Samstag, 20. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 15.05.2021

  • 00:05 Uhr

    Der Tod des Reinhard Kunelka
    Von Hans Siebe
    Regie: Fritz-Ernst Fechner
    Mit Manfred Wagner, Erik S. Klein, Gunter Schoß, Dieter Wien, Wilfried Ortmann, Gerd Grasse, Hans Teuscher, Werner Troegner u.a.
    Produktion: Rundfunk der DDR 1976
    Länge: 43‘35

    „12. März 1976. Am Abend dieses Tages sendet das BRD-Fernsehen die neueste Folge einer Reihe, die sich mit unaufgeklärten Verbrechen, Mord, Totschlag, Raub, Großbetrug, kurzum mit der Negativbilanz der westdeutschen Kriminalpolizei beschäftigt.”
    Eine Folge der ZDF-Reihe „Aktenzeichen XY … ungelöst“ ist Ausgangspunkt dieser DDR-Produktion. Während die West-Kommissare weiter im Trüben fischen, schildert das Hörspiel den Fall in allen Details, von der Vorgeschichte bis zum Geständnis des Täters:
    Durch Vermittlung eines alten Bekannten sucht der arbeitssuchende Alfred Bobeck den stellvertretenden Personalchef einer Spezialgeräte-Firma auf. Bobeck trifft diesen Reinhard Kunelka auf der Baustelle seines Hauses an und überreicht ihm einen Umschlag mit 4.000 Mark, damit Kunelka seine Bewerbung beim Firmen-Chef unterstützt. „Weitere 4.000, wenn ich angestellt werde.“ Zwei Wochen später wird Reinhard Kunelka ermordet auf dem Baugelände aufgefunden.

  • 01:05 Uhr

    Jazz
    Saxofone im Weltall
    Science-Fiction-Jazz gestern und heute
    Am Mikrofon: Jan Tengeler

    Was ist SciFi-Jazz? So unscharf der Begriff ist, so gern wird er in unterschiedlichen Zusammenhängen bemüht. Etwa in Bezug auf die Musik des Kölner Saxofonisten und Klarinettisten Niels Klein. In seinem Quartett Tubes & Wires verbindet er gekonnt elektronische, elektrische und akustische Klangelemente zu einem futuristisch anmutenden Bandsound. SciFi-Jazz ist aber auch der Name für eine Reihe von Compilations, die seit den 90er-Jahren avancierte Drum & Bass- und House-Tracks versammeln. Darüber hinaus hat der Begriff eine lange Geschichte, sogar in Deutschland: Als in den 60er-Jahren die TV-Serie „Raumschiff Orion” unsere Wohnzimmer eroberte, lieferte Peter Thomas den passenden Soundtrack mit jazzigen Big-Band-Klängen. Auch international greifen Künstler immer wieder auf Metaphern aus dem Bereich außerirdischer Phänomene zurück, von Sun Ra über Bill Laswell und Herbie Hancock bis zu Scott Robinson. Der New Yorker Multiinstrumentalist ist nicht nur Musiker, sondern beschäftigt sich auch mit den praktischen Aspekten der Raumfahrt.

  • 06:05 Uhr

    Der Osten wählt anders - Wer das nicht versteht, hat dort schon verloren

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:50 Uhr   Interviews

    Wer stoppt die Spirale der Gewalt? - Interview mit Bettina Marx, Leiterin der Heinrich-Böll-Stiftung in Ramallah

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 10 Jahren: In Spanien beginnen die landesweiten Jugendproteste der „Empörten"

  • 09:10 Uhr

    Ein Schiff wird kommen - Schleswig-Holstein und der Streit um das Flüssiggas

    Am Mikrofon: Johannes Kulms

    Seit vielen Jahren schwirren Zukunftspläne durch die norddeutsche Luft. Sie versprechen eine Energiequelle, die den Schiffs- und Schwerlastbetrieb umweltfreundlicher machen soll. Große Tanker sollen schon in wenigen Jahren an der deutschen Küste festmachen und Flüssigerdgas liefern, zum Beispiel in Brunsbüttel. Allerdings mehren sich die Zweifel, ob die Technologie tatsächlich klimafreundlich ist. Und der Verdacht steht im Raum, dass es Deals zwischen den USA und der Bundesregierung gibt, die wichtiger sind als der Umweltschutz. Schleswig-Holstein-Korrespondent Johannes Kulms ist für das Wochenendjournal an der Elbe unterwegs. Er spricht mit dem Brunsbütteler Bürgermeister und einem Klimaaktivisten, diskutiert mit der Energieexpertin Claudia Kemfert und besucht einen Landwirt, der zwar nicht gegen Erdgas ist - wohl aber gegen eine Erdgas-Pipeline unter seinem Boden.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Autorin und Moderatorin Sophie Passmann

    Sie teilt gerne aus - auch gegen sich selbst. „Bloß nicht so werden wie alle anderen um sich herum. Bloß nicht so werden, wie man schon längst ist“, schreibt Sophie Passmann in ihrem neuen Buch „Komplett Gänsehaut“. Feministische Töne schlug sie spielerisch in ihrem Bestseller „Alte weiße Männer“ an. Die 27-jährige Wahlberlinerin hört auch prominenten Corona-Verschwörungstheoretikern aufmerksam zu und weiß sie zu entlarven. 1994 wurde Sophie Passmann in Kempen am Niederrhein geboren. Mit 15 Jahren beteiligte sie sich an ihrem ersten Poetry-Slam. Sechs Jahre später war sie für den deutschen Radiopreis nominiert. Sophie Passmann studierte Politikwissenschaft und Philosophie in Freiburg. Sie arbeitete als Autorin beim „Neo Magazin Royal“ von Jan Böhmermann und schreibt seit 2019 die Kolumne „Alles oder nichts“ für das ZEITmagazin. Auch Musik ist eine wichtige Bezugsgröße in ihrem Leben und deshalb freue sie sich sehr, „Klassik-Pop-et cetera” mit ihrer Lieblingsmusik zu bestücken.

  • 11:05 Uhr

    Wut in gelben Westen - Das Erbe der Gilets Jaunes in Frankreich
    Von Suzanne Krause

    Am 17. November 2018 war ganz Frankreich auf einen Schlag gelb: 300.000 Bürgerinnen und Bürger blockierten im ganzen Land Straßen und Kreisverkehre. Sie trugen gelbe Sicherheitswesten und demonstrierten gegen die geplante Erhöhung der Ökosteuer. Das war der Auftakt für eine soziale Bewegung, wie sie Frankreich schon lange nicht mehr gesehen hatte und die als Sprachrohr für die Menschen diente, die sich von den „Eliten“ in Politik und Wirtschaft vergessen fühlten. Gelbwesten-Aktionen erschütterten monatelang das Land, setzten die Regierung unter Druck und gipfelten in gewalttätigen Krawallen in Paris und anderen Städten. Inzwischen ist es um die Gelbwesten ruhiger geworden. Welche Spuren hat die Bewegung in der französischen Gesellschaft und Politik hinterlassen?

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Nahost: Israels Militär berichtet über neue Angriffe in Gaza

    Eskalation in Nahost - Interview mit Michael Lüders, Nahostexperte

    Corona - Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 87,3

    FDP-Parteitag

    Ökumenischer Kirchentag

    Nach Abwahl von Liz Cheney: Republikaner am Scheideweg

    Chile wählt Verfassungskonvent

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Stefan Heinlein

  • 13:10 Uhr

    Angeheizt und aufgestachelt - Wer befeuert Krieg und Bürgerkrieg im Nahen Osten?

    Der Osten wählt anders - Wer das nicht versteht, hat dort schon verloren

    Auf Konfrontationskurs - Das Ringen um Schottlands Zukunft hat erst begonnen

    Am Mikrofon: Anne Raith

  • 13:30 Uhr

    Kolumbien - Proteste, Zugeständnisse und ein Rücktritt

    Chile - Erwartungen an die neue Verfassung

    Saudi-Arabien unter Druck - Eine Regionalmacht sucht ihren Platz

    Corona-Musterschüler Taiwan - "Jetzt nur nicht zurücklehnen"

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Von wegen Bildungsgerechtigkeit
    Warum werden immer weniger Studierende gefördert?
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Warum werden immer weniger Studierende gefördert? Wie müsste das BAföG reformiert werden, damit es mehr junge Menschen - auch aus einkommensschwächeren Familien - erreicht? Inwieweit schaffen andere Finanzierungsmodelle wie Stipendien Bildungsgerechtigkeit?

    Gesprächsgäste:
    Iris Kimizoglu, ehemalige BAföG-Empfängerin und inzwischen Stipendiatin, außerdem im Vorstand des freien zusammenschlusses von studentInnenschaften (fzs)
    Stefan Kaufmann, CDU, Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestage
    Katja Urbatsch, Gründerin von Arbeiterkind.de
    Am Mikrofon: Regina Brinkmann

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Ohne finanzielle Sorgen studieren, Unterstützung erfahren, das ist nicht allen Hochschulstudierenden vergönnt. Gerade in der Pandemie, durch die auch noch viele Jobs weggefallen sind.Finanzielle Hilfsangebote werden oft nicht genutzt. Warum nicht? Das BAföG wird in diesem Jahr 50. (K)ein Grund zum Feiern, meint eine gleichnamige Initiative von Studierenden und verschiedener gewerkschaftlicher und politischer Jugendorganisationen. Denn von dem einst durchdachten Konzept zur Herstellung von Chancengerechtigkeit im deutschen Bildungssystem sei heute immer weniger zu spüren, kritisiert das Bündnis. Auch ein Stipendium scheint für viele keine Alternative zu sein. Fördergelder bleiben ungenutzt.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Neues Album von Damien Jurado
    Damien Jurado ist einer der produktivsten Songwriter der USA, die Musik, sagt er, flösse aus ihm wie aus einem Wasserhahn. Was er davon veröffentlicht, überlegt er gut. Sein neues Album, „The Monster Who Hated Pennsylvania“, ist eine perfekt komponierte Anthologie von Songs

    Corsogespräch: Maurice Summen über sein Album „Paypal-Pop"
    Ein Album mit einer recht ungewöhnlichen Entstehungsgeschichte: Für „Paypal-Pop" hat Maurice Summen seine Tracks bei ProduzentInnen in Auftrag gegeben, von denen er nie zuvor gehört hatte. Das Ergebnis: eine Mischung aus Dub, Trap und Darkwave

    Sebastian Ingenhoff über seinen Musikroman „Ghosting"
    Mit „Ghosting“ hat der Autor Sebastian Innenhof eine eine Mystery Novel aus der Welt von R&B, Hip-Hop und Hauntology geschaffen, mit Anspielungen auf zahlreiche Facetten der Popkultur, ist das Buch ein unkonventioneller Genre-Mix, in dem es zugleich poppig und fantastisch zugeht

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Antoine de Saint-Exupéry: „Der kleine Prinz“
    Aus dem Französischen von Peter Stamm
    Illustriert von Mark Janssen
    (Verlag Fischer Sauerländer, Frankfurt a. M.)
    Ein Gespräch mit dem Übersetzer Peter Stamm

    Kinderbücher zur spielerischen Auseinandersetzung mit Sprache
    Markus und Lola Orths: „Ein Elefant macht Handstand. Wie man eine Geschichte schreibt“
    Illustriert von Kerstin Meyer
    (Moritz Verlag, Frankfurt a. M.)
    Christine Coring: „Das Levikon. Ein ganz persönliches Vokabelheft zum Wörtersammeln und Sprachelernen“
    (Verlag Antje Kunstmann, München)
    Susanna und Johannes Rieder: „Hunde im Futur. Eine Grammatik in Bildern
    Mit Illustrationen von Arinda Craciun, Design von Carsten Aerms
    (Verlag Susanna Rieder, München)
    Brigitte Schniggenfittig und Jörg Wagner: „Wer denkt sich die Wörter aus? Eine Wort-Schatz-Suche“
    Illustriert von Dieter Gilfer
    (Mirabilis Verlag, Miltitz)
    Ein Beitrag von Christine Knödler

    Véronique Petit: „Sechs Leben“
    Aus dem Französischen von Anne-Kathrin Häfner
    (Mixtvision Verlag, München)
    Ein Beitrag von Karin Hahn

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Verwundbar:
    Ransomware-Vorfälle zeigen eine gefährliche Cyber-Security-Lage

    Unterversichert:
    Der IT-Risiko-Versicherungsschutz für Ransomware-Opfer bröckelt

    Datenstreit:
    Facebook will die Daten von WhatsApp

    Testnetz:
    Rheinische Hochschulen untersuchen Online-Prüfungen mit 5G

    Das Digitale Logbuch

    Info-Update

    Sternzeit 15.05.2021
    Kein Sigmund-Jähn-Planetarium in Halle


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Mama, Papa, Kind ade - Mit Co-Parenting traditionelle Familienbilder überwinden?
    Christine Wagner, Gründerin von "Familyship", und die Geschlechterforscherin Alicia Schlender im Gespräch
    Am Mikrofon: Kolja Unger

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Den Körper in den Kampf werfen - Raimund Hoghe ist tot

    "Widerstand" - Die gestreamte Uraufführung des neuen Stücks von Lukas Rietzschel am Schauspiel Leipzig

    "Resist!" - Podiumsdiskussion zu den Benin-Bronzen im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum

    "Fotoclubismo" - Zeitgenössische brasilianische Fotografie im New Yorker MoMA

    CO2-armer Kunstgenuss - Wie Museen ihre Klimabilanz verbessern könnten, Hans-Peter Schuster, Geschäftsleiter des Münchener Lenbachhauses, im Gespräch

    Am Mikrofon: Jörg Biesler

  • 18:40 Uhr

    Weniger Abfall, mehr Recycling: Wie die Textil-Industrie ihr Müllproblem lösen will (Wh.)

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball - Bundesliga, 33. Spieltag:
    FC Augsburg - Werder Bremen
    Arminia Bielefeld - TSG Hoffenheim
    Hertha BSC - 1. FC Köln
    FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt
    Bayer 04 Leverkusen - 1. FC Union Berlin
    Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart
    SC Freiburg - FC Bayern München

    Kolumbien - Copa América vor der Absage?

    Radsport - Giro d´Italia

    Kanu-Weltcup in Szeged
    Rudern - Olympia-Qualifikation in Luzern

    Kommentar - DOSB: Wie unabhängig ist die Ethikkommission?
    ITTB-Präsident Thomas Weikert im Interview

    Umfrage - Olympia absagen oder nicht?
    Olympia 2021 - Absage ist wegen der Sponsorengelder keine Option
    Gewichtheberin Laurel Hubbard - Erste Transgender-Athletin bei Olympia?

    Basketball - Pokalhalbfinale in München:
    Ratiopharm Ulm - FC Bayern München
    BG Göttingen - Alba Berlin

    Schwimmen - EM in Budapest

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Die Wellen
    Von Virginia Woolf
    Übersetzung von Herbert und Marlys Herlitschka
    Bearbeitung: Walter Hilsbecher
    Komposition: Peter Zwetkoff
    Regie: Bernhard Rübenach
    Mit Wolfgang Büttner, Gustl Halenke, Solveig Thomas, Henny Schneider-Wenzel, Gert Westphal, Walter Hilsbecher, Pinkas Braun
    Produktion: SWF/WDR 1962

    Der Roman beschreibt die lebenslange, quälende Selbsterforschung einer Gruppe von sechs Personen. Im Mittelpunkt stehen Ausschnitte aus dem Leben dreier Frauen und dreier Männer von ihren gemeinsamen Stunden als Kinder bis in ihr höheres Alter. Die ihnen gewidmeten Episoden werden zehn Mal von kurzen Zwischenspielen gerahmt, die die Impressionen eines Tages an der Küste von seinem sommerlichen Morgengrauen bis zu einem herbst- oder winterlichen Abend beschreiben. Der Übergang von den immer wieder Sonne, Strand, Garten und das Haus beschreibenden Zwischenspielen zu den Episoden der Figuren produziert einen Rhythmus von Wiederholung und Veränderung, in dessen Verlauf sich jener eine Tag an der Küste, der Wechsel der Jahreszeiten und das Leben der sechs Hauptfiguren erfüllen.

  • 22:05 Uhr

    Im Zentrum steht das Unvorhersehbare
    Die Medienkünstlerin Claudia Robles-Angel
    Von Egbert Hiller

    Aufgewachsen in Bogotá, angesiedelt in Köln, weltweit aktiv - und stets auf Gratwanderung zwischen Klängen und Bildern. Audiovisuelle Kunst und neue Medien bestimmen ihre Arbeiten. Der Fokus des schöpferischen Denkens von Claudia Robles-Angel liegt auf der Beziehung zwischen Mensch und Technik. Die 1967 in Kolumbien geborene Künstlerin hat in Bogotá, Mailand, Genf und Essen studiert. Das Schweben zwischen den Kulturen und eine künstlerische Multidimensionalität sind bei ihr nicht zu trennen. Als Artist in Residence hat sie das im Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe demonstriert - ebenso in Zürich, im mexikanischen Morelia oder an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Installationen und Performances, auch biomedizinische Experimente in klanglichen Zusammenhängen, sind Claudia Robles-Angels bevorzugte Arbeitsfelder. Forschung und Gestaltung gehen dabei Hand in Hand.

  • 23:05 Uhr

    Alles auf eine(r) Karte
    Eine Lange Nacht über die Vermessung der Welt
    Von Christian Blees
    Regie: Heike Tauch

    Im 21. Jahrhundert sind Google Maps & Co. längst fester Bestandteil unseres Alltags, die geografischen Daten der gesamten Erde quasi ständig auf Abruf verfügbar. Kaum jemand macht sich Gedanken darüber, welche Macht einzelne Karten ihren jeweiligen Besitzern seit jeher verliehen haben: von Seefahrern wie Christoph Kolumbus oder Vasco da Gama (für die die Routen ihrer Entdeckungstouren Schatzkarten im wahrsten Wortsinne waren) über Militärs (die Darstellungen strategisch wichtiger Einrichtungen und ganzer Städte streng unter Verschluss hielten oder verfälschten) bis hin zu den Anbietern moderner Navigationssysteme. Durch ihre Algorithmen können sie heutzutage Verkehrsströme, Kaufkraft und Immobilienpreise in Städten entscheidend beeinflussen. Die „Lange Nacht“ erzählt davon, wie Karten aller Art die Geschichte der Menschheit immer wieder neu ordnen. Sie spiegeln zugleich unsere besten wie auch schlechtesten Eigenschaften: Entdeckergeist und Neugier ebenso wie Streit und Zerstörung.