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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 05.08.2017

  • 00:05 Uhr

    Bay City Blues
    Von Raymond Chandler
    Aus dem Amerikanischen von Wilm W. Elwenspoek
    Bearbeitung und Regie: Hermann Naber
    Komposition: Peter Zwetkoff
    Mit Hans Peter Hallwachs, Helmut Wöstmann, Rainer Schmitt, Marianne Lochert, Hans Caninenberg, Hans Helmut Dickow, Gerd Andresen, Heinz Schimmelpfennig, Friedrich von Bülow u.a.
    Produktion: SWF 1986
    Länge: ca. 54‘

    Los Angeles in den späten 30er-Jahren. Veilchen M’ Gee von der Mordkommission überredet den Privatdetektiv John Dalmas, den Tod einer gewissen Mrs. Austrian in Bay City unter die Lupe zu nehmen. Angeblich hat sich die Frau des Hollywood-Arztes Leland Austrian in ihrer Garage durch Auspuffgase umgebracht, doch ein gewisser Harry Matson hat einige Beobachtungen gemacht, die nicht ins Bild passen. Nun befürchtet Matson, als Zeuge beseitigt zu werden. Da die Polizei von Bay City in der Sache keinen Finger mehr rührt, schnüffelt Dalmas in dem Städtchen herum, das praktisch den Reichen gehört. Auf jeder heißen Spur stößt er auf eine Leiche und auf Sergeant Al de Spain, einen harten Burschen, der unbedingt Polizeichef von Bay City werden will. Bay City ist ein Synonym für Santa Monica, einen selbstständigen Stadtteil von Los Angeles, wo Chandler lebte, als er die Erzählung ‚Bay City Blues‘ schrieb. „Sicher eine neue Stadt, wahrscheinlich nicht schlimmer als Los Angeles. Aber von einer großen Stadt kann man immer nur ein Stück kaufen. Eine Stadt von dieser Größe kann man komplett kaufen, in der Originalschachtel und schön verpackt in Seidenpapier."

  • 01:05 Uhr

    Lied & Chanson

    Zu Gast: Der Liedermacher Hans-Eckardt Wenzel

    Vorgestellt: Liederbestenliste August

    Global Sound: Neue internationale Singer/Songwriter-Alben

    Original im Ohr: Ungewöhnliche Coverversionen

    On Tour: Konzerthighlight des Monats

    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause

    „Der Stacheldraht ist gleich, ob nun in freien oder unfreien Ländern …“, sagt der Musiker, Schauspieler und Poet Hans Eckardt Wenzel. Im September 1989 schrieb er an der Resolution von Rockmusikern und Liedermachern mit, die Veränderungen in der DDR forderten. In der Art eines singenden Robin Hood meldet er sich mit seinen Gesellschaftsbeobachtungen immer wieder zu Wort.

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Schwester Ancilla Röttger, Münster

    06:50 Uhr   Interviews

    Campact sammelt Themen für Wahlkampf - Interview mit Christoph Bautz, Geschäftsführer Campact

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Rainer Brandes

  • 09:05 Uhr

    Vor 75 Jahren: Der polnische Pädagoge Janusz Korczak wird im Konzentrationslager Treblinka ermordet

  • 09:10 Uhr

    Urlaub auf dem Schlachtfeld - Das Dorf Brokeloh verwandelt sich in ein Fantasydorf

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Komponist Gordon Kampe

    Komponieren sei für ihn meistens wie ein Spiel, oft mit Dingen, die - aus der Ferne betrachtet - nicht zusammengehören: Literatur und Film, Malerei und Popmusik, „Liegengebliebenes und Zweitplatziertes“, wie er es nennt. Geboren wurde Gordon Kampe 1976 in Herne. Er studierte Komposition bei Hans-Joachim Hespos, Adriana Hölszky und Nicolaus A. Huber. Einen Soundtrack für seine Heimat, das Ruhrgebiet mit seiner staulastigen A40 oder Sprüchen von Ex-BVB-Trainer Jürgen Klopp, schuf er mit seinem Stück ‚Zwerge‘. Gordon Kampe erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, unter anderem den Schneider-Schott-Preis und den Rom-Preis. Seine Werke werden bei bedeutenden Festivals aufgeführt, von Spezialensembles für Neue Musik, wie dem Ensemble Modern, dem Klangforum Wien und dem Ensemble Resonanz.

  • 11:05 Uhr

    Der schwankende Takt des Luxus - Besuche bei der Schweizer Uhrenindustrie
    Von Tom Schimmeck

    Seit über 400 Jahren beugen sich in der Westschweiz Uhrmacher über ihre Kreationen. In den Tälern des Neuenburger und Berner Jura werden in mühsamer Feinarbeit kostbarste Zeitmesser gefertigt - begehrte Statussymbole und Sammlerstücke für zahlungskräftige Kunden in aller Welt. Die teuersten Exemplare kosten über eine Million Euro. Die Idylle trügt allerdings: Längst wird das Traditionshandwerk von global agierenden Luxuskonzernen beherrscht. Doch selbst der globale Markt der Luxusuhren gerät immer wieder aus dem Takt: Die Industrie leidet unter massenhaften Fälschungen - und dem hohen Kurs des Schweizer Franken. Neue Technologien machen dem Uhrengewerbe immer wieder zu schaffen. Und wenn die KP-Führung in China gegen Korruption und Luxuspräsente vorgeht, bricht im Jurabogen und am Genfer See der Umsatz ein.

  • 13:10 Uhr

    Übergelaufen und gescheitert - Neuwahlen in Niedersachsen

    Chaos, Proteste und Gewalt - Venezuela am Abgrund

    Nach dem Diesel-Gipfel - Kein großer Wurf für Umwelt und Verbraucher

    Messer-Attacke in Hamburg - Schwierige Debatte um Abschiebungen und Gefährder

    Am Mikrofon: Frederik Rother

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Krise in Venezuela - Die Anrainerstaaten sind auf Konfrontationskurs

    Tödliche Abhängigkeit - Notstand bei der Drogensuchtbekämpfung in den USA

    Nach dem Fall von Mossul - Wachsende Spannungen zwischen Kurden und Regierung

    Kicken für den Frieden - Kenianer werben für gewaltlose Wahlen

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Auf der Suche nach dem besonderen Lernerlebnis
    Ein Streifzug durch Sommerunis, Sommerakademien und Sommerkurse 2017
    Wissenschaftler tauschen sich zu einem Fachthema aus, ausländische Studierende treffen sich zum Deutschlernen und zum Kennenlernen von Land und Leuten, Schüler und Schülerinnen nutzen die Ferien, um sich als Forscher auszuprobieren - die Motive, wie die Möglichkeiten, um jetzt in der Ferienzeit an die Uni zu gehen, sind vielfältig. 'Campus & Karriere' stellt eine kleine Auswahl dieses Sommers vor und fragt nach dem Besonderen dieser Bildungsangebote.

    Beiträge:
    Roberta, Roberta!
    Im Sommerferienworkshop an der Uni Mainz bekommen SchülerInnen der Klassen 5-7 u.a. die Möglichkeit zu Roboterprogrammierung und zu Weltraumexperimenten

    433 Studierende aus 44 Ländern
    Bei der internationalen Sommer- und Winteruniversität FUBIS gibt es neben Deutsch- und anderen Fachkursen auch Exkursionen

    Zum Sommerkurs nach Princeton
    Ein Kooperationsprogramm von NRW-Universitäten und der US-Eliteuni in New Jersey ermöglicht deutschen Masterstudierenden und Doktoranden ein Forschungspraktikum

    Hier lernen Studierende richtig graben
    Besuch der Internationalen Archäologischen Sommerakademie in Xanten (18.7. - 16.9.2017), die europaweit einmalig ist

    Kreatives Gipfeltreffen
    Die Dresdner Sommerakademie für Bildende Kunst (23.7. - 5.8.2017) geht heute zu Ende

    Austausch in Sachen Zukunftsmedizin
    Bayerische Hochschulen veranstalten erstmals eine gemeinsame interdisziplinäre Summer School zur Zukunft des Gesundheitswesens

    Wissenschaft für alle Bürger
    Bei der Sommeruni 2017 in Tübingen (31.7. - 11.8.2017) gibt es jeden Tag eine öffentliche Vorlesung zu einem anderen aktuellen Forschungsthema

    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    YouTube-Alptraum und Müsli mit Ritalin: Arcade Fire´s Album "Everything Now"
    "Alles jetzt" und alles auf einmal, und warum das schrecklich ist: Die kanadischen Indierock-Lieblinge zeigen sich auf ihrem neuen Album poppiger, kühler und etwas weniger hymnisch, aber so klug und tiefgründig wie eh und je. Ein Kunstprojekt über Fake News und Filterblasen - zum Tanzen.

    Westcoastpop von der Waterkant: Zwanie Jonson feiert die sonnigen Siebziger
    Als Schlagzeuger hat er Größen von Fettes Brot bis Helen Schneider jahrzehntelang mit Groove versorgt, live und im Studio. Aber seine eigenen Lieder sind so charmant, dass DJ Koze eigens ein Label dafür gründete. Zwanie Jonson aus Hamburg über sein neues Album "Eleven Songs For A Girl“ und seine Laufbahn als Mietmucker und Songwriter.

    „Was wahr ist, bleibt“: das Hamburger Trio Helgen macht Gitarrenpop mit Poesie
    Gefunden haben sie sich beim Musikstudium in Hannover, jetzt hat Starproduzent Olaf Opal ihr Debütalbum betreut: Auf "Halb oder gar nicht“ erzählen Helgen von Liebe ("Endlich geht’s mir nicht mehr gut“), Gedächtnislücken "Vergessnis“) und der Angst, sich festzulegen. Stimme einer Generation? Das lassen sie lieber offen.

    Ursuppe der Hamburger Schule: 30 Jahre verspätet kommt das Debüt von Jetzt!
    Michael Girke gehörte in den 80ern zur Szene von Bad Salzuflen - wie Jochen Distelmayer, Frank Spilker oder Bernd Begemann. Anders als die zukünftigen Hits von Die Sterne oder Blumfeld brachten es Girkes Lieder nur bis zur Musikkassette - und manchmal als Coverversion ins Live-Set der berühmten Freunde. Die Geschichte eines fast verschollenen Stücks Deutschpop.

    Am Mikrofon: Bernd Lechler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    DIE BESTEN 7
    Das Ergebnis der Deutschlandfunk-Bestenliste im Monat August
    Vorgestellt von Siggi Seuß

    Alexandra Litwina/Anna Desnitskaya: In einem alten Haus in Moskau (Gerstenberg)
    Arnoud Wierstra: Babel (Jacoby & Stuart)
    Melanie Laibl/Michael Roher: Prinzessin Hannibal (Luftschacht)
    Frida Nilsson: Siri und die Eismeerpiraten (Gerstenberg)
    Davide Morosinotto: Die Mississippi-Bande (Thienemann)
    Sara Lövestam: Wie ein Himmel voller Seehunde (Rowohlt)
    John Corey Whaley: Hochgradig unlogisches Verhalten (Hanser)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Schönwetterversuch
    Warum das Video-Überwachungsprojekt in Berlin wenig aussagekräftige Zahlen liefern wird

    Quotenjagd
    Wie moderne Kamera-Überwachungssysteme arbeiten

    Aktuell:
    Wundersame Geldvermehrung
    Die Cyberwährung Bitcoin wurde erfolgreich aufgespalten

    Besser lächeln
    Eine neue App soll für das optimale Selfie sorgen

    Das Digitale Logbuch
    Schnaps-Schuss

    Info-Update

    Sternzeit 05. August 2017
    Himmlische Hochzeit

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Dürfen wir Tiere essen? Die Philosophin Ursula Wolf und der Jurist und Autor Florian Asche im Gespräch

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Glut. Siegfried von Arabien" - Albert Ostermaiers Neudeutung für die Nibelungenfestspiele in Worms

    "Der blinde Fleck" - Die Kunsthalle Bremen arbeitet die Spuren der Kolonialzeit in der eigenen Sammlung auf

    "Eine Museums-Universität wäre gut" - Neue Positionen zum Humboldt-Forum. Kuratorin und Museumsleiterin Clémentine Deliss im Gespräch

    documenta-echo: Ali Moraly & Ross Birrell

    Verwüstete Landschaften - Der ungarische Maler und Orban-Kritiker Levente Baranyai

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 18:10 Uhr

    Niedersachen vor der Neuwahl: Elke Twesten hat "kein schlechtes Gewissen"

    Rot-Grün in Niedersachsen kurz vor dem Aus - schlechtes Omen für die Bundestagswahl?

    Venezuela: Sozialisten setzen Generalstaatsanwältin ab

    Belgische Behörden wussten seit Juni von Fipronil-Belastung

    Wie Audi-Chef Stadler die US-Umweltbehörde austrickste

    Report Mainz: Griechenland erlaubt wieder Abschiebungen aus Deutschland

    Interview der Woche: Joachim Hermann, CSU: Flüchtlingscamps in Afrika einrichten

    Großer Armee-Einsatz in Rio am Jahrestag der Olympia-Eröffnung

    Erdrutschsieg für Präsident Kagame bei Wahl in Ruanda

    Sport am Samstag

    Am Mikrofon: Ute Meyer

  • 18:40 Uhr

    Umworben im Bundestagswahlkampf: Die Mittelschicht

  • 19:05 Uhr

    Niedersachsen - Chance für CDU und Debakel für die SPD

  • 19:10 Uhr

    Leichtathletik - WM in London
    Doping - Besser spät als nie? Nachträgliche Medaillen für betrogene Sportler
    Beachvolleyball-WM in Wien
    Fußball, 2.Liga, 2. Spieltag:
    Eintracht Braunschweig - 1. FC Heidenheim; MSV Duisburg - VfL Bochum
    Fußball - Das Gegenprogramm zu Ronaldo? Profis spenden Teil ihres Einkommens
    Radsport - Nach dem Hype um die Tour de France: große Probleme in Deutschland
    Hockey - Jenseits Olympias. Welche Ziele haben die deutschen Frauen bei der EM?
    Rudern - Zu wenig Ehrgeiz beim deutschen Nachwuchs?
    Fußball - Kicken für den Frieden. Kenianer werben für gewaltlose Wahlen
    Fußball - DFL-Supercup: Borussia Dortmund - FC Bayern München

    Am Mikrofon: Bastian Rudde

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats
    Lutherland
    Version Kompaktfassung der 10-teiligen Kurzhörspielserie
    Von Lorenz Hoffmann
    Komposition: Michael Hinze
    Regie: Stefan Kanis
    Mit Stephan Grossmann, Hedi Kriegeskotte, Bernhard Schütz, Walter Renneisen, Ellen Hellwig, Barbara Trommer u.v.a.
    Produktion: MDR
    Länge: 57‘78‘‘

    anschließend:
    Hörspielmagazin
    Neues aus der Welt der akustischen Kunst

    Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste: ‚Lutherland‘ ist eine Serie von zehn Kurzhörspielen, die sich insgesamt als dramatische Szenenfolge hören lässt. Um die Medienpräsenz der EKD während des Lutherjahres 2017 zu stärken, engagiert die beratende PR Agentur einen Schauspieler, den sie zu verschiedenen Veranstaltungen im Lutherkostüm auftreten lässt. Der aber nimmt seine Aufgabe ernst und setzt predigend das lutherische Schrifttum passgenau zur vorgefundenen Situation ein - zunehmend gegen das Selbstverständnis der Kirchenleitung. Aber auch Luther erweist sich dabei nicht als Lichtgestalt, sondern wird als widersprüchlicher, drohender und bedrohter, bisweilen den obrigkeitlichen Machtinteressen nachgebender Rebell in die Gegenwart gespiegelt. „Das Wort sie sollen lassen stahn“ wird auf diese Weise zum Kreuz für die Evangelische Kirche. Das Leben des Augustiner-Mönchs aktualisiert sich. Der berühmte Blitz führt zu einem Autounfall mit Totalschaden, der Reichstag wird zum Kirchentag, die Wartburg zur „Datsche eines Freundes im Thüringer Wald“. Der biografische Transfer des Reformators zu seiner gegenwärtigen Inkarnation und die damit verbundenen Umdeutungen sind gewitzt, spielerisch und intelligent erdacht und inszeniert.

    Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt am Main zeichnet jeden Monat ein Hörspiel aus den Produktionen der ARD-Anstalten aus. Die Entscheidung über das HÖRSPIEL DES MONATS trifft eine Jury, die jeweils für ein Jahr unter der Schirmherrschaft einer ARD-Anstalt arbeitet. Am Ende des Jahres wählt die Jury aus den 12 Hörspielen des Monats das HÖRSPIEL DES JAHRES.

  • 22:05 Uhr

    Der Ferne nah sein
    Das Ensemble KNM Berlin wird 30 Jahre alt
    Von Leonie Reineke

    Mit Mitgliedern aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz ist das 1988 gegründete Ensemble KNM Berlin nicht nur nominell international: Auslandsreisen und Projekte mit Musikern anderer Länder und Kontinente sind hier an der Tagesordnung. Und anstatt lediglich fremde Orte mit europäischen Konzertprogrammen zu beliefern, fordert KNM stets den wechselseitigen Austausch ein. In ihrem Projekt ‚Memory Space‘ erlernten sie di e Spielarten indischer Musik und in der Serie ‚Pol(s)ka‘ präsentierten sie über einen längeren Zeitraum polnische Komponisten. Doch nicht nur im Ausland schafft KNM Begegnungen und langfristige Beziehungen: In ihrer vierteiligen Reihe ‚Die Welt nach Tiepolo‘ stellen die Instrumentalisten in Berlin musikalisch vier Kontinente der Erde vor. Durch Formate dieser Art versucht das Ensemble, in der etwas unübersichtlichen Kulturlandschaft Berlins Kontinuitäten, Orientierungslinien und vertraute Orte für sein Publikum zu entwerfen.

  • 22:50 Uhr

    Leichtathletik - WM in London
    Beachvolleyball-WM in Wien
    Fußball, 2.Liga, 2. Spieltag:
    Eintracht Braunschweig - 1. FC Heidenheim; MSV Duisburg - VfL Bochum
    Fußball - DFL-Supercup: Borussia Dortmund - FC Bayern München

    Am Mikrofon: Bastian Rudde

  • 23:05 Uhr

    Vor der Kaserne vor dem großen Tor
    Eine Lange Nacht über Musik im Zweiten Weltkrieg
    Von Knut Benzner
    Regie: Knut Benzner

    ‚Lily Marleen‘ kannte jeder. Dieses sentimentale Soldatenlied, 1939 von Lale Andersen gesungen, ist wohl bis heute das bekannteste aus jenen vernebelten Jahren. Als Andersens Kontakte zu Schweizer Juden öffentlich wurden, ließ Joseph Goebbels das Lied 1942 verbieten. Musik, ob Gospel, Swing, Oper oder Schlager, wurde zur Propaganda, als Instrument des Widerstands, zur Agitation und nicht zuletzt zum Vergnügen der Bevölkerung eingesetzt. Der Rundfunk bot zum ersten Mal ein Medium zur weltweiten Verbreitung. Musik wurde zum Massenphänomen. „Wir haben es hier mit einer rätselhaften Situation zu tun: dem Nebeneinander von Kunst und Verbrechen”, so der britische Historiker Patrick Bade, Autor einer Kulturgeschichte der Musik im Zweiten Weltkrieg, Musik war für die Kriegsbemühungen allgegenwärtig. Eine ‚Lange Nacht‘ voller Beispiele aus Radio-Ansprachen, Durchhalteparolen, lärmenden Lauten und schrillen, scharfen Tönen.