Dienstag, 14. Mai 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 02.10.2021

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr

    Lied & Chanson
    Zu Gast: José González
    Liederbestenliste: die Platzierungen im Oktober
    Global Sound: neue internationale Singer-Songwriter-Alben
    Original im Ohr: ungewöhnliche Coverversionen
    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause

    José González hat sich erst in härteren Musikstilen wie Indierock, Hardcore und Punk ausgetobt, bevor er zum Leisetreter wurde. Heute begleitet der 1978 in Göteborg geborene Sänger und Musiker seinen sanften aber markanten Gesang meist auf der akustischen Gitarre. „Local Valley“ hat der Schwede mit den argentinischen Wurzeln sein viertes Album genannt, auf dem er erstmals in den drei Sprachen singt, die er spricht. Seine neuen, sehr nachdenklichen Songs hat González in einem improvisierten Studio aufgenommen, das er im Sommerhaus seiner Familie eingerichtet hat, weshalb man hier und da Vögel oder andere Umgebungsgeräusche der Natur hört.

  • 06:05 Uhr

    Grüne und FDP: Es braucht mehr als ein Selfie!

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:50 Uhr   Interviews

    Interview mit Nicole Selmer, Publizistin, zu: Antisemitismus in Fanszenen?

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Dirk-Oliver Heckmann

  • 09:05 Uhr

    Vor 75 Jahren: Der britische Verleger Victor Gollancz beginnt seine Reise durch Deutschland

  • 09:10 Uhr

    Schwarz, Rot, Gold - die deutsche Debatte um nationale Symbole

    Am Mikrofon: Thomas Franke

    Schwarz-rot-goldene Deutschlandfähnchen gehören spätestens seit der Fußball-WM 2006 wieder zur Normalität. Journalisten schrieben damals über einen neuen, fröhlichen Patriotismus. Und dennoch - das Erbe der NS-Zeit wirkt nach. Viele Deutsche haben nach wie vor ein Problem mit Nationalfarben, Bundesadler oder Hymne. Thomas Franke besucht eine Fahnenmanufaktur, besichtigt den Reichstag und die Gedenkstätte Walhalla in der Oberpfalz. Er diskutiert mit der grünen Jugend Köln und mit einem Freiburger Volkskundler darüber, auf welche nationalen Symbole wir Deutschen uns überhaupt verständigen können.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Künstlerin Jorinde Voigt

    Manche ihrer Werke ähneln fein gezeichneten Sternbildern. Andere wirken wie biologische Schautafeln. Ihnen gemein ist eine unbändige Dynamik, die eine große Nähe zur Musik offenbart. „Musik ist für mich eine Art Urstruktur, um die Welt zu verstehen", so die Künstlerin. 1977 in Frankfurt am Main geboren, lernte Jorinde Voigt in der Schulzeit Violoncello und Klavier. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Literatur und Philosophie, dann Bildende Kunst in Berlin und London. Ihre Arbeiten sind an bedeutenden Orten auf der ganzen Welt zu sehen, darunter das Centre Pompidou in Paris, das Museum of Modern Art in New York und die Hamburger Kunsthalle. Jorinde Voigt ist Professorin an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Ihr Wohnort ist jedoch Berlin, wo sie in einem großen Studio an der Spree arbeitet.

  • 11:05 Uhr

    „Made in Bulgaria“ - In den Nähfabriken der globalen Mode-Industrie
    Von Andrea Rehmsmeier

    Die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie sind in Verruf geraten, nicht zuletzt seit dem Fabrik-Brand in Bangladesch im Jahr 2012 mit vielen Toten. Mittlerweile schmücken sich einige große Mode-Marken lieber mit einem „Made in Europe“-Image statt in Asien zu produzieren. Der EU-Mitgliedsstaat Bulgarien ist ein wichtiger Standort für weltbekannte Marken, die Textilindustrie zählt hier zu den größten Arbeitgebern. Doch wer profitiert wirklich vom Boom der Modeindustrie in dem Balkanland? Eine Spurensuche - von der Avantgarde-Designerin in Sofia bis zu den Näherinnen in den bulgarischen Bergen.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Länderrat der Grünen - Weichen stellen für Sondierung und Koalitionsgespräche

    Druck auf Laschet wächst - Zunehmende Personaldiskussionen in der CDU

    Jamaika-Koalition nur noch Illusion? - Interview mit Ulrich von Alemann, Politologe

    Ursachenforschung - Linken-Vorstand berät über schlechtes Wahlergebnis

    Im absolutistisch regierten Katar finden erstmals allgemeine Wahlen statt

    Spannungen in Georgien - Saakaschwili-Festnahme und die Kommunalwahl

    La Palma - Weitere Orte abgeriegelt und neue Öffnungen am Vulkan

    Vor der Einheitsfeier - Ist die Einheit beim Gastgeber Halle angekommen?

    Aachen - Verleihung des Karlspreises an Rumäniens Staatspräsident Iohannis

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Philipp May

  • 13:10 Uhr

    Grüne und FDP: Es braucht mehr als ein Selfie!

    Migration als Drohgebärde: Die EU versagt als Wertegemeinschaft

    YouTube gegen RT: Beide handeln nicht gut

    US-Haushaltsstreit: Belohnt werden die Politik-Verweigerer

    Am Mikrofon: Sina Fröhndrich

  • 13:30 Uhr

    Internationaler Strafgerichtshof: Keine Ermittlungen gegen US-Militärs
    Gefürchtete Ordnungshüter: Unterwegs mit der Taliban-Polizei in Afghanistan
    Legalisierte Abtreibung: Die Hetze gegen Frauen in Mexiko geht weiter
    Obdachlos: Im Land des Silicon Valley leben Menschen in Zeltstädten

    Am Mikrofon: Susanne El Khafif

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Sprachverfall oder Sprachevolution?
    Über den Zustand der Deutschen Sprache
    „Campus & Karriere“ fragt: Wie haben sich die sprachlichen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in den vergangenen Jahren verändert? Gibt es tatsächlich einen Sprachverfall? Welchen Anteil haben dabei WhatsApp und Co? Und wie kann Deutschunterricht darauf reagieren?

    Gesprächsgäste:
    Helmut Feilke, Professor für Germanistische Linguistik und Didaktik der deutschen Sprache an der Universität Gießen
    Michael Beißwenger, Professor für Germanistische Linguistik und Sprachdidaktik an der Universität Duisburg-Essen
    Torsten Mergen, Deutschlehrer und stell. Vorsitzender im Germanistenverband
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Im Internet surfen, mit dem Smartphone daddeln, Sprachnachrichten verschicken: das sind die häufigsten Freizeitbeschäftigungen vieler Jugendlicher, auch der Griff zum Buch gehört dazu, wenn auch nicht an erster Stelle. Insgesamt - so zeigen Studien - erweitert sich das Medienrepertoire junger Menschen stetig. Was macht das mit der Sprache?
    Schon lange wird beklagt, dass sich Jugendliche immer schlechter ausdrücken und erst recht nicht mehr korrekt schreiben können. Und mit den Möglichkeiten digitaler Medien verändert sich ja auch der Umgang mit der Sprache, aber heißt das gleich, dass neue Kommunikationsmittel und -wege einen Verfall der Sprache mit sich ziehen? Und was bedeutet das für die Bildung, den Bildungsauftrag? Der neue Bericht zur Lage der deutschen Sprache kann darüber Aufschluss geben.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Straight Outta Frankfurt: Neue Dokuserie über die Geschichte des dt. Hip-Hop
    Hip-Hop ist heute eine der größten und wichtigsten Jugendkulturen. Doch wie genau kam Hip-Hop eigentlich nach Deutschland? Und was haben US-amerikanische Soldaten damit zu tun? Das erzählen 90er-Jahre Rap-Legenden wie Moses Pelham und Sabrina Setlur in einer neuen Doku-Serie

    Ostdeutsche Perspektiven im Rap: „Keine aufgedrehte Feiermusik"
    Von der Abrechnung mit der eigenen Heimat bis zu überzeichneten DDR-Klischees: ostdeutsche Perspektiven im Rap sind sehr unterschiedlich. In Songs verarbeiten die Musikerinnen und Musiker ihre Erfahrungen mit der Stasi, den Bruch der Wendezeit oder glückliche Kindheitserinnerungen. Doch gibt es neben ihrer Herkunft etwas, das sie vereint?

    50 Jahre Krautrock: Band Faust überrascht mit bislang unbekannten Aufnahmen
    Ein Manifest musikalischer Freiheit: das sind die Aufnahmen der Krautrock-Band Faust von 1971 bis 1974, die zum 50. Jubiläum als Box-Set erscheinen. Geht nicht, das gab's nicht bei Faust. Und so stellte sich die Band bei ihrer ersten Plattenfirma selbstbewusst als „Die deutschen Beatles“ vor - der Rest, das ist deutsche Musikhistorie

    Die Keimzelle des Punk: Der Ratinger Hof 1978 - 82
    Die Kneipe „Ratinger Hof“ in der Düsseldorfer Altstadt gilt als Szenetreff der Undergroundkultur. Bands wie Fehlfarben, Mania D oder ZK, aus denen später die Toten Hosen wurden, gehörten hier ebenso zum Inventar wie der Zapfhahn. In diesem Jahr wird die längst geschlossene Kneipe in einer Pop-Up-Installation wieder zum Leben erweckt. Ein Disneyland für alle Alt-Punker?

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    DIE BESTEN 7
    Die Deutschlandfunk-Bestenliste im Oktober mit Jurorin Karin Haller

    Johanna Schaible: „Es war einmal und wird noch lange sein“
    (Hanser Verlag, München)

    Michael Stavariè und Michèle Ganser (Illustration): „Faszination Krake. Wesen einer unbekannten Welt“
    (Leykam Buchverlag, Graz)

    Lafcadio Hearn und Anita Kreituse (Bilder): „Der Junge, der Katzen malte“
    Aus dem Englischen von Gabriela Bracklo
    (Edition Bracklo, Birkenwerder)

    UlfStark und Regina Kehn (Bilder): „Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill“
    Aus dem Schwedischen von Brigitta Kicherer
    (Verlag Urachhaus, Stuttgart)

    Polly Horvarth: „Marthas Boot“
    Aus dem Englischen von Anne Brauner
    (Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart)

    Tamara Bach und Ulrike Möltgen (Illustration): „Das Pferd ist ein Hund“
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Simon van der Geest: „Der Urwald hat meinen Vater verschluckt“
    Aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann
    (Thienemann Verlag, Stuttgart)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Balancefrage:
    Informatiker diskutieren IT-Ansätze für mehr Nachhaltigkeit

    Fehldigitalisierung:
    Wenn IT-Systeme mehr Ressourcen benötigen als sie einsparen

    Mailtod:
    Die Telekom beendet ihr Engagement für die DE-Mail

    Das Digitale Logbuch:
    Eins-eins-zwei-vier-punkt-null

    Info-Update

    Sternzeit 02. Oktober 2021:
    Das traurige Schicksal der Familie Archenhold


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Erreichen wir durch mehr Umverteilung mehr soziale Gerechtigkeit?
    Der Politologe und Armutsforscher Christoph Butterwegge und Georg Cremer, Ökonom und früherer Generalsekretär des Deutschen Caritas-Verbandes, im Gespräch
    Am Mikrofon: Victoria Eglau

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Lola! Der Deutsche Filmpreis wurde verliehen

    "Metropol" - Armin Petras inszeniert nach Eugen Ruge am Schauspiel Köln

    "Geschlossene Spiele" - Demis Volpis erstes Handlungsballett für Düsseldorf

    documenta 15 - Veröffentlichung der Künstler-Liste als soziales Projekt

    NS-Verbrechen vor Gericht - Über Inszenierungen und Strafwürdigkeit

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Ökonomische und politische Sorgen - Junge Menschen in der Türkei unter Druck

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 7. Spieltag:
    Borussia Dortmund - FC Augsburg
    VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach
    Hertha BSC - SC Freiburg
    VfB Stuttgart - 1899 Hoffenheim
    RB Leipzig - VfL Bochum

    2. Fußball-Bundesliga, 9. Spieltag:
    SSV Jahn Regensburg - Karlsruher SC
    SC Paderborn - Fortuna Düsseldorf
    Holstein Kiel - Hansa Rostock
    1. FC Nürnberg - Hannover 96

    Fußball - US-Missbrauchsskandal im Frauen-Fußball
    China - Fußball-Rekordmeister FC Guangzhou leidet unter Evergrande-Krise

    Olympia 2022 - Unklarheiten für Sportler und Journalisten vor den Winterspielen

    Tischtennis - Damen und Herren in den Medaillenrängen: Interview mit Sportdirektor Richard Prause

    Skispringen - Grand Prix Finale in Klingenthal

    Schulsport - Serie Teil 4: Image des Sportunterrichts in der Gesellschaft

    Ethikverstöße - Schweiz richtet neue Meldestelle ein

    Schwimm - Weltcup in Berlin:Wellbrock

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats
    Dankbarkeiten
    Nach dem Roman von Delphine de Vigan
    Von Irene Schuck
    Aus dem Französischen von Doris Heinemann
    Hörspielbearbeitung und Regie: Irene Schuck 
    Mit Jenny König, Hedi Kriegeskotte, Nico Holonics, Nadine Kettler und Lisa Wildmann
    Produktion: SWR 2021
    Länge: 79'

  • 22:05 Uhr

    Gesänge im Spätsommer
    Der finnische Komponist Mikko Heiniö
    Von Lutz Lesle

    Stilistisch durchschritt er mehrere Phasen - von strenger Konstruktion über exotischen Minimalismus bis zu postmodernen Kreuzungen. Der humane Grundton von Mikko Heiniös Musik, ihre vegetative Rhythmik, ihre Erzählfreude und verspielte Formenwelt treffen in Skandinavien auf offene Ohren. Heiniö, der 1948 in Tampere geborene finnische Tonkünstler und Musikologe, hatte in Helsinki bei Joonas Kokkonen und in Westberlin beim polnischen Komponisten Witold Szalonek studiert. Parallel dazu lief seine musikwissenschaftliche Ausbildung, die er mit einem Doktortitel an der Universität Helsinki abschloss. Mitte der 1980er-Jahre verlagerte sich sein Wirken nach Turku, wo er lehrte und Composer in residence des Philharmonischen Orchesters war. Als Urheber verfasste Heiniö neun Klavierkonzerte, drei Sinfonien und zahlreiche Kammermusik sowie mehrere Opern. Autor Lutz Lesle porträtierte ihn im Jahre 2011, als Turku Europäische Kulturhauptstadt war und Heiniö namhafte Uraufführungen erlebte - darunter die Premiere seines Orchesterlieder-Zyklus’ „Gesang im Spätsommer“.

  • 23:05 Uhr

    Stimmen des Abends
    Eine Lange Nacht über Natalia Ginzburg und ihre Familien
    Von Eva Pfister
    Regie: Burkhard Reinartz
    (Wdh. v. 16./17.7.2016)

    So subtil wie psychologisch genau - und nicht ohne Witz - beschrieb Natalia Ginzburg (1916-1991), was zwischen Menschen geschieht, die sich nahe stehen. Die Tochter eines jüdischen Wissenschaftlers und einer katholischen Sozialistin hörte und sah genau hin, wie Männer und Frauen, Eltern und Kinder, Liebende und Freunde miteinander umgehen. Ihre Erzählungen und Romane wie „Alle unsere Gestern“, „Die Stimmen des Abends“ oder das berühmte Erinnerungsbuch „Familienlexikon“ berichten vom Mussolini-Faschismus, vom Krieg und vom Winter in den Abruzzen, wohin die junge Mutter zweier Kinder ihrem Mann in die Verbannung folgte. Leone Ginzburg war aktiver Antifaschist; 1944 wurde er von der Gestapo in Rom ermordet. Als Lektorin beim Turiner Einaudi-Verlag und als Autorin wurde Natalia Ginzburg später eine wichtige Figur in der italienischen Kulturszene und nahm oft zu gesellschaftlichen Problemen Stellung. So bildet das Gesamtwerk der Autorin, eine Chronik des italienischen Alltagslebens im 20. Jahrhundert.