftsführerin der gemeinnützigen Füngeling Router GmbH
    Kirsten Vollmert, Geschäftsführerin des Ausschusses für Fragen behinderter Menschen beim Bundesinstitut für Berufsbildung
    Am Mikrofon: Regina Brinkmann

    Hörertel.: 00800 - 44644464
    pisaplus@deutschlandfunk.de

    Faktencheck
    Sind deutsche Unternehmen bereit für die Inklusion in der betrieblichen Ausbildung?

    Nicht ausbildungsfähig
    Warum die Arbeitsagentur einem Wuppertaler Lehrling mit Behinderung die Jobförderung verwehrt.

    Die aktuelle Arbeitsmarktstatistik macht deutlich - Menschen mit Behinderung haben es hierzulande schwer, einen Job zu finden. Allein im Oktober waren 176.000 auf der Suche. Oft wird den Betroffenen schon der Einstieg in die Arbeitswelt erschwert. Denn obwohl viele junge Menschen mit körperlichen oder geistigen Handicaps eine betriebliche Ausbildung anstreben, gibt es noch zu wenige Unternehmen, die sich dieser Herausforderung stellen. Knapp drei Prozent der ausbildungsaktiven Unternehmen bilden nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums Jugendliche mit Behinderung aus. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen schrecken vor den bürokratischen Hürden zurück, die vor einer Einstellung eines Jugendlichen zu nehmen sind.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    Von "Die Roboter" bis "Hyper Hyper". Wie man als deutscher Musiker in England erfolgreich sein kann

    Registrierkassen und Wecker. Der Produzent und Musiker Alan Parsons

    Der Supertrommler. Ein Dokumentarfilm über Ginger Baker

    8 Kilo Can. Der komplette Katalog der Band auf LP wiederveröffentlicht

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Die Illustratorin Sabine Wilharm im Gespräch mit Ute Wegmann,
    u.a. über das Lesen von Bildern und die Lust am Malen

    James’ Tierleben von James Krüss, Carlsen Verlag
    Von Anfang bis Zebra. ABC-Gedichte von James Krüss, Carlsen Verlag
    Auf die Plätze, Löwen los! von Sabine Ludwig, Fischer Schatzinsel
    Der Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe, Kindermann Verlag
    Der Erlkönig von J.W. von Goethe, Kindermann Verlag
    Vom Fischer und seiner Frau von den Brüdern Grimm, Aufbau Verlag
    Zum Strand! von Patricia Lakin, Carlsen Verlag
    Glücksstadt von Andreas Steinhöfel, Aladin Verlag
    Ella von Timo Parvela, Hanser Verlag
    Der beste Tag aller Zeiten. Weitgereiste Gedichte, herausgegeben von Susan Kreller, übersetzt oder nachgedichtet von Harry Rowohlt, Henning Ahrens, Claas Kazzer, Carlsen Verlag
    Alle Bücher sind illustriert von Sabine Wilharm

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Masterpieces (3/4)
    Das Adventsrätsel im Radio und im Internet
    (Teil 4 am 21.12.2013)

    Aktuell:
    Facebook im Hirn
    Die Social-Media-Plattform will das Verhalten ihrer Mitglieder genau berechnen

    Grüner Code
    Wie Software zum Energiesparen beitragen soll

    Das Digitale Logbuch
    Die Wahrheit

    Info-Update

    Sternzeit 14. Dezember
    Weihnachtliches Kreuz

    An den Samstagen im Advent können die Hörer von Computer und Kommunikation wieder richtig harte Nüsse knacken. Bei den „Masterpieces“ geht es um die ganz großen Dinge der IT. Für maximalen Rätselspaß spielen wir die „Masterpieces“ sowohl im Radio als auch im Internet parallel. Während im Radio interessante akustische Puzzlestücke immer mehr über die Lösung verraten, führt auf unserer Internetseite www.dradio.de/masterpieces ein Bilderrätsel mit kniffligen Fragen zum Ziel. Egal ob man zuhört, surft oder beides macht: Wer ein schickes DAB+ Radio gewinnen will, der muss als erster die richtige Lösung per Hörertelefon in der Sendung nennen.

    Masterpieces, am 30. November, 7.,14. und 21. Dezember, jeweils um 16:30 Uhr im Deutschlandfunk.
    Hörertelefonnummer für die Lösung: 00800-4464-4464

  • 17:05 Uhr

    Vorreiter Springer
    Vom Verlag zum Digitalkonzern
    Live-Gespräch im Studio mit Brigitte Baetz

    Kein Geld für europäische Öffentlichkeit
    Das Online-Portal „Presseurop“ vor dem Aus

    Image-Agentur
    Neuausrichtung für die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti

    O-Ton-Nachrichten:
    Staatsferne gerettet? NRW-Lokaljournalismus-Stiftung soll in die Landesmedienanstalt
    So viel Olympia war nie: ARD und ZDF zeigen 240 Stunden aus Sotschi
    Neuer Herausgeber beim Tagesspiegel: Medienunternehmer Sebastian Turner kauft 20 Prozent

    Journalisten gegen Journalisten
    In Griechenland kämpfen Radiopiraten gegen Staatsfunk

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "Aus der Zeit fallen" - Andreas Kriegenburg dramatisiert David Grossmans Roman am Deutschen Theater Berlin

    "Portrait of an Image" - Eine serielle Fotoarbeit von Roni Horn in der Frankfurter Schirn und im Stadtraum

    Dubuffet und seine Freunde - In Cremona eröffnet das erste italienische Museum für Art Brut

    Erinnerungskultur in China und der Vergleich mit Deutschland - Der chinesische Essayist und Blogger Ye Fu beendet sein Fellow-Ship an der Akademie der Künste der Welt in Köln

    Am Mikrofon: Beatrix Novy

  • 18:40 Uhr

    Hoffen auf bessere Zeiten - Frauen im Iran

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 16. Spieltag:FC Bayern München - Hamburger SV; FC Augsburg - Eintracht Braunschweig; Hannover 96 - 1. FC Nürnberg; 1899 Hoffenheim - Borussia Dortmund; FSV Mainz 05 - Borussia Mönchengladbachsowie VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart

    2. Fußball-Bundesliga, 18. Spieltag: VfL Bochum - 1. FC Union Berlinund FC Energie Cottbus - Fortuna Düsseldorf

    Zusammenfassung der Schwimm-EM Kurzbahn in Herning, Dänemark

    Bob-Weltcup in Lake Placid

    Eiskunstlauf: Deutsche Meisterschaftenin Berlin

    Biathlon Weltcup in Annecy,Frankreich

    Ski Nordisch: Weltcup Skispringen in Titisee-Neustadt

    Mit einem Sprungfehler fing alles an - Warum der V-Stil den Skisprung revolutionierte?

    Alpiner Ski-Weltcup der Männer in Val d'Isère

    Ski Nordisch: Langlauf Weltcup in Davos

    Ski Nordisch: Weltcup Nordische Kombination in Ramsau in Österreich

    Die Olympia-Verlierer- Wie die Bevölkerung von Achschtyr unter den Bauarbeiten leidet

    Moderation: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Hirnströms Welt
    Von Anne Krüger
    Regie: Andrea Getto
    Komposition: Michael Rodach
    Mit: Frederike Haas, Sandra Bayrhammer, Torben Kessler, Peter Fricke, Rainer Homann, Michael Goldberg u.a.
    Produktion: HR/DLF 2013
    Länge: 63‘12
    (Ursendung)

    Anschließend: Cinch

    In ihrem Hörspiel erschafft Anne Krüger eine Welt, die der, die wir kennen, sehr ähnelt: Cornelia Schöne, eine berühmte Schauspielerin, bekommt keine Rollen mehr angeboten; stattdessen hat sie Eheprobleme und entwickelt Neid auf ihre immer erfolgreicher werdende Schauspielkollegin Lucy Mohnschein.
    Deren Produzent Dr. Hirnström möchte Lucy auf Hollywood vorbereiten, während sich Dr. Buntspecht um angekratzte Selbstwertgefühle und mangelnden
    Ehrgeiz der Familie Schöne kümmert. Doch hinter den langsam ans Licht kommenden Abgründen scheint ein riesiges Geheimnis zu schweben.

    Anne Krüger, geboren 1975 in Berlin, studierte Germanistik und Bibliothekswissenschaft an der Humboldt-Universität. Sie arbeitete einige Jahre für "Ärzte ohne Grenzen" und lebt als freie Autorin in Berlin.

  • 22:05 Uhr

    Entgrenzung, Kulturkritik, Wahrnehmungsdifferenz
    Kompositorische Strategien zur Überwindung der Postmoderne
    Von Gisela Nauck

    Er signalisiert eine Trendwende gegenwärtigen Komponierens: der Begriff des "Neuen Konzeptualismus". Er ist weitaus mehr eine trotzige Selbstbehauptung des Komponisten Johannes Kreidler. Kreidler ist längst nicht der einzige, der - auch mittels neuer Medien und Internet - musikalisch radikale Konsequenzen aus der Postmoderne gezogen hat. Man denke an Arbeiten von Patrick Frank, Trond Reinholdtsen, Bill Dietz, Jeniffer Walsh, Wolfgang Heisig, Anton Wassiljew, Manos Tsangaris, Antoine Beuger und viele andere. Die Reanimierung eines konzeptuellen Denkens in der Musik signalisiert die Abwendung vom reinen Materialfortschritt zugunsten einer starken Idee, die Musik unmittelbar generiert und dabei fasslich ist. Einer Idee, die in avantgardistischem Sinne wieder
    brisante sozial- oder kulturkritische Kontexte in Musik hineinzuholen vermag und eine zeitgemäße Wahrnehmungsdifferenz zu schaffen vermag.

  • 22:50 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 16. Spieltag:VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart

    Bob-Weltcup in Lake Placid

    Eiskunstlauf: Deutsche Meisterschaftenin Berlin

    Biathlon Weltcup in Annecy,Frankreich

    Ski Nordisch: Weltcup Skispringen in Titisee-Neustadt

    Ski Nordisch: Langlauf Weltcup in Davos

    Ski Nordisch: Weltcup Nordische Kombination in Ramsau

    Moderation: Astrid Rawohl

  • 23:05 Uhr

    "Kunst ist Leben, Leben ist Kunst"
    Sergej Prokofjew, Wladimir Majakowskij und Elsa Triolet in einer Langen Nacht
    Von Beate Bartlewski
    Regie: die Autorin

    Die Veröffentlichung der skurrilen und fantastischen Erzählungen des Komponisten Sergej Prokofjew im Jahre 2012 wurde als Sensation gefeiert. Geschrieben wurden sie zwischen 1917 und 1921, in einer Zeit fundamentaler Umwälzungen auf allen Gebieten. Auch wenn Prokofjew anfangs zur russischen Futuristenszene zählte, war er doch eher unpolitisch. Ganz anders Wladimir Majakowskij, einer der größten russischen Dichter des 20. Jahrhunderts, der mittels einer neuen Sprache die Welt verändern wollte. Bis zum Ende seines Lebens war er in unglücklicher Liebe der schönen, kapriziösen Lilja Brik verfallen, der er all seine Werke widmete. Die Schriftstellerin Elsa Triolet, die Schwester von Lilja Brik, hatte Majakowskij als Dichter entdeckt. Er war ihre erste große Liebe. In Paris begegnet sie dem Dichter Louis Aragon, einer der führenden Köpfe der Surrealisten. Aragon wird zu ihrem Majakowskij. 42 Jahre, bis zu Elsas Tod, bleiben sie unzertrennlich.