Samstag, 20. April 2024

  • Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauDonnerstag, 21.05.2020

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr
    01:05 Uhr   Klassik live

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Sinfonie Nr. 38 D-Dur, KV 504 „Prager"

    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Sir Roger Norrington

    Aufnahme vom 3.11.2019 aus der Philharmonie Berlin

    02:07 Uhr   Klassik live

    Musikfest Bremen 2019

    Edvard Grieg
    Sechs Lieder für Singstimme und Klavier, op. 48

    Othmar Schoeck
    Lieder nach Gedichten von Uhland und Eichendorff für Singstimme und Klavier, op. 20 (Auszüge)

    Béla Bartók
    Acht ungarische Volkslieder für Singstimme und Klavier Sz 64 (Auszüge)

    Johannes Brahms
    Lieder für Singstimme und Klavier

    Äneas Humm, Bariton
    Renate Rohlfing, Klavier

    Aufnahme vom 28.8.2019 aus dem Großen Saal der Handelskammer Bremerhaven

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Ulrich Leyendecker
    Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 2

    Minguet Quartett

    04:05 Uhr   Die neue Platte XL

    Ludwig van Beethoven
    Sinfonie Nr. 4 in B-Dur, op. 60

    Wiener Philharmoniker
    Leitung: Andris Nelsons

  • 06:05 Uhr

    Georg Philipp Telemann
    „Er kam, lobsingt ihm". Kirchenmusik auf Himmelfahrt, TWV 1:462
    Lena Susanne Norin (Alt)
    Veronika Winter (Sopran)
    Jan Kobow (Tenor)
    Ekkehard Abele (Bass)
    Gotthold Schwarz (Bass)
    Claudia Schubert (Alt)
    Howard Crook (Tenor)
    Rheinische Kantorei
    Das Kleine Konzert
    Leitung: Hermann Max

    Melchior Franck
    „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium". Motette zu vier Stimmen
    Norddeutscher Kammerchor
    Leitung: Maria Jürgensen

    Johann Sebastian Bach
    „Wer da gläubet und getauft wird". Kantate am Fest der Himmelfahrt , BWV 37
    Yukari Nonoshita (Sopran)
    Robin Blaze (Countertenor - Alt)
    Makoto Sakurada (Tenor)
    Stephan MacLeod (Bass)
    Bach Collegium Japan
    Leitung: Masaaki Suzuki

    Olivier Messiaen
    „Prière du Christ montant vers son Père" aus: „L'ascension". Méditations symphoniques für Orchester
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Vladimir Ashkenazy

    Richard Bartmuß
    Auf Christi Himmelfahrt allein. Motette für gemischten Chor und Orgel, op. 12 Nr. 5
    Länge: 02:28
    Martin Herrmann (Orgel)
    Anhaltischer Kammerchor
    Leitung: Wolfgang Elger

    Dieterich Buxtehude
    „Gott fähret auf mit Jauchzen". Kantate auf Christi Himmelfahrt , BuxWV 33
    Bettina Pahn (Sopran)
    Miriam Meyer (Sopran)
    Klaus Mertens (Bass)
    Amsterdam Baroque Orchestra
    Leitung: Ton Koopman

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Briefe ohne Unterschrift - Kabinettsausstellung im Museum für Kommunikation

    Wahrheiten und Gegenwahrheiten - Zur Sprache in Verschwörungstheorien ein Interview mit dem Germanisten David Römer

    Die neue Weltmacht China und Europa - Ein Interview mit der Sinologin Mareike Ohlberg

    Klassik im Shutdown - Die Lage von freien Musikern und der Tschechischen Philharmonie in Prag

    Vom Sinn des Reisens - Ein Interview mit dem Schriftsteller Matthias Politycki

    Denk ich an Deutschland: der ehemalige Boxer Axel Schulz

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft
    „Im Anfang erschuf Gott Himmel - und Irrtum.“  
    Ein Gespräch über Fehldeutungen der Bibel
    Von Christiane Florin

  • 09:05 Uhr

    Vor 75 Jahren: Die erste Ausgabe der "Berliner Zeitung" erscheint

  • 09:30 Uhr

    Essayistik in der Krise
    Eine Textgattung als Sanitäter
    Andrea Zederbauer und Andrea Roedig im Gespräch mit Pascal Fischer

    Die Corona-Pandemie hat sich zur weltweiten Krise entwickelt. Ausgehbeschränkungen zwingen uns zu häuslichen Aktivitäten wie Lesen. Der Essay scheint die Textform der Stunde: Kreativ, subjektiv, skeptisch oder abwägend gibt er sich gerne - oft vor dem Hintergrund unserer aller Sterblichkeit.

    Eigentlich war es ein kleines Jubiläum, dass unsere Sendereihe zum Anlass für das Gespräch nehmen wollte: Die Zeitschrift Wespennest feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Mehrere Jahrzehnte, die im Dienste des Essays standen! „Der Essay ist ein Krisenphänomen“ heißt es in der Jubiläumsausgabe, die noch davon ausgeht, dass in Ermangelung einer Umbruchssituation das Suchende, Abwägende des Essays in allzu sicheren Zeiten keine Zukunft mehr hat.
    Es kam bekanntlich anders. Kann der Essay zur neuen Blüte gelangen, indem er neue Technologien des Selbst reflektiert? Wird er für Kontingenzbewältigung sorgen in einer Zeit, in der die Religionen längst an Verbindlichkeit verloren haben? Und wo steht der Essay insgesamt, in Zeitschriften ebenso wie im Hörfunk? Ist er immer noch eine Textgattung, die männliche Autoren bevorzugen, selbst heute?

    Andrea Roedig, geboren 1962 in Düsseldorf, lebt seit 2007 als freie Publizistin in Wien. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Wespennest. Zuletzt erschienen: „Schluss mit dem Sex!" (Klever-Verlag 2019).
    Andrea Zederbauer, geboren 1969, lebt in Wien, ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Wespennest und Übersetzerin aus dem Schwedischen.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Thomaskirche in Wuppertal
    Predigt: Pfarrer Holger Pyka
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Königliches Gemüse
    Spargel aus Schrobenhausen

    Die Faszination der Stadt
    Wim Wenders in Lissabon

    Hörerreise: Vater-Sohn-Wanderungen

    Münchhausen - Wirklich ein Lügenbaron?
    Spurensuche in Bodenwerder an der Weser

    Leinen endlich wieder los!
    Bootfahren auf dem Bodensee

    Oase der Frische
    Cannes und die Lérins Inseln

    Die Zeit geht nicht
    Gedicht von Gottfried Keller

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:05 Uhr

    Lufthansa und Bundesregierung kurz vor Einigung auf Rettungspaket

    Diskussion neue Regeln für die Fleischindustrie

    Öffnung von Kitas: Karliczek warnt vor Überbietungswettbewerb

    Zyklon Amphan zieht über Indien und Bangladesch

    Vor dem Volkskongress in China: Aufbruch in die Post-Corona-Zeit

    Ab heute Maskenpflicht in Spanien

    Sport

    Am Mikrofon: Sebastian Ehl

  • 13:30 Uhr

    Spannungen 2019

    Ludwig van Beethoven
    Trio Es-Dur für Klavier, Violine und Violoncello, op. 70 Nr. 2

    Joseph Rheinberger
    Nonett Es-Dur, op. 139

    Alban Berg
    Adagio für Violine, Klarinette und Klavier

    Andrea Lieberknecht, Flöte
    Viola Wilmsen, Oboe
    Nicola Jürgensen, Klarinette
    Sharon Kam, Klarinette
    Dag Jensen, Fagott
    Zora Slokar, Horn
    Florian Donderer, Violine
    Isabelle Faust, Violine
    Antje Weithaas, Violine
    Elisabeth Kufferath, Viola
    Tanja Tetzlaff, Violoncello
    Quirine Viersen, Violoncello
    Charles DeRamus, Kontrabass
    Kiveli Dörken, Klavier
    Enrico Pace, Klavier

    Aufnahme vom 25.6.2019 aus dem Wasserkraftwerk Heimbach

    Am Mikrofon: Sylvia Systermans

    Einer hübschen, jungen Gräfin widmete Beethoven sein Klaviertrio op. 70 Nr. 2. Musik, die einem die Seele hebe und schmelzen lasse, schwärmten Zeitgenossen. Der Beethoven‘sche Genius begegne einem hier auf die originellste Weise. Alban Berg schrieb mit seinem Kammerkonzert eine verschlüsselte Widmung an seinen verehrten Lehrer Arnold Schönberg. Im Adagio für Violine, Klarinette und Klavier schuf er ein Kondensat des langsamen Satzes. Ein visionärer Wurf, verankert in der Wiener Klassik.
    Heute kaum noch gespielt wird die Musik von Joseph Rheinberger, einem bedeutenden Zeitgenossen von Johannes Brahms. Zu Unrecht, wie sein Nonett beweist mit seinen sinfonisch ausladenden Klängen zwischen Haydn, Schubert und Strauss. Gespielt wurden die Werke in guter Wiener Tradition beim Kammermusikfest Spannungen.

  • 15:05 Uhr

    Sowas von Nuller-Jahre?
    Der Endzeit-Podcast des Tonspion-Portals

    Corsogespräch: Der Sprachwissenschaftler Paul Reszke über Distant Socialising

    Kabarettist jetzt mit Band
    Andreas Rebers' Road and Radioshow

    Am Mikrofon: Raphael Smarzoch

  • 15:30 Uhr

    Das Medienmagazin

    Denkfabrik: Dekolonisiert Euch!
    Kolonialismus und Medien - Eroberungsfantasien in Journalismus und Sozialen Netzwerken

    "Verspätete Nation" - Umgang italienischer Medien mit dem Kolonialismus

    Der eurozentristische Blick auf Afrika - koloniale Bilder in den Medien
    Interview mit Veye Tatah

    Der afrikanische Blick auf Europa - geprägt von Medien früherer Kolonialherren?

    Ungleiche Verteilung der Datenmacht - die neuen Kolonialherren Facebook und Co
    Interview mit Martin Fehrensen

    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 16:10 Uhr

    Holger Schulze: „Ubiquitäre Literatur. Eine Partikelpoetik“
    (Matthes & Seitz Verlag, Berlin)
    Ein Gespräch mit dem Autor

    Edna O’Brien: „Das Mädchen“
    Aus dem Englischen von Kathrin Razum
    (Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg)
    Ein Beitrag von Tanya Lieske

    Am Mikrofon: Miriam Zeh

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Dr. Darwin
    Über Evolution und Medizin
    Von Lennart Pyritz

    Unsere genetische Grundausstattung - und damit die Art, wie unser Körper mit Nahrung oder Stress umgeht - hat sich über Jahrmillionen im Zusammenspiel mit der Umwelt ausgebildet. Vor Kurzem hat allerdings der Großteil der Menschen ein naturnahes Leben in Savanne und Wald gegen eine Existenz in modernen Industriegesellschaften eingetauscht - fettiges Essen, Hektik und Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und Diabetes inklusive. Auf diesen Zusammenhang blickt die Evolutionsmedizin. Sie fragt: Wie beeinflusst unser biologisches Erbe die Krankheiten, unter denen wir leiden? Und wie reagiert die Spezies Mensch physisch und psychisch auf veränderte Lebensumstände? Der evolutionsbiologische Ansatz könnte auch Therapien verbessern: Studien weisen zum Beispiel darauf hin, dass sich das Wissen um die Evolution von Bakterien oder Tumorzellen nutzen lässt, um sie anfälliger für Medikamente zu machen. Vieles davon ist Grundlagenforschung. Doch einige Erkenntnisse reichen bis in die klinische Forschung hinein. So vermittelt ein Blick auf die Evolution eine Idee davon, welche Herausforderungen in Zukunft auf die Medizin warten.

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 18:10 Uhr

    Lufthansa und Bundesregierung kurz vor Einigung auf Rettung

    Diskussion neue Regeln für die Fleischindustrie

    Zuwachs von Diskriminierung und Rassismus im Zuge von Corona

    Maas warnt vor Extremisten-Demos

    Geplantes Konjunkturpaket: Scholz verspricht vielen Branchen Hilfe

    Wieder mehr als 2 Millionen neue Arbeitslose in einer Woche

    Häusliche Gewalt steigt durch Corona-Krise

    Zyklon Amphan zieht über Indien und Bangladesch

    Sport-Telegramm

    Am Mikrofon: Tobias Oelmaier

  • 18:40 Uhr

    Auftrag aus Weimar: Neue Pläne sollen Staatsleistungen an die Kirchen beenden

  • 19:05 Uhr

    Lufthansa-Rettungspaket: Ein klassischer politischer Kompromiss

  • 21:05 Uhr

    Erntezeit
    Ein Portrait des amerikanischen Bassisten Larry Grenadier
    Von Karsten Mützelfeldt

    Als Sideman steht Bassist Larry Grenadier seit Jahrzehnten im Jazz enorm hoch im Kurs. Nun hat er erstmals ein Album unter eigenem Namen aufgenommen. Damit erntet er die Früchte seiner unzähligen Spielerfahrungen. Nicht nur in den Studios ist der gebürtige Kalifornier und heutige Wahl-New-Yorker omnipräsent - auch auf den Bühnen dieser Welt. Vor allem als Mitglied fester Bands hat er sich einen Namen erspielt - in den Trios von Brad Mehldau und Pat Metheny, in Gruppen von Joshua Redman, John Scofield, Charles Lloyd und Wolfgang Muthspiel oder mit dem Trio Fly. Erfahrungen, die ihn künstlerisch reifen ließen und musikalisch vollkommen erfüllten. So war der Wunsch nach einem Solo-Projekt nie Teil der Karriereplanung. Erst auf Anregung des Produzenten Manfred Eicher spielte er 2019 im biblischen Alter von 53 Jahren sein Debüt ein: „The Gleaners“ (to glean bedeutet so viel wie auflesen, sammeln). Das Album präsentiert unbegleitete Improvisationen, die viel mehr sind als Solo-Stücke: Hier fließt das ein, was Larry Grenadier aus all seinen musikalischen Begegnungen mitgenommen hat - gesammelte Erfahrung.

  • 22:05 Uhr

    Künstlerin mit Mission
    Die Pianistin Hephzibah Menuhin (1920-1981)
    Von Norbert Hornig

    „Ihr Spiel hat eine reine, klare, gleichbleibend sinnvolle Qualität, der jedes Brimborium abgeht. Wie an ihr selbst ist nichts daran gekünstelt, und wie sie selbst sich nie in den Vordergrund stellt, so lehnt sie jede aufgebauschte, augenfällige Gestik beim Spielen ab.“ Diese Worte fand Yehudi Menuhin in seiner Autobiografie „Unvollendete Reise“ für das Klavierspiel seiner jüngeren Schwester Hephzibah. Sie war ebenfalls ein musikalisches Wunderkind und häufig Klavierpartnerin ihres Bruders. Diese kongeniale Partnerschaft ist vielfach in Aufnahmen dokumentiert. Hephzibah Menuhin trat aber auch solistisch hervor und spielte einige Schallplatten ein, etwa mit Klavierkonzerten von Wolfgang Amadeus Mozart. Die auch als Kämpferin für die Menschenrechte bekannt gewordene Künstlerin wurde am 20. Mai vor 100 Jahren in San Francisco geboren.

  • 23:05 Uhr

    Die Sopranistin Barbara Hannigan
    Von Marcus Stäbler

    Der britische Telegraph verehrt sie als Hitchcock-Blondine mit einer unvergleichlichen Stimme, für den französischen Figaro kommt sie schlicht von einem anderen Stern. Bei Barbara Hannigan geraten auch anspruchsvolle Kritiker ins Schwärmen; die kanadische Sopranistin ist ein international gefeierter Star. Das Außergewöhnliche daran: Sie hat sich ihren Ruhm fast ausschließlich mit neuer und zeitgenössischer Musik von Nono bis Hosokawa ersungen und an über 80 Uraufführungen mitgewirkt. In der Sendung erzählt Barbara Hannigan von ihrer Lust am Entdecken, vom sinnlichen Zugang zur Moderne und von ihrer Liebe zu Alban Bergs „Lulu”: eine Partie, mit der sie 2018 ihr Album „Crazy Girl Crazy” zu einem Grammy-Erfolg machte.