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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 16.11.2019

  • 00:05 Uhr

    Der Joker (2/2)
    Von Florian Pauer nach Edgar Wallace
    Regie: Rolf Dienewald
    Mit Horst Frank, Brigitte Frank, Wolfgang Reinsch, Angela Stark, Ingeborg Steiert, Josef Meinertzhagen, Helene Elcka, Klaus Spürkel, Gerd Andresen und Andreas Szerda
    Produktion: Südwestfunk 1988
    Länge: 49'03

    Auch der Juwelendieb Billy Reynolds hat eine Jolly-Joker-Karte bekommen, mit dem Datum des kommenden Tages, und hofft auf Polizeischutz. Bereitwillig plaudert er aus, dass hinter dem Kürzel ‘J.’ jemand steckt, der von jedem großen Coup in London erfährt und die Täter um den Löwenanteil der Beute erpresst. Diese Spur führt Chiefinspector Higgins und Superintendent Barbara Lane in den zwielichtigen Nachtclub ,Montmartre’, wo der Joker einen Mittelsmann haben muss, der für ihn die Ohren offenhält. Im Club munkelt man, dass Tom Silkwood, genannt ‚der Amerikaner’, ein ganz großes Ding plant. Scotland Yard wird ihn im Auge behalten. Eine andere Spur führt zu Lady Smith, der Leiterin des Sanatoriums Home of Peace. Ihr Sekretär und Portier Josua Harras wurde ermordet, weil er offensichtlich zu viel wusste. Dagegen scheint der Heiminsasse Theodor Goldman mehr zu wissen, als er vorgibt. Auf der Suche nach dem schwarzen Jaguar kommt Chiefinspector Higgins zu einer baufälligen Hochgarage. Vielleicht kann ihm der alte Garagenbesitzer Tanner weiterhelfen. Während Higgins und Barbara Lane nach dem Joker suchen, hat er sie längst gefunden ...

  • 01:05 Uhr

    Jazz

    Vor 100 Jahren geboren: Schlagzeuger Art Blakey. Live-Mitschnitte aus Deutschland

    Vor 50 Jahren aufgenommen: Miles Davis ,Bitches Brew', Meilenstein des Rock-Jazz

    ,Bitches Brew'-Musiker heute: aktuelle CDs von Chick Corea, Dave Holland, Lenny White u.a.

    Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

  • 06:05 Uhr

    Grundrente - Altersabsicherung für die GroKo

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Martin Zagatta

  • 09:05 Uhr

    Vor 500 Jahren: Die Stadt Havanna auf Kuba wird gegründet

  • 09:10 Uhr

    Grabpatenschaften - Letzte Ruhe an historischer Stätte
    Am Mikrofon: Wolf Renschke
    (Wdh. vom 10.11.2018)

    Alte Friedhöfe haben eine besondere Anziehungskraft: Steinerne Engel, marmorne Grabplatten, prächtige Familienmausoleen - sie sind Orte des Gedenkens an die Toten. Doch oft sind die Friedhöfe von Verfall bedroht. Grabpatenschaften sollen helfen, sie zu erhalten. So romantisch historische Friedhöfe auch wirken - oft genug sind sie von Verfall bedroht. Weil das Nutzungsrecht abgelaufen ist, sich niemand mehr um die Pflege kümmert und den Friedhofsverwaltungen das Geld für den Erhalt fehlt. Die Ämter setzen daher zunehmend auf die Hilfe interessierter Menschen, die eine Patenschaft für ein Grab übernehmen. Diese Paten verpflichten sich, die Grabstätte zu pflegen und erhalten dafür das Nutzungsrecht. Wolf Renschke hat sich für das Wochenendjournal mit Denkmalpflege beschäftigt und einem Restaurator bei der Arbeit zugeschaut. Er ist mit Grabpaten über Friedhöfe spaziert und hat sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinandergesetzt.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Musikerin Alin Coen

    „Ich brauche ewig, um einen Song zu schreiben“, sagt Alin Coen. Das Ergebnis ihrer langen Schaffensphasen sind poetische Lieder, in denen sie die Tiefen des Herzschmerzes auslotet. Alin Coen wurde 1982 in Hamburg geboren und wuchs als Tochter einer deutschen Ärztin und eines mexikanischen Künstlers zweisprachig auf. Mit sechs Jahren bekam sie den ersten Klavierunterricht, worauf sie sich in die Musik von Claude Debussy verliebte. Joni Mitchell und Björk inspirierten sie zu Gitarrenspiel und Gesang. Als Jugendliche reiste Alin Coen nach Indien, Kanada, Osttimor und Schweden, wo sie zum ersten Mal auf einer Bühne stand. Nach ihrem Studium der Umweltschutztechnik in Weimar und Australien gründete sie 2007 die Alin Coen Band und war bereits bei Stefan Raab, Inas Nacht und beim Eurovision Song Contest zu Gast. Aktuell entsteht ein neues Album, das 2020 veröffentlicht werden soll.

  • 11:05 Uhr

    Flamenco - Identität und Gefühl
    Mit Reportagen von Hans-Günter Kellner

    Ein Tanz zwischen Tradition und Avantgarde. Ein Musikstil, den man weniger versteht als fühlt. Andalusiens Armenviertel waren der Ursprung dieser speziellen Ausdrucksform. Eine sozialkritische Kunst, die fortlebt, wenn auch viele Flamencofans, ,aficionados’ genannt, das Genre als bedroht ansehen, seit Größen wie der Gitarrist Paco de Lucía oder der Komponist Enrique Morente gestorben sind. Aber der Flamenco, von dem viele Andalusier sagen, dass er dem Volk gehört, lebt weiter. Immer wieder haben ihm experimentierfreudige Musiker neue Impulse gegeben und neues Leben eingehaucht. Hans-Günter Kellner auf den Spuren einer Ausdrucksform, die von Freiheit, Stolz, Poesie oder auch Liebe handeln kann.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Bundesdelegiertenkonferenz in Bielefeld

    Berlin: Weiter Streit um das Klimagesetz - vor allem Windkraft umstritten

    Impeachment-Anhörungen - Aussagen belasten Trump und Sondland

    Terror auf Breitscheidplatz - Innenministerium weist Vorwurf zurück

    Mutmaßliche IS-Heimkehrerin am Flughafen Ffm festgenommen

    Proteste in Hongkong - Zwei Deutsche verhaftet

    Demonstrationen in Bolivien - Wieder Tote und Verletzte

    Wahlen in Sri Lanka im Zeichen der Sicherheit

    Hochwasser in Venedig - Entspannung, aber noch keine Entwarnung

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Tobias Armbrüster

  • 13:10 Uhr

    In Sachen Donald Trump - Öffentliche Zeugenanhörung in Washington

    Grundrente - Altersabsicherung für die GroKo

    Nicht nur Bolivien - Brandherde Lateinamerikas

    Israel unter Beschuss

    Am Mikrofon: Ursula Welter

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Aufstand im Libanon: Probleme für Irans Verbündete?

    Wahlkampf in einer aufgewühlten Stadt

    Saudi-Arabien: Gesellschaft im Wandel?

    Sri Lanka: Brüderlich geteilt

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Chef nach Feierabend?  
    Über die Vor- und Nachteile der Teilzeitselbstständigkeit
    In ,Campus & Karriere' gehen wir diesen Fragen nach: Welche Chancen bietet die nebenberufliche Selbstständigkeit, welche Risiken sollte man beachten? Für wen taugt das Modell und wo kann ich mich über Fördermöglichkeiten informieren?

    Gesprächsgäste:
    Juliane Benad, sidepreneur.de
    Wolfgang Dykiert, Inhaber der dykiert beratung, Mitglied im Expertenforum des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) - Fachbereich “Gründungsplanung”
    Beate Hammerla, Geschäftsführerin IHK Gießen-Friedberg
    Nadine Luck, Sprecherin des Verbands der Gründer und Selbstständigen Deutschlands
    Im Interview:
    Dr. Lena Hünefeld, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
    Dr. Rosemarie Kay, Stellvertretende Geschäftsführerin Institut für Mittelstandsforschung, IfM Bonn
    Am Mikrofon: Petra Ensminger

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Ein zweites finanzielles Standbein, der Wunsch nach Verwirklichung, ein Testlauf für die schon immer verfolgte Geschäftsidee? Gründe, sich nebenbei selbstständig zu machen gibt es genug. Doch kann die Selbstständigkeit wirklich so einfach in der Freizeit aufgebaut werden? Das Arbeitsmodell erfreut sich jedenfalls wachsender Beliebtheit. Jeder 6. Selbstständige macht das im Nebenerwerb, so das Institut für Mittelstandsforschung, das davon ausgeht, dass auch im Zuge der Digitalisierung immer mehr Menschen diesen Berufsweg gehen werden.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    ,Our Pathetic Age' von DJ Shadow - Der Welt abhanden kommen
    Seit seinem Debütalbum ,Endtroducing' gilt DJ Shadow alias Joshua Paul Davis als einer der versiertesten Produzenten. Auf seinem neuen Doppelalbum ,Our Pathetic Age' bringt der Kalifornier in Instrumentals und Rap-Tracks seine zunehmende Verzweiflung an der Welt zum Ausdruck

    „Eine Schwermut, eine dunkle Eleganz“ - grim104 über sein aktuelles Album ,Das Grauen, das Grauen'
    Der Rapper Moritz Wilken alias grim104 hatte schon immer eine Vorliebe für düstere Stimmungen und Themen wie Tod und Endlichkeit. Auf ,Das Grauen, das Grauen' gibt er den dunklen Tönen besonderen Ausdruck. Er liebe die Schwermut, sei aber „kein hoffnungsloser Mensch“, sagte er im Deutschlandfunk

    Tindersticks mit ,No Treasure But Hope' - Am Lagerfeuer der Instrumente
    Die Tindersticks gelten als Meister der Schwermut. Für ihr elftes Album ,No Treasure But Hope' haben sie ihre verlustbehaftete Sehnsuchtsmusik auf einer Insel im Mittelmeer eingespielt. Ein idyllischer Ort, der den melancholischen Kammerpop der Band mit Inspirationen beseelte

    Neues Album von Marcus Hamblett - „Mir gefällt es, die Zeit zu dehnen“
    Der britische Musiker Marcus Hamblett agiert eigentlich als Produzent für bekannte Acts im Hintergrund. Parallel dazu schraubt er auch an seinen eigenen Solo-Alben. ,Detritus' ist sein zweites Werk, auf dem er Ambient, Jazz und Post-Rock zu fantasievollen Soundcollagen fusioniert

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr
  • 16:30 Uhr

    Vorbild
    Auf der Techweek Frankfurt wurde die Strahlkraft der DSGVO diskutiert

    Maschinen greifen Maschinen an
    Virenschutz mit KI im Netzwerk und in der Cloud

    Grundrecht:
    Warum jeder Mensch auf der Welt freien Internet-Zugang haben muss

    Das digitale Logbuch
    Darknet 2.0

    Info-Update

    Sternzeit 16. November 2019
    Humboldt und die Leoniden

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Ist die katholische Kirche reformierbar?
    Die Theologin Julia Knop und der Journalist Christian Parth im Gespräch
    Am Mikrofon: Christiane Florin

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Erforschung der Liebe - Chaya Czernowins neues Musiktheater „Heart Chamber“ wird an der Deutschen Oper in Berlin uraufgeführt

    Rahmen und Bild - Eine Ausstellung im Brücke-Museum in Berlin

    "Die Entdeckung des Himmels" - Matthias Hartmann inszeniert nach dem Roman von Harry Mulisch im Düsseldorfer Schauspielhaus

    "Irgendwas mit Heimat" - Das Literatürk-Festival in Essen
    Festivalleiterin Fatma Uzun im Gespräch

    Am Mikrofon: Katja Lückert

  • 18:40 Uhr

    Investieren statt Sparen - Der Tanz um die "Schwarze Null"

  • 19:10 Uhr

    DFB - Fußball Länderspiel in M'gladbach: Deutschland - Weißrussland (20:45h)

    DFB-Pokal - Achtelfinale der Frauen: FC Bayern München - VfL Wolfsburg

    Fußball - Nach der Bayern-JHV mit Hoeneß-Abschied

    Fußball - Kommentar: Zum Ende der Ära Hoeneß

    Fußball - Neues Jugendfußball-Konzept "Funino"

    Tennis - ATP-Finale in London: Halbfinale

    Para-Leichtathletik-WM - Vorletzter Wettkampftag in Dubai

    Eishockey - Edmonton im Leon Draisaitl-Fieber?

    Formel 1 - Greenwashing mit Klimaneutralität? Interview mit Klimaforscher Henning Wills

    Formel 1 - Großer Preis von Brasilien: Qualifying

    Am Mikrofon: Jessica Sturmberg

  • 20:05 Uhr

    Der Publikumspreis der ARD Hörspieltage 2019
    Die dritte Arbeitskraft, mein Geld
    Von Michael Stauffer
    Regie: Michael Stauffer und Mark Ginzler
    Musik: Michael Stauffer, Hanspeter Pfammatter, André Pfammatter, Kevin Chesham, Julian Sartorius
    Mit Mona Petri, Lutz Wengorz, Nils Althaus, Michael Stauffer, Anne Sauvageot, Mark Ginzler, Susanne Janson
    sowie im O-Ton: Peter Schwendner (Professor for Banking and Finance), Tobias Heitkötter (Trader/Speaker/Coach), Dr. Florian Koschat (Investment Banker), Andreas Müller (Trading Coach)
    Dramaturgie: Mark Ginzler und Michael Stauffer
    Produktion: SRF 2019

    Eine Anleitung zum Geldvermehren? - Nicht unbedingt. Zumindest ein spielerisches Plädoyer für das angstfreie Jonglieren mit Aktien und anderen verpönten Börseninstrumenten. Eine Art Lehrstück gegen die selbstverschuldete Unmündigkeit in Finanzfragen. Stauffers kategorischer Imperativ.

    Michael Stauffer und ein illustres Team aus Experten, Laien und Betroffenen gehen der Frage nach, warum das Geldanlegen in Aktien nicht des Teufels ist und warum auch die Börse per se nicht böse ist. Nirgends in der Welt ist das Pro-Kopf-Vermögen so hoch wie in der Schweiz. Gemäss der Eidgenössischen Steuerverwaltung liegt es bei CHF 323.700 pro Person! Da wäre es doch wichtig zu wissen, was mit solchen Summen alles angestellt wird. "Wieso verwalten viele ihr Vermögen nicht selbst", fragt sich ein Protagonist in Stauffers Hörspiel. Ein anderer schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, wenn er nur schon online ein Broker-Konto zu eröffnen sucht. Und eine Dritte erfindet ein Smiley-Terminal, wie man es in Flughafentoiletten findet, um zu dokumentieren, wie sie sich beim Geldeinnehmen, -ausgeben, beim Geldverlieren und -gewinnen fühlt.
    Die Schar von Menschen in Stauffers Hörspiel begibt sich auf eine Reise nach einem bewussteren, angstfreien Umgang mit Geld und dessen Wertschöpfung. Sie lösen sich allmählich von klischierten Vorstellungen und werden aktiv, lassen ihr - wie auch immer erworbenes Vermögen - für sich arbeiten. Sogar Stauffers Steuerkommissar hört auf, die Bürger zu drangsalieren, und beginnt ein neues freies Leben. Stauffers Lehrstück ist entstanden aus Interviewtranskriptionen, Tagebucheinträgen und einem Briefwechsel mit der Steuerbehörde. Natürlich dürfen echte O-Töne von Experten aus der Finanzwelt nicht fehlen.

  • 22:05 Uhr

    Eine Art der menschlichen Güte und inneren Toleranz
    Der Komponist und Lehrer Günther Kochan
    Von Stefan Amzoll

    Günther Kochan, geboren 1930 in Luckau, gestorben 2009 in Neuruppin, war ein Frühstarter. Nach erfolgtem Theoriestudium bei Boris Blacher in Charlottenburg wechselte er als Lehrer in den Osten Berlins. Seine erste größere Komposition, ein Violinkonzert, zugleich Abschlussarbeit des Meisterstudiums bei Hanns Eisler, dirigierte Franz Konwitschny. Kochan fand schnell seinen Stil, an ihm hielt er fest - ästhetisch (und politisch) wertete man ihn schnell als linientreu und konservativ. Das anderes in ihm steckte, belegt z.B. der Werdegang seiner Schüler Udo Zimmermann, Lothar Voigtländer, Friedrich Schenker. Autor Stefan Amzoll befragte vorhandene Zeitzeugen und revidiert ein eindimensionales Bild.

  • 22:50 Uhr

    DFB - Fußball Länderspiel in M'gladbach: Deutschland - Weißrussland (20:45h)

    DFB-Pokal - Achtelfinale der Frauen: FC Bayern München - VfL Wolfsburg

    Fußball - Nach der Bayern-JHV mit Hoeneß-Abschied

    Tennis - ATP-Finale in London: Halbfinale

    Para-Leichtathletik-WM - Vorletzter Wettkampftag in Dubai

    Formel 1 - Großer Preis von Brasilien: Qualifying

    Am Mikrofon: Jessica Sturmberg

  • 23:05 Uhr

    Die letzten Romantiker
    Eine Lange Nacht des Bossa Nova
    Von Karl Lippegaus
    Regie: der Autor
    (Wdh. v. 27./28.1.2007)

    Musik kann ein guter Weg sein, um in die Psyche eines unbekannten Landes vorzudringen. Der Bossa Nova war in ästhetischer Hinsicht seelenverwandt mit der Nouvelle Vague der Franzosen. Wenn der Sänger und Gitarrist João Gilberto (1931 - 2019) der Hauptdarsteller dieser neuen Musik war, könnte man Antonio Carlos Jobim (1927- 1994) als den Regisseur bezeichnen. Von Jobim, dem nach Villa-Lobos wichtigsten Komponisten Brasiliens im 20. Jahrhundert, kamen die meisten der heute weltbekannten Songs. Alles begann 1958, als ein damals unbekannter Gitarrist namens João Gilberto ,Chega de Saudade’ aufnahm. Diese zwei Minuten lösten eine musikalische Revolution aus. Selten war populäre Musik so multidimensional, so raffiniert konstruiert und mit poetischen Texten kombiniert.
    Die ,Lange Nacht’ präsentiert neben den Klassikern zahlreiche längst vergriffene Raritäten, die auch Jahrzehnte später frisch und intelligent klingen.