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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 11.10.2014

  • 00:05 Uhr

    Snaps
    Von Oliver Bukowski
    Regie: Alexander Schuhmacher
    Mit: Michael Rotschopf, Astrid Meyerfeldt, Nadja Engel, Melika Foroutan, Christoph Franken, Christian Schmidt
    Produktion: DKultur 2014
    Länge: ca. 54'

    Morten ('Snaps') van de Jørgensen, degradierter Hauptkommissar, ist in der Polizeidirektion Frankfurt/Oder gelandet. Dr. Kirsten Kleeberg, Leiterin der Dienststelle, schätzt seine unkonventionellen Ermittlungsmethoden. Zum Team gehört auch Kati Rapek, eine Computerexpertin. Ihr erster gemeinsamer Fall führt sie nach Reetsdorf, das durch Abwanderung trostlos geworden ist. Die Öko- und Kunstkommune Meisenhof dagegen präsentiert sich aktiv. Das passt einigen Dörflern und Bürgermeister Sonneberg nicht. Zwei Leichen am Rand eines Feldes sorgen für neue Konflikte. Warum sind sie so schwer zu identifizieren?

    Oliver Bukowski, 1961 in Cottbus geboren, lebt als Autor in Berlin. Schreibt Theaterstücke und Hörspiele, zahlreiche Preise und Stipendien. Zuletzt: "Abseits der Route" (DKultur 2012) und "Primetime" (DKultur 2013).

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Live im Studio: Thomas Elbern

    04:05 Uhr   Spielraum

    Autobahn - Vor 40 Jahren erschien das legendäre Album von Kraftwerk
    Von Udo Vieth

  • 05:05 Uhr

    Wake Up This Morning!
    Live im Studio: Leo Gehl

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrerin Heidrun Dörken, Frankfurt am Main

    06:50 Uhr   Interviews

    Währungsfond und Weltbank tagen - Heilige Kuh "Schwarze Null" - Ungleiche Vermögensverteilung als Wachstumshemmnis? - Gespräch mit dem Sozialethiker Friedhelm Hengsbach

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Der britische Physiker James Prescott Joule gestorben

  • 09:10 Uhr

    Gekrönte Häupter - Von Weinhoheiten und Kartoffelkönigen
    Am Mikrofon: Stephanie Gebert

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Jazzpianist Sebastian Sternal

    Komplex und einfach zugleich. Diesen vermeintlichen Widerspruch löst der Jazzpianist und Komponist Sebastian Sternal in seiner Musik auf. Was er schreibe, solle unmittelbar die Emotionen ansprechen, so Sternal. Der Erfolg gibt ihm Recht: Mit gerade einmal 31 Jahren ist Sebastian Sternal so bedeutend wie kein anderer deutscher Jazzpianist seiner Generation. Als Sechsjähriger begann der in Mainz geborene Sternal mit dem Klavierspiel, entdeckte früh den Jazz für sich und spielte schon mit 15 im Bundesjazzorchester. Er studierte Jazzklavier und -komposition in Köln und Paris. 2009 erschien die Debüt-CD des Sebastian Sternal Trios, die folgerichtig den Titel ‚Eins‘ trägt. Doch bei der einen Platte sollte es nicht bleiben: Einspielungen auch mit anderen Jazzformationen finden sich in Sternals umfangreicher Diskografie, etwa mit dem Trompeter Frederik Köster oder als Pianist des Klaus Heidenreich Quartett. Mit einem ECHO Jazz wurde 2013 die CD der Sternal Symphonic Society ausgezeichnet, einer elfköpfigen symphonischen Combo. Sebastian Sternal lehrt an der Kölner Musikhochschule und hat eine Professur für Jazzklavier in Mainz inne.

  • 11:05 Uhr

    Kabale, Hass und Liebe: Das Wiener Burgtheater
    Mit Reportagen von Antonia Kreppel
    Am Mikrofon: Simonetta Dibbern

    Das bedeutendste deutschsprachige Theater ist gewaltig in der Krise: Finanzdebakel, Sparprogramm, Kündigungen. Erst musste die kaufmännische Direktorin gehen, dann der Burgtheaterdirektor - wegen Verdachts auf Urkunden- und Bilanzfälschung sowie Untreue. Was steckt hinter dem Bilanzverlust von über 22 Millionen Euro für die Spielzeit 2012/13? Schattenwirtschaft, Verschwendungssucht des Burgtheaterdirektors oder Altlasten von früher? Wien gilt als Ort der genialen Intrige; ein Sumpf von 'Freunderlwirtschaft' und Korruption, sagen Kritiker. Erstickt die Burg an der Last ihrer Traditionen? Wie geht es weiter? Ist Schluss mit dem Luxus der hoch subventionierten Burg; kommen jetzt die Erbsenzähler? Fest steht: Die Wiener verehren ihre Burgschauspieler und das Haus, das identitätsstiftend ist wie kaum eine andere Bühne. An seiner tradierten Rolle als österreichisches Nationalheiligtum haben bereits Thomas Bernhard, Elfriede Jelinek und Klaus Peymann kräftig gekratzt. Muss sie nun endgültig neu überdacht werden?

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Hongkong: Nach den Unruhen - Punktsieg für Peking?

    Mexiko: Nach den Studenten-Morden - Weiter wie gehabt in Staat und Gesellschaft?

    Nordkorea: Rätsel um Kim Jong Un und die künftige Innen- und Außenpolitik

    Israel: Vor der Geber-Konferenz in Kairo: Wie kann den Menschen im Gaza-Streifen geholfen werden?

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 14:05 Uhr

    Das Forum für lebenslanges Lernen
    Scannen oder schmökern - Wie lesen wir in Zukunft
    Anlässlich der Frankfurter Buchmesse will PISAplus deshalb einen Blick in die Zukunft des Lesens wagen undfragt: Wie lesen wir heute, auf Papier oder auf Bildschirm? Scannen oder schmökern wir? Wie verändert die Digitalisierung unsere Lesegewohnheiten? Lesen wir heute schneller? Effizienter? Oberflächlicher? Und wie werden wir in Zukunft lesen?

    Gesprächsgäste sind:
    Sigrid Fahrer, Leiterin des Bereichs "Digitales Lesen" der Stiftung Lesen
    Sascha Schröder, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
    Maik Maurer, Erfinder und Geschäftsführer von SPRITZ
    Am Mikrofon: Markus Dichmann

    Als Beiträge sind dazu geplant:
    Eine kurze Geschichte des Lesens
    Wie sich unser Lesen entwickelt hat

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    pisaplus@deutschlandfunk.de

    Morgens auf dem Weg zur Arbeit die E-Mails auf dem Smartphone: Scannen. Am Abend den neuen 1.000 Seiten starken Roman des Lieblingsautors: Schmökern. Das nennen Forscher 'funktionales Lesen'. In einer Zeit, in der wir täglich von digital auf analog und andersherum wechseln, müssen wir in der Lage sein, auf die 'passende' Art zu lesen. Wer das beherrscht, kann sich ganz verschiedene Spielarten des Lesens und des Lernens zu eigen machen. Neue Technologien sollen uns dabei noch auf die Sprünge helfen. Mit Hilfe einer Lese-App könnten wir in Zukunft unnötige Bewegungen des Auges vermeiden und schneller den 'Optimal Recognition Point' finden. Soll heißen, wir erkennen und verstehen Worte und Sätze schneller. Doch gibt es Befürchtungen, dass die digitale Welt dabei Viele überfordert; dass wir im Informationsdschungel das Schmökern zu Gunsten des Scannens verlernen - oder aber das Scannen nicht beherrschen und im digitalen Dschungel untergehen.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    Raum und Zeit, Folk und Beats: Das Duo Lamb aus Manchester
    Lou Rhodes und Andy Barlow sind ein gegensätzliches Paar. Sie kommt aus dem Folk, er von der elektronischen Musik, und wenn die beiden zusammen komponieren, ist das wie ein Kampf. Nun ja, inzwischen sei es eher ein gemeinsamer Tanz geworden, sagt Lou Rhodes, und das kann man auf dem neuen, sechsten Album "Backspace Unwind" hören - in Songs, die vielleicht etwas zu verträumt von Raum und Zeit handeln.   

    Musikalische Landschaften: "FM Biography" von Johanna Borchert
    "FM Biography", das neue Album der in Berlin lebenden Pianistin Johanna Borchert, ist in gewisser Weise ein Debüt - man kennt Borchert von den Projekten Little Red Suitcase oder Schneeweiß & Rosenrot, die sich zwischen Jazz und Pop bewegen. Dieses Album ist das erste bei dem Johanna Borcherts Name auf dem Titel steht. Und sie setzt ein Zeichen: zehn Stücke wie Landschaftsgemälde, die sich stilistisch kaum einordnen lassen. Entstanden sind sie mit äußerst prominenter Unterstützung: Borcherts Band bestand aus dem britischen Jazzgitarrist Fred Frith, dem Schweizer Perkussionkünstler Julian Sartorius und dem Multiinstrumentalisten Shahzad Ismaily.

    Die alte Schule: Jamie Cullum huldigt dem Jazz der 50er-Jahre
    Die Klischeebilder des Jazz, der in verrauchten Kneipen gespielt und auf schwarz-weiß Fotografien festgehalten wurde, haben Jamie Cullum von einer Musikerkarriere träumen lassen. An diese Kindheitsträume hat sich der heute 35-jährige Engländer wieder erinnert. Auf "Interlude" hat er seine liebsten Klassiker noch einmal in alter Manier eingespielt, und plötzlich wird aus den Stereotypen wieder lebendige Gegenwart.

    Am Mikrofon: Dirk Schneider

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Live von der Frankfurter Buchmesse
    Die Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2014 im Gespräch
    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Lückenbüßer
    Sicherheitsexperten fordern ein besseres Schwachstellen-Management gegen Hacker-Angriffe

    Rückzieher
    Deutsche Hersteller verabschieden sich aus sicherheitsrelevanten IT-Bereichen

    Bedingt tauglich
    Der Einsatz vieler Apps für iPhone und iPad ist in Unternehmen sicherheitstechnisch bedenklich

    Aktuell:
    e, i und self
    Eine digitale Bilanz der Frankfurter Buchmesse

    Das Digitale Logbuch
    Doppeltes Lieschen

    Info-Update

    Sternzeit 11. Oktober
    Mond in den Hyaden

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Schrumpfen, filetieren und dann verkaufen?
    Gruner+Jahr nach der Übernahme durch Bertelsmann
    Interview mit Ulrike Simon, Medienjournalistin

    Australische Regierung droht mit Haftstrafen
    Journalisten wehren sich gegen verordneten Maulkorb

    Zeitlose Polit-Institution?
    Bundespressekonferenz wird 65 Jahre

    "Genschman" jettete um die Welt
    Historikerin erforscht Medieninszenierung des Ex-Außenministers

    O-Ton-Nachrichten u.a.:
    Aufnahme rechtswidrig, Ausstrahlung aber erlaubt: Verdeckte SWR-Reportage über Daimler war im öffentlichen Interesse
    Vom Teenie-Blättchen zum Social Magazine: Bravo soll mit "neuer strategischer Ausrichtung" gerettet werden
    Experiment mit Modellcharakter: ARD und Sky kooperieren bei der Serie "Babylon Berlin"

    Am Mikrofon: Bettina Köster

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "Volksrepublik Volkswagen" - Stefan Kaegis szenisches Chinaprojekt am Staatstheater Hannover

    "Sterne fallen" - Die Kieler Kunsthalle zeigt den Ersten Weltkrieg als Ende europäischer Künstlerwege von Boccioni bis Schiele

    Die Besten für die Jungen - Die Preisträger des Deutschen Jugendliteraturpreises 2014

    Die inszenierte Welt der Kultur - Der Dokumentarfilm "Das große Museum" von Johannes Holzhausen über den Alltag im Kunsthistorischen Museums Wien

    Brücke zur islamischen Welt - Die deutsch-englisch-arabische Informationsplattform quantara.de

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Leben im Container - Flüchtlingshilfe im bayerischen Geretsried

  • 20:05 Uhr

    Klangraum Bocholt - Eine Collage
    Von Karl-Heinz Stevens
    Produktion: der Autor im Auftrag des DLF 2014
    Länge: ca. 60'
    Ursendung

    Nicht nur Metropolen wie Paris, Kairo oder New York zeichnen sich durch einen unverwechselbaren Sound aus. Auch scheinbar nicht so spektakuläre Orte, wie zum Beispiel Bocholt am Rande des westlichen Münsterlandes in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Niederlanden. Karl-Heinz Stevens hat in Bocholt, der Stadt seiner Kindheit und Jugend, in den Jahren 2009 bis 2014 Interviews, akustische Phänomene, Veranstaltungen, Reden, Geräusche und Musik aufgezeichnet, eine Sammlung von nahezu 800 verschiedenen Audiofiles mit einer Gesamtlänge von 42 Stunden. Entstanden ist ein Hörbild, ein farbiges und lebendiges Klangspektrum der Stadt und ihrer Bewohner, nicht zuletzt auch ein akustisches Zeitdokument Bocholts.

    Karl-Heinz Stevens, 1946 in Bocholt geboren, lebt in Köln. Er war Toningenieur beim Deutschlandfunk und arbeitet jetzt als freier Toningenieur. Er produziert neben Soundscapes Hörspiele und Radiofeatures.

  • 22:05 Uhr

    Polymediales Komponieren
    Um- und Neuorientierungen in der Musik von Johannes Kreidler
    Von Gisela Nauck

    Johannes Kreidler, Jahrgang 1980, gehört zu jener Komponistengeneration, die in die technologische Revolution per Digitalisierung mitten hineingewachsen ist. Als Student von Mathias Spahlinger und Orm Finnendahl in Freiburg hat er sich das notwendige Rüstzeug angeeignet, darauf kompositorisch zu reagieren: kritisches Denken und den Umgang mit elektronischen und digitalen Medien. Wichtig wurde für Kreidler dabei die gleichwertige Verfügbarkeit sowohl akustischer, musikalischer als auch visueller Materialien aller Art als Datenfile. Autorin Gisela Nauck erörtert in ihrer Sendung die Konsequenzen für sein Komponieren: Was verbirgt sich hinter der kompositorischen Strategie einer 'Musik über Musik'? Was versteht man unter 'Neuem Konzeptualismus'? Warum ist es Kreidler wichtig, eher vom Sound als vom Klang seiner Musik zu sprechen? Und warum ist das Internet möglicherweise künftig der geeignete Präsentationsraum für derartige neue Musik?

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    "I get a kick out of you"
    Eine Lange Nacht über Cole Porter
    Von Anette Selg
    Regie: Rita Höhne

    Cole Porters Lieder sind Kürzestgeschichten über die Liebe - über Hoffnung und Begehren, Sehnsucht und Verzicht. Viele seiner Songs sind Weltklassiker geworden, in den Interpretationen von Ella Fitzgerald oder Hildegard Knef, in den Arrangements von Louis Armstrong oder Charlie Parker. Sie sind intelligent und glänzend an der Oberfläche, darunter aber fast immer von herzzerreißender Melancholie und Schwermut. Die Öffentlichkeit erfuhr lange nichts von der Kunst des amerikanischen Komponisten und Textdichters. Cole Porter, 1891 als Sohn einer schwerreichen Familie in Indiana geboren, feilte schon als junger Student in Yale und Harvard an seinem Liedrepertoire. Seine Musik spielte er jedoch vor allem bei privaten Anlässen, für seine Freunde. Erst als er über 40 war, kam für den amerikanischen Komponisten der Durchbruch. Ab Anfang der 30er-Jahre feierte fast jedes Jahr ein neues Porter-Musical Premiere am Broadway. Heute werden von seinen vielen Musicals kaum noch eine Handvoll aufgeführt. Und seine Lieder sind derart zum Allgemeingut geworden, dass der Urheber dahinter verschwunden ist. Am 15. Oktober 1964 ist Cole Porter in Kalifornien gestorben. Zu seinem 50. Todestag erinnert diese ›Lange Nacht‹ an die Kunst und an das Leben dieses bedeutenden amerikanischen Komponisten.