Der Mann mit Bart und Mütze
Der Grammy-Gewinner Gregory Porter im Gespräch mit Knut Benzner
Er kommt aus Bakersfield, Kalifornien, und er ist natürlich vertraut mit Country & Western, mit Buck Owens, Merle Haggard und Dwight Yoakam. Bakersfield wird nicht umsonst Nashville West genannt. Doch er macht Jazz und seine Lieblinge sind Nat King Cole, Nina Simone, Curtis Mayfield und Donny Hathaway. Man kann ihn, den Mann aus Bakersfield, durchaus als Bariton bezeichnen, als Jazz- und Rhythm & Blues-Sänger mit tiefer Stimmlage: Gregory Porter. 2011, da war Gregory Porter bereits 30 Jahre alt, erschien die erste CD, inzwischen mit diversen Preisen ausgezeichnet. Sein letztes Album wurde im Februar mit einem Grammy prämiert. Schon seine Sprechstimme ist enorm: sanft, tief, ruhig, umfassend, wohlig. Sein Gesang klingt gelassen, seine Songs sind besonnen. Und einer seiner Titel heißt tatsächlich 'Nat King Cole And Me'. Warum Porter immer Vollbart und diese dicke Mütze trägt? Keine Ahnung - es gibt Wichtigeres. Seine Musik.