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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 19.09.2020

  • 00:05 Uhr

    Ursula
    Sie haben ihn! (3/6)
    Zweifel (4/6)
    Von Katja Paysen-Petersen
    Produktion: BR 2019
    Am Mikrofon: Pascal Fischer
    (Teil 5 und 6 am 26.9.2020)

    Herbst 1981 in Oberbayern, am Ammersee: Die zehnjährige Ursula Herrmann wird ermordet in einer Kiste im Wald aufgefunden. Wer war der Täter? Fast 30 Jahre nach der Tat wird Werner Mazurek der Prozess gemacht. Für das Augsburger Landgericht ist es einer der größten Indizienprozesse aller Zeiten, für Mazureks Verteidiger ein Kampf gegen Windmühlen. Bei Ursulas Bruder reißt der Prozess alte Wunden auf. Das Verbrechen an Ursula ist aufgeklärt - juristisch gesehen. Aber ihr Bruder Michael hat Zweifel: an Werner Mazurek als Täter und an vielen Indizien. Eins davon ist ein altes Tonbandgerät. Ein anderes ein Zeuge, der viele Jahre nach seinem Tod noch immer Rätsel aufgibt.

  • 01:05 Uhr

    Jazz
    Widerstand und Glaube
    Spirtitual Jazz vom Gospel bis zur Avantgarde
    Am Mikrofon: Jan Tengeler

    Die Artikulation politischen Freiheitsstrebens, religiöse Hingabe und kulturelle Selbstvergewisserung - dafür steht das Schlagwort vom „Spiritual Jazz“. Er entstand in den 1960er-Jahren, beeinflusst auch vom Kampf der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung Es laufen darin Linien zusammen, die sich durch die ganze Jazzgeschichte ziehen. Musikalisch kennzeichnet den Spiritual Jazz eine Vorliebe für modale Formen, die Beschäftigung mit ethnischen Traditionen und später auch die Offenheit für eingängige Strukturen. Dafür stehen Namen wie Pharoah Sanders oder Gary Bartz. Der Saxofonist feiert am 26. September seinen 80. Geburtstag und tat sich erst kürzlich mit einer jungen Londoner Dancefloor-Jazz-Band zusammen. Nur eines von vielen Zeichen dafür, wie lebendig die Tradition des Spiritual Jazz heute wieder ist. Mit Musik von Idris Ackamoor, Shabaka Hutchings, Matthew Halsall, Kamasi Washington. u.v.a.

  • 06:05 Uhr

    Von der Leyens EU-Klimaziele: Ein Risiko für die deutsche Autoindustrie

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Rainer Brandes

  • 09:05 Uhr

    Vor 50 Jahren: Im Frankfurter Westend kommt es zur ersten Hausbesetzung

  • 09:10 Uhr

    „Corona nervt“ - Kinder und Jugendliche in der Pandemie

    Am Mikrofon: Claudia Hennen

    Die Schulen sind wieder geöffnet, die Spielplätze auch. Doch die Corona-Pandemie ist noch lange nicht vorbei und der Alltag von Kindern und Jugendlichen weit von Normalität entfernt: Maskenpflicht an den Schulen, abgesagte Klassenfahrten, keine Feste. Kommt es zu Infektionen, müssen Schüler und Schülerinnen für zwei Wochen in häusliche Quarantäne - ohne getestet zu werden. Auch außerhalb der Schule, in Jugendtreffs oder karitativen Einrichtungen, gelten strenge Hygieneauflagen. Im öffentlichen Raum kontrolliert das Ordnungsamt, dass sich Jugendliche nicht in Cliquen sammeln und Party machen. Schon jetzt zeigt sich: Kinder und Jugendliche aus armen Haushalten sind besonders schwer von den Einschränkungen betroffen.
    Claudia Hennen hat sich in Schulen und Jugendeinrichtungen umgehört, hat mit Kindern und Jugendlichen sowie Sozialarbeitern, Wissenschaftlern und Politikern gesprochen über die Folgen der Pandemie für die junge Generation.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Jazzsängerin Lucia Cadotsch

    1984 wurde Lucia Cadotsch in Zürich geboren. Mit 14 Jahren entdeckte sie ihre Liebe zum Jazz: Die Plattensammlung ihres Vaters begeisterte sie, vor allem Aufnahmen mit Miles Davis, John Coltrane, Nina Simone und Billie Holiday. Lucia Cadotsch erhielt Klavier- und Gesangsunterricht und ging mit 18 Jahren an die Universität der Künste Berlin, um Jazzgesang zu studieren. Sie begründete diverse Ensembles, zum Beispiel das Popquartett Schneeweiss + Rosenrot, mit dem sie 2012 den Neuen Deutschen Jazzpreis gewann. 2016 gelang Lucia Cadotsch der internationale Durchbruch mit dem Album „Speak Low“, das als „Wiederbelebung des Jazzgesangs“ gefeiert wurde. Ein Jahr später erhielt sie den ECHO Jazz als Sängerin des Jahres. Heute lebt Lucia Cadotsch in Berlin.

  • 11:05 Uhr

    Der Wert des Waldes - Kahlschlagdebatte im französischen Morvan
    Mit Reportagen von Bettina Kaps

    Der Morvan ist ein dünn besiedeltes, hügeliges Waldgebiet in Burgund mit vielen Flüssen und Seen. Ein landschaftliches Idyll mit Rissen. Denn die alten Laubwälder des Morvan werden zunehmend abgeholzt und durch Monokulturen ersetzt. Förster und Waldbesitzer pflanzen vor allem Douglasien, für sie ein Wunderbaum, weil er schnell wächst und sein Holz gefragt ist. Die verarmte Region braucht einträgliche Wirtschaftszweige. Dennoch wächst der Widerstand gegen den Kahlschlag.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Deutschland: Corona-Neuinfektionen steigen

    Berlin: Auftakt FDP Parteitag

    FDP-Parteitag: Interview mit Uwe Jun, Politikwissenschaftler Uni Trier

    Nach dem Tod Bader Ginsburgs: Der Supreme Court rückt nach rechts

    Afghanistan: Bald weniger als 4.000 US-Soldaten

    Großdemonstration für Neuwahlen und Monarchie-Reform in Bangkok

    Brasilianischer Regenwald in Flammen - Keine Besserung in Sicht

    Nach Karnevalsabsage: Wie feiert man doch?

    Neue wahrscheinliche Linken-Doppelspitze tritt gemeinsam auf

    Sport

    Am Mikrofon: Christiane Kaess

  • 13:10 Uhr

    Flüchtlingscamp Moria: Die anderen EU-Länder sind nicht herzlos

    Rechtsextreme Polizei-Chatgruppen: Aussteigerprogramme können helfen

    Von der Leyens EU-Klimaziele: Ein Risiko für die deutsche Autoindustrie

    Am Mikrofon: Laura Eßlinger

  • 13:30 Uhr

    Annäherung an Israel - Welche Rolle spielt Saudi Arabien?

    Debatte um US-Briefwahl - Ein demokratisches Mittel unter Manipulationsverdacht

    Das Unsagbare wagen - Thailands Jugend begehrt auf

    Die dreckige Seite des Goldes - Umweltzerstörung im Regenwald Perus

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Veraltete Lehrbücher und weiße Perspektiven? Kolonialgeschichte im Schulunterricht
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Welche Rolle spielt die Kolonialgeschichte noch im Zusammenleben, am Arbeitsplatz, in der Schule. Kommt sie in den Lehrplänen überhaupt vor und aus welcher Perspektive wird darauf geschaut?

    Gäste:
    Abigail Fugah, Verfasserin der ersten Petition für mehr Beachtung von Rassismus und Kolonialgeschichte in NRW
    Alexandra Engelsdorfer, Friedens- und Konfliktforscherin an der Uni Marburg
    Frank Schweppenstette, Geschichtslehrer am Aposteln-Gymnasium in Köln und Fachleiter für Geschichte in der Lehrerausbildung
    Am Mikrofon: Bettina Köster

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Nach dem Tod des schwarzen US-Amerikaners George Floyd und den Protesten der Black Lives Matter Bewegung wird auch bei uns verstärkt über alltäglichen Rassismus debattiert. Doch wie tief geht diese Debatte? Wird auch über die deutsche Kolonialgeschichte gesprochen? In 15 Bundesländern laufen derzeit Petitionen, mit denen gefordert wird, auf Rassismus und deutsche Kolonialgeschichte im Unterricht stärker einzugehen. Viele Geschichtslehrer bemühen sich aber auch schon, das Thema lebensnah und zeitgemäß aufzubereiten.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Unersetzbar und unterbezahlt - Thomas Golubić über den Beruf Music Supervisor
    Der Einsatz von Popmusik spielt in Serien schon seit Jahrzehnten eine immer größere Rolle, aber erst seit 2017 gibt es bei den Emmy Awards einen Preis für die beste Music Supervision. „Unser Beruf wurde lange übersehen", sagt Thomas Golubić. Und viele Music Supervisor arbeiten nach wie vor unter prekären Bedingungen

    Discord-Disco - Wie Pop den Gaming-Chat für sich entdeckt
    Discord ist eine Mischung aus Chat und Forum, das vor allem in der E-Sport-Szene genutzt wird. Doch auch im Pop-Bereich wird es immer beliebter. Die Pop-Avantgarde, wie zum Beispiel der Musiker A.G. Cook, nutzt es als Teil ihrer Inszenierung und veranstaltet virtuelle Bandwettbewerbe

    Sommerzeittraurigkeit - Kraków Loves Adana über ihr neues Album „Darkest Dreams“
    Der Sommer verabschiedet sich langsam, die Herbstmelancholie kann Einzug halten und das Hamburger Duo Kraków Loves Adana veröffentlicht ein Album, das klanglich zu genau diesem Jahreszeiten- und Stimmungswechsel passt: Verträumter, schwermütig-pulsierender Synthie-Pop, der sich mit Themen wie Isolation und Apathie auseinandersetzt

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Anna Woltz: „Sonntag, Montag, Sternentag“
    Mit Illustrationen von Lena Hesse
    Aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann
    (Carlsen Verlag, Hamburg)
    Hörbuch gesprochen von Sascha Icks
    (Silberfisch Verlag, Hamburg)
    Ein Beitrag von Ursula Nowak

    Anke Stelling: „Erna und die drei Wahrheiten“ und „Freddie und die Bändigung des Bösen“
    (cbt und cbj in der Verlagsgruppe Random House, München)
    Ein Beitrag von Karin Hahn

    Philip Pullman: „His Dark Materials 4: Ans andere Ende der Welt“
    Aus dem Englischen von Antoinette Gittinger
    (Carlsen Verlag, Hamburg)
    Ein Beitrag von Siggi Seuß

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Geld-Wolke
    Die deutschen Sparkassen wollen mit Google in die Cloud

    Hybrid-Lösung
    Nicht alle Cloud-Anwendungen sind Finanzinstituten erlaubt

    Zitronen-Show
    Der Big-Brother-Awards zeichnet die größten Daten-Kraken aus

    Datenschleuder
    Autofahrer haben nur an sicheren ConnectedCar-Diensten Interesse

    Das Digitale Logbuch
    Wodka

    Info-Update

    Sternzeit 19. September 2020
    Der Brandmeister mit himmlischen Instrumenten


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Angst vor dem Shitstorm - Droht uns eine Cancel Culture?
    Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal und Kunstwissenschaftler Jörg Scheller im Gespräch
    Am Mikrofon: Raphael Smarzoch

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Literatur trifft Wissenschaft: Visionen für die Zukunft beim Internationalen Literaturfest Berlin

    "Die Lage" - Thomas Melle neues Stück fürs Schauspiel Stuttgart

    Das Bild bitte nicht berühren! - Gespräch über Berührung durch und in der Kunst

    Notfallkonzept - Rettung für akut bedrohte Kulturgüter

    Am Mikrofon: Henning Hübert

  • 18:40 Uhr

    Regulierung von Fintechs - Die Balance zwischen Innovationsförderung und Kontrolle

  • 19:10 Uhr

    Bundesliga, 1. Spieltag:
    Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld
    1. FC Union Berlin - FC Augsburg
    1. FC Köln - TSG Hoffenheim Werder Bremen - Hertha BSC
    VfB Stuttgart - SC Freiburg
    Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach (18:30 Uhr)

    FIFA - Auflösung des Sommermärchen-Skandals

    2. Bundesliga, 1. Spieltag:
    Hannover 96 - Karlsruher SC
    SV Sandhausen - SV Darmstadt 98
    FC Würzburger Kickers - Erzgebirge Aue

    Frauenfußball - EM-Quali in Essen: Deutschland gegen Irland

    Fußball - Neue Kooperation "Stadionallianzen gegen Gewalt" gegründet

    Tour de France - 20. Etappe: Lure - La Planche des belles filles (EZF) 36,5 km

    Tour de France - Warum Ineos dieses Jahr nicht gewonnen hat

    Eisschnelllauf - Neue Führung für die DESG

    Eisschnelllauf - Bleibt Matthias Große DESG-Präsident?

    DTM am Nürburgring

    Reitsport - Deutsche Meisterschaften in Balve: Dressur

    Beachvolleyball - EM in Lettland: Bei dt. Beteiligung Damen-Finale

    Golf - Was seine Spielweise über Präsident Trump verrät

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Aus dem Leben eines Taugenichts
    Von Joseph von Eichendorf
    Bearbeitung: Hellmut von Cube
    Komposition: Bernd Scholz
    Regie: Gert Westphal
    Mit Harald Braun, Erik Schumann, Hilde Mikulicz, Gustl Halenke, Max Mairich, Kurt Horwitz, Pinkas Braun, Traute Rose u.v.a.
    Produktion: BR 1957

    Der Sohn eines fleißigen Müllers ist ein Träumer und hält vom Geigenspiel mehr als von lohnbringender Arbeit. Darum entlässt ihn der Vater gern in die Welt, auf dass sie ihm den Kopf zurechtsetze: ein junger Mann auf Reisen, Damen und Dummheiten, Wien und Italien und Prag, und: deutscher Wald, Mondnächte, geheimnisvolle Schlösser, Herz und Schmerz und allerlei prächtiger Übermut, Flur und Natur. Zum guten Schluss seiner Wanderschaft beschert ihm das Schicksal, das den Kindern der Romantik immer hold war, nicht nur eine schöne Frau, sondern auch noch ein Schloss...

  • 22:05 Uhr

    Beitritte
    Drei ostdeutsche Komponisten erfahren die Deutsche Einheit
    Von Frank Kämpfer

    Georg Katzer aus Berlin-Zeuthen engagierte sich im ’89er Herbst. Er war später Vizepräsident des Deutschen Musikrats und ab und zu auch mit einer größeren musikalischen Arbeit präsent. Walter Thomas Heyn aus Leipzig übernahm in der ostdeutschen Umbruchszeit den Verlag Neue Musik in Berlin. In den 1980er-Jahren komponierte er Opern, nach der Wende schrieb er Chansons. Bernd Franke aus Weißenfels war 1989 in Tanglewood bei Leonard Bernstein, seitdem ist er international gut vernetzt und viel gespielt. Der Beitritt zur Bundesrepublik vor 30 Jahren barg für Komponisten der ehemaligen DDR Herausforderungen in vielerlei Hinsicht. Für manche eröffneten sich Entwicklungsspielräume - für alle stand die Aufgabe an, in eine andere Gesellschaft hineinzuwachsen, sich in dieser zu orientieren und zu behaupten. - Frank Kämpfers Sendung aus dem Jahre 2009 bündelt Visionen und Erfahrungen dreier ostdeutscher Künstler aus den Jahren des erlebten Gesellschaftsumbruchs. Beim Wiederhören heute, zehn Jahre später, erscheinen ihre Lebensleistungen in verändertem Licht.

  • 22:50 Uhr

    Bundesliga, 1. Spieltag:
    Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld
    1. FC Union Berlin - FC Augsburg
    1. FC Köln - TSG Hoffenheim
    Werder Bremen - Hertha BSC
    VfB Stuttgart - SC Freiburg
    Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach (18:30 Uhr)

    2. Bundesliga, 1. Spieltag:
    Hannover 96 - Karlsruher SC
    SV Sandhausen - SV Darmstadt 98
    FC Würzburger Kickers - Erzgebirge Aue

    Frauenfußball - EM-Quali in Essen: Deutschland gegen Irland

    Tour de France - 20. Etappe: Lure - La Planche des belles filles (EZF) 36,5 km

    DTM am Nürburgring

    Reitsport - Deutsche Meisterschaften in Balve: Dressur

    Beachvolleyball - EM in Lettland: Bei dt. Beteiligung Damen-Finale

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 23:05 Uhr

    Der deutsche Film kann auch anders
    Eine Lange Nacht über Kino in der Wendezeit
    Von Josef Schnelle
    Regie: Uta Reitz

    Ein „guter Sohn“ gaukelt seiner Mutter aus lauter Liebe eine DDR vor, die so nie existiert hat. Zwei ungleiche Brüder - Kipp und Most - machen sich auf den Weg, um an der Ostsee ein - wie sie glauben - reiches Erbe anzunehmen. Ein sympathischer junger Mann will endlich die romantische Liebe finden, aber er sucht sich dafür absolut den Falschen aus und findet doch als „bewegter Mann“ für andere das Glück. Am kürzeren Ende der „Sonnenallee“ in Ostberlin fiebert eine Gruppe von Jugendlichen dem Abitur entgegen. Die Mauer steht noch. Kann man sie tanzend überwinden? Das kümmert den Kreuzberger Kieztroll Herrn Lehmann reichlich wenig, denn er sorgt sich um seinen Freund Karl, der im narkotisierten geschlossenen Paralleluniversum Frontstadtberlins verloren gegangen ist. Geschichten aus Deutschland, die eines gemeinsam haben: Sie waren Erfolgsfilme für ein Millionenpublikum und schufen Filmfiguren, die Kultstatus erreichten. Was war eigentlich los im deutschen Film vor 30 Jahren? „Good Bye, Lenin!“ und „Die Innere Sicherheit“, „Sonnenallee“ und „Herr Lehmann“, „Der bewegte Mann“ und „Wir können auch anders“ verraten viel über den Zeitgeist zur Wendezeit. Der Schauspieler Joachim Król, der Autor Thomas Brussig und die Regisseure Wolfgang Becker, Leander Haußmann, Christian Petzold und Sönke Wortmann begleiten unsere wildromantische Revue, mit Einsichten und Aussichten und viel Musik über eine Zeit, als das Wünschen - zumindest im Deutschen Film - noch geholfen hat.