Dienstag, 07. Mai 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 15.08.2021

  • 00:05 Uhr

    „Aber in Hütten wohnet der Mensch“
    Eine Lange Nacht über Leben auf kleinem Raum
    Von Fabian Goppelsröder
    Regie: Stefan Hilsbecher

    Als kleiner, häufig provisorisch aufgestellter Schutzraum hatte die Hütte lange Zeit ein schlechtes Image. „Rohe Völker, die auf der untersten Stufe der Cultur stehen, wohnen in Hütten…“, schreibt der Leipziger Ratsherr Christian Ludwig Stieglitz in seiner Enzyklopädie der bürgerlichen Baukunst von 1792. Spätestens mit der Tiny-House-Bewegung der letzten Jahre hat sich das nachhaltig verändert. Reduktion ist zum Lifestyle-Element geworden. Hütten können heute durchaus luxuriös, sogar urban sein. Und doch verbindet auch noch die modernste Cabin etwas mit der schlichten Kate, der einfachen Baracke eines Eremiten. Die Hütte ist eine „Gravure“, schreibt der französische Philosoph Gaston Bachelard in seiner Poetik des Raumes von 1957. Sie ist tief eingegraben in unser kulturelles Gedächtnis. Sie ist Form und Symbol, steht für Schutz und Obdach genauso wie für die Möglichkeit des Rückzugs, der Besinnung. Mehr als nur einfache Architektur ist die Hütte längst Kondensationskern unterschiedlichster Geschichten.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    4. Raderbergkonzert 2020/21

    Henri Dutilleux
    Trois strophes sur le nom de Sacher für Violoncello solo

    Johannes Brahms
    Quintett für 2 Violinen, Viola, Violoncello und Klavier f-Moll, op. 34

    Friedrich Thiele, Violoncello
    Can Çakmur, Klavier
    Neasa Ní Bhriain, Viola
    Stefan Zientek, Violine
    Nikita Geller, Violine

    Aufnahme vom 12.1.2021 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Antonio Rosetti
    Konzert für Violine und Orchester D-Dur

    Konzert für Violine und Orchester C-Dur

    Lena Neudauer, Violine
    Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
    Leitung: Johannes Moesus

  • 06:05 Uhr

    Parteien im Wahlkampf: Von Personenkult und Inhalten

  • 06:10 Uhr

    Heinrich Schütz
    "Danket dem Herrn, denn er ist freundlich". Geistliches Konzert für 16 Stimmen in 4 Chören, op. 2 Nr. 11, SWV 32
    Cantus Cölln
    Concerto Palatino
    Leitung: Konrad Junghänel

    Johann Sebastian Bach
    "Aus tiefer Not schrei' ich zu dir". Choralbearbeitung für Orgel, BWV 686
    Jörg Halubek, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    "Herr Jesu Christ, du höchstes Gut". Kantate für Soli, Chor und Orchester, BWV 113
    Magdalena Kožená, Sopran
    William Towers, Countertenor
    Mark Padmore, Tenor
    Stephan Loges, Bass
    The Monteverdi Choir
    The English Baroque Soloists
    Leitung: John Eliot Gardiner

    Charles-Marie Widor
    aus: Sinfonie für Orgel Nr. 6 g-Moll, op. 42 Nr. 2
    1. Satz: Allegro
    Simon Daubhäußer, Orgel

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Bukarest: Kunst und Politik im ersten Privatmuseum seit 112 Jahren

    Unverfügbarkeitserfahrungen in der Pandemie - Ein Interview mit dem Soziologen Hartmut Rosa

    Die rechtzeitige Nation - Zur Geschichte der BRD ein Interview mit dem Historiker Dominik Geppert

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Die Geburt der Sehnsucht. Der Schriftsteller Arnold Stadler
    Von Georg Magirius
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 250 Jahren: Der schottische Schriftsteller Walter Scott geboren

  • 09:30 Uhr

    Mediales Erzählen: Kunst trifft Wissenschaft (3/3)
    Von Jan Fusek, Jutta Person, Kerstin Stutterheim

    In zehn Vorträgen haben sich Künstlerinnen, Schriftsteller, Theaterschaffende, Podcaster, Lyriker und Journalistinnen auf Einladung des Deutschlandfunks damit auseinandergesetzt, was passiert, wenn Forschung in der Kunst auftritt. Drei Sendungen von Essay und Diskurs präsentieren ihre Vorträge vom Kölner Kongress 2021.
    Eine Horroranekdote, die die eigentliche Wissenschaft eines Sachbuchprojekts fast vollständig verdrängte, erzählt Autorin Jutta Person mit der Biografie des Physiognomen Cesare Lombroso, der seine Gesichtshaut der Wissenschaft vermachte. Wie der Dokumentarfilm seinerzeit mit Zeitlupe, Zeitraffer oder Mikroskop-Aufsätzen den Alltag von Mikroben und Insekten sichtbar machte und Tüftler und Filmer sich allerlei einfallen ließen, um fast unsichtbare Phänomene zu erzählen, davon berichtet Kerstin Stutterheim, Autorin von Dokumentarfilmen über aktuelle Forschungen. „Episteme in Bewegung“ heißt ein Sonderforschungsbereich an der FU Berlin, der auch den Podcast „Hinter den Dingen“ produziert. Jan Fusek, Regisseur von Lehrfilmen und Dramaturg für Audioformate, erklärt uns diesen Wissenschaftspodcast. Alle Statements sind auch online als Videos abrufbar - unter www.koelner-kongress.de.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Klosterkirche Neuzelle
    Zelebrant: Pater Kilian Müller
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Für die Seele, für den Körper
    Mit dem Urlaubspfarrer durch das Zottauer Gebirge

    Sommer in der Stadt
    Göteborgs Gärten

    Genau hinsehen beim Spazierengehen!
    Mit dem Promenadologen durch Berlin

    Ganz legal und mit Klohäuschen
    Wild-Campen im Schwarzwald

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Illustratorin Kat Menschik im Gespräch mit Joachim Scholl

    Große Zeitungen und Magazine schätzen ihren Strich. Als Buch-llustratorin gehört Kat Menschik zu den gefragtesten Künstlerinnen ihrer Zunft. In einer eigenen Buchreihe gestaltet die Brandenburgerin ihre Lieblingsbücher, zu denen Werke von Shakespeare, Dostojewski und Kafka gehören. Der jüngste Band „Durch den wilden Kaukasus” ist ihrem Traumland Georgien gewidmet.

  • 15:05 Uhr

    Drei Farben Schwarz
    Die Schweizer Band The Beauty of Gemina
    Von Fabian Elsäßer

    Die Dark-Wave-Szene ist für Außenstehende nicht leicht zu begreifen: Schwarze Kleidung dominiert, aber gleichzeitig sind bunte Haare erlaubt. Und die Bands, die man hört, spielen zwar gerne in Moll-Tonarten, decken aber durchaus verschiedene Stilrichtungen von Rock bis Electro ab. In dieser Subkultur-Sparte ist seit 2006 auch die Schweizer Band The Beauty of Gemina zu Hause. Sänger Michael Sele verzichtet in seinen repetitiv aufgebauten Songs gerne auf übliche Strukturen und legt in den Texten das Augenmerk auf die traurigen Seiten der menschlichen Existenz. Trotz der düsteren Sujets entsteht dabei immer wieder Musik, die Herz und Seele trösten kann - und die Band international bekannt gemacht hat.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Thomas Mann: „Späte Erzählungen. 1919-1953“
    Große kommentierte Frankfurter Ausgabe Band 6.1 u. 6.2.
    Mit einem Kommentar von Hans Rudolf Vaget
    (S. Fischer Verlag, Frankfurt a.M.)
    Ein Beitrag von Wolfgang Schneider

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Veränderte Weitsicht
    Der verkürzte Blick auf die Welt
    Von Christine Westerhaus

    Lange Zeit galt die Kurzsichtigkeit als Sehschwäche, die vererbt wird. Doch inzwischen ist klar: Kurzsichtig kann jeder  werden, etwa dann, wenn die Lebensgewohnheiten sich ändern. Stundenlanges Daddeln auf Smartphones, intensive Bildschirmarbeit und Lesen auf kurze Distanz lassen den Augapfel unwiderruflich in die Länge wachsen. 
    Es ist ein Problem, das weltweit immer mehr Menschen trifft, vor allem in Ländern mit hohem Bildungsstand. Extreme Kurzsichtigkeit kann die Augen ernsthaft schädigen und sogar zu Blindheit führen. Dabei hat die Wissenschaft längst Lösungen gefunden: Viel Zeit im Freien verbringen, vor allem in der Kindheit.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Wie reden über Afrika - Ibou Diop, Literaturwissenschaftler und Co-Kurator am Humboldt-Lab, über Janheinz Jahn im Humboldt Forum im Gespräch mit Claudia van Laak

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Maria Stuart" erstmals in Salzburg - Martin Kusej inszeniert Schillers Drama bei den Salzburger Festspielen

    Endlich! Über Kultur und Wissenschaft in der Klimakrise
    Antje Boetius, Meeresbiologin und Direktorin des Alfred Wegener-Instituts, im Gespräch

    "Untergang des Hauses Usher" - Barbara Frey inszeniert Edgar Allen Poe zum Auftakt der Ruhrtriennale

    Inventing Nature - Pflanzen in 500 Jahren Kunstgeschichte

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Laden statt Zapfen - Deutschlands Weg in die Mobilitätswende

  • 19:10 Uhr

    Zum Tod von Fußball-Legende Gerd Müller

    Fußball-Bundesliga, 1. Spieltag:
    1. FSV Mainz 05 - RB Leipzig;
    1. FC Köln - Hertha BSC

    Fußball . 2.Liga, 3. Spieltag
    Werder Bremen - SC Paderborn 07
    SV Darmstadt 98 - FC Ingolstadt 04

    Fußball - 3G oder 2G in die Stadien?

    Fußball - Interview mit Monika Staab, Nationaltrainerin in Saudi-Arabien

    DFL - Kurswechsel durch Führungswechsel?

    Paralympics - Mit Kleinkind zum größten Sportereignis der Welt
    Interview mit Para-Kanutin Edina Müller

    Triathlon - Ironman European Championship in Frankfurt/M.

    Basketball - Sexuelle Missbrauchsvorwürfe in Mali


    Am Mikrofon: Raphael Späth

  • 20:05 Uhr

    „Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass…“
    Ein Leben mit Absagen
    Von Sascha Wundes
    Regie: Thomas Wolfertz
    Produktion: NDR 2020

    Wer hat nicht schon einmal eine Absage im Leben erhalten? Was machen wir damit? Und wie gehen wir damit um? Fragen über Fragen und erstaunliche Antworten. Eine Mutter bekommt eine Absage für eine Pflegestufe für ihr behindertes Kind. Ein Autor kann seinen neuen Themenvorschlag bei keiner Redaktion unterbringen. Eine Studentin findet keinen Praktikumsplatz. Der Künstler Ivan Moudov hat unzählige Anträge für den bulgarischen Pavillon der Biennale gestellt und keine Zusage erhalten. Absagen - wer kennt sie nicht? Es gibt welche, die schwer wiegen, die unser Leben erschüttern und auf die eine schriftliche Absage erteilt wird. Und es gibt solche, die uns im Alltag begegnen und die höchstens unangenehm, oft aber unbedeutend sind. Alle bergen Geschichten.

  • 21:05 Uhr

    Festkonzert „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

    Tzvi Avni
    „Prayer“ für Streichorchester

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Konzert für Violine und Orchester e-Moll, op. 64

    Kurt Weill
    Sinfonie Nr. 2

    Arabella Steinbacher, Violine
    Gürzenich-Orchester Köln
    Leitung: Lahav Shani

    Aufnahme vom 21.2.2021 aus der Philharmonie Köln

    Am Mikrofon: Raoul Mörchen

    1.700 Jahre ist es her, dass ein kaiserliches Dekret zum ersten Mal jüdisches Leben auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands erwähnt - und zwar im damals noch römischen Köln. Zur Feier des Jubiläums hat das Kölner Gürzenich-Orchester Lahav Shani eingeladen, Musik von deutschen und israelischen Juden zu dirigieren: das e-Moll Violinkonzert von Felix Mendelssohn mit der Solistin Arabella Steinbacher, die zweite Sinfonie von Kurt Weill und „Prayer“, ein musikalisches Gebet des 1927 in Saarbücken geborenen und mit seinen Eltern 1935 nach Palästina emigrierten Tzvi Avni. Lahav Shani gilt schon jetzt, mit gerade 32 Jahren, als einer der großen Dirigenten aus Israel. Neben seiner Chefposition bei den Rotterdamer Philharmonikern hat er im vergangenen Jahr die Leitung des Israel Philharmonic Orchestra übernommen.

  • 23:30 Uhr

    Marie Jacquot war auf dem Weg zum Tennisprofi. Dann wurde sie Dirigentin.

    Die Erfahrungen als Sportlerin nützen ihr bis heute, sagte sie im Dlf
    . „Diese Sportleistung hat mir für das gesamte Ich-Sein und die persönliche Entwicklung sehr geholfen.“

    Marie Jacquot im Gespräch mit Andrea Schültke