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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 29.07.2017

  • 00:05 Uhr

    Süden und der verschwundene Dichter /
    Süden und die verschwundenen Frauen
    Zwei Kurzkrimis von Friedrich Ani
    Regie: Ulrich Lampen
    Mit Vincent Leittersdorf, Susanne Heydenreich, Claudia Jahn, Ralph Hönicke, Berthold Toetzke und Doris Wolters
    Produktion: SWR 2017
    Länge: ca. 54‘

    Der eigenbrötlerische und wortkarge Tabor Süden ist in zwanzig Romanen für die Vermisstenstelle der Münchner Kripo tätig. In den Hörspielen ermittelt der Menschsucher für die Detektei Liebergesell.

    Süden und der verschwundene Dichter
    Eine Frau Anfang 40 meldet sich in der Detektei Liebergesell. Ihr Ex-Mann, ein Finanzbeamter, ist seit Wochen verschwunden. Tabor Süden hofft, in der Wohnung des Vermissten Anhaltspunkte für seine Suche nach ihm zu finden. Im Lauf seiner Recherchen kommt er nicht nur dem Vermissten auf die Spur, sondern stößt auf ein tief vergrabenes Familiengeheimnis.

    Süden und die verschwundenen Frauen
    Vom Fenster seiner Stammkneipe aus fällt Tabor Süden eines Nachts eine ältere Frau auf. Sie steht auf der anderen Straßenseite und verteilt Zettel an Passanten. Süden geht zu ihr und erfährt, dass sie mithilfe eines verwaschenen, kopierten Fotos nach ihrer 46-jährigen Tochter Elena sucht. Die Frau macht einen seltsamen, verwirrten Eindruck. Zwar verliert Süden vorerst ihre Spur, doch ihr Schicksal lässt ihn nicht los …

  • 01:05 Uhr

    Jazz

    Jazz-Musikerinnen. Von Lillian Harding Armstrong bis Anna-Lena Schnabel
    Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer

  • 06:05 Uhr

    Letzte Chance zur Erneuerung - Die Autoindustrie in der Krise

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrerin Silke Niemeyer, Lüdinghausen

    08:10 Uhr   Interview

    Nach dem NSU-Plädoyer - Interview mit Thomas Bliwier, NSU-Opferanwalt

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Martin Zagatta

  • 09:05 Uhr

    Vor 60 Jahren: Die Internationale Atomenergie-Organisation IAEO wird gegründet

  • 09:10 Uhr

    Spektakel auf der Donau: "Nabada", Schwörmontag und Fischerstechen in Ulm

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Marek Zwiebel und Radim Sedmidubský vom Pavel Haas Quartett

    15 Jahre existiert es nun, das in Prag beheimatete Pavel Haas Quartett. Ein Streichquartett, das heute zu den gefragten seines Faches zählt, „eine Klasse für sich“, wie die Fachzeitschrift The Strad einmal vermerkte. Was das Quartett prägt, ist nicht ein wohliger Schönklang, sondern die Intensität des Klangs - bedingt durch das hochemotionale Spiel der vier Streicher.
    Den Anstoß zur Quartettgründung gab die damals arbeitslose Geigerin Veronika Jarusková. Sie versammelte ehemalige Prager Mitstudenten um sich, allesamt geschult vom legendären Bratschisten des Smetana-Quartetts, Milan Škampa. Als Namensgeber wählte man den Namen des 1944 in Auschwitz ermordeten tschechischen Komponisten Pavel Haas. Drei Jahre musste das Quartett auf seinen Durchbruch warten. Er kam 2005 schlagartig mit dem Gewinn des italienischen Musikwettbewerbs Premio Paolo Borciani. 40 Konzertverpflichtungen in Japan, Europa und in den USA folgten, die die Basis für das Renommee wurden, das das Quartett heute genießt. In den Konzertsälen von München oder Berlin, London oder San Francisco sind die Musiker ebenso präsent, wie auf den Konzertpodien berühmter Festivals wie den Schubertiaden in Schwarzenberg, Österreich, oder in Verbier, Schweiz.

  • 11:05 Uhr

    Sattel-Fest - Vom Radfahren in den Niederlanden
    Von Kerstin Schweighöfer

    Ein Kind vorne, eins hinten, rechts und links prall gefüllte Einkaufstaschen - und das alles ohne Sturzhelm. Was deutschen Müttern als selbstmörderisches Unterfangen erschiene, ist für Niederländerinnen die normalste Sache der Welt. Im Königreich der Fietsers haben Radfahrer nicht nur ein spezielles Gesetz, das sie im Straßenverkehr schützt, sondern auch ihren eigenen Kreisverkehr, eigene Ampeln, Tunnel, Brücken und immer mehr Schnellstraßen. Fiskale Anreize sollen den Berufsverkehr entlasten und den Pendlern aus dem Auto auf den Sattel helfen. Nach wie vor ist der Drahtesel unerlässlicher Bestandteil eines niederländischen Lebens - angefangen beim bakfiets (Wannenrad), in dem sich neben Kindern und Vierbeinern auch noch der Weihnachtsbaum problemlos transportieren lässt, über Liegerad und Speed-E-Bike bis hin zum ultraleichten Rennrad, mit dem fanatische Sportradler unter den Flachländlern auch jenseits der Landesgrenzen ihr Heil suchen, um sich auf dem Mont Ventoux und anderen Gipfeln Europas den Platz streitig zu machen.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Der Tag nach der Messerattacke: Hamburg-Barmbek unter Schock

    Die Messerattacke von Hamburg - was wir bisher wissen

    Trump feuert Stabschef: Heimatschutz-Minister Kelly übernimmt

    Steuergeschenke für "emissionsarme Euro-6-Diesel"?

    Nordkorea bestätigt weiteren Test einer Langstreckenrakete

    Kampf gegen Fluchtursachen - Der Fall Senegal

    Hamburger Polizei informiert über Messerattacke

    Einschätzungen zur Hamburger Polizei-Pressekonferenz

    Am Mikrofon: Christine Heuer

  • 13:10 Uhr

    Letzte Chance zur Erneuerung - Die Autoindustrie in der Krise

    Richterspruch zur Flüchtlingskrise - Die Folgen des EuGH-Urteils

    Schlussworte - Zum Auftakt der Plädoyers im NSU-Prozess

    Zankapfel Tempelberg - Besonnenes Handeln gefragt

    Am Mikrofon: Johanna Herzing

  • 13:30 Uhr

    Senegal - Schwieriges Ankommen für Rückkehrer

    Afghanistan - Unsichere Situation am Hindukusch

    Jemen - Zwischen Cholera-Epidemie und Krieg

    Haiti - Dauerkrise in der Karibik

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Ausbildung statt Abschiebehaft
    Wie gut funktioniert das Integrationsgesetz?
    'Campus & Karriere' fragt: Wie gut funktioniert das Integrationsgesetz? Warum versuchen Länder wie Bayern und Baden-Württemberg es zu umgehen? Welche Hindernisse müssten noch aus dem Weg geschafft werden, um Geflüchtete in Arbeit und Ausbildung zu bringen?

    Gesprächsgäste:
    Daniela Kolbe, SPD-Bundestagsabgeordnete im Ausschuss für Arbeit und Soziales
    Sandra Megahed, Integrations-Lotsin bei Südwest-Metall
    Sonja Ziegltrum-Teubner, Geschäftsführerin der Bayerischen Blumenzentrale
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Das Integrationsgesetz, das vor einem Jahr in Kraft getreten ist, hat zwei Gesichter: Einerseits sieht es mehr Auflagen, Härten und finanzielle Kürzungen für Geflüchtete vor - andererseits soll es deren Integration auf dem Arbeitsmarkt erleichtern. So muss seit einem Jahr nicht mehr geprüft werden, ob sich ein Deutscher für eine Stelle findet, bevor sie ein Flüchtling antreten kann. Außerdem bekommen Flüchtlinge, die eine Berufsausbildung machen, eine Garantie, diese in Deutschland auch abzuschließen. Die so genannte 3+2 Regel. Und tatsächlich scheint die Integration von Geflüchteten auf dem Arbeitsmarkt nun besser zu funktionieren: Die Bundesagentur für Arbeit registrierte im Juni knapp 9000 Geflüchtete mit Berufsausbildung oder ausbildungsvorbreitender Maßnahme. 140.000 Geflüchtete haben derzeit einen sozialversicherungspflichtigen Job - 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings legen manche Bundesländer die neuen Regeln streng aus: Bayern nutzt eine Gesetzeslücke, um Flüchtlinge mit Ausbildung doch abschieben zu können. Unternehmen und Wirtschaftsverbände, die auf eindeutige Regeln gehofft haben, sind erneut verunsichert.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    „Es ist ein harter Kampf auf diesem Markt" - c/o pop-Geschäftsführer Norbert Oberhaus im Corsogespräch XL
    2004 fand die erste c/o pop in Köln statt; als Trotzreaktion auf den Weggang der Popkomm nach Berlin. Seitdem hat sich viel verändert: Die Konkurrenz unter den zahlreichen Festivals wird immer größer, Musikerinnen und Musiker finanzieren mit (insbesondere Festival-)Auftritten einen Großteil ihres Einkommens, versuchen zudem immer mehr mit Marken-Kooperationen weiteres Geld zu verdienen: "Brands&Music" ist ein großes Thema auf der diesjährigen Fachmesse c/o pop convention.

    Kampf der Festivals: Die Gebietsschutzklausel
    Auch sie müssen sich absichern: Große Festivals versuchen heute, die Auftritte ihrer Headliner exklusiv zu halten: Mithilfe der vertraglich geregelten "Gebietsschutzklausel" dürfen engagierte Bands für eine bestimmte Zeit und ein bestimmtes Gebiet keinen weiteren Auftritt spielen - ein Grund, warum z.B. Annen May Kantereit bei der c/o pop erst sehr kurzfristig angekündigt werden konnte.

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die Kinderbuchautorin Stefanie Höfler über das Löschen und Feilen und die Leerstellen in Geschichten

    Mein Sommer mit Mucks
    (Verlag Beltz & Gelberg)

    Tanz der Tiefseequalle
    (Verlag Beltz & Gelberg)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Verwundbare Industrie
    Die Black Hat Konferenz sieht Anlagen und Maschinen im Fadenkreuz von Cyberangriffen

    Webfehler
    Das Internet der Dinge entwickelt sich zum Netz der Sicherheitslücken

    Aktuell:
    Beta-Flop
    Schon die Pläne für Vorversionen des Online-Bügerportals gehen schief

    Faser-Prämien
    Wie der Glasfaserausbau durch Subventionen angeschoben werden soll

    Das Digitale Logbuch
    Licht an

    Info-Update

    Sternzeit 29. Juli 2017
    Ohne Mann zum Mond

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Müssen wir reisen? Der Umweltökonom Niko Paech und der Schriftsteller Matthias Politycki im Gespräch

    Am Mikrofon: Monika Dittrich

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "Die Geburtstagsfeier" - Andrea Breth inszeniert Harold Pinter in Salzburg

    Energie durch Staunen - Filmregisseur Andres Veiel über Joseph Beuys

    Theater aus Syrien und Israel in New York - Das Lincoln Center Festival

    documenta-echo: Les gens d’Uterpan

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:10 Uhr

    Hamburger Attentäter war Polizei bekannt

    Seehofer will Kaufanreize für Diesel-Pkw

    EU leitet Verfahren gegen Polen ein

    Warschau fühlt sich unter Druck gesetzt

    Soldaten sollen Rio sicherer machen

    China reagiert scharf auf Nordkoreas Raketentest

    Trump will Russland-Sanktionen unterschreiben

    Neue Raumfahrer-Crew auf der ISS begrüßt

    Sport

    Am Mikrofon: Reinhard Bieck

  • 18:40 Uhr

    Von Schulden und Lehren: Vor zehn Jahren begann die Finanzkrise in Deutschland

  • 19:05 Uhr

    Geduld und Entschlossenheit nach der Messerattacke in Hamburg

  • 19:10 Uhr

    Schwimmen - WM in Budapest live

    Fußball, 2. Liga, 1. Spieltag:
    FC Ingolstadt - 1. FC Union Berlin (13:00 Uhr);
    SV Darmstadt 98 - SpVgg Greuther Fürth (15:30 Uhr);
    Arminia Bielefeld - Jahn Regensburg (15:30 Uhr)

    Fußball - Zum Saisonstart in Liga 2 - Gespräch mit dem dienstältesten Trainer

    Fußball - Ende von Villar Llona

    Fußball - Warum Strafen bei Financial Fairplay-Verstößen nicht abschrecken

    Beachvolleyball-WM in Wien

    Lauf zur Formel-1-WM "Großer Preis von Ungarn" in Budapest

    Tennis - ATP-Turnier am Hamburger Rothenbaum

    World Games - Sind die Spiele das bessere Olympia?

    Schwimm-WM - Finalläufe Schwimmen in Budapest

    Radsport - Doping bei Amateurfahrern: Rechtliche Fragen im Fall F

    Football - Studie zu Kopfverletzungen in der NFL

    Fußball - EM der Frauen Deutschland - Dänemark in Rotterdam

    Am Mikrofon: Klaas Reese

  • 20:05 Uhr

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Thomas Lehr
    Gesprächspartner: Lutz Seiler und Katrin Lange
    Am Mikrofon: Maike Albath

    Der Schriftsteller Thomas Lehr ist seit jeher in den unterschiedlichsten Zeitaltern und Erzählformen unterwegs. Sein großer Roman ,September Fata Morgana’ (2010), nur durch Absätze unterbrochen und ohne Satzzeichen, nahm den Irak und New York nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den Blick. ,42’ (2005) variierte elegant das Genre der Science Fiction und katapultierte die Figuren in eine Zeitlücke. Die Novelle ,Frühling’ (2001) war der Bewusstseinsstrom eines Sterbenden, und ,Nabokovs Katze’ (1999) bot eine Sittengeschichte der Bundesrepublik in den 1970er-Jahren. In seinem neuen Roman, der drei Lebensläufe miteinander verknüpft, lagern sich die Brüche des 20. Jahrhunderts ab. ,Schlafende Sonne’ ist ein Zeitpanorama, in das der Erste Weltkrieg ebenso einfließt wie die DDR und das Berlin der Gegenwart.
    Thomas Lehr, 1957 in Speyer geboren, studierte Biochemie an der FU Berlin und arbeitete als Programmierer in der Universitätsbibliothek. 1993 erschien sein Debüt ,Zweiwasser oder die Bibliothek der Gnade’. Ob bestimmte Stoffe bestimmte Erzählweisen erfordern oder ob der Prozess auch umgekehrt verlaufen kann, wird eine der Fragen sein, über die Thomas Lehr mit dem Schriftsteller Lutz Seiler und der Literaturwissenschaftlerin Katrin Lange (Literaturhaus München) diskutieren wird.

  • 22:05 Uhr

    IRCAM des Südens
    Das Centre National de Création Musicale „gmem“ in Marseille
    Von Barbara Eckle

    Das Kulturzentrum Friche Belle de Mai, einst eine Zigarettenfabrik, beherbergt heute um die 60 Ensembles, Tanz- und Theatergruppen. Tagsüber bevölkern Kinder und Eltern die Spielplätze und Cafés auf dem Gelände entlang der TGV-Bahntrasse, abends trifft sich die multikulturelle Jugend des 3. Arrondissements zum Skateboarden oder Breakdancen. Hier in der Mitte der Gesellschaft sieht Christian Sebille, Direktor des Forschungs- und Produktionszentrums für experimentelle Musik ‚gmem‘, die Zukunft seiner Institution. 1969 von einem Marseiller Künstlerkollektiv um Georges Boeuf gegründet, war sie ursprünglich auf das Experimentieren mit elektronischen Mitteln fokussiert. Da war das Pariser IRCAM, noch gar nicht geboren. Ein neuer Rundbau, der von außen einer kleinen Raumstation gleicht, erweitert fortan die vielfältigen Produktionsmöglichkeiten um ein akustisches Faszinosum.

  • 22:50 Uhr

    Fußball, 2. Liga, 1. Spieltag:
    FC Ingolstadt - 1. FC Union Berlin (13:00 Uhr);
    SV Darmstadt 98 - SpVgg Greuther Fürth (15:30 Uhr);
    Arminia Bielefeld - Jahn Regensburg (15:30 Uhr)

    Beachvolleyball-WM in Wien

    Lauf zur Formel-1-WM "Großer Preis von Ungarn" in Budapest

    Tennis - ATP-Turnier am Hamburger Rothenbaum

    Schwimm-WM - Finalläufe Schwimmen in Budapest

    Am Mikrofon: Klaas Reese

  • 23:05 Uhr

    Jedes Wort zählt
    Eine Lange Nacht über Telegramme
    Von Godehard Weyerer
    Regie: Rita Höhne

    ‚Ankomme Freitag stopp. 15 Uhr stopp Helmut.‘
    Im Telegramm wurde so gut wie alles angezeigt - die Ankunft, der Krieg, die Liebe. Teuer waren Telegramme in jedem Fall: 1866 kosteten 20 Wörter, die zwischen Europa und Amerika hin- und hergeschickt wurden, 400 Mark - ein kleines Vermögen. Acht Jahre zuvor war das erste Transatlantikkabel auf dem Meeresboden verlegt worden. Stefan Zweig erhob den Moment zur Sternstunde der Menschheit. Telegramme schrieben in der Folgezeit Geschichte - nicht nur Weltgeschichte. Die Nachricht eilte der Ware voraus - das machten Börsen- und Warenterminspekulationen möglich. Kein Fortschritt ohne Temposteigerung. Stillstand heißt Rückschritt. Was zählt, sind Rekorde. Immer höher, immer weiter, immer schneller. Depeschen und Funksprüche markierten da einen Meilenstein in der Beschleunigungsgeschichte der menschlichen Zivilisation. Mittlerweile haben andere, schnellere und billigere Kommunikationswege der drahtgebundenen Übertragung den Rang abgelaufen. Bleibt die Frage, was in Zeiten von E-Mail, WhatsApp und Twitter aus dem guten, alten Telegramm geworden ist.