Das Bildungsmagazin
Mein Gott, dein Gott, kein Gott - Wie sieht der Religionsunterricht an deutschen Schulen künftig aus?
'Campus & Karriere' fragt: Welche Zukunft hat (konfessioneller) Religionsunterricht noch? Sollte es einen religionsübergreifenden Religionsunterricht für alle geben? Wie könnte der aussehen? Wie kann Schule Antworten geben auf aktuelle religiöse Konflikte? Oder hat Religion an der Schule gar nichts verloren?
Gesprächsgäste:
Michael Bauer, Humanistischer Verband Deutschland e.V., Landesverband Bayern
Michael Bongardt, Professor für Vergleichende Ethik und für die Ausbildung zukünftiger Ethiklehrer verantwortlich, ehemals Professor für Katholische Theologie
Volker Franken, Leiter der Evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen-Bismarck
Am Mikrofon: Benedikt Schulz
Beitrag:
Ähnlich aber irgendwie anders - interreligiöse Begegnung bei einer islamisch-christlichen Schulfeier beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Berlin
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
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Immer weniger Menschen in Deutschland bezeichnen sich als religiös, seit Jahren sinkt die Zahl der Schüler, die einen konfessionellen Religionsunterricht besuchen. Menschen mit Migrationshintergrund sind dagegen oft deutlich religiöser als einheimische Deutsche. Der konfessionell gebundene Religionsunterricht ist im Grundgesetz festgeschrieben. Aber ist er vor diesem Hintergrund noch zeitgemäß? Gleichzeitig erfordern aktuelle Geschehnisse mit religiösem Hintergrund eine Auseinandersetzung auch an Schulen.
Bildungsexperten fordern schon seit langem, der an ein Bekenntnis gebundene Unterricht solle abgeschafft und durch einen neutralen, religionsübergreifenden Werte-Unterricht ersetzt werden. Kritiker fürchten dagegen: ein solcher Unterricht laufe Gefahr, beliebig zu werden. Andere wiederum fordern, Religion habe in einer weltanschaulich neutralen Schule gar nichts zu suchen.