• Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauSonntag, 18.05.2025

  • 00:05 Uhr

    Träume fürs Kino
    Eine Lange Nacht über den italienischen Filmemacher Federico Fellini
    Von Josef Schnelle
    Regie: Uta Reitz

    Träume bestimmten das Leben des Federico Fellini (1920-1993). Geboren wurde er in dem italienischen Lieblingsurlaubsort der Deutschen, in Rimini, wo noch heute ein stimmungsvolles Museum in der Festung Castel Sismondo an ihn erinnert. Seine einzigartigen Kinoträume von LA STRADA über LA DOLCE VITA bis hin zu seinem SATYRICON und DIE STADT DER FRAUEN aber entstanden vorwiegend in der römischen Traumfabrik Cinecitta oft mit Marcello Mastroianni als seinem Alter Ego auf der Leinwand. Die Kinoträume wurzelten in realen Träumen, die Fellini oft gleich am Morgen im Wortsinne nachzeichnete und eindrucksvoll beschrieb. Diese ganze Welt der Zauberwesen und Clowns, der monströsen Weiblichkeit und eines überlebensgroßen Machismos werden in dieser Langen Nacht lebendig werden und ihr Einfluss auf das Weltkino nachgezeichnet. Dazu dienen Gespräche mit deutschen Filmschaffenden, die dabei vielleicht auch Einblicke in ihr Verhältnis zu den Träumen des Herrn Fellini geben. Begonnen hatte Fellini im italienischen Neorealismus und schrieb Drehbücher für dessen Meister Roberto Rossellini für ROM OFFENE STADT und PAISA. Und so hatte er bei seiner legendären Selbstreflexion über das Filmemachen 8 ½ schon mehr vorzuweisen als nur genau diese Anzahl seiner insgesamt 24 Filme. In einer Zeit noch ohne digitale ästhetische Effekte schuf er, zum Beispiel mit dem Traumschiff von ET LA NAVE VA gewagte Filmphantasien mit Stoffbahnen als Meereswellen, Filme, die größer zu sein schienen als das Leben selbst. Federico Fellini gewann viermal den Oscar für den besten fremdsprachigen Film und wenige Monate vor seinem Tod einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Er gilt als einer der einflussreichsten Regisseure des europäischen Kinos.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Musikfest Erzgebirge 2022

    Jan Sandström
    "Gloria" für achtstimmigen Chor und Solisten

    Heinrich Schütz
    "Das ist je gewißlich wahr". Motette für 6 Stimmen und Basso continuo, SWV 388 (op. 11 Nr. 20)

    Georg Muffat
    Passacaglia für Orgel

    Frithjof-Martin Grabner, Kontrabass
    Johannes Lang, Orgel
    Thomanerchor Leipzig
    Aufnahme vom 16.09.2022 aus der Ev.-Luth. Pfarrkirche St. Wolfgang in Schneeberg

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Anton Bruckner
    4. Satz: Finale. Mehr schnell, aus:
    Sinfonie Nr. 2 c-Moll, WAB 102
    Gürzenich-Orchester Köln
    Leitung: François-Xavier Roth

  • 06:05 Uhr

    FDP-Bundesparteitag in Berlin - Gelingt die Neuaufstellung?
    Von Ann-Kathrin Büüsker

  • 06:10 Uhr

    Johann Sebastian Bach
    "Es ist euch gut, daß ich hingehe". Kantate am Sonntag Kantate für Soli, Chorund Orchester, BWV 108
    Petra Noskaiová, Alt
    Christoph Genz, Tenor
    Jan Van der Crabben, Bass
    La Petite Bande
    Leitung: Sigiswald Kuijken

    Alessandro Scarlatti
    Fuge Nr. 9 für Orgel
    Carlo Steno Rossi, Orgel

    Georg Friedrich Händel
    "I will magnify thee". Anthem Nr. 5b für Alt, Bass, vierstimmigen Chor, Oboe, Streicher und Basso continuo, HWV 250b
    Franz Vitzthum, Countertenor
    Jens Hamann, Bass
    Gli Scarlattisti
    Capella Principale
    Leitung: Jochen M. Arnold

    Jan Dismas Zelenka
    "Lobet den mächtigen Gott". Motette für Bass, Chor und Orchester, ZWV 165
    Tomás Král, Bass
    Musica Florea
    Leitung: Marek Stryncl

    Niels Wilhelm Gade
    Allegretto Nr. 2
    Markus Eichenlaub, Orgel

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Fest der Verständigung oder der Agitation? Das Finale des ESC 2025 in Basel

    "Es gibt nichts zu bewältigen, zu versöhnen" - 60 Jahre deutsch-israelische Beziehungen. Ein Interview mit dem israelischen Soziologen Natan Sznaider

    Zornigster Mann Amerikas - Vor 100 Jahren wurde Malcolm X geboren. Ein Interview mit der Historikerin Britta Waldschmidt-Nelson

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Diplomatie in der Autokratie - Die Türkei zwischen Ost und West. Ein Interview mit Ellinor Zeino, Leiterin des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ankara

    Denk ich an Deutschland: die Satirikerin Maren Kroymann

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Ich sing dir mein Lied
    Die Melodie meines Lebens
    Von Pastor Fritz Baltruweit
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 45 Jahren: Aufstand gegen die Militärdiktatur in Gwangju in Südkorea

  • 09:10 Uhr

    Alte Musik

  • 09:30 Uhr

    Mehr Glitzer! - Vom Feiern der Lebenskunst 
    Ute Cohen im Gespräch mit Thorsten Jantschek

    Angesichts der Polikrisen der Gegenwart ist Achtsamkeit und Hygge angesagt, der Rückzug ins heimelige Heim, wo man es sich schön und gemütlich macht. Aber wo bleibt da die Feier des Lebens im öffentlichen Raum, die zelebrierte Lebenskunst? 
    Glamour ist in Verruf geraten, Kulinarik gilt als dekadent. Der Luxus der Wenigen erscheint womöglich im Angesicht der vielen Armen? Ziemt es sich in Zeiten des Krieges üppig essen zu gehen oder sich elegant zu kleiden? In der Abwehr, vorgetragen mitunter von puritanischen Verzichtsaposteln, trifft wohl eine spröde Ethik auf überschäumende Ästhetik und Verfeinerung des Lebensstils. - Ein kaum aufzulösender Konflikt? 
    Aber könnten nicht auch die Spielarten des glamourösen Auftritts und er Lust an exquisiten und besonders zubereiteten Speisen Bestandteile eines des in der Ethik anvisierten guten Lebens sein. Des Teilens desselben in der Öffentlichkeit, die dosierten Momente dionysischer Hingabe in einer ansonsten apollinisch durchgetakteten Welt?
    Ute Cohen studierte Linguistik und Geschichte in Erlangen und Florenz. Nach ihrer Promotion lebte sie mehrere Jahre in Paris, wo sie für Unternehmensberatungen und eine internationale Organisation tätig war. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland schreibt sie regelmäßig für Zeitungen und Zeitschriften und hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter die Romane „Satans Spielfeld“ (2017), „Poor Dogs“ (2020) und „Falscher Garten“ (2022). Zudem ist 2024 das Sachbuch „Der Geschmack der Freiheit. Eine Geschichte der Kulinarik“ sowie gerade der Essay „Glamour - Über das Wagnis, sich kunstvoll zu inszenieren“ erschienen.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Kirche St. Nikolaus auf Langeoog
    Zelebrant: Domkapitular Theo Paul
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Karin Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Jugend (CDU)

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    St. Peter Ording: Abriss der Kult-Strandbar „54° Nord"

    Kattegat-Radttour: Unterwegs am letzten Zipfel der Nordsee

    Auf den Spuren von Malcolm X in Nebraska

    Bei den First Nations in Alberta

    Mit dem Postschiff durch Vancouver Island

    Rouge National Urban Park bei Toronto

    Am Mikrofon: Laura Kingston

  • 13:05 Uhr
  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Künstler Jan Kummer im Gespräch mit Marietta Schwarz

    Jan Kummer war Mitbegründer des DDR-Künstlerkollektivs AG. Geige. Der Chemnitzer engagiert sich seit vielen Jahren gegen Rechts, er ist einer der Akteure der Kulturhauptstadt 2025.

  • 15:05 Uhr

    Freundschaft bleibt
    Das Duo Companion Songs
    Von Anja Buchmann

    Intim und sanft, mal krautrockig, zuweilen psychedelisch, manchmal spröde, musikalische Drehungen, Wendungen und Überraschungen inklusive: So klingt das Köln-Berliner Duo Companion Songs. Die Musiker Max Andrzejewski, Schlagzeug, und Marco Mlynek, Gitarre und Gesang, kennen sich aus Jugendzeiten, sie spielen zusammen in ersten Gitarren-Bands und nehmen Songs im Probekeller auf. Das Leben hat die zwei örtlich verstreut, bis sie in der Zeit der Corona-Pandemie wieder zusammengekommen sind: Der Gitarrist hat zunächst ziellos musikalische Skizzen aufgenommen und sie mit dem Schlagzeuger geteilt, kurz darauf entsteht das erste kurze Album. Anfangs halten sie ihre Stücke instrumental, mit der Zeit kommt immer mehr Gesang hinzu - das aktuelle, zweite Werk „The time we hold“ ist ein komplettes Song-Album.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Julian Schütt: „Max Frisch: Biographie einer Instanz. 1955-1991“
    (Suhrkamp)
    Ein Beitrag von Angela Gutzeit

    Am Mikrofon: Wiebke Porombka

  • 16:30 Uhr

    KI verstehen - Der Podcast über Künstliche Intelligenz im Alltag

    KI und Gemeinwohl - Künstliche Intelligenz für gesellschaftlichen Zusammenhalt
    Von Carina Schroeder und Moritz Metz

    KI-Systeme im Dienste der Allgemeinheit leisten Bemerkenswertes: Sie schützen Bäume vor dem Vertrocknen, sie fördern Fairness und Teilhabe oder spüren gefährliche Streumunition auf. Doch oft fehlt es den Projekten an nachhaltiger Finanzierung. Moritz Metz und Carina Schroeder diskutieren über sogenannte Public-Interest-KI.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Neue rechte Jugendgruppen - Sozialwissenschaftler David Begrich im Gespräch

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Cannes - Der Wettbewerb und der neue Petzold in der Quinzaine

    Rosenkavalier - Christian Stückl inszeniert Strauss in Hannover

    Reise ans Ende des Lebens: "Das letzte Jahr" - Neue SIGNA-Produktion in Wien

    Was war bemerkenswert? Eine Bilanz des Berliner Theatertreffens

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:10 Uhr
  • 18:40 Uhr

    Konflikt im Ostkongo - Neue Machthaber mit Besen und Gewehren

  • 19:10 Uhr

    Fußball - 2. Bundesliga, 34. Spieltag:
    1. FC Köln - 1. FC Kaiserslautern
    FC Schalke 04 - SV Elversberg
    SpVgg Greuther Fürth - Hamburger SV
    1. FC Magdeburg - Fortuna Düsseldorf
    Karlsruher SC - SC Paderborn 07
    SSV Ulm - Preußen Münster
    Eintracht Braunschweig - 1. FC Nürnberg
    Hertha BSC - Hannover 96

    Fußball - Bilanz-Gespräch zur Zweitliga-Saison 2024/25

    Fußball - Münchner (Doppel-)Meisterfeier auf dem Rathausplatz

    EM-Serie - Attraktivität von Ligen: Wo steht die Bundesliga?

    FIFA - Kongress in Paraguay: Vorwürfe gegen Vizepräsident Dominguez

    Machtmissbrauch im deutschen Rudern

    Rennsport - Formel-I-WM "Großer Preis von Emilia-Romagna" in Imola

    Eishockey - WM: Tageszusammenfassung

    Tennis - Hamburger Rothenbaum

    Handball - Bundesliga: SG Flensburg-Handewitt - Rhein-Neckar Löwen
    Handball - Bundesliga: 1. VfL Potsdam - THW Kiel

    Am Mikrofon: Julian Tilders

  • 20:05 Uhr

    Der Grenzläufer
    Von Jörn Klare
    Regie: Friederike Wigger
    Mit: Tilo Werner
    Ton: Martin Eichberg
    Deutschlandfunk Kultur 2023

    Er blickt auf sein Leben mit, für und gegen Drogen, Jahre voller Höhenflüge und Tragödien, absoluter Verlorenheit und brutaler Gewalt. Mittlerweile scheint er sich stabilisiert zu haben. Ein Feature über ein Leben an der Grenze der Gesellschaft.

    Kokain nennt er den „kleinen Teufel“, Heroin eine „gelegentliche Affäre“. Das eine kam mit elf, das andere mit dreizehn Jahren in sein Leben. Es folgten knapp drei Jahrzehnte, in denen er wegen Diebstählen, Einbrüchen, Raubüberfällen, Drogenhandel oder schweren Körperverletzungen sehr viel Zeit im Gefängnis, der Psychiatrie oder Therapieeinrichtungen verbracht hat. Nach wie vor muss er fürchten, dass einige aus der Szene noch eine Rechnung mit ihm offen haben, gleichzeitig könnte eine nächste Verurteilung aufgrund der bereits angedrohten Sicherungsverwahrung seine letzte sein. Und obwohl er mit Hilfe eines neuen sozialen Umfelds und vom Arzt verschriebener Medikamente sein Leben zurzeit im Griff hat, kann und will er auf den „kleinen Teufel“ und die „Affäre“ nicht ganz verzichten. Er sieht sich als „Grenzläufer“, einer, der nie ganz sicher sagen kann, was der Tag noch bringen wird.

    Jörn Klare, 1965 in Hohenlimburg geboren, zwischen Sauerland und Ruhrgebiet aufgewachsen, lebt als Autor in Berlin. Er schreibt Sachbücher, Theaterstücke und Radio-Features, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. Für sein Buch „Nach Hause gehen. Eine Heimatsuche“ erhielt er 2017 den Evangelischen Buchpreis. Zum selben Thema produzierte er für Deutschlandradio Kultur das Stück „Nach Hause gehen“ (2016). Zuletzt „Heroin im Alter“ (Deutschlandfunk Kultur 2024).

  • 21:05 Uhr

    Beethovenfest Bonn 2024

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur, KV 488

    Ludwig van Beethoven
    Sinfonie Nr. 8 F-Dur, op. 93
    Sinfonie Nr. 4 B-Dur, op. 60

    The Trinity Sinfonia
    Fabian Müller, Klavier und Leitung

    Aufnahme vom 19.9.2024 aus der Aula der Universität Bonn

    Am Mikrofon: Marie König

    Fabian Müller ist ein Tausendsassa. Er zählt zu den versiertesten Pianisten seiner Generation, tritt als Dirigent auf und gründete kürzlich auch noch sein eigenes Kammerorchester: The Trinity Sinfonia, bestehend aus guten Freunden, die genauso leidenschaftlich Musik machen wie er. Der Name des Ensembles stammt von der Trinitatiskirche in Bonn-Endenich, wo Müller im Pfarrhaus aufgewachsen ist. Sein Debüt beim Beethovenfest Bonn mit Mozart und Beethoven war also für ihn ein Heimspiel und zugleich der Beginn eines Großprojektes. In den kommenden Jahren wird er mit der Trinity Sinfonia alle neun Beethoven-Sinfonien zur Aufführung bringen. Ein riesiger Genuss sei das, sagt Fabian Müller: „Wie, wenn man Durst hat und ein Glas Wasser trinkt. Es erfüllt den ganzen Leib und die ganze Seele.“

  • 23:05 Uhr
  • 23:30 Uhr

    Fußball - Welche Herausforderungen Bremen-Boss Klaus Filbry für die DFL sieht

    Klaus Filbry (Geschäftsführer vom SV Werder Bremen) im Gespräch mit Julian Tilders