Johannes Brahms
Sieben Lieder:
Bei dir sind meine Gedanken, op. 95, Nr. 2
An die Nachtigall, op. 46, Nr. 4
Wehe, so willst du mich wieder, op. 32, Nr. 5
Die Mainacht, op. 43, Nr. 2
Auf dem Kirchhofe, op. 105, Nr. 4
Feldeinsamkeit, op. 86, Nr. 2
Ständchen, op. 106, Nr. 1
Felix Mendelssohn Bartoldy
Sextett für Klavier, Violine, zwei Violen,Violoncello und Kontrabass D-Dur, op. 110
"Quatuor pour la fin du temps" für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier
Isabelle Faust, Violine
Anna Rezniak, Violine
Elisabeth Kufferath, Viola
Maya Meron, Viola
Gabriel Schwabe, Violoncello
Gustav Rivinius, Violoncello
Edicson Ruiz, Kontrabass
Lars Vogt, Klavier
Aaron Pilsan, Klavier
Steven Osborne, Klavier
Jean Johnson, Klarinette
Juliane Banse, Sopran
Aufzeichnung vom 22.6.16 aus dem Kraftwerk Heimbach
Am Mikrofon: Ulrike Gondorf
Eins der ungewöhnlichsten Werke der Kammermusikliteratur stand am 22. Juni auf dem Programm des Kammermusikfests "Spannungen": Das "Quatuor pour la fin du temps" von Olivier Messiaen. Der Komponist schildert hier Bilder aus der Apokalypse: das Ende der Zeit, das ein Engel verkündet - Klänge also aus einem Grenzbezirk menschlicher Vorstellungskraft. Und extrem sind auch die Erfahrungen, die in dieses Werk eingeflossen sind. Messiaen hat es als Kriegsgefangener der Deutschen in einem Lager bei Görlitz komponiert - für Musikerkollegen, die ebenfalls Häftlinge waren. Und gemeinsam haben sie für ihre Mitgefangenen im Januar 1941 dort das Werk uraufgeführt. Ein Stück, "das einen jedes Mal bis aufs Knochenmark trifft", sagt die Geigerin Isabelle Faust, die im Kraftwerk in Heimbach gespielt hat. Zuvor ist dort an diesem Abend das Klaviersextett von Felix Mendelssohn-Bartholdy erklungen und eine Auswahl von Brahms-Liedern mit der Sopranistin Juliane Banse und Festivalgründer Lars Vogt am Klavier.