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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 18.01.2020

  • 00:05 Uhr

    Das Geheimnis von Schloss Greifenklau
    Von Gerd Angermann und Georg Walther Heyer
    Regie: Günter Siebert
    Mit Werner Bruhns, Gustav Rothe, Karlheinz Dunkhase und Gudrun Daube
    Produktion: RB 1962
    Länge: ca. 54'

    Meisterdetektiv Bob Klemmerle und sein Assistent, Kriminalgefreiter Naumann, sind einer Rauschgiftbande auf der Spur. Sie scheinen der Sache schon sehr nahe gekommen zu sein, denn durch das Fenster fliegt ein Stein in das Arbeitszimmer des Detektivs, umwickelt mit einer Zettelbotschaft: „Zu dem Mann mit den schwarzen Zähnen kommt heute Nacht der Zahnarzt. Haltet Euch raus, wenn Euch Euer Leben lieb ist!” An dem Stein haften Spuren von Calcit-Erde, und wie der Meisterdetektiv natürlich weiß, gibt es diese Bodenart nur im Garten der Villa Nofretete in der Parkstraße. Angeblich steht das Haus seit Langem leer. Im Dunkeln schleichen sich Detektiv und Adlatus an die Villa heran, schlüpfen in den Kohlenkeller - und stoßen prompt auf eine Leiche: die von Daniel O. Murphy, Handelsvertreter in Hosenträgern, von eben solchen stranguliert. Plötzlich lässt ein seltsames Geräusch Bob und Naumann aufhorchen: Jemand hat einen Panzer vor die Kellertür gerückt. Die Herren sitzen in der Falle.

  • 01:05 Uhr

    Jazz

    Trommelfälle: Ginger Baker, Daniel Humair, Tony Oxley
    Bass & Double Bass: Jack Bruce, Bruno Chevillon, Eberhard Weber zum 80., Henri Texier zum 75.
    King Crimson Audio Diary 2014 - 2018
    Am Mikrofon: Karl Lippegaus

  • 06:05 Uhr

    Organe und Macht: Gewissensentscheidungen im Bundestag

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 09:05 Uhr

    Vor 35 Jahren: In Westdeutschland wird erstmals Smogalarm der höchsten Stufe ausgerufen

  • 09:10 Uhr

    Prostitution
    Berlin auf dem Strich

    Am Mikrofon: Anja Nehls

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Liedermacher Konstantin Wecker

    1947 wurde Konstantin Wecker in München geboren. Als Jugendlicher übte er Geige und Gitarre und schwärmte für ein Leben als freier Dichter. Ende der 60er-Jahre machte er sich einen Namen in der Kleinkunstszene, später ging er mit engagierten Künstlern wie Mercedes Sosa und Joan Baez auf Tournee. In seinen eigenen Liedern protestiert der Sänger am Klavier gegen Geschichtsvergessenheit und plädiert für den Frieden auf der Welt. Kürzlich war der Liedermacher mit seinem Projekt ,Weltenbrand’ zusammen mit zwölf Musikern aus neun Nationen auf Tournee. Ab kommendem Oktober geht er wieder auf Konzertreise - ,Utopia’ lautet der Titel des neuen Programms, mit dem er sich auf die Suche nach einer herrschaftsfreien Welt macht. Auf eine Zeitreise begibt sich Konstantin Wecker bei ,Klassik-Pop-et cetera’: Er tritt als Knabensopran auf, berichtet von göttlicher Musik und dem Komponisten Carl Orff, dem er noch persönlich begegnet ist.

  • 12:10 Uhr

    "Wir haben es satt" - Demo in Berlin

    Berlin vor der Libyen-Konferenz

    Erfolgsaussichten Berliner Prozess? - Interview mit Daniel Gerlach, Nahost-Experte

    CDU-Spitze berät in Hamburg  über Grundsatzprogramm und Zukunftsfragen

    Sintflut und Brände in Australien

    US-Bauern und Trump's Fake-News: Reaktionen aus Iowa

    Hongkong: Wirtschaftskrise wegen Massenprotesten?

    Sporttelegramm


    Am Mikrofon: Sarah Zerback

  • 13:10 Uhr

    Mehr Energie fürs Klima: Kohlepolitik ist europäisch

    Organe und Macht: Gewissensentscheidungen im Bundestag

    Die russische Verfassungsreform: Putin verschafft sich Optionen

    Trump und die Demokraten: Das Dilemma des Impeachments
    Am Mikrofon:Ulrike Winkelmann

  • 13:30 Uhr

    Hoffnung für Libyen? Vor Berliner Konferenz

    Algerien entlässt Häftlinge: Ehemalige Gefangene berichten

    Sieben Jahre Haft für etwas Cannabis - der Fall Naama Issachar

    Waldi 2.0: Haustiere klonen in China

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Keine Kraft mehr für den Job - Psychisch krank am Arbeitsplatz
    In ,Campus & Karriere' gehen wir diesen Fragen nach: Wie kann man als Vorgesetzter Alarmsignale erkennen, wie die Arbeitsbedingungen für alle gesünder gestalten? Soll man als Betroffener am Arbeitsplatz offen über seine Erkrankung sprechen? Wer hilft im Job, wenn die Seele in Not ist? Brauchen wir eine umfassende Anti-Stress Strategie, wie die Gewerkschaften fordern?

    Gesprächsgäste:
    Prof. Thomas Rigotti, Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologe an der Uni Mainz
    André Strunz, Bereichsleiter Gesundheitsmanagement bei der Otto GmbH
    Dr. Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und dort zuständig für Sozialpolitik und Arbeitsgestaltung
    Am Mikrofon: Petra Ensminger

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Die Arbeit macht keinen Spaß mehr, die Leistung nimmt ab, womöglich steckt eine psychische Erkrankung dahinter, die es zu erkennen gilt. Ob  Angststörung, Depression oder Sucht: eine psychische Erkrankung beeinflusst alle Lebensbereiche und so auch die Arbeit. Die beruflichen Belastungen spielen bei psychischen Erkrankungen durchaus eine Rolle: immer mehr Aufgaben, steigender Leistungsdruck und auch die Art der Beschäftigung hat einen direkten Einfluss auf die Gesundheit von Arbeitnehmern. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken hervor. So leiden Leiharbeiter und befristet Beschäftigte häufiger an psychischen Erkrankungen wie Burn-out oder Depressionen als regulär Beschäftigte. Aber auch quer durch alle anderen Beschäftigungsarten sind psychische Erkrankungen ein zunehmendes Phänomen. Seit 1997 hat sich die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Belastungen mehr als verdreifacht. Entsprechend wächst das Bewusstsein dafür auch in den Betrieben.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Algiers, die Unfassbaren: Politrock aus den USA
    Algiers aus Atlanta verschmelzen Gospel, Soul und Punk zu Politrock, wie man ihn so noch nicht gehört hat. Dennoch will sich das Quartett nicht auf das Label Politik reduzieren lassen. Pech für die Band: Das neue Album ,There Is No Year' wird Algiers Ruf als zornige Diskursrocker festigen.

    Superstars der Langsamkeit: Bohren & der Club of Gore
    Vor einem Vierteljahrhundert schufen sich drei Instrumentalisten aus Nordrhein-Westfalen unter dem Namen Bohren & der Club of Gore ein Genre, nach dem niemand gefragt zu haben schien: Dark Jazz. Oder doch Doom Jazz? Ihr erhabenes Langformat in Zeitlupengeschwindigkeit hat ihnen weltweite Anerkennung eingebracht, samt Plattenvertrieb in den USA und Auftritten in Russland. Das aktuelle Album ist nach Meinung von Saxofonist Christoph Clöser fast schon Pop - es gibt sogar Songs, die kürzer als zehn Minuten sind.

    Heimatlos? Das New Yorker Archive of Contemporary Music sucht eine neue Unterkunft
    Es besteht seit 1985, beherbergt über drei Millionen Aufnahmen von  Blues bis Pop und gehört zu den größten Sammlungen populärer Musik weltweit: Das Archive of Contemporary Music in New York. Derzeit ist es im Manhattaner Viertel Tribeca ansässig, aufgrund steigender Mieten wird nun eine neue Heimat gesucht.

    Am Mikrofon: Fabian Elsässer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Enne Koens: „Ich bin Vincent und ich habe keine Angst“
    Aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann
    Mit Illustrationen von Maartje Kuiper
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)
    Ein Beitrag von Christoph Ohrem

    Sandra Hoffmann: „Das Leben spielt hier“
    (Hanser Verlag, München)
    Ein Beitrag von Ursula Nowak

    Holocaust-Darstellungen in der Jugendliteratur - Zum Streit um den irischen Autor John Boyne
    Ein Gespräch mit Ralf Schweikart

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Untermieter
    Citrix-Schwachstelle bereitet Sicherheitsexperten Kopfzerbrechen

    Gesetzlos
    Fehlende Meldepflicht für IT-Bugs macht Infrastrukturen angreifbar

    Löschhilfe
    KI soll beim Entfernen überflüssiger Dateien helfen

    Das digitale Logbuch
    Win10 Migrant

    Info-Update

    Sternzeit 18. Januar 2020
    Neue deutsche Weltraum-Welle

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Hat Skifahren noch Zukunft?
    Der ehemalige Skirennfahrer und Olympiasieger Markus Wasmeier und Martina von Münchhausen, Referentin für Tourismus beim WWF, im Gespräch
    Am Mikrofon: Michael Watzke

  • 17:30 Uhr

    "Aus dem bürgerlichen Heldenleben" - Frank Castorf inszeniert Carl Sternheim am Schauspiel Köln

    Kampf der Narrative? Zum Iran-USA Konflikt

    Arabische Abstraktion - Die Ausstellung "Taking Shape" in New York

    "Böhm 100: Der Beton-Dom von Neviges" - Ausstellung zum 100. Geburtstag des Architekten Gottfried Böhm in Frankfurt

    "Julien - Rot und Schwarz" - Lukas Bärfuss' erster Klassiker nach Stendhal in Basel


    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Argentinien unter neuer Regierung: Alltag in der Krise

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 18. Spieltag:
    FC Augsburg - Borussia Dortmund
    TSG Hoffenheim - Eintracht Frankfurt
    1. FSV Mainz 05 - SC Freiburg
    1. FC Köln - VfL Wolfsburg
    Fortuna Düsseldorf - SV Werder Bremen
    RB Leipzig - 1. FC Union Berlin

    Fußball - Fans des FC Bayern: Kritik am Katar-Trainingslager

    Biathlon - Weltcup in Ruhpolding: Staffel der Männer
    Skispringen - Weltcup in Titisee-Neustadt: Einzelspringen der Männer
    Ski Nordisch - Weltcup Skispringen der Frauen in Zao/Japan
    Ski Nordisch - Weltcup Langlauf in Nove Mesto: Klassisch

    eSport - Wie der politische Lobbyismus funktioniert
    Football - Katie Sowers - eine Homosexuelle in der Machowelt

    Tennis - Wie gesundheitsschädlich sind die Australian Open in Melbourne?

    Reiten - Partner Pferd, Weltcup in Leipzig: Springen, Championat von Leipzig

    Handball - EM Hauptrunde: Vor dem Spiel Deutschland gegen Kroatien

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Ursendung
    Die Toten haben zu tun الموتى مشغولون
    Hörspiel von Mudar Alhaggi und Wael Kadour
    Aus dem Arabischen von Larissa Bender
    Regie und Funkeinrichtung: Erik Altorfer
    Musik: Martin Schütz
    Mit Rami Khalaf, Yvon Jansen, Sebastian Rudolph
    Dramaturgie: Sabine Küchler
    Produktion: Dlf 2019

    "Border Woods"
     Neue Klänge aus Norwegen zu Texten von Lars Gustafsson
     Von Karl Lippegaus

    Der 33-jährige Taha kommt als Flüchtling nach Deutschland. Er hat Familie und Freunde in Syrien zurückgelassen, quält sich mit Schuldgefühlen und Depressionen. Scheinbar mühelos gestaltet sich sein Anfang in der neuen Umgebung. Denn er trifft auf Mira, die ihm ein Zimmer anbietet und ihn großzügig unterstützt. Sie lernt mit ihm Deutsch, begleitet ihn ins Jobcenter, hilft bei bürokratischen Problemen. Allmählich aber erkennt Taha die große Hilfsbedürftigkeit, die sich hinter Miras Hilfsbereitschaft verbirgt. Wie kompliziert auch Miras Lebensumstände sind, wie sehr sie beide ums Überleben ringen … Das Originalhörspiel der beiden syrischen Dramatiker Mudar Alhaggi und Wael Kadour geht auf eine wahre Begebenheit zurück. In einer kunstvoll komponierten Szenenfolge, die subtil die Perspektiven wechselt, fragen sie auch nach dem Trauma der Schuld, die ein Überlebender den Toten gegenüber empfindet.

    Mudar Alhaggi studierte Theaterwissenschaften in Damaskus. Arbeitet als Autor, Regisseur und Dramaturg. Seine letzten Arbeiten sind die Theaterstücke ,Your Love is Fire’ (Ruhrfestspiele und Theater Krefeld Mönchengladbach), ,Days in the Sun’ und ,Reine Formsache’ im Theater an der Ruhr und das Hörspiel ,Barsach’ für Deutschlandradio Kultur. Mudar Alhaggi lebt in Berlin.
    Wael Kadour studierte Theaterwissenschaften in Damaskus. Arbeitet als Autor, Regisseur und Dramaturg. Seine letzten Arbeiten sind die Theaterstücke ,The Small Rooms’ (Ammann, Beirut und Kairo), ,The Confession’ (Beirut) und ,Chroniques d’une ville qu’on croit connaître’ (Mulhouse und Weimar) und die Hörspielserie ,We Are All Refugees’ für Souriali Radio Station in Amman. Wael Kadour lebt in Paris.

  • 22:05 Uhr

    Unisono mit Pietà
    Der Brünner Komponist Pavel Zemek-Novák
    Von Robert Nemecek

    Mit weit über 100 Kompositionen für verschiedenste Besetzungen zählt Pavel Zemek-Novák zu den produktivsten, aber auch zu den eigenwilligsten Komponistenpersönlichkeiten Tschechiens. 1957 in Brno geboren, studierte er zunächst am Städtischen Konservatorium Komposition und Oboe. Im Anschluss folgte ein Kompositionsstudium an der Janáček Musikakademie bei Miloslav Ištvan. Anfang der 90er-Jahre nutzte Zemek-Novák die Möglichkeit, sich in London bei George Benjamin und in Paris bei Gérard Grisey umfassend über Kompositionstechniken der westlichen Avantgarde zu informieren. Die vielgestaltige akademische Bildung hielt den Komponisten allerdings nie davon ab, die alten Vokaltraditionen seiner mährischen Heimat hochzuhalten. In letzter Konsequenz führte dies zu einer radikalen Reduktion in Harmonik und Tonsatz, deren Fluchtpunkt die unisono fließende Linie darstellt. Mit den Jahren hat Zemek-Novák seine Unisonotechnik so ausdifferenziert, dass die einstimmigen Melodien auch in großformatigen Orchesterstücken tragen. Sie sind zugleich Träger von Botschaften, die der gläubige Christ häufig aber nur andeutet, so dass immer genug Spielraum für die Fantasie des Publikums bleibt.

  • 23:05 Uhr

    Schmelztiegel am Mekong
    Eine Lange Nacht über das Goldene Dreieck
    Von Dieter Jandt
    Regie: Jan Tengeler

    Das Goldene Dreieck in Südostasien ist reich an Kontrasten und geheimnisvoll. Eine Welt zwischen Tradition, Beschaulichkeit und dem Wandel zur Moderne. Der große Strom Mekong durchzieht die Region wie eine Lebensader im Grenzgebiet zwischen Thailand, Laos und Myanmar, vom äußersten Südwesten Chinas her. Viele verschiedene Völker besiedeln das Land, betreiben Handel und vertreiben sich gegenseitig, seit Jahrhunderten. Opium war immer untrennbar mit dem Goldenen Dreieck verbunden. Über versteckte Pfade und schmale Grenzflüsse hinweg versuchen die Menschen bis heute, sich ihre kleinen Vorteile zu sichern. Auch der Glaube spielt eine wichtige Rolle, sei es beim buddhistischen Neujahrsfest in den Ebenen des Mekong, sei es beim Ahnenkult der Bergvölker, den christliche Missionare durch den Heiligen Geist zu ersetzen suchten. Dabei wird es eng am Goldenen Dreieck: Die Bergvölker wollen neue Siedlungsräume, die Menschen in den Ebenen den schnellen Wandel, dem selbst der Mekong unterworfen scheint.