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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 11.09.2021

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neues aus Pop, Rock, Indie
    Schwerpunkt: Ende September 1991 erschien das Album „Nevermind" der US-amerikanischen Band Nirvana
    Am Mikrofon: Thomas Elbern

  • 06:05 Uhr

    Der Trend als Freund - Warum Wahlumfragen nicht unschuldig sind

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:50 Uhr   Interviews

    Interview mit Franziska Brantner, Grüne: Persönliche Eindrücke und die Lehren aus 9/11

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Josephine Schulz

  • 09:05 Uhr

    Vor 60 Jahren: Der „World Wildlife Fund" wird in der Schweiz gegründet

  • 09:10 Uhr

    Freizeitwandern - Raus in die Natur

    Am Mikrofon: Petra Ensminger

    Jeder zweite Deutsche wandert gern. Mit der Pandemie ist diese Wanderlust noch gestiegen, denn viele Menschen haben das spontane Freizeitwandern vor der Haustür, in der eigenen Region für sich neu entdeckt. Mit  rund 300.000 Kilometer Wanderwege ist das Wegenetz deutschlandweit gut ausgebaut, es ist markiert und gepflegt. Dafür sorgen Wegemanger - einen begleiten wir im Wochenendjournal auf der Suche nach falschen Markierungen durch unwegsames Gelände.  Wir wandern über Mittelgebirgspfade und erfahren bei der Hütteneinkehr einiges über neue Wandergäste. Und wir treffen am Wanderhotspot der Abtei Maria Laach einen Historiker, der zum Massenphänomen Wandern Auskunft gibt. 

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Schriftstellerin Julia Franck

    Julia Franck stammt aus einer traditionsreichen Berliner Familie bildender und darstellender KünstlerInnen. Ihre Mutter ist die Schauspielerin Anna-Katharina Franck, ihr Vater der Regisseur Jürgen Sehmisch. Julia Franck und ihre Zwillingsschwester Cornelia wurden 1970 in Ostberlin geboren. Acht Jahre später reiste ihre Mutter mit ihnen in die Bundesrepublik aus. 1983 zog Julia Franck nach Westberlin und studierte später an der Freien Universität. Mitte der 90er-Jahre veröffentlichte sie erste literarische Texte, wurde zum Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb eingeladen und beschäftigte sich in mehreren Romanen mit komplizierten Beziehungsgeflechten und der Ost-West-Geschichte Deutschlands. Für ihren Roman „Die Mittagsfrau“ wurde sie 2007 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Das Buch wurde mehrfach für die Bühne bearbeitet, der Roman „Lagerfeuer“ fürs Kino verfilmt. Julia Francks neuester Roman „Welten auseinander“ erscheint Mitte Oktober im S. Fischer-Verlag.

    Die für heute angekündigte Sendung mit dem Schriftsteller Steffen Kopetzky holen wir bald nach.

  • 11:05 Uhr

    Meeressalat und schwimmende Kühe - Agrar-Pioniere in den Niederlanden
    Von Marten Hahn

    Klimakrise und Bevölkerungswachstum stellen die Landwirtschaft vor neue Herausforderungen: Die Agrarindustrie muss nachhaltiger werden und gleichzeitig weltweit immer mehr Menschen ernähren. In den Niederlanden, einer der weltweit wichtigsten Lebensmittel-Exporteure, versuchen deswegen Bauern und Wissenschaftler Landwirtschaft neu zu denken. Mit Innovationen wie Vertical Farming und schwimmenden Bauernhöfen versuchen sie, sich auf globale Herausforderungen vorzubereiten. Wir treffen Pioniere und Skeptiker und fragen: Wo wächst das Essen der Zukunft? Zu Lande, zu Wasser oder im Regal?

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    US-Präsident Joe Biden: "Einheit unsere größte Stärke"

    Ausblick auf das Gedenken am 20. Jahrestag in New York

    Deutsche Reaktionen auf Jahrestag 9/11

    Nach der Rede von Armin Laschet auf dem CSU-Parteitag

    CSU-Parteitag: Interview Heinrich Oberreuter, Politikwissenschaftler

    Ausblick auf Wohnungspolitik- Demonstration in Berlin

    Afghanistan: UN befürchten katastrophale humanitäre Lage

    Sport

    Am Mikrofon: Silvia Engels

  • 13:10 Uhr

    Der Trend als Freund - Warum Wahlumfragen nicht unschuldig sind

    Kitas und die Pandemie - Die Kleinsten schützen, ohne sie zu isolieren

    Terroranschlag vor 20 Jahren - Wie 9/11 die USA verändert hat

    Bitcoin in El Salvador - Chance oder Gefahr für den globalen Süden?

    Am Mikrofon: Melanie Longerich

  • 13:30 Uhr

    Alte Wunden: US-Veteranen zwischen 9/11 und dem Abzug aus Afghanistan

    Krisenstaat Mali: Ein Desaster wie am Hindukusch?

    Aufsehen erregend: Ein Korruptionsskandal in Mozambik und seine Folgen

    Auflösungsprozesse: Hong Kongs Zivilgesellschaft auf dem Rückzug
    am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Von Gleichstellung weit entfernt: Frauen auf dem Arbeitsmarkt
    In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Wie erleben Frauen den Arbeitsmarkt und seine Hürden? Warum läuft es mit der Gleichberechtigung in der Arbeitswelt so zäh? Was müssten Unternehmen und Politik tun, um schneller voran zu kommen?

    Gesprächsgäste:
    Katharina Heisig, ifo-Institut Dresden
    Kerstin Vierhock, Bundesagentur für Arbeit
    Christian Böhnke, Personalberatung „Hunting/Her“
    Am Mikrofon: Armin Himmelrath

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Männer und Frauen sind gleichberechtigt, so ist es im Grundgesetz festgeschrieben. Dass wir davon in der Arbeitswelt immer noch weit entfernt sind, belegt erneut eine aktuelle Studie. „Holprig“ und „im Schneckentempo“, so wird es in der ifo-Analyse beschrieben. Zwar hat die Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt deutlich zugenommen, aber immer noch arbeiten deutlich mehr Frauen als Männer in Teilzeit. Gerade diese Teilzeitlücke ist es, die sich nur im Schneckentempo schließt. Und so kommt die Studie zu dem Schluss: Deutschland ist am Arbeitsmarkt auch heute noch weit entfernt von einer Gleichstellung zwischen Frauen und Männern.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Gedenken in Klang: Musik nach 9/11
    Die Terroranschläge vom 11. September 2001 erschütterten die ganze Welt. Auch 20 Jahre danach haben sie ihre Wirkung nicht verloren und waren Thema zahlreicher künstlerischer Arbeiten - besonders in der Musik entstanden neue Formen des Gedenkens jenseits von Bombast und Heldenverehrung

    Wolfgang Pérez mit „Wo cares who cares": „Der Titel ist auf jeden Fall Programm"
    Das Label „Fun in the church“, auf dem Wolfgang Pérez‘ Debüt erscheint, bezeichnet seine Musik als „outernational“ - ein Begriff, mit dem der Musiker viel anfangen kann. Denn seine Stücke offenbaren verschiedene Einflüsse: klangverliebte und verspielte Songs von Latin über Jazz und Easy Listening bis zum europäischen Indie-Pop - „eine Musik, die die Grenzen sucht von dem, was man noch Pop nennen kann“, sagte Pérez im Dlf

    „Groll" von Anton Weil: „Musik ist eine Form der Selbsttherapie"
    Resigniert und verletzlich klingen einige der Songs auf dem Debüt des Schauspielers, Podcasters und Musikers Anton Weil. In einer Mischung aus Trap und Pop inklusive diverser Zitate rappt und singt er über Verlust und Trauer. Dennoch bleibt immer die Hoffnung präsent, was er auch in einem Track ausdrückt: „Ich atme noch, ich wähle die Lebendigkeit“

    Musizierende Roboter: Das Projekt „Empty Vessels"
    Im Projekt „Empty Vessels“ musizieren von einer künstlichen Intelligenz gesteuerte Roboter mit Cellos. Dabei produzieren sie aufgrund ihrer mechanischen Fähigkeiten Klänge, die von Menschen nicht gespielt werden könnten. Ein beeindruckendes Hörerlebnis mit unheimlichen Untertönen

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Der Illustrator Dieter Braun im Gespräch mit Ute Wegman über:

    „Die Welt der wilden Tiere im Süden“
    (Knesebeck Verlag, München)

    „Die Welt der wilden Tiere im Norden“
    (Knesebeck Verlag, München)

    „Die Welt der Berge“
    (Knesebeck Verlag, München)

    „Die Welt der Meere“
    (Knesebeck Verlag, München)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    VPN:
    Virtuelle Netze untertunneln Geo-Blocking

    Tor:
    Abhörsicherheit durch Krypto-Schalen

    Tanzvideos mit digital vervielfältigten Tänzern
    Interview mit Jiakai Zhang, TU Shanghai

    Das Digitale Logbuch
    Das Meeting

    Info-Update

    Sternzeit 11. September 2021
    Nine Eleven aus der Umlaufbahn


    Am Mikrofon: Maximilian Schönherr

  • 17:05 Uhr

    Bestrafen trotz Freispruch?
    Der Richter Benjamin Roellenbleck und der Oberstaatsanwalt Ralf Herrenbrück im Gespräch
    Am Mikrofon: Jonas Reese

  • 17:30 Uhr

    "Die Räuber" - Milan Peschel inszeniert am Anhaltischen Theater in Dessau

    A New Digital Deal - Die Ars Electronica in Linz feiert das Digitale

    "Wahlrecht für alle" - Aktionswoche von "DIE VIELEN" zur Bundestagswahl

    Horror imaginibus - Die Bilder nach 9/11

    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 18:10 Uhr
    18:35 Uhr  Sporttelegramm
  • 18:40 Uhr

    Politisches Pferderennen: Wahlkampf und Berichterstattung

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 4. Spieltag:
    Bayer 04 Leverkusen - Borussia Dortmund
    SpVgg Greuther Fürth - VfL Wolfsburg
    SC Freiburg - 1. FC Köln
    1899 Hoffenheim - 1. FSV Mainz 05
    1. FC Union Berlin - FC Augsburg
    RB Leipzig - FC Bayern München

    Fußball - 2. Liga, 6. Spieltag:
    Hannover 96 - FC St. Pauli
    FC Ingolstadt 04 - Werder Bremen
    Karlsruher SC - Holstein Kiel

    FIFA - Interview mit dem Sportökonom Florian Follert über die WM-Pläne des Weltverbandes
    FIFA - Interview mit dem Fanvertreter Martin Endemann über die WM-Pläne des Weltverbandes

    Tennis - US Open: Zverev ausgeschieden, Ausblick auf das Damen-Finale

    9/11 - Die Folgen des Terroranschlags für den Sport

    Formel 1 - "Großer Preis von Italien" in Monza: Qualifying

    Reiten - Dressur-EM

    Eishockey - Interview mit Wolfgang Gastner, Geschäftsführer Nürnberg Ice Tigers

    ISTAF - Traditionsreiches Leichtathletik-Meeting feiert 100. Geburtstag

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Raskolnikoff
    Von Fjodor Dostojewski
    Bearbeitung: Leopold Ahlsen
    Regie: Hermann Wenninger
    Mit Oskar Werner, Heinz Klevenow, Cordula Trantow, Karl Michael Vogler, Fritz Rasp, Karl Hanft, Ulrich Beiger, Hans Heinz Kösters, Heinrich Schweiger, Fritz Rémond, Lina Carstens, Robert Michal, Bernd Holger Bonsels
    Komposition: Bernd Scholz
    Produktion: BR/HR/SDR 1962
    Länge: 93‘21


    Hörspielklassiker mit Oskar Werner
    Rodion Raskolnikoff, ein verarmter Student, ist von der Idee besessen, daß es dem “großen” Menschen erlaubt sei, “lebensunwertes” Leben zu vernichten. Er begeht einen Doppelmord. Doch seine Psyche kann die Tat nicht verkraften.

    In „Schuld und Sühne“ erzählt Dostojewski die Geschichte des Studenten Rodion Raskolnikoff, der eine Pfandleiherin ermordet hat und sich, ohne des Verbrechens überführt zu sein, zu seiner Tat bekennt. „Aber der Raskolnikoff dieses Hörspiels ist nicht der Raskolnikoff des Romans”, bemerkt Leopold Ahlsen 1962 zu seiner damaligen Bearbeitung. „Vor allem sind seine Motive nicht nur die des Buches. Hier wird dem Hörer eher ein Ausschnitt aus Dostojewski als speziell eine Dramatisierung von Schuld und Sühne vorgestellt. Ein solches synoptisches Verfahren kann hier angewendet werden, weil das Gesamtwerk dieses Dichters eine Einheit bildet wie sonst das keines anderen Autors der Weltliteratur.”
    Fjodor M. Dostojewski (1821- 1881) wurde in Moskau geboren und starb in St. Petersburg. 1849 wurde er wegen angeblich staatsfeindlicher Aktivität zum Tode verurteilt, dann zu vier Jahren Zwangsarbeit in Sibirien begnadigt. 1859 kehrte er nach St. Petersburg zurück und schrieb seine bekannten Romane, darunter auch „Die Brüder Karamasow“ und „Der Idiot“.

  • 22:05 Uhr

    Gewaltige Bilder! Überwältigende Töne?
    Gewalt in Kunst, Musik und Medien heute
    Von Georg Beck

    Die Reporterkamera haben heute alle im eigenen Smartphone stets griffbereit. Ereignet sich etwas Spektakuläres, Schreckliches, gar eine Gewalttat, erreichen Handyfotos bemerkenswerte Klickzahlen. Die amerikanische Publizistin Susan Sontag hat dem Phänomen eine Nähe von Augenzeugen- und Täterschaft attestiert. Die Audiospur wird mitgeliefert, als Schmerzschrei: I can’t breathe! Die visuelle Information aber lenkt das Verständnis der Nachricht. Die Frage ist, welche Konsequenzen auditive Künste und Genres daraus ziehen. Akzeptieren sie ihren Part, das Bild bestenfalls zu bedienen? Gibt es deshalb zum Beispiel keine bedeutenden Kompositionen zu den Anschlägen von 9/11, heute vor genau 20 Jahren? Und warum existiert so viel Musik zu jenem anderen 11. September, 28 Jahre zuvor, 1973 in Chile? Die Frage lautet: Wie reflektiert zeitgenössische Kunstmusik heute Gewalt, ohne dabei zum Komplizen der Gewalttat zu werden? - Autor Georg Beck sammelt Stimmen von Komponisten, Theaterleuten, Kulturwissenschaftlern.

  • 23:05 Uhr

    Vom Inferno zum Paradies
    Eine Lange Nacht über Dante und die „Göttliche Komödie"
    Von Astrid Nettling
    Regie: Burkhard Reinartz

    Die meisten kennen Dantes „Göttliche Komödie” dem Namen nach. Wer aber hat sie tatsächlich gelesen? Und doch fasziniert das Werk des in Florenz geborenen Dichters seit 700 Jahren die Menschen weltweit durch seine dichterische Kraft und Schönheit. Entstanden ist die „Divina Commedia” zwischen 1306 und 1321 in den langen Jahren seines Exils. Vollendet hat Dante sein Werk kurz vor seinem Tod. Er stirbt am 14. September 1321 in Ravenna. Die „Lange Nacht” nimmt den Hörer mit auf den so sprach- wie bildermächtigen Weg durch seine „Divina Commedia” und begleitet den Dichter durch die düsteren Schrecknisse des „Inferno”, die Läuterungen des „Purgatorio” und die lichterfüllte Schönheit des „Paradiso”. Unterwegs begegnet der Hörer so bekannten Gestalten wie den unglückselig Liebenden Francesca da Rimini und Paolo, wird Zeuge seines Wiedersehens mit Beatrice, der Frühverstorbenen und unsterblichen Liebe Dantes. Zugleich erlebt er den Dichter als eine wegweisende Gestalt im Übergang vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit und als scharfen Kritiker seiner Zeit, der sein Werk mit dem erklärten Ziel geschrieben hat, „die Lebenden aus dem Zustand des Elends herauszuholen und sie zum Zustand des Glücks hinzuführen”.