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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 11.01.2015

  • 00:05 Uhr

    The King of Rock´n´Roll
    Eine Lange Nacht über Elvis Presley
    Von Knut Benzner
    Regie: der Autor
    (Wdh. v. 16./17.08.2002)

    Elvis lebt - das ist klar. Wie kein anderer aus der mittleren Vergangenheit der populären Musik hat Elvis Presley uns angeregt, aufgeregt, in Erstaunen versetzt, manche Frau zum Träumen gebracht bzw. zu Tränen gerührt und manchen Mann zum Rock and Roll. Er war jung, blutjung, als er 1954 in Memphis, Tennessee, zu Sam Phillips ins „Sun Studio“ ging und seine ersten Aufnahmen machte. Und Elvis war jung, als er am 16. August 1977 im Badezimmer seiner Villa „Graceland“ in Memphis, Tennessee, starb. Den „König“ nannten sie ihn, sie tun es noch heute. Zu jedem Todestag erscheinen neue Kompilationen seiner größten Hits, neueste Zusammenstellungen der tollsten Country-Songs und allerletzte Bearbeitungen aller Chartbreaker. Denn eine Geldmaschine ist Elvis eben auch. Alle, die irgendwie mit ihm zu tun hatten, erinnern sich - meist - liebevoll an ihn. Ob nun ehemalige Mit-Musiker, der Herreneinkleider, der alte Produzent oder alte Bekannte. Selbst seine Ex-Frau spricht in den höchsten Tönen von ihm - und die hatte ihn ja schließlich verlassen. Wegen eines Karatelehrers. Nur einer wird vielleicht heute noch sauer sein auf ihn: Jerry Lee Lewis, der selbst gern König gewesen wäre. Eine Lange Nacht über Elvis Presley, der am 8. Januar 80 Jahre alt geworden wäre.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Konzertmomente

    Schwetzinger Festspiele 2014

    Johannes Brahms
    Sonate für Viola und Klavier Es-Dur, op. 120 Nr. 2
    Kyoungmin Park, Viola
    Ben Kim, Klavier

    Aufnahme vom 29.5.14 aus dem Schwetzinger Schloss

    03:05 Uhr   Schlüsselwerke

    Jean-Philippe Rameau
    Ausschnitte aus seinen bekanntesten Ballett-Opern

    Nadine Koutcher, Sopran
    Alexei Svetov, Bass
    MusicAeterna
    Leitung: Teodor Currentzis

  • 06:10 Uhr

    Johann Ludwig Krebs
    'Meinen Jesum laß ich nicht'. Choralbearbeitung für Orgel
    Beatrice-Maria Weinberger, Orgel

    Max Reger
    'Meinen Jesum laß ich nicht'. Choralkantate Nr. 4 für Solosopran, Solovioline, Viola, gemischten Chor und Orgel
    Ingeborg Müller-Ney, Sopran
    Philipp Naegele, Violine
    Peter Nölting, Viola
    Wolfgang Dallmann, Orgel
    Kammerchor Stuttgart
    Leitung: Frieder Bernius

    Basilius Petritz
    'Die Herrlichkeit des Herrn'. Kantate
    Sächsisches Vocalensemble
    Batzdorfer Hofkapelle
    Leitung: Matthias Jung

    Evaristo Felice Dall' Abaco
    Concerto a quattro da chiesa d-Moll für 2 Violinen, Viola da gamba und Basso continuo, op. 2 Nr. 1
    Stylus Phantasticus
    Leitung: Friederike Heumann

    Johann Sebastian Bach
    'Mein liebster Jesus ist verloren'. Kantate am ersten Sonntag nach Epiphanias, BWV 154
    Robin Blaze, Countertenor
    Gerd Türk, Tenor
    Peter Kooij, Bass
    Chor und Orchester des Bach Collegium Japan
    Leitung: Masaaki Suzuki

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen
    Blühende Landschaften V: Zwischen Historismus und Leerstand - Die disparate Stadt- und Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt

    Die Zehn-Milliarden-Frage - Wie wir alle satt werden
    Vor Beginn der Grünen Woche ein Interview mit dem Journalisten und Filmemacher Valentin Thurn

    Dschihadismus - Terror im Namen des Islam
    Ein Interview mit dem Politologen und Islamwissenschaftler Stephan Rosiny

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Alles auf Anfang? Griechenland, der Euro und die Wahlen
    Ein Interview mit dem Ökonomen Jens Bastian

    Denk ich an Deutschland: der Schriftsteller Leon de Winter

    Am Mikrofon: Peter Kapern

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    "Der Mond ist aufgegangen" - Meditation über das Abendlied von Matthias Claudius
    Von Andrea Schneider
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 20 Jahren: Das Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main wird gegründet

  • 09:10 Uhr

    Alte Musik

  • 09:30 Uhr

    NetzKultur! (2/5)
    Die Kunst der digitalen Eingeborenen
    Von Jörg Heiser
    (Teil 3 am 18.01.2015)

    Von virtuellen Utopien und Kunst im Cyperspace wollen sie nichts mehr wissen: Ausgerechnet die sogenannten Digital Natives - nach 1980 geboren und mit dem Internet groß geworden - haben sich von einer Medienkunst, die nur im Netz existiert, längst wieder abgewandt. Die Künstler der Post-Internet-Art mögen vielleicht noch im Netz recherchieren und ihre Themen und Inhalte auf Twitter und YouTube entdecken, aber sie verwandeln das Virtuelle wieder zurück in handfestes Material, zum Beispiel indem sie die online recherchierten Gegenstände mit dem 3-D-Printer ausdrucken. Woher kommt diese Rückbesinnung aufs Material? Steckt Kritik am Netz dahinter, ein neuer Umgang mit dem Virtuellen - oder doch vielmehr nur der Versuch, wieder Kunstwerke zu produzieren, die sich auf dem Markt auch verkaufen lassen?

    Jörg Heiser, geboren 1968, ist Autor, Chefredakteur der Londoner Kunstzeitschrift frieze, kuratiert Ausstellungen und lehrt an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg sowie an der Kunstuniversität Linz.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche Herz Jesu in Oberhausen
    Predigt: Pfarrer Peter Fabritz
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, BDI

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt
    Freiheit im schwimmenden Land
    Reise an den Jadebusen, der größten Wattenmeerbucht an der Nordseeküste

    "Magadoburg"
    Das "neue" Magdeburg, 70 Jahre nach der Zerstörung

    Träumend nach Paris
    Unterwegs im letzten Nachtzug der Deutschen Bahn

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Zu Gast: Michael Kleeberg, Schriftsteller

    Michael Kleeberg, Jg. 1959, zählt zu den bedeutendsten deutschen Autoren der mittleren Generation. Seinen Durchbruch feierte er mit dem Roman ‚Ein Garten im Norden‘, seither vergleicht man Michael Kleeberg durchaus mit Größen wie Marcel Proust und Thomas Mann. Sein vielgestaltiges Werk wurde mehrfach preisgekrönt.
    Über sein Schreiben, sein Leben wird Michael Kleeberg in den ‚Zwischentönen‘ erzählen.

  • 15:05 Uhr

    Rastlos in Memphis - die amerikanische Sängerin Amy LaVere
    Von Jörg Feyer

    „I’ll Be Home Soon“, verspricht Amy LaVere am Ende ihres letzten Albums ‚Runaway’s Diary‘. Als Jörg Feyer die amerikanische Musikerin traf, freute sie sich nach einmonatiger Europa-Tour tatsächlich darauf, wenige Tage später in ihre Wahlheimatstadt Memphis in Tennessee zurückzukehren. Doch LaVere kennt sich gut genug, um genau zu wissen: Nach maximal zwei Wochen wird sie wieder das große Fernweh einholen. Diese Rastlosigkeit wurde ihr in die Wiege gelegt - als ‚GM brat‘, wie man in den USA Kinder von Vätern nennt, die für ihren Arbeitgeber General Motors durchs Land ziehen. Ihre Vergangenheit als juvenile Getriebene lässt Amy LaVere mit ‚Runaway’s Diary‘ in ein mehr als autobiografisches Konzeptwerk übers große Unterwegssein münden, das souverän über die gängige Opfer-Objekt-Rolle hinausweist. Welchen Einfluss dabei der Kollege Seasick Steve hatte, und warum es für sie partout der Kontrabass sein musste, auch wenn der als Tour-Instrument seine Tücken hat, erzählte Amy LaVere im Interview zwischen Soundcheck und einem Konzert.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche
    Gerhard Paul, Ralph Schock (Hrsg.): Sound der Zeit. Geräusche, Töne, Stimmen - 1889 bis heute
    (Wallstein Verlag)
    Ein Beitrag von Florian Felix Weyh

    Am Mikrofon: Hajo Steinert

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Invasion der Miniflieger - Zivile Drohnen erobern die Lüfte
    Von Frank Grotelüschen

    Bislang treten sie meist als Spielzeuge in Erscheinung - handliche, batteriebetriebene Flugobjekte mit vier Rotoren, ferngesteuert von kleinen und großen Hobbypiloten. Doch es gibt diese "Quadrocopter" auch als Profiversion: Fotografen und Filmemacher nutzen sie für spektakuläre Luftaufnahmen, Ingenieure für Vermessungen und Inspektionen. Doch das ist erst der Anfang - glaubt man Forschern, die in ihren Labors an den Drohnen der Zukunft tüfteln. Die nämlich sollen nicht mehr ferngesteuert werden müssen, sondern sich autonom durch die Lüfte bewegen. Manche Modelle sollen schwere Lasten heben, andere agil und unauffällig agieren wie Bienen oder Libellen. Die Anwendungen klingen originell - von der Rettungsdrohne, die Herzpatienten blitzschnell versorgt, über Quadrocopter, die automatisch Pakete ausliefern bis hin zur Katastrophendrohne, die bei Großbränden und Reaktorunglücken die Lage peilt und nach Überlebenden sucht. Reges Interesse hat natürlich auch das Militär. Es liebäugelt zum Beispiel mit fliegenden Minispionen, die unbemerkt den Feind auskundschaften.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Karikatur, Meinungsfreiheit und der islamistische Terror - Der ehemalige Europa-Abgeordnete und Publizist Daniel Cohn-Bendit im Gespräch

    Am Mikrofon: Burkhard Müller-Ullrich

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    „Wir sind Charlie“ - aber wie lange schon und wie lange noch? - I n Frankreichs Kulturbetrieb beginnt eine Debatte über den tatsächlichen Stellenwert der Meinungsfreiheit vor dem Attentat

    Der Vormarsch der Gotteskrieger - Ein Symposium über die Ausbreitung islamistischer Extremisten an der Universität Mainz

    "Das schwarze Wasser" - Die Uraufführung des neuen Stücks von Roland Schimmelpfennig am Nationaltheater in Mannheim

    Kunst auf Lager: Klingende Schreibmaschinen - Die Wartung, Pflege und Reparatur der zeitgenössischen Kunst-Installation "Chor der Heuschrecken" von Rebecca Horn in der Hamburger Kunsthalle

    Blühende Landschaften V: Zwischen Historismus und Leerstand - Die disparate Stadt- und Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Die Insel am Tropf - Madeiras Weg in die Finanzkrise

  • 19:10 Uhr

    Ski Nordisch - Tour de Ski in Val di Fiemme / Italien: Schlussanstieg Handicap 9 km

    Biathlon - Weltcup in Oberhof: Massenstart Frauen und Männer

    Skifliegen - Weltcup in Bad Mittendorf / Tauplitz: Einzel

    Ski alpin - Weltcup in Bad Kleinkirchheim: Super G der Damen

    Ski alpin - Weltcup in Adelboden: Slalom der Herren

    Bob-Weltcup Altenberg

    Die Handball-Nationalmannschaft vor der WM in Katar

    Machtkampf um die FIFA-Spitze: Interview mit dem ehemaligen Chef des chilenischen Verbandes und möglichen Präsidentschaftskandidaten Harold Mayne-Nicholls

    Fußball-Nationalmannschaft - Joachim Löw vor der Krönung

    Fußball-Bundesliga - Wer geht wohin und wer ist wo im Gespräch?

    Fakten und Gerüchte von der Wechselbörse!

    Krise bei Barca: Messi vor dem Absprung? Gespräch mit dem Fußballjournalisten Ronald Reng

    Am Mikrofon: Philipp May

  • 20:05 Uhr

    "Der Präsident erlitt nur einen leichten Streifschuss"
    Wenn Geschichte anders verlaufen wäre, als sie verlief
    Von Florian Felix Weyh
    Regie: Philippe Bruehl
    Produktion: DLF 2015

    Geschichte ist klar definiert als unveränderbare Vergangenheit. Wenn sich Schriftsteller fantasievoll darüber hermachen, entsteht zuweilen eine kontrafaktische Erzählung - das Bild einer Welt, wie sie sein könnte, aber nicht geworden ist. Literaten dürfen so etwas, Historiker nicht. Wenn Professoren mit kontrafaktischen Denksprengsätzen hantieren, können sie sich den Vorwurf unwissenschaftlicher Versponnenheit einhandeln. Im angelsächsischen Raum jedoch blüht unter Fachleuten das Spiel mit der Uchronie, der Möglichkeitsform der Geschichte. Zuletzt legte der renommierte Historiker Richard J. Evans ein kontrafaktisches Geschichtsbuch vor. Doch was bringt es, rückwirkend in Alternativen zu denken? Kontrafaktische Spekulationen offenbaren, dass nach jeder noch so kleinen Handlungsweise ein anderer Verlauf möglich wäre. Nicht nur der Erfolg von Filmen wie ‚Lola rennt‘ von Tom Tykwer oder Büchern wie ‚Vaterland‘ von Robert Harris zeigt, wie reizvoll diese geistigen Spiralen sein können.

  • 21:05 Uhr

    Rheingau Musik Festival 2014

    Ludwig van Beethoven
    Sonate Nr. 30 E-Dur, op. 109

    Sonate Nr. 31 As-Dur, op. 110

    Sonate Nr. 32 c-Moll, op. 111

    Igor Levit, Klavier

    Aufnahme vom 25.7.14 im Fürst-von-Metternich-Saal, Schloss Johannisberg

    Die Bezeichnung ‚Tastenlöwe‘ mag Igor Levit nicht besonders; dennoch haben es die Programme, die der junge russische Pianist in seinen Konzerten spielt, durchaus in sich. Und die technisch überaus anspruchsvollen Werke Franz Liszts schätzt er besonders. Allerdings liebt Levit auch die 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens, von denen er sich besonders gern den zwischen 1820 und 1822 entstandenen letzten drei Sonaten widmet. Sie befanden sich auch auf seiner 2013 veröffentlichten Debüt-CD, die ein Jahr später mit dem ECHO-Klassikpreis als beste solistische Einspielung ausgezeichnet wurde.
    Beethovens Sonaten, op. 109 bis 111 standen ebenfalls im Mittelpunkt von Igor Levits Klavierabend, den er am 25. Juli 2014 beim Rheingau Musik Festival im Fürst-von-Metternich-Saal des Schlosses Johannisberg gab.

  • 23:30 Uhr

    „Es ist der perfekt Moment“ - Zum Einstieg eines deutschen Sponsors in den Profiradsport, u.a. mit UCI-Präsident Brian Cookson

    Die Fragen stellt Andrea Schültke.