Montag, 13. Mai 2024

  • Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauSamstag, 18.11.2017

  • 00:05 Uhr

    Fungus - Pilz des Grauens
    Von Bodo Traber und Jörg Buttgereit
    Nach einer Erzählung von William Hope Hodgeson
    Regie: Jörg Buttgereit und Bodo Traber
    Mit Oliver Rohrbeck, Sabine Jaeger, Matthias Bundschuh, Ilona Otto, Norman Matt, Robert Kreuzaler, Joachim Kerzel und Dirk Müller
    Musik: André Abshagen
    Produktion: WDR 2016
    Länge: 53‘32

    Tokio im Ausnahmezustand - Sirenen heulen über der Stadt. Die Bevölkerung wird davor gewarnt, die Wohnungen zu verlassen. Erst die Grippewelle letztes Jahr, nun treibt der Wind schon wieder radioaktive Wolken auf die Stadt zu, und weder der Tenno noch die Regierung tun etwas dagegen! Einige junge Bewohner Tokios sind das ständige Chaos leid und machen sich mit einem Segelboot auf in Richtung Südpazifik, die Fidji-Inseln vielleicht, wo die Luft noch sauber ist. Einige Zeit darauf bleibt in nebliger Nacht der Fischtrawler Ebirah wegen Maschinenschadens liegen. Der junge Matrose, der allein an Deck auf Wache ist, hört aus der Dunkelheit eine Stimme: ein Schiffbrüchiger bittet um Essen. Der Fremde ist vor einiger Zeit in einem Schlauchboot auf einer Insel gestrandet und will weder gesehen werden noch näherkommen, weil er eine ansteckende Krankheit habe …

  • 01:05 Uhr

    Jazz

    Travels - Reisen durch fantastische Klanglandschaften
    Die Musik von Pat Metheny und Lyle Mays

    Ein Rückblick von Michael Kuhlmann

  • 06:05 Uhr

    Obdachlosigkeit in Deutschland:
    Sichtbar auf der Straße, dennoch nicht ausreichend im Blick

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrer Martin Vorländer, Frankfurt am Main

    06:50 Uhr   Interviews

    Interview mit Oskar Niedermayer, Politologe, FU Berlin, zu Jamaika

    07:15 Uhr   Interviews

    Interview mit Armin Schuster, CDU, zum Stand der Jamaika-Gespräche

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Martin Zagatta

  • 09:05 Uhr

    Vor 30 Jahren: Im Londoner U-Bahnhof King's Cross kommt es zu einer Brandkatastrophe

  • 09:10 Uhr

    Ein neuer Antisemitismus in Deutschland?
    Immer mehr Juden fühlen sich von Muslimen bedroht

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Kabarettist Sebastian Krämer

    Sebastian Krämer feiert mit seinen bissigen Sehnsuchtsliedern Erfolge auf zahlreichen Kleinkunstbühnen, bei Lesefesten und im Fernsehen. Schon in seiner Schulzeit trat er mit selbstgeschriebenen Programmen auf und gewann mehrere Wettbewerbe. Bei Christof Stählin verfeinerte er sein Liedermacherhandwerk und tauschte sich in der von Stählin gegründeten Akademie für Poesie und Musik mit Gleichgesinnten aus. Seit über 20 Jahren wohnt der gebürtige Ostwestfale in Berlin und gehört zum festen Autorenstamm der Lesebühne Dienstagspropheten. Sebastian Krämer ist künstlerischer Leiter des Zebrano-Theaters in Berlin-Friedrichshain, wo er an jedem ersten Sonntag im Monat den ,Club Genie und Wahnsinn‘ moderiert, die Berliner Loge für Intelligenz, Musik und Unfug. Zweimal gewann Sebastian Krämer die deutschsprachige Poetry-Slam-Meisterschaft, seit 2002 veranstaltet er seinen eigenen Poetry Slam in der Berliner Scheinbar. Am liebsten bezeichnet sich Sebastian Krämer, der sich selbst am Klavier begleitet, als Chansonnier, wobei er den Begriff Chanson ganz altmodisch als Abgrenzung gegen Popmusik unter schlechten Produktionsbedingungen versteht. Krämer tritt regelmäßig in Fernsehsendungen auf, beispielsweise in ‚Night Wash‘ , ‚Neues aus der Anstalt‘ oder in den ‚Mitternachtsspitzen‘. ‚Im Glanz der Vergeblichkeit‘ heißt sein neues Programm mit vergnüglichen Elegien - ein Genre, das er für sich selbst erfand.

  • 11:05 Uhr

    „Diese schreckliche Weltkatastrophe" - Erinnerungen einer Ärztin an Tschernobyl
    Von Frederik Rother

    1986 wird Paulina Zerluk nach Tschernobyl geschickt. Die Neurologin ist Teil eines Ärzteteams, das unmittelbar nach der Reaktorkatastrophe helfen soll. Ohne genaue Informationen über das Ausmaß des Unfalls und die radioaktive Gefahr untersucht Zerluk gemeinsam mit ihren Kollegen die Menschen vor Ort und unterstützt die Evakuierung. Eine Mission, die für viele der Ärzte tödlich endet. Die gebürtige Ukrainerin überlebt, zieht viele Jahre später nach Deutschland und fürchtet, dass mit den Jahrzehnten die Erinnerung an den Atomunfall mit seinen verheerenden Folgen im öffentlichen Bewusstsein verblasst. In den ‚Gesichtern Europas‘ erzählt Paulina Zerluk von den ersten Stunden und Tagen des Einsatzes in Tschernobyl, von der Angst, der eigenen Erkrankung und darüber, wie der GAU ihr Leben für immer verändert hat.

  • 12:10 Uhr

    Jamaica-Sondierungen gehen in die Schlussrunde

    Scheitert Jamaica an der CSU? - Interview mit Heinrich Oberreuter

    Ende der UNO-Klimakonferenz in Bonn - Viele Probleme offen (W)

    EU kürzt Türkeihilfe um 105 Mio

    Erster Parteitag von Macrons La République en Marche

    UN - Elftes Veto Russlands - Chemiewaffengremium vor dem Aus

    Massenproteste für Neustart in Simbabwe

    Sport

    Am Mikrofon: Christine Heuer

  • 13:10 Uhr

    Bonner Klimakonferenz:Die Lücke zwischen Anspruch und Realität wird kleiner

    Jamaika-Sondierungen: Soviel Zeit muss sein

    Simbabwe: Das Ende Mugabes ist noch nicht das Ende seines Regimes

    EU-Verteidigungspolitik: Der Bundestag sollte wenigstens zustimmen

  • 13:30 Uhr

    Australien: Doppelte Staatsbürgerschaft führt ins politische Abseits

    Kambodscha: Das Ende der Demokratie

    Oman: Das Schweigen des Sultans und die ungewisse Zukunft

    Chile: Rechtsruck erwartet

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    (K)ein Abschied vom Acht-Stunden-Tag
    Wie ändert sich unser Berufsleben durch strengere oder lockere Arbeitszeitregeln?

    ,Campus & Karriere' fragt: Ist der klassische Acht-Stunden-Tag nicht mehr zeitgemäß? Brauchen wir neue Arbeitszeitmodelle und wenn ja, welche? Wie ändern sie das Betriebsklima und unsere Arbeitskultur? Wie flexibel wollen oder müssen Arbeitnehmer künftig sein? Wie sollten Unternehmen Arbeit organisieren, damit es nicht zu Überstunden und Überlastung kommt?

    Gesprächsgäste:
    Hubertus Porschen, Bundesvorsitzender des Verbands ,Die jungen Unternehmer'
    Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen
    Andreas Hoff, Arbeitszeitexperte
    Am Mikrofon: Regina Brinkmann

    Beiträge:
    40 oder lieber 28 Stunden?
    Welche Arbeitszeitmodelle sind gewünscht

    Vorbild Skandinavien
    Sechs Stunden am Tag reichen auch

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Einen klassischen Acht-Stunden-Tag sowie eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, das wünschen sich die meisten Deutschen laut aktueller Umfragen. In bestimmten Fällen solle auch weniger gearbeitet werden, findet die IG Metall. Die Gewerkschaft möchte in ihren gerade begonnenen Tarifverhandlungen einen radikalen Wandel in den Betrieben herbeiführen. Beschäftigte sollen sogar zeitweise auf 28 Stunden pro Woche reduzieren können - etwa, wenn sie kleine Kinder haben oder Angehörige pflegen. Mit solchen Positionen rennen die Beschäftigten bei Unternehmern allerdings keine offenen Türen ein. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat der IG Metall beispielsweise Realitätsverlust vorgeworfen und hält auch den Acht-Stunden-Tag für völlig überholt. Ähnlich sehen es die Wirtschaftsweisen und empfehlen der künftigen Regierung, eine maximale Wochenarbeitszeit festzulegen und von Ruhezeiten abzuweichen, um die Arbeitszeit flexibler verteilen zu können.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Sex, Drugs & Gartenscheren - Noel Gallagher wagt einen musikalischen Neuanfang
    18 Jahre lang war Noel Gallagher der Chef von Oasis, hat 70 Millionen Alben verkauft, die größten Hallen der Welt gefüllt, den Begriff „Brit-Pop“ geprägt und sich legendäre Dispute mit seinem jüngeren Bruder Liam geliefert. Nun als Solist versucht er die Vergangenheit so weit wie möglich hinter sich zu lassen. Sein drittes Soloalbum „The Man Who Built The Moon“ zieht einen Schlussstrich unter seinen bewährten Sound, aber auch den leidigen Rockstar-Mythos. Ab sofort wird experimentiert und Spaß gehabt - endlich!

    „Brüche sind die Konzentration von Energie“ - Das Berliner Duo Yeah but no
    Abschied, Bruch, Neuanfang - das sind die Themen des Debuts von Yeah but no, dem Berliner Duo aus Soundtüftler Mario Willms und Sänger Fabian Kuss. Ein Album, das elektronisch verspielt, melodiös und melancholisch daher kommt. Denn: „Popmusik ist halt voll von happy clappy Musik“, so Kuss im Dlf.

    „St. Pauli - Tanzmusik" fürs ganze Land
    Neun Mitglieder, mindestens ebenso viele verschiedene Musikstile durcheinandergewürfelt und vermischt - das ist die Formel von Le Fly aus dem Hamburger Stadtteil St. Pauli. Le Fly machen Reggae, Hip-Hop, Dancehall, Pop und und und - und haben vor drei Wochen ihr drittes Album „Kopf aus, Fuss an" veröffentlicht. Gestern war der Startschuss für ihre Clubtournee durch die Republik. Ein Gespräch mit Le Fly-Schlagzeuger Robert Möller.

    „Später Ruhm - zu früher Tod - Das letzte Album von Sharon Jones“
    Sharon Jones gilt als die wahre Königin des Soul Revivals. Denn Ihre Band The Dap-Kings war es, die dem Hitalbum „Back to Black" von Amy Winehouse den entscheidenden Vintage-Sound verpasst hat. 2016 verstarb die Sängerin mit 60 Jahren. Nun erscheint ihr Vermächtnis: das letzte Sharon Jones & The Dap-Kings Studioalbum „Soul of a woman".   
     
    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Der Bestseller im Kino: Wie Kinderfilme heute entstehen
    Ein Feature von Anna Tollkötter

    Erich Kästner: Emil und die Detektive
    (Dresssler Verlag )

    Astrid Lindgren: Kalle Blomquist: Sein Schwerster Fall
    (Oetinger Verlag)

    Liane Schneider: Conni kommt in den Kindergarten
    (Carlsen Verlag)

    Lea Schmidbauer: Ostwind
    (Alias Entertainment)

    Albert Sixtus und Fritz Koch Gotha: Die Häschenschule
    (Esslinger Verlag)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Maschinenlernen kritisch
    Der Informatiker Michael Jordan warnt vor Selbstüberschätzung

    Mathematische Informatik und Statistik
    Große Datenmengen können zu gefährlichen Unschärfen führen

    Aktuell:
    Sensorik für die Tonne
    Die Stadt Bonn lässt ihren Müll mit NarrowBand-IoT messen und bewerten

    Digitale Kriegsführung 3.0
    Die Informatikerin Katharina Zweig über ein virales Science Fiction Video mit selektiv angreifenden Minidrohnen

    Das Digitale Logbuch
    Release-Stand

    Info-Update

    Sternzeit 18. November 2017
    Mit zwanzig Franken bis zur Andromeda

    Am Mikrofon: Maximilian Schönherr

  • 17:05 Uhr

    Krebsfrüherkennung: Ist der Schaden größer als der Nutzen?
    Die Gesundheitswissenschaftlerin Ingrid Mühlhauser von der Universität Hamburg und Alexander Katalinic, Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie der Universität Lübeck, im Gespräch
    Am Mikrofon: Carsten Schroeder

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Der Nahe Osten aus künstlerischer Sicht - Akram Zaatari im K21 in Düsseldorf

    Zur politischen Dimension von Sexualität - "21 pornographies" von Mette Ingvartsen in Essen

    "Tous des oiseaux" - Wajdi Mouawads erste Regiearbeit am Pariser Theatre de la Colline

    "Bilder finden" - 100 Kinos erinnern an den Maler und Schriftsteller Bruno Schulz

    Mehr als Brecht - 125 Jahre Theater am Schiffbauerdamm

    Am Mikrofon: Mascha Drost

  • 18:10 Uhr

    Berlin 24 Stunden vor Ende der Sondierung

    Aigner will Urwahl für CSU-Spitzenkandidatur

    Bonner Klimagipfel endet mit Licht und Schatten

    EU kürzt Türkei-Hilfe um 105 Millionen

    Hariri wird am Mittwoch in Beirut zurückerwartet

    Tag des Protests in Simbabwe

    ACDC-Mitbegründer Malcom Young gestorben

    Sport

    Am Mikrofon: Reinhard Bieck

  • 18:40 Uhr

    Frust im Vorzeigeland - Chile vor den Wahlen

  • 19:05 Uhr

    Fall Hariri belastet das Verhältnis zwischen Berlin und Riyad

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 12. Spieltag:
    FC Bayern München - FC Augsburg; 1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt;
    Bayer 04 Leverkusen - RB Leipzig; 1. FSV Mainz 05 - 1. FC Köln; VfL Wolfsburg - SC Freiburg;
    Hertha BSC - Borussia Mönchengladbach (18:30 Uhr)

    Fußball - 2. Liga, 14. Spieltag:
    1. FC Heidenheim - 1. FC Union Berlin; VfL Bochum - SpVgg Greuther Fürth;
    1. FC Nürnberg - Holstein Kiel

    Fußball - Hannover 96 und die 50+1 Regel

    FIFA - Prozess in den USA

    Rodeln - Weltcup in Innsbruck-Igls

    Wintersport - Auftakt Weltcup Skispringen in Wisla

    Olympische Winterspiele in Pyoengchang - Gemischte Olympiagefühle bei DSV-Adlern

    Doping - Entscheidung der FIS über russische Athleten

    Tennis - ATP-Finale mit Alexander Zverev in London

    Leichtathletik - Neuer DLV-Präsident

    Integration - Ringen in Malmö

    Ringen - Skandale, Gewalt, Korruption - Sumo Ringen kämpft um seinen Ruf

    Fußball - Fanprojekt Dresden

    Am Mikrofon: Klaas Reese

  • 20:05 Uhr

    ARD Hörspieltage 2017 - Das Gewinnerstück
    Broken German
    Hörspiel von Noam Brusilovsky nach dem gleichnamigen Roman von Tomer Gardi
    Von Tomer Gardi
    Bearbeitund und Regie: Noam Brusilovsky
    Mit Dor Aloni, Aviva Joel, Tomer Gardi, Meik van Severen, Noam Brusilovsky, Horst Hildebrand, u.a.
    Produktion: SWR 2017
    Länge: 59'

    Noam Brusilovsky, 1989 in Israel geboren, studiert seit 2013 Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Sein erstes Hörspiel ,Woran man einen Juden erkennen kann. Eine Untersuchung' entstand 2016 für den Deutschlandfunk. Ein Stück, das virtuos mit antisemitischen Klischees spielt und die Frage der jüdischen Identität in immer neuen, zum Teil skurrilen Szenen stellt.
    ,Broken German', Noam Brusilovskys zweite Hörspielarbeit, geht zurück auf die gleichnamige Romanvorlage von Tomer Gardi und macht aus dieser ein eigenständiges, so nur im Akustischen mögliches Kunstwerk.
    Die Jury der ARD-Hörspieltage begründete ihre Wahl so: „Mit einem hohen Tempo, virtuoser Sprecherführung und einer leichthändigen Erzählweise antwortet der Autor und Regisseur Noam Brusilovsky auf das Verlangen des Textes nach Mündlichkeit. Jener Mündlichkeit, die uns tagtäglich umgibt und die als Reichtum zu begreifen und nicht als Mangel zu beurteilen ist. Gardi und Brusilovsky formulieren eine Sprache, die eine zwingende Herausforderung für die Gesellschaft wie für das Radiopublikum ist: Mit anderen Worten: ,Broken German' muss man hören."

  • 22:05 Uhr

    SPUR
    Nikolaus Brass‘ Kompositionen für Klarinetten und Streicher
    Am Mikrofon: Yvonne Petitpierre

    Nikolaus Brass’ Zusammenarbeit mit dem Klarinettenduo Beate Zelinsky und David Smeyers begann vor über zehn Jahren. Damals schrieb er für beide das großformatige Doppelkonzert ‚Zeit im Grund‘. Bei der Uraufführung während der Weingartener Tage für Neue Musik 2008 kam den zwei Bläsern die Idee zur aktuellen Koproduktion: sämtliche Kammermusik des Komponisten für Klarinetten mit und ohne Streicher auf einer CD. Diese wurde inzwischen im Deutschlandfunk Kammermusiksaal produziert und ist jüngst beim Label NEOS erschienen. Sie enthält sechs Werke aus drei Jahrzehnten. Experimentiert wird in diesen mit dem Entstehen von Klängen im Raum. Das Kölner Minguet Quartett war ein kongenialer Partner dafür.

  • 22:50 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 12. Spieltag:
    FC Bayern München - FC Augsburg; 1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt;
    Bayer 04 Leverkusen - RB Leipzig; 1. FSV Mainz 05 - 1. FC Köln; VfL Wolfsburg - SC Freiburg;
    Hertha BSC - Borussia Mönchengladbach (18:30 Uhr)

    Fußball - 2. Liga, 14. Spieltag:
    1. FC Heidenheim - 1. FC Union Berlin; VfL Bochum - SpVgg Greuther Fürth;
    1. FC Nürnberg - Holstein Kiel

    Rodeln - Weltcup in Innsbruck-Igls

    Wintersport - Auftakt Weltcup Skispringen in Wisla

    Tennis - ATP-Finale mit Alexander Zverev in London

    Am Mikrofon: Klaas Reese

  • 23:05 Uhr

    Fernfahrerblues
    Eine Lange Nacht auf der Straße
    Von Ralf Bei der Kellen
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. vom 15./16.11.2008)

    Fernfahrer. Als Bremser auf Autobahnen und Verursacher von schweren Unfällen stehen sie ständig im Kreuzfeuer der Kritik. Auf der anderen Seite sind sie das Rückgrat einer hochgradig arbeitsteiligen Wirtschaft und Beweger der durch die Globalisierung internationalisierten Warenströme. Es scheint das Schicksal der Fahrer und ihrer Maschinen zu sein, dass jeder sie braucht, aber niemand sie will. Wie kaum ein anderer steht der Fernfahrer außerhalb der Gesellschaft, in der er sich bewegt. Im Laufe der letzten 60 Jahre hat sich um ihn eine komplette Subkultur entwickelt - es gibt eigene Zeitschriften, Internetportale, Festivals und Musik. Die Fahrerkabinen der 40-Tonner sind rollende Single-Haushalte, für Familie, Freunde und Hobbys ist oft nur wenig Zeit. Von der vielbeschworenen und -besungenen Romantik des Berufs ist heute kaum noch etwas übrig. Immer schärfere Kontrollmechanismen sowie ständig steigender Termindruck haben die einstigen ‚Kapitäne der Landstraße‘ zu ‚Dieselknechten‘ degradiert. Heute wird von den Fernfahrern dieselbe Effizienz verlangt wie von den Maschinen, in denen sie leben. Darüber hinaus sind die Verdienstmöglichkeiten durch die große Konkurrenz aus den osteuropäischen Ländern extrem geschrumpft. Was sind es für Menschen, die diesen Job machen, und was hält sie hinter dem Steuer ihrer 40-Tonner? Der Autor - selbst aus einer Fernfahrerfamilie stammend - begleitet sie eine ‚Lange Nacht‘ auf der Straße.