Dienstag, 19. März 2024

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Newsblog zum Coronavirus
+++ Entwicklungen vom 3. und 4. Juni +++

Die Kultusministerkonferenz fordert eine rasche Rückkehr zum normalen Schulbetrieb. Deutschland und mehrere EU-Staaten wollen ihre Grenzkontrollen Mitte Juni aufheben. Die WHO warnt davor, sich nur auf Mund-Nasen-Schutz zu verlassen. Weitere Entwicklungen in unserem Newsblog.

04.06.2020
    Frankfurt am Main: Schülerinnen und Schüler einer vierten Klasse der Linnéschule werden auf dem Schulhof von ihrer Klassenlehrerin begrüßt, die einen Mundschutz trägt.
    Frankfurt am Main: Schülerinnen und Schüler einer vierten Klasse der Linnéschule werden auf dem Schulhof von ihrer Klassenlehrerin begrüßt, die einen Mundschutz trägt. (dpa/Arne Dedert)
    Donnerstag, 4. Juni
    +++ Bundeskanzlerin Merkel hat das milliardenschwere Konjunkturprogramm der Großen Koalition verteidigt. Das Coronavirus habe die schwierigste wirtschaftliche Lage seit Bestehen der Bundesrepublik ausgelöst. Die Situation erfordere besondere Maßnahmen, sagte Merkel im ZDF. Sie betonte, dass die Mehrwertsteuersenkung nicht verlängert wird.
    +++ New Yorks Gouverneur Cuomo hat alle Teilnehmer der Proteste gegen Rassismus und Polizeibrutalität zu Coronavirus-Tests aufgerufen. Allein im Bundesstaat New York und der gleichnamigen Millionenmetropole hätten in den vergangenen Tagen bis zu 30.000 Menschen an den Demonstrationen teilgenommen und diese Menschen sollten nun davon ausgehen, dass sie dem Virus ausgesetzt worden seien.
    +++ Zur Eindämmung der Corona-Pandemie müssen vom 15. Juni an in England Gesichtsmasken in Bussen, U-Bahnen und Zügen getragen werden. Der Schutz ist auch auf Fähren und im Luftverkehr Pflicht. Ausnahmen gelten nur für sehr junge Kinder, Menschen mit Behinderungen und Atemwegsproblemen, wie Verkehrsminister Shapps mitteilte.
    +++ Die Bundesregierung beteiligt sich weiter an der Finanzierung von Impfungen in Entwicklungsländern. Bundeskanzlerin Merkel sagte der Globalen Impfallianz Gavi 600 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre zu. Hinzu kämen 100 Millionen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, sagte Merkel bei einer virtuellen Gavi-Geberkonferenz.
    +++ Weniger als die Hälfte der Bundesbürger würde sich einer Umfrage zufolge eine Corona-Warn-App herunterladen. 42 Prozent der Befragten würden laut dem neuen ARD-Deutschlandtrend eine solche App zur Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten auf dem eigenen Smartphone nutzen. 39 Prozent würden sie nicht nutzen. 16 Prozent gaben in der Umfrage an, kein Handy oder Smartphone zu besitzen.
    Eine junge Frau mit Mund-Nasen-Behelfs-Schutz schaut in einer Fußgängerzone auf ihr Handy.
    Mehr als die Hälfte der Deutschen würde eine Corona-App nicht nutzen. (imago) (imago)
    +++ In Spanien ist die Zahl der Corornavirus-Toten um 56 auf 27.133 gestiegen. Im Vergleich zum Vortag hätten sich 195 Menschen mit dem Virus neu angesteckt, teilt das Gesundheistministerium mit. Damit haben sich 240.660 Menschen infiziert.
    +++ UNO-Generalsekretär Guterres hat bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie zu globaler Solidarität aufgerufen. Einen Impfstoff gegen Covid-19 zu entwickeln, sei nicht genug, er müsse auch allen Menschen zugänglich werden, sagte Guterres bei der Eröffnung der virtuellen Geberkonferenz für die Globale Impfallianz (Gavi), die von Großbritannien ausgerichtet wird.
    Lesen Sie hier, wie weit die Suche nach einem Impfstoff ist.
    +++ Der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) hat der Berliner Agentur Storymachine wegen deren Arbeit für die sogenannte Heinsberg-Studie eine Rüge erteilt. Die Firma habe den Ruf des Berufsstandes geschädigt, teilte das Selbstkontrollorgan der Werbewirtschaft am Donnerstag in Darmstadt mit. Der Anfangsvorwurf der Intransparenz bei der Absenderkennzeichnung und der Sponsorennennung habe sich dagegen nicht bestätigt.
    Der PR-Rat hatte die Social-Media-Dokumentation von Storymachine geprüft, mit der sie die Corona-Studie des Virologen Hendrik Streeck von der Universität Bonn im nordrhein-westfälischen Gangelt im Kreis Heinsberg begleitet hatte.
    +++ Die tschechische Republik öffnet die Grenzen für Einreisen aus Deutschland, Österreich und Ungarn früher als geplant. Dies werde voraussichtlich am Samstag geschehen, sagte Ministerpräsident Babis der Agentur CTK. Morgen solle das Kabinett darüber entscheiden. Ursprünglich sollte die Lockerung erst am 15. Juni in Kraft treten.
    +++ Studierende in Nordrhein-Westfalen können wegen der coronabedingten Erhöhung der Regelstudienzeit auch länger BAföG beziehen. Das Wissenschaftsministerium habe bereits Mitte April per Rechtsverordnung geregelt, dass sich in Corona-Zeiten die individualisierte Regelstudienzeit der eingeschriebenen Studierenden um ein Semester erhöhe, teilte Ministerinn Pfeiffer-Poensgen (parteilos) mit. Damit werde nun auch die Höchstbezugsdauer für BAföG um ein Semester verlängert. Derzeit ist NRW nach Angaben der Ministerin das einzige Bundesland mit einer derartigen Regelung.
    +++ Die Zahl innerhalb von 24 Stunden erfasster Corona-Infektionen im Iran hat einen neuen Höchststand erreicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Donnerstag wurden seit dem Vortag 3574 Neuinfektionen gemeldet. Dies sei der höchste Wert seit Beginn des Ausbruchs im Land Ende Februar. Die Zahl bisher insgesamt nachgewiesener Corona-Infektionen stieg damit auf 166 270, wie ein Ministeriumssprecher im iranischen Staatsfernsehen sagte. Gestorben seien 8071 Menschen.
    +++ Die Europäische Zentralbank stockt ihr Corona-Notkaufprogramm für Anleihen um 600 Milliarden Euro auf 1,35 Billionen Euro auf. Das beschloss der EZB-Rat in Frankfurt. Die Mindestlaufzeit des Kaufprogramms wird zudem um ein halbes Jahr bis Ende Juni 2021 verlängert. EZB-Präsidentin Lagarde hatte bereits Ende April betont: "Wir können aktuell bis Ende des Jahres über eine Billion Euro einsetzen." Die Wertpapierkäufe helfen Staaten wie Unternehmen: Sie müssen für ihre Papiere nicht so hohe Zinsen bieten, wenn eine Zentralbank als großer Käufer am Markt auftritt.
    +++ Wegen der Corona-Pandemie sagt Frankreich seine traditionelle Militärparade am 14. Juli ab. Der Nationalfeiertag werde dieses Jahr in einem deutlich kleineren Rahmen gefeiert, teilte das Büro von Präsident Macron am Donnerstag mit. An den Sturm auf die Pariser Bastille vom 14. Juli 1789 soll nun mit insgesamt 4500 Armeeangehörigen und Gästen erinnert werden. Der Elysée-Palast begründete die Absage mit den geltenden Abstandsregeln zum Schutz gegen eine Ansteckung.
    +++ Nach dem weitgehenden Stillstand des öffentlichen Lebens wegen des Coronavirus beginnen die Vereinigten Arabischen Emirate wieder eine schrittweise Rückkehr zur Normalität. Unter anderem dürfen Restaurants und Einkaufszentren in der Hauptstadt Abu Dhabi mittlerweile bei bis zu 40 Prozent Belegung wieder Gäste empfangen, dasselbe gilt für Museen und Hotel-Strände. Seit einigen Tagen sind dort für Menschen im Alter zwischen 12 und 60 Jahren auch verschiedene sportliche Aktivitäten im Freien wieder erlaubt. Nach dem weitgehenden Flugverbot wegen des Coronavirus kündigten die Emirate auch an, schrittweise wieder internationale Transitflüge zuzulassen.
    +++ Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat eine Förderung benachteiligter Kinder in den Sommerferien gefordert. "Wir sehen schon heute eine enorme Leistungsspreizung zwischen Schülern aus sozial benachteiligten Familien und solchen, in denen die Eltern die nötigen Ressourcen haben, um ihre Kinder als Hilfslehrer zu unterstützen", sagte Verbandspräsident Fischbach am Donnerstag laut Mitteilung in Köln. "Hier muss dringend für einen Ausgleich gesorgt werden. Wir brauchen Stützkurse für benachteiligte Kinder." Dafür sollten die Sommerferien genutzt werden.
    Wann Schulen und Kitas wieder vollständig geöffnet werden lesen Sie hier.
    +++ Israels Parlament hat am Donnerstag alle Sitzungen abgesagt, nachdem ein Abgeordneter positiv auf Corona getestet wurde. Sami Abu Schehadeh von der Vereinten Liste und seine Mitarbeiter begaben sich laut israelischen Medienberichten in Quarantäne. Die Knesset-Mitarbeiter wurden gebeten, nur in dringenden Fällen ins Parlament zu kommen.
    +++ Nach einem starken Anstieg neuer Infektionen mit dem Coronavirus hat Nordmazedonien erneut Ausgangssperren verhängt. In der Hauptstadt Skopje sowie in neun weiteren Städten darf von Donnerstag 21 Uhr bis kommenden Montag 5 Uhr früh niemand seine Wohnung oder sein Haus verlassen. In allen anderen Teilen des Landes gilt eine nächtliche Ausgangssperre, wie Gesundheitsminister Venko Filipce am späten Mittwochabend bekanntgab.
    Nordmazedonien hat etwas mehr als zwei Millionen Einwohner. Bis zum Donnerstag waren 2492 Menschen nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. 742 der Infektionsfälle gelten als aktiv. Bislang wurden 145 Tote gemeldet.
    +++ Von Seiten der Opposition gibt es Kritik am Konjunkturpaket. Der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Bartsch, sagte, es seien zwar sinnvolle Entscheidungen für Kommunen und Familien getroffen worden. Insgesamt sei das Programm aber wenig zielgenau, wenig nachhaltig und unfassbar teuer. Die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer bezeichnete Bartsch als ökonomisch widersinnig. Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Theurer lobte dagegen die Senkung der Mehrwertsteuer, bezeichnete das Konjunkturpaket aber ebenfalls als zu teuer.
    +++ Die Große Koalition hat sich am späten Abend auf ein umfassendes Konjunkturpaket für die kommenden zwei Jahre verständigt. Es umfasst 57 Einzelmaßnahmen, die helfen sollen, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen. Die Gesamtkosten für dieses und nächstes Jahr werden mit 130 Milliarden Euro angegeben. Was es umfasst, lesen Sie hier.
    +++ Die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland bleibt auf niedrigem Niveau. Die Zahl der bestätigten Fälle stieg nach Angaben des Robert-Koch-Instituts binnen 24 Stunden um 394 auf 182.764. 30 Personen starben seit gestern in Zusammenhang mit dem Virus. Damit steigt die Zahl der Todesopfer in Deutschland auf 8.581. Rund 167.800 Menschen sind nach Schätzungen des RKI bereits genesen, das sind fast 600 mehr als tags zuvor.
    Mittwoch, 3. Juni
    +++ Erst Mitte Juni soll die derzeit weltweit geltende Reisewarnung zumindest für 31 europäische Staaten aufgehoben werden. Dafür öffnen sich aber jetzt schon Bundesländer für einheimische Touristen. Was geht wo – wir haben für Sie die Reisebestimmungen der einzelnen Bundesländer zusammengefasst.
    +++ Im Kampf gegen das Coronavirus nimmt die Weltgesundheitsorganisation die klinischen Studien zur Wirksamkeit des Medikaments Hydroxychloroquin wieder auf. Auf Basis der vorhandenen Daten zur Sterblichkeit könnten die Studien fortgesetzt werden, sagte WHO-Chef Tedros in Genf. Die klinischen Tests waren vorübergehend ausgesetzt worden, nachdem eine kontroverse Studie zu dem Schluss gekommen war, dass Hydroxychloroquin Covid-19-Patienten zusätzlich gefährden könnte. Mehrere Länder untersagten daraufhin die Behandlung von Erkrankten mit dem aus der Malaria-Therapie bekannten Mittel. Inzwischen haben sich dutzende Forscher skeptisch zu der Studie geäußert, die Autoren wurden mit einer Prüfung ihrer Daten beauftragt.
    +++ Bundesforschungsministerin Karliczek hat die Angriffe auf Wissenschaftler in der Corona-Pandemie verurteilt. Die CDU-Politikerin sagte nach einem Besuch der Berliner Charité, wer Wissenschaftler bedrohe oder beschimpfe, der greife uns alle an. Die Gesellschaft müsse den Forscherinnen und Forschern, die in der augenblicklichen Krise so engagiert seien, dankbar sein. Die Ministerin wies auch Kritik daran zurück, dass Wissenschaftler ihre Ansichten und Einschätzungen kontinuierlich verändern. Es müsse akzeptiert werden, "dass wissenschaftliche Erkenntnis immer einer gewissen Vorläufigkeit unterliegt und durch neue Erkenntnisse angepasst wird".
    +++ Die Kunstsammlung der Uffizien in Florenz ist nach drei Monaten corona-bedingter Schließung wieder für Besucher geöffnet. Der deutsche Direktor Eike Schmidt sagte, die Eröffnung sei ein wichtiges und symbolisches Signal. Die Uffizien hätten eine Vorbildrolle für ganz Italien.
    +++ Die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau bittet um Spenden, um ihre Bildungsarbeit fortsetzen zu können. Auf der Internetseite des Museums heißt es, durch die Schließungszeit wegen der Coronavirus-Pandemie sei der Etat für das laufende Jahr zusammengebrochen. Man rufe deshalb alle zur Unterstützung auf, die es für notwendig hielten, die Erinnerung zu bewahren.
    +++ Der spanische Profi-Fußball nimmt den Spielbetrieb nach der Corona-Pause am 10. Juni wieder auf. Dann soll die zweite Halbzeit einer im Dezember abgebrochenen Zweitliga-Partie zwischen Rayo Vallecano und Albacete Balompie nachgeholt werden, wie der Verband RFEF mitteilte.
    +++ Das neue Coronavirus wird unter anderem über die Tröpfcheninfektion verbreitet – da ist sich die Wissenschaft einig. Neue Erkenntnisse rücken aber auch sogenannte Aerosol-Partikel, kleine Schwebeteile in der Luft, in den Fokus. Der Berliner Virologe Christian Drosten vermutet, dass diese bei der Verbreitung von Viren eine genauso große Rolle spielen wie die Tröpfchen. Das Robert-Koch-Institut äußert sich da verhaltener.
    +++ Die EU-Kommission hat Sars-CoV-2 in die zweithöchste Risikogruppe für Arbeitnehmer eingestuft. Nach Beratungen mit der Wissenschaftlern und Experten der Weltgesundheitsorganisation wurde die dritte von insgesamt vier Stufen ausgewählt. Dabei beschreibt die vierte Stufe das höchste Risiko für biologische Gefahren, gegen die es keine vorbeugenden Maßnahmen oder Behandlungsmöglichkeiten gibt. Die Entscheidung hat Auswirkungen auf die Schutzmaßnahmen, die Arbeitgeber am Arbeitsplatz ergreifen müssen.
    +++ Pharmaunternehmen weltweit suchen nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Manche testen ihre Wirkstoffe bereits an Menschen. Wir geben einen Überblick über die Forschung.
    +++ Der Hamburger Virologe Schmidt-Chanasit findet die Aufhebung der deutschen Reisewarnungen aus medizinischer Sicht vertretbar.
    +++ Es wird international weiter gelockert: Heute öffnete Italien seine Grenzen für viele Urlauber, Österreich will morgen folgen - und Spanien möglicherweise doch früher öffnen als bislang geplant.
    Spanien erwägt, seinen Einreisestopp für ausländische Touristen schon früher zu lockern als bislang geplant.
    +++ Der Berliner Virologe Drosten hat eine überarbeitete Version seiner Studie zur Infektiosität von Kindern vorgelegt, und er hält darin weiter an seiner Kernaussage fest. Demnach dürften Kinder in Bezug auf das Corona-Virus genau so ansteckend sein wie Erwachsene.
    +++ Warten auf die Kaufprämie - die Stimmung in der Automobilindustrie ist denkbar schlecht. Auch sie erwartet mit Spannung die Ergebnisse der Kabinettssitzung.
    +++ Das Bundeskabinett hat seine Beratungen über das Konjunkturpaket in der Coronakrise wieder aufgenommen - gestern hatten sich CDU, CSU und SPD nicht auf die einzelnen Maßnahmen einigen können.
    +++ Auch Sicht des Deutschen Reiseverbandes ist die Entscheidung über die Reisewarnung überfällig. Sowohl Urlauber als auch Veranstalter benötigten mehr Vorlauf, kritisiert Verbands-Geschäftsführer Inger im DLF-Interview.
    +++ Die Reisewarnung der Bundesregierung für die meisten europäischen Länder soll wie vorgesehen am 15. Juni aufgehoben werden. Das hat Außenminister Maaas nach Beratungen des Kabinetts bekanntgegeben. Für Staaten außerhalb Europas bleibt die Reisewarnung vorerst bestehen.
    +++ Klar, die Coronakrise wirkt sich negativ auf den Arbeitsmarkt aus. Aber wie genau - das hat die Bundesagentur für Arbeit jetzt bekanntgegeben: Es waren im Mai 2,81 Millionen Arbeitslose, das sind 169.000 mehr als im Vormonat, und 577.000 mehr als vor einem Jahr.
    +++ Noch ist das Corona-Konjunkturprogramm der Bundesregierung noch nicht beschlossen, aber die FDP befürchtet, dass in der Krise die falschen Maßnahmen ergriffen werden - so äußert sich der FDP-Haushaltspolitiker Otto Fricke im DLF-Interview.
    +++ Die Grenzen Italiens sind wieder für Urlauber offen: Bürger aus 26 EU-Staaten sowie aus Großbritannien, Norwegen und der Schweiz dürfen wieder einreisen.
    +++ Die neuesten Angaben des Robert Koch-Instituts sind raus: Die Zahl der bekannten Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie beträgt 182.370, das sind 342 Ansteckungen mehr als gestern. Die Zahl der Menschen, die nachweislich an oder mit dem Coronavirus gestorben, beträgt 8.551 Menschen, das sind 29 Tote mehr. Die Zahl der Genesenen liegt bei etwa 167.300. Damit sind aktuell schätzungsweise 6.500 Menschen in Deutschland an Covid-19 erkrankt.
    +++ Im Moment gilt noch für alle weltweit rund 200 Länder eine Reisewarnnung, die das Auswärtige Amt ausgesprochen hat. Aber die Bundesregierung will diese Warnung für zunächst 31 europäische Länder aufheben. Gelten würde das ab dem 15. Juni und damit rechtzeitig vor Beginn der Ferienzeit. Das Bundeskabinett beschäftigt sich heute damit.
    +++ Nach dem Corona-Ausbruch bei mehreren privaten Familienfeiern will die Stadt Göttingen alle Bewohner einer Wohnanlage auf das Virus testen lassen. Nach Auskunft des Göttinger Oberbürgemeisters sind das bis zu 700 Personen. Der betroffene Wohnkomplex sei nach bisherigen Erkenntnissen der Schwerpunkt der Corona-Infektionen.
    Samstag, 6. Juni
    +++ Die Zahl der neu gemeldeten Infektionen mit dem Coronavirus ist in Deutschland um 407 gestiegen, das meldet das Robert Koch-Institut. Rechnerisch gibt es damit derzeit etwa 6.100 Erkrankte in Deutschland.
    +++ Der Deutsche Lehrerverband hat sich dafür ausgesprochen, in den Schulen eine Maskenpflicht einzuführen - auch während des Unterrichts. Verbandschef Meidinger sagte der "Bild"-Zeitung, er halte das für sinnvoll, auch wenn es den ordentlichen Unterricht erschweren würde.
    +++ In welchem Umfang die zum 1. Juli geplante Mehrwertsteuersenkung an die Kunden weitergegeben wird, ist noch nicht klar. Aus der Wirtschaft gibt es Kritik - die kurzfristige Senkung würde für zahlreiche Abrechnungsprobleme sorgen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag teilte mit, zahlreiche Betriebe würden darauf hinweisen, dass die Umnstellung der Mehrwertsteuersätze für sie einen erheblichen Aufwand bedeute.
    +++ Brasiliens Präsident Bolsonaro hat damit gedroht, dass sein Land aus der Weltgesundheitsorganisation austreten könnte. Er sagte, die WHO müsse aufhören, eine "parteiische politische Organisation mit ideologischer Voreingenommenheit" zu sein. Zudem betonte Bolsonaro, das Medikament Hydroxychloroquin sei "zurück", nachdem "falsche Studien" über seine Wirksamkeit zurückgezogen worden seien.
    Freitag, 5. Juni
    +++ In Spanien ist die Corona-Pandemie nach Angaben der Behörden inzwischen weitgehend unter Kontrolle. Die Zahl der Neuinfektionen sei niedrig, die Zahl der Patienten auf Intensivstationen sinke und es werde weiter massiv auf Sars-CoV-2 getestet. Inzwischen seien eher importierte Infektionsfälle ein Risiko. Deshalb müssten die Kontrollen bei der Einreise "so gut wie möglich" sein. Europas beliebtestes Urlaubsland lässt ab dem 1. Juli wieder ausländische Touristen einreisen. Mit mehr als 27.000 Covid-19-Toten ist Spanien eines der am schwersten betroffenen Länder.
    +++ Die Weltgesundheitsorganisation hat ihre Richtlinien zum Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken aktualisiert. Die WHO rät nun, Masken besonders an Orten zu tragen, an denen das Virus weit verbreitet ist und wenn Abstand halten nur schwer möglich ist: zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften. Außerdem sollten Menschen über 60 Jahren oder Menschen mit Vorerkrankungen eine medizinische Maske tragen. Nicht-medizinische Stoffmasken sollten aus mindestens drei Lagen unterschiedlichen Materials bestehen. WHO-Chef Ghebreyesus warnte davor, sich ausschließlich auf Masken zu verlassen. Diese könnten Abstandhalten und Handhygiene nicht ersetzen.
    +++ In den USA ist die Zahl der Menschen, die nachweislich an einer Coronavirus-Infektion gestorben sind, wieder stärker gestiegen: um 1.035 auf 108.064. Am Donnerstag hatte das Zentrum für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) 827 neue Todesfälle gemeldet, am Mittwoch 1045, am Dienstag 761 und am Montag 696. Die Zahl der Infizierten stieg um 20.555 auf 1.862.656.
    +++ Die Zahl der gestorbenen Corona-Infizierten ist in Großbritannien auf mehr als 40.000 gestiegen. Das teilte das Gesundheitsministerium in London mit. Damit ist Großbritannien nach offiziellen Zahlen das am schwersten von der Pandemie betroffene Land Europas. Zählt man die Todesfälle hinzu, bei denen eine Covid-19-Erkrankung erst nach dem Tod diagnostiziert wurde, liegt die Zahl nach Angaben der Statistikbehörde ONS sogar bei mehr als 48.000.
    +++ Die Kultusministerkonferenz fordert eine rasche Rückkehr zum normalen Schulbetrieb. Jugendliche hätten ein Recht auf Bildung, heißt es in einem Beschluss des Gremiums. "Deshalb streben die Bildungsministerien der Länder im Interesse der Schülerinnen und Schüler so schnell wie möglich eine Wiederaufnahme des schulischen Regelbetriebs an, sofern das Infektionsgeschehen dies zulässt."
    +++ US-Präsident Donald Trump will im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie künftig vor allem Hochrisiko-Gruppen schützen. Dazu zählten Senioren und Mitarbeiter in Pflegeheimen. Trump sagte im Weißen Haus, dann könnten die jüngeren und gesunden Amerikaner sofort zur Arbeit zurückkehren. Der US-Präsident will die Corona-Beschränkungen möglichst bald im ganzen Land beenden.
    +++ Die nordrussische Hafenstadt Sewerodwinsk wird wegen stark steigender Corona-Zahlen in der Nacht zum Samstag vollständig abgeriegelt. Die 180.000-Einwohner Stadt ist als Standort für die Produktion atomarer U-Boote bekannt. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden stieg die Zahl der bestätigten Infektionen in Sewerodwinsk zuletzt auf mehr als 1000.
    Luftansicht eines Neubaugebiets in Sewerodwinsk.
    Luftansicht eines Neubaugebiets in Sewerodwinsk. (Sergei Bobylev/Tass/Imago)
    +++ Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) ist dagegen, Grundschüler noch vor den Sommerferien wieder im normalen Klassenverband zu unterrichten. Komplette Schulöffnungen unter Aufgabe von Abstandsregeln, wie sie jetzt auch Nordrhein-Westfalen verfügt habe, seien "ein Spiel mit dem Feuer", erklärte der Verbandsvorsitzende Udo Beckmann. Mit Kindern und Jugendlichen sowie den Beschäftigten in Schulen dürften keine Experimente gemacht werden. In Nordrhein-Westfalen sollen alle Grundschulkinder ab dem 15. Juni wieder täglich zur Schule gehen. Das hatte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Freitag angekündigt. Sachsen war diesen Schritt als erstes Bundesland gegangen, andere Länder planen nachzuziehen.
    +++ Die Ostfriesischen Inseln halten am Zugangsverbot für Tagestouristen fest. Der Landkreis Wittmund veröffentlichte eine Allgemeinverfügung, wonach auf Langeoog und Spiekeroog bis 22. Juni der Aufenthalt von Touristen für nur einen Tag ohne Übernachtung untersagt bleibt. Beim Tagestourismus seien Infektionsketten nicht nachvollziehbar, sagte der Bürgermeister der Stadt Norderney, Frank Ulrichs. Bei gutem Wetter kommen sonst bis zu 10.000 Tagestouristen auf die Insel.
    Regenwolken über den Randdünen am Nordstrand von Norderney
    Regenwolken über den Randdünen am Nordstrand von Norderney (imago stock&people / Priller & Maug)
    +++ Wer aus dem Nicht-EU-Ausland zurück nach Nordrhein-Westfalen fliegt, muss wegen Corona nicht mehr automatisch in häusliche Quarantäne. Das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht hat die pauschale Verordnung des Landes in einem Eilverfahren außer Vollzug gesetzt. Das Land dürfe aber Risikogebiete ausweisen, bei denen die Verhängung einer Quarantäne gerechtfertigt sei (Az.: 13 B 776/20.NE).
    +++ Die durch die Corona-Pandemie bedingte Phase der Übersterblichkeit in Deutschland ist nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes beendet. Anders als noch im April lagen die Sterbefälle in der Woche vom 4. bis 10. Mai nicht mehr über, sondern unter dem Durchschnitt der Vorjahre. Erhöhte Zahlen hatte es seit Ende März gegeben. Teilweise lagen sie 13 Prozent über dem Durchschnitt. Im europäischen Vergleich war das Ausmaß der Übersterblichkeit in Deutschland aber vergleichsweise gering.
    Warum die Todesrate durch das Coronavirus in Deutschland so niedrig ist, erklären wir hier.
    Eine Frau wechselt auf einem Friedhof die Batterien bei einer elekrischen Grabkerze aus.
    Trauern, ganz allein: Die Corona-Einschränkungen begrenzen die Anzahl der Trauernden bei einer Bestattung. (pictzure alliance / dpa / Christin Klose)
    +++ Die im Zuge der Corona-Krise eingeführten Grenzkontrollen von Deutschland zu anderen europäischen Staaten sollen nach dem Willen von Bundesinnenminister Seehofer Mitte des Monats wegfallen. Einen entsprechenden Vorschlag werde er nächsten Mittwoch dem Bundeskabinett vorlegen, sagte der CSU-Politiker in Berlin nach Video-Beratungen mit seinen EU-Kollegen. Auch ein Großteil der anderen EU-Staaten wolle die Kontrollen Mitte des Monats aufheben. Der Rest wolle dies Ende Juni tun. Dann soll im gesamten Schengen-Raum wieder Reisefreiheit herrschen. Für Drittstaaten werde es unterschiedliche Regelungen je nach Epidemie-Lage geben, sagte Seehofer. Er nannte als Beispiele Brasilien, die USA und Russland, wo noch viele Corona-Fälle verzeichnet werden.
    ABD0107_20200316 - SALZBURG - ÖSTERREICH: Grenzkontrollen der deutschen Polizei am Grenzübergang Freilassing zu Österreich am Montag, 16. März 2020. - FOTO: APA/BARBARA GINDL - 20200316_PD2412 |
    Kontrollen an der Grenze zu Österreich (www.picturedesk.com)
    +++ Der italienische Außenminister Di Maio hat während eines Besuchs in Berlin die deutsche Hilfe für Italien gewürdigt. Die Unterstützung Deutschlands für Italien habe in der gesamten Zeit der Pandemie "eigentlich nie gefehlt", sagte er nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Maas. Di Maio sprach von "umfangreichen Bezeugungen der Unterstützung und der Solidarität". Zu Beginn der Pandemie im Februar und März hatte es aus Italien scharfe Kritik an Deutschland gegeben. Vor allem ein von der Bundesregierung verhängter Exportstopp für Atemschutzmasken, Schutzanzüge und -brillen sorgte für Unmut. Dass in Deutschland italienische Covid-19-Kranke behandelt wurden, wurde in der Öffentlichkeit weniger stark wahrgenommen.
    +++ Spanien lockert weitere Beschränkungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie in den besonders stark betroffenen Metropolen Madrid und Barcelona. Wie Gesundheitsminister Illa mitteilte, müssen sich Besucher von Restaurants und Bars ab Montag nicht mehr nur auf die Außenbereiche beschränken. Außerdem dürfen Kinder den gesamten Tag über draußen spielen und müssen sich nicht mehr an bestimmte Zeiten halten. Ab dem 1. Juli sollen die Grenzen wieder für Touristen geöffnet werden.
    +++ Die Grundschulen in Nordrhein-Westfalen werden am 15. Juni wieder für alle Schülerinnen und Schüler geöffnet. Das kündigte das Schulministerium in Düsseldorf an. Bis zu den Sommerferien sollen die Kinder an allen Wochentagen die Grundschulen besuchen. Derzeit ist in NRW und allen anderen Bundesländern in allen Schulformen Präsenzunterricht nur tageweise möglich, weil Abstandsregeln und Hygienevorschriften anders nicht eingehalten werden können.
    +++ Bundesbildungsministerin Karliczek mahnt die Bundesländer, bei der Wiederaufnahme des Schulbetriebs nicht zu schnell vorzugehen. Die CDU-Politikerin sagte dem Magazin "Der Spiegel", solange es noch keinen Impfstoff gegen Covid-19 gebe, müsse an den Schulen weiter allergrößte Vorsicht herrschen. Karliczek bezieht sich dem Bericht zufolge auf Erkenntnisse des Berliner Virologen Christian Drosten. Seiner Einschätzung zufolge gibt es keine Hinweise darauf, dass Kinder nicht genauso ansteckend sind wie Erwachsene. Vertreter mehrerer Bundesländer haben angekündigt, dass sie nach den Sommerferien wieder einen Normalbetrieb an den Schulen anstreben.
    Wie können die Schulen dann wieder öffnen und welche Rolle muss digitaler Unterricht spielen? Wir geben einen Überblick.
    +++ Brasilien hat innerhalb eines Tages 1.473 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Insgesamt sind in dem südamerikanischen Land jetzt etwas mehr als 34.000 Menschen gestorben, die nachweislich mit dem Coronavirus infiziert waren. Das ist die dritthöchste Zahl weltweit. Mehr Corona-Tote verzeichnen nur die USA (mehr als 108.000) und Großbritannien (fast 40.000). Am Donnerstag vermeldeten Brasiliens Behörden zudem den dritten Tag in Folge einen Höchstwert an nachgewiesenen Neuinfektionen. Insgesamt sind es jetzt knapp 615.000. Nur die USA melden mehr, nämlich 1,87 Millionen.
    Luftaufnahme einer Drohne. Auf einem Feld sind zahlreiche Gräber für Coronaopfer ausgehoben worden. Auf einzelnen Gräbern liegen Kränze. 
    In Brasilien sind bereits 34.000 Menschen an Covid-19 gestorben. (imago / Agencia EFE / Paulo Whitaker)
    +++ Südafrika hat heute 3.267 neue Coronavirus-Fälle gemeldet - so viele wie noch nie zuvor an einem einzelnen Tag. Insgesamt lag die Zahl der bestätigten Infektionen bei 40.792, mehr als 27.000 davon in der Provinz Westkap mit der Metropole Kapstadt. In Südafrika wurden bislang die meisten Virusfälle des Kontinents verzeichnet, afrikaweit liegt die Zahl inzwischen bei mehr als 163.000. Auf den afrikanischen Kontinent mit seinen 54 Staaten entfallen weniger als drei Prozent der bestätigten Virus-Infektionen weltweit, allerdings werden pro eine Million Einwohner auch nur etwa 1.700 Tests durchgeführt.
    +++ Der pazifische Inselstaat Fidschi hat sich für coronavirusfrei erklärt, nachdem alle 18 dort positiv getesteten Personen wieder genesen sind. Der letzte akut Erkrankte sei gerade für wieder gesund erklärt worden, teilte Ministerpräsident Bainimarama mit. Und obwohl die Zahl der Tests täglich steige, sei der letzte Infektionsfall vor 45 Tagen entdeckt worden, schrieb er auf Twitter. Der Inselstaat in der Südsee hat 900.000 Einwohner. Einreisesperren gelten weiterhin.
    +++ Die EU-Innenminister beraten heute über weitere Lockerungen der Grenzkontrollen in Europa. Die Maßnahmen waren wegen der Corona-Krise eingeführt worden. Deutschland und andere Länder streben an, die Kontrollen an ihren Grenzen zum 15. Juni wieder aufzuheben. Dann könnten Urlauber aus EU-Staaten und anderen europäischen Ländern wieder einreisen. Tschechien öffnet seine Grenze für Bürger aus Deutschland, Österreich und Ungarn sogar voraussichtlich schon ab Samstag. Das kündigte Ministerpräsident Babis an. Andere Länder wie Italien und Österreich gehen hingegen deutlich strikter vor.
    +++ In Deutschland sind derzeit etwa 6.200 Menschen nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert. Das ergibt sich aus der neuesten Statistik des Robert-Koch-Instituts. Danach stieg die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich zu den gestern vorgelegten Daten um 507 auf rund 183.200. Gestorben sind weitere 32 Menschen. Rund 168.500 Erkrankte sind nach Schätzungen des Instituts bereits genesen. Alle Zahlen aus Deutschland gibt es hier.
    +++ Rund zwei Drittel der Menschen in Deutschland würden sich einer Umfrage zufolge gegen das Coronavirus impfen lassen. 67 Prozent seien "sicher" oder "wahrscheinlich" bereit, ein Impfangebot anzunehmen - zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Das sei der zweitniedrigste Wert innerhalb der G7-Länder der großen westlichen Industrienationen. Nur Frankreich liege mit 58 Prozent unter der Zahl in Deutschland. Ein klares Nein zur Impfung komme von zehn Prozent der Deutschen. In keinem anderen G7-Land gebe es so viele Verweigerer. Die größte Impfbereitschaft herrsche bei den Briten (78 Prozent) vor den Italienern (74 Prozent). Linktipp zum Thema Impfung: So weit ist die Forschung.
    +++ Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geht von einer sich noch stärker abschwächenden Konjunktur aus als bislang prognostiziert. Der Vorsitzende des Beratergremiums der Bundesregierung, Feld, sagte der "Funke Mediengruppe", in diesem Jahr sei ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts zwischen minus sechs und minus sieben Prozent zu erwarten. Im März hatten die sogenannten Wirtschaftsweisen drei mögliche Szenarien vorgelegt und für den negativsten Fall einen Rückgang um 5,4 Prozent prognostiziert.
    +++ Die medizinische Fachzeitschrift "The Lancet" hat eine Studie zum Einsatz von Chloroquin und Hydroxychloroquin gegen das Coronavirus zurückgezogen. In der Studie war behauptet worden, dass die Mittel bei Infizierten schwere Nebenwirkungen auslösen könnten - die Daten hatten zudem ein höheres Sterberisiko der Patienten angedeutet. Wenig später stoppten einige Staaten die Behandlung von Covid-19-Patienten mit dem Malariamittel. Die Weltgesundheitsorganisation WHO setzte klinische Tests mit dem Mittel unter Verweis auf die Studie vorübergehend aus. Drei der vier Autoren der Studie räumten nun Zweifel an der Richtigkeit der von ihnen genutzten Daten ein. Das Unternehmen, das die Daten erhoben hätte, weigere sich, den vollständigen Datensatz zur Prüfung weiterzugeben, hieß es.
    Unser Archiv:
    Die Entwicklungen von Mittwoch, 3. Juni bis Donnerstag, 4. Juni können Sie hier nachlesen: Newsblog zum Coronavirus
    Die Entwicklungen von Montag, 1. Juni bis Dienstag, 2. Juni können Sie hier nachlesen: Newsblog zum Coronavirus
    Die Entwicklungen von Samstag, 30. Mai bis Sonntag, 31. Mai, können Sie hier nachlesen: Newsblog zum Coronavirus
    Die Entwicklungen von Donnerstag, 28. Mai bis Freitag, 29. Mai, können Sie hier nachlesen: Newsblog zum Coronavirus
    Die Entwicklungen von Dienstag, 26. Mai bis Mittwoch, 27. Mai, können Sie hier nachlesen: Newsblog zum Coronavirus
    Die Entwicklungen von Sonntag, 24. Mai bis Montag, 25. Mai, können Sie hier nachlesen: Newsblog zum Coronavirus
    Die Entwicklungen von Freitag, 22. Mai, bis zum Samstag, 23. Mai, können Sie hier nachlesen: Newsblog zu Covid-19
    Die Entwicklungen von Dienstag, 19. Mai, bis zum Donnerstag, 21. Mai, können Sie hier nachlesen: Newsblog zu Covid-19
    Die Entwicklungen von Sonntag, 17. Mai und Montag, 18. Mai können Sie hier nachlesen: Newsblog zu Covid-19
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