Dienstag, 19. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauDienstag, 01.05.2018

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr

    Gemacht für den Augenblick - Elektronische Klubmusik made in Germany
    Ein Schwerpunkt: Vor 40 Jahren erschien das Album ,Man Machine' der Elektropioniere Kraftwerk
    Am Mikrofon: Thomas Elbern

    Ob Harold Faltermeyer, DAF, Westbam oder Paul Kalkbrenner: Elektronische Tanzmusik aus Deutschland hat viele Facetten und Mikrogenres. Was in den 70er-Jahren in München als Disco begann, hat sich über die Jahrzehnte stetig groovend weiter entwickelt. Egal ob Minimal, Deep house, EDM oder Trance - deutsche DJs gehören zu den erfolgreichsten weltweit. Ebenfalls gibt es in Deutschland immer mehr große Festivals, die die Lust Tanzwütiger an elektronischer Musik bedienen.

  • 06:05 Uhr

    Keineswegs arbeitslos - Gewerkschaften 2018

  • 06:10 Uhr

    Ludwigsburger Schlossfestspiele 2017

    Joseph Haydn
    Streichquartett C-Dur, op. 20 Nr. 2
    Moderato
    Adagio
    Menuetto
    Fuga a quattro sogetti

    Alfred Schnittke
    Streichquartett Nr. 3
    Andante
    Agitato
    Pesante

    Danish String Quartet
    Rune Tonsgaard Sørensen, Violine
    Frederik Øland, Violine
    Asbjørn Nørgaard, Viola
    Fredrik Schøyen Sjölin, Cello

    Aufnahme vom 14.5.2017 im Ordensaal des Residenzschlosses Ludwigsburg

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Der Schriftsteller Louis Begley im Porträt

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft
    Gottlose Pillen. Medikamententests in kirchlichen Einrichtungen
    Von Charly Kowalczyk

    Medikamente wurde in den 50er- und 60er-Jahren an Menschen mit Behinderung getestet, auch in kirchlichen Einrichtungen. Wie war es möglich, angesichts des christlichen Leitbilds? Die Rotenburger Werke und die Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel lassen nun dieses Kapitel ihrer Geschichte untersuchen.

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Die Weltausstellung in Chicago wird eröffnet

  • 09:30 Uhr

    Europäisches Handgepäck (1/7)
    Rumänische Blusen
    Oder der Untergang des europäischen Bauern
    Von Mathias Greffrath
    (Teil 2 am 6.5.2018)

    Mehr als ein Drittel der rumänischen Bevölkerung arbeitet noch in der Landwirtschaft, auf kleinen und kleinsten Höfen. Bäuerliche Lebensformen, die im Westen des Kontinents schon lange verschwunden sind - hier kann man noch einmal zusehen, wie sie langsam verschwinden. Aber was verschwindet mit ihnen, welche Vorstellungen von Zeit und Raum, welche moralischen, sozialen und kulturellen Werte, welche handwerklichen Fähigkeiten? Gibt es einen anderen Weg in die Moderne als den Anschluss an das, was schon da ist? Gibt es einen Wandel, der bewahrt, ohne nostalgisch zu sein? Gibt es noch ein nationales Erbe außerhalb des Heimatmuseums? Auf sechs Reisen sucht Mathias Greffrath nach dem, was die Europäer noch miteinander verbindet, und macht eine fragmentarische Bestandsaufnahme. Gibt es ein gemeinsames kulturelles Erbe und nicht nur politisch ausbeutbare Identitäten? Wie steht es um die kulturellen und wissenschaftlichen Errungenschaften, die Europa geformt haben, und die wir - in verwandelter Form - in die Zukunft mitnehmen müssen? In diesem Fall als Handgepäck - unauffällige Gegenstände, die man einsteckt im Vorübergehen, als Merkzeichen, als Erinnerungen, als Fetische der Zukunft.

  • 10:05 Uhr

    Grundton D 2018
    Die Benefizkonzertreihe des Deutschlandfunks für den Denkmalschutz
    Ein Ausblick von Jochen Hubmacher

    Außergewöhnliche Musikerinnen und Musiker spielen an und zugunsten von außergewöhnlichen Orten. Das ist seit 1990 die Philosophie von ,Grundton D’ , der Deutschlandfunk-Benefizkonzertreihe in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Auch 2018 stehen wieder zehn spannende Konzertereignisse im ganzen Bundesgebiet auf der ,Grundton D’-Agenda. Die Bandbreite der Baudenkmale, denen der Erlös der Konzerte zugutekommt, reicht dabei vom legendären Rundfunkstudio bis zur Klosterruine, von der ehemaligen Miederwarenfabrik bis hin zum einzigen noch seegängigen Passagierdampfschiff Deutschlands.

  • 11:05 Uhr

    Vorspiel - Das Preisträgerkonzert

    Top-Instrumente im Blick
    Das Abschlusskonzert beim 26. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds 2018

    Aufnahme vom 25.2.2018 im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

    Am Mikrofon: Dagmar Penzlin

    Hochmusikalische Kinder und Jugendliche, die hervorragend ein Streichinstrument spielen, treibt schnell eine Frage um: Woher bekomme ich eine Geige oder Bratsche möglichst der Spitzenklasse, woher ein Top-Cello? Weiterhelfen kann hier der Deutsche Musikinstrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben: Im Rahmen eines Wettbewerbs können sich Nachwuchsmusiker hochkarätige Streichinstrumente erspielen - als Leihgabe winken Instrumente aus den Werkstätten etwa von Stradivari, Guarneri und Testore. So war es auch in diesem Jahr beim 26. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds in Hamburg. 21 Instrumente waren neu zu vergeben, darunter aus dem 18. Jahrhundert eine Geige von Santo Seraphin und eine Viola von Giambattista Ceruti. Wer eine der Kostbarkeiten aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds spielen möchte, muss in der Bewerbung Gewinne bei namhaften Wettbewerben nachweisen und bei einem Vorspiel überzeugen. Herausragende Preisträger gestalten schließlich das Abschlusskonzert.

  • 13:30 Uhr

    Claude Debussy
    3 Nocturnes. Sinfonisches Tryptichon für Orchester und Frauenchor
    New England Conservatory Chorus
    Boston Symphony Orchestra
    Leitung: Claudio Abbado

    Richard Strauss
    'Morgen'. Lied, op. 27 Nr. 4
    Fassung für Singstimme und Orchester
    Diana Damrau, Sopran
    Münchner Philharmoniker
    Leitung: Christian Thielemann

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Mensch und Maschine
    Wie wir in Zukunft arbeiten werden
    ,Campus & Karriere' fragt: Welche Berufe werden künftig durch künstliche Intelligenz erledigt, wo ist der Mensch unentbehrlich, welche entstehen komplett neu? Wann wird der Wandel in breitem Umfang spürbar? Wie müssen Menschen für diese neue Arbeitswelt qualifiziert werden? Und: Verändern KI und Industrie 4.0 die Bedeutung und den Umfang von Erwerbsarbeit?

    Gesprächsgäste:
    Enzo Weber, Wirtschaftswissenschaftler am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
    Christoph Igel, wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
    Christian Scholz, Professor für Personal- und Informationsmanagement an der Universität des Saarlandes
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Beitrag:
    Robotischer Handlanger, digitaler Zwilling
    Ein Blick in die Zukunft der Arbeit auf der Hannover-Messe

    Wenn es um die Zukunft der Arbeit geht, fallen die Prognosen meist düster aus: Roboter und Künstliche Intelligenz werden schon bald einen Großteil unserer Jobs vernichten, heißt es in vielen Studien. So warnen etwa die Oxford-Forscher Carl Frey und Michael Osborne, dass in den kommenden 20 Jahren in den USA fast die Hälfte aller Stellen wegfällt. In Deutschland arbeiten laut einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 25 Prozent der Beschäftigten in Jobs, die irgendwann ein Roboter beziehungsweise eine KI übernimmt.

    Doch zumindest aus Sicht der IAB-Experten muss es in der digitalen Arbeitswelt nicht zwingend zu Jobverlusten kommen. Schließlich kann künstliche Intelligenz Arbeitsplätze verändern - ohne sie zu ersetzen . Beschäftigte könnten die neuen Freiräume nutzen, um andere schwer automatisierbare Aufgaben auszuüben. Außerdem dürften neue Arbeitsplätze entstehen, denn irgendwer muss all die 3D-Drucker und Roboter schließlich entwickeln und herstellen. In Deutschland gibt es derzeit jedenfalls so viele sozialversicherungspflichtige Jobs wie nie - obwohl schon viele Bereiche in Fertigung und Logistik längst komplett automatisiert sind.

    In einem Punkt sind sich Optimisten und Pessimisten einig: Bildung - vor allem Weiterbildung - wird in Zukunft noch wichtiger. Weil das Wissen immer schneller veraltet, reicht die Erstausbildung immer seltener aus, um im gesamten Arbeitsleben klar zu kommen: Die Zusammenarbeit mit „Kollege KI“ will gelernt sein. Und auch der Stellenwert, die Bedeutung von reiner Erwerbsarbeit dürfte sich verändern.

  • 15:05 Uhr

    Corso Spezial
    Es lebe die Revolution!
    1968 und der Einfluss auf die Popkultur von heute

    1968 war kein gewöhnliches Jahr. Auf der ganzen Welt protestierten Jugendliche gegen die herrschenden Verhältnisse. Die Gesellschaft sollte sich ändern und ein alternativer Alltag beginnen. Die Gegenkultur versammelte sich auf der Straße, man wohnte in Kommunen, bestreikte Universitäten, kreierte seine eigene Mode und debattierte nicht zuletzt das revolutionäre Potential von Kunst und Musik. Dass die 68er-Bewegung essentiell für die Entwicklung einer modernen Demokratie war, ist unbestritten - ihre rebellische Energie scheint heutzutage allerdings verflogen zu sein. Was haben die jugendlichen Agitatoren von damals der Popkultur von heute - zwischen Brexit, Donald Trump und Digitalisierung - noch zu sagen? Eine Gesprächsrunde diskutiert im ,Corso Spezial', welche Bedeutung die 68er ein halbes Jahrhundert nach ihrer Entstehung für uns haben.

  • 15:30 Uhr

    Das Medienmagazin
    "Aktion Enten" - Propaganda im deutschen Radio in der Nachkriegszeit

    Propaganda im deutschen Radio in der Nachkriegszeit

    60 Sekunden für…

    Gegen die Putin-Propaganda: RadioFreeEurope aus Prag

    Voice of China - ein neuer Rundfunk für den Machterhalt

    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben

    Madame Nielsen: "Der endlose Sommer"
    (Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln)
    Ein Beitrag von Antje Strubel

    Thomas Hettche: "Unsere leeren Herzen.
    Über Literatur"
    (Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln)
    Ein Beitrag von Thomas Palzer

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Letzte Worte
    Was wir verlieren, wenn eine Sprache stirbt
    Von Wibke Bergemann

    Wonach riecht der Wald? Modrig, feucht, nach Tannennadeln, würde ein Deutscher sagen, doch das ist bei weitem nicht die ganze Wahrheit. Das Volk der Maniq benennt viel mehr Gerüche und nimmt sie tatsächlich auch besser wahr.
    Die Bora in Südamerika machen einen Unterschied, wenn jemand geht. Hat der Sprecher es selbst gesehen, sagt er zabe, hat er nur davon gehört, dann heißt es zabe-wa. Fake-News hätten es bei den Bora wohl nicht ganz so leicht.
    Die psycholinguistische Forschung zeigt immer detaillierter, wie unsere Wahrnehmung zutiefst von Sprache geprägt ist. Sie beeinflusst sogar, wohin wir schauen. Ob wir auf den Ablauf oder eher auf das Ziel einer Bewegung achten, auf den Inhalt oder den Wahrheitsgehalt, auf den Geruch oder die Farbe - all das hängt davon ab, welche Wörter und Grammatik unsere Sprache bereitstellt. Nach Schätzung der UNESCO wird zum Ende des 21. Jahrhunderts nur noch die Hälfte aller Sprachen existieren. Damit geht Wertvolles unwiederbringlich verloren.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    "Ich mag die Verschiebung der Wirklichkeit" - Intendant Frank Hoffmann über seine letzte Saison bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen im Gespräch mit Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Die Mitwisser" - Philipp Löhle untersucht den überwachten Alltag am Düsseldorfer Schauspielhaus

    "Out of Order" - Das neue Stück von Tim Etchells & Forced Entertainment im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main

    "Werkschau des exzentrischen Autorenkinos"- Das Filmfestival "Crossing Europe" im österreichischen Linz

    175. Geburtstag Staatsgalerie Stuttgart - Ein Grund zum Feiern?

    "Rafiki" - Kenia verbietet Cannes-Festivalfilm über lesbische Liebesbeziehung

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 18:10 Uhr

    Neue Schonfrist für EU - Entscheidung für Strafzölle vertagt

    US-Strafzölle für Europa - wie geht es weiter?

    Iran-Deal: Netanjahu lädt Europäer ein Beweise zu prüfen

    Iranisches Außenministerium: Atom-Vorwürfe aus Israel sind alt

    1. Mai: bundesweite DGB-Hauptkundgebung in Nürnberg

    1. Mai: Bundesinnenminister Seehofer in AfD-Hochburg Deggendorf

    Sonderermittler Mueller schickt Trump Fragen über Russland-Verbindungen

    UN-Inspekteure nach Nordkorea

    Missbrauchsprozess gegen Kurienkardinal wird eröffnet

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Jörg Münchenberg

  • 18:40 Uhr

    Als Wähler unsichtbar - EU-Bürger in Deutschland

  • 19:05 Uhr

    Handelskrieg vertagt - Trump verlängert Frist für Strafzölle

  • 20:05 Uhr

    Wider das Banausentum
    Der Geheimschreiber Ernst Schnabel
    Von Kurt Kreiler
    Produktion: DLF 2013
    Länge: 49'38

    „Die Banausen sind eine klassenlose Gesellschaft", sagte Ernst Schnabel im Jahr 1947, „aber sie sind ungefährlich, solange ihr Stil nicht zum nationalen Prinzip wird." Ob als Schriftsteller, Dramaturg, Regisseur, Sprecher oder Intendant: Zeitlebens hat Ernst Schnabel (1913 -1986) sich mit Leidenschaft und Verve gegen den Terror des Banausentums gestellt. Er blieb ein Geheimschreiber, da Zeithörspiel und Feature nicht zur großen Literatur rechnen. Doch seine Sendungen erreichten im Nachkriegsdeutschland einen immensen Bekanntheitsgrad. Schnabel recherchierte die Geschichte Anne Franks, gestaltete aus Hörererzählungen das Porträt eines Wintertags, stellte Wolfgang Borchert, Thomas Mann, Joseph Conrad, Ernest Hemingway in Hörspielfassungen vor, nahm den Zuhörer mit auf seinen Flug um die Welt und seine Reisen zum Amazonas. Eine radiofone Collage mit zahlreichen Zitaten aus Ernst Schnabels Produktionen, bereichert um die Stimmen der Freunde und Mitarbeiter: Elisabeth Plessen, Jürgen Becker, Hanspeter Krüger.

  • 21:05 Uhr

    Pablo Held Trio

    Pablo Held, Piano
    Robert Landfermann, Kontrabass
    Jonas Burgwinkel, Schlagzeug

    Aufnahme vom 25.3.2018 aus dem Jazzclub Freiburg

    Am Mikrofon: Harald Rehmann

    Über ein Jahrzehnt lang sind sie nun schon eines der leuchtendsten Aushängeschilder der Jazzszene Deutschlands: Pablo Held, Robert Landfermann und Jonas Burgwinkel, die meisterlichen Instrumentalisten des Pablo Held Trios. Auch wenn jeder der drei ganz unterschiedliche eigene Projekte verfolgt und das Publikum mit Aufnahmen und Konzerten vom Solo bis zur Großformation immer wieder aufs Neue verblüfft, finden sie sich nach wie vor regelmäßig zu gemeinsamen Abenteuern im gestaltenreichen Wunderland zeitgenössischer Jazzimprovisation zusammen. Hier experimentiert das Pablo Held Trio mit der Spontaneität langer, intuitiver Strecken des Ensemblespiels ebenso wie mit Transformationen thematischer Vorgaben, ja sogar mit neuen Wegen der freien Interpretation klassischer Werke. Auf jeden Fall birgt eine Begegnung mit der Musik von Held, Landfermann und Burgwinkel stets ein großes Potenzial an Spannung, Faszination und Überraschung.

  • 22:05 Uhr

    Dienstschluss! Und dann?
    Orchestermusiker im (Un-)Ruhestand
    Von Noemi Schneider

    Herbeigesehnt oder befürchtet - eines Tages flattert angestellten Orchestermusikern der Rentenbescheid ins Haus. Das Dienstende ist für Musiker ein besonderer Lebenseinschnitt, denn Beruf und Berufung lassen sich kaum voneinander trennen. Die lebenslange Beschäftigung mit einem Instrument verhindert oftmals Gedanken an Alternativen. Deshalb hat das Dienstende - ob Frühberentung oder Pensionierung - manchmal gravierende Folgen für das Selbstwertgefühl eines Musikers. Andere aber atmen erleichtert auf und legen ihr Instrument für immer beiseite.

  • 22:50 Uhr

    Fußball Champions League, Halbfinal Rückspiel:
    Real Madrid - FC Bayern München

    Radsport - Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt

    Tischtennis - Mannschafts-WM in Schweden

    Tennis - ATP-Turnier in München

    Basketball - Bundesliga, 34. Spieltag: Alba Berlin - ratiopharm Ulm

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 23:30 Uhr

    Bassbariton Thomas Quasthoff
    Am Mikrofon: Elisabeth Richter

    Als Thomas Quasthoff 1988 den Münchner ARD Musikwettbewerb gewann, überschlug sich die Presse mit Lob. Die Süddeutsche Zeitung rühmte den Bassbariton besonders für die Eindringlichkeit seines Singens: „Ernst wie sein Humor teilen sich mit, als sei Singen das Einfachste von der Welt. Zwischen Emotion, Intelligenz und vokalen Fähigkeiten gibt es keine Brüche.“ Hinzu kommen ein besonders warmes, sonores und ausgewogenes Timbre, sowie eine charismatische Künstlerpersönlichkeit. Die Eltern des am 9. November 1959 in Hildesheim mit einer Contergan-Schädigung geborenen Sängers ermöglichten ihm trotz vieler Widerstände privaten Gesangsunterricht. Dennoch studierte Thomas Quasthoff zunächst Jura und arbeitete als Sprecher beim NDR. Seine Gesangskarriere entwickelte sich explosionsartig nach dem Gewinn des ARD-Wettbewerbs mit einem Fokus auf Lied- und Oratorien-Gesang, mit gelegentlichen Ausflügen auf die Opernbühne und in den Jazz.
    2012 beendete der Künstler aus gesundheitlichen Gründen seine sängerische Laufbahn. Er ist jedoch weiter dem Gesang verbunden. Seit 2004 hat Quasthoff eine Professur an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, wo er sich engagiert dem Sänger-Nachwuchs widmet. 2009 gründete er den zweijährig stattfindenden Wettbewerb ,Das Lied - International Song Competition’.