Chronische Schmerzen -
behandeln und vorbeugen
Gast:
Frau Prof. med. Ulrike Bingel, Leiterin Zentrum für universitäre Schmerzmedizin, Professorin für Klinische Neurowissenschaft, Universitätsklinik Essen
Am Mikrofon: Lennart Pyritz
Reportage:
"Mein Glas ist jetzt halb voll": Eine Schmerzpatientin berichtet
11:05 Uhr-Gespräch:
Schmerzmittelabhängigkeit: Wenn der Segen zum Fluch wird
Dr. Maurice Cabanis, Ärztlicher Direktor Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten am Klinikum Stuttgart und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin
Aktuelle Informationen aus der Medizin:
Hitzeschutz für ältere Menschen
Prof. Dr. Tino Prell, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Altersmedizin in Halle an der Saale
Wie hilft erklärbare KI bei der Hautkrebs-Diagnose?
PD Dr. Titus Brinker, Leitung der Abteilung für Digitale Prävention, Diagnostik und Therapiesteuerung am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg
Hörertel.: 00800 4464 4464
sprechstunde@deutschlandfunk.de
Grundsätzlich sind Schmerzen etwas Gutes: Sie sind ein Warnsignal, wenn etwas mit dem Körper nicht stimmt. Es kann aber passieren, dass die Ursache verschwindet und der Schmerz trotzdem bleibt. Chronische Schmerzen sind eine eigenständige Erkrankung und für die Betroffenen eine große Belastung. Sich wohlfühlen, entspannen, Freude empfinden wird immer schwieriger. Im schlimmsten Fall kommen Schlafstörungen, Depressionen oder Ängste hinzu. Rund 20 Prozent der Bevölkerung leiden unter chronischen Schmerzen. Die meisten der Betroffenen sind über 50 Jahre alt. Die Situation zu verbessern, vielleicht sogar wieder schmerzfrei zu leben, ist nicht einfach. Die Therapie muss individuell zugeschnitten sein. Neue Verhaltensweisen und Einstellungen sind dabei oft wichtiger als Medikamente.