Das Ringen um Normalität
Mit welcher Corona-Strategie gehen wir in den Herbst?
Gäste:
Prof. Dr. Clara Lehmann, Leiterin des Infektionsschutzzentrums der Uniklinik Köln
Dr. Thorsten Kornblum, Ordnungsdezernent der Stadt Braunschweig und künftiger Oberbürgermeister
Zarah Abendschön-Sawall, Sprecherin des Vereins „Initiative Familien“
Volker Finthammer, Hauptstadtkorrespondent des Deutschlandradio
Am Mikrofon: Petra Ensminger
Hörertel.: 00800 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Deutschland steht vor dem zweiten Corona-Herbst - und die Prognosen über dessen Verlauf sind sowohl hoffnungsvoll, als auch pessimistisch. Viele Menschen in Deutschland bewegt die Frage, was uns erwartet. In letzter Zeit stehen die Zeichen eher auf Entspannung. Aber kann und sollte der lockerere Umgang mit den Bekämpfungsmaßnahmen fortgesetzt werden? Anfang September hatte RKI-Chef Lothar Wieler noch vor einem "fulminanten Verlauf" der vierten Welle gewarnt. Auch weil die Impfkampagne in Deutschland weiter schleppend läuft. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Andreas Gassen forderte hingegen einen „Freedom Day“ für Deutschland, also die Aufhebung aller Corona-Regeln wie in England oder Dänemark. Dieser Vorstoß wurde von der Politik nicht aufgegriffen, jedenfalls vorerst nicht. Eine einheitliche Strategie für den Umgang mit dem Pandemie-Geschehen gibt es nicht. 3G, 2G, welche Maßnahmen gelten wann und unter welchen Bedingungen und in welchem Bundesland? Wie also gehen wir in den Herbst, wie blicken Sie auf die kommenden Monate? Was erwarten Sie in diesem Zusammenhang von der Politik? Brauchen wir wieder mehr Freiheiten oder müssen wir angesichts der vierten Welle weiterhin Vorsicht walten lassen?