Das Bildungsmagazin
Sprachverfall oder Sprachevolution?
Über den Zustand der Deutschen Sprache
„Campus & Karriere“ fragt: Wie haben sich die sprachlichen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in den vergangenen Jahren verändert? Gibt es tatsächlich einen Sprachverfall? Welchen Anteil haben dabei WhatsApp und Co? Und wie kann Deutschunterricht darauf reagieren?
Gesprächsgäste:
Helmut Feilke, Professor für Germanistische Linguistik und Didaktik der deutschen Sprache an der Universität Gießen
Michael Beißwenger, Professor für Germanistische Linguistik und Sprachdidaktik an der Universität Duisburg-Essen
Torsten Mergen, Deutschlehrer und stell. Vorsitzender im Germanistenverband
Am Mikrofon: Manfred Götzke
Hörertel.: 00800 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
Im Internet surfen, mit dem Smartphone daddeln, Sprachnachrichten verschicken: das sind die häufigsten Freizeitbeschäftigungen vieler Jugendlicher, auch der Griff zum Buch gehört dazu, wenn auch nicht an erster Stelle. Insgesamt - so zeigen Studien - erweitert sich das Medienrepertoire junger Menschen stetig. Was macht das mit der Sprache?
Schon lange wird beklagt, dass sich Jugendliche immer schlechter ausdrücken und erst recht nicht mehr korrekt schreiben können. Und mit den Möglichkeiten digitaler Medien verändert sich ja auch der Umgang mit der Sprache, aber heißt das gleich, dass neue Kommunikationsmittel und -wege einen Verfall der Sprache mit sich ziehen? Und was bedeutet das für die Bildung, den Bildungsauftrag? Der neue Bericht zur Lage der deutschen Sprache kann darüber Aufschluss geben.