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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 16.10.2021

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr

    Klanghorizonte
    Neuland: Dark Star Safari, Michael Mantler, Maridalen u.a.
    Nahaufnahme: Eine Rhapsodie in Dub - mit Dennis Bovell, Mabrak, Keith Hudson u.a.
    Zeitreisen: Rip Hayman, Dadawah, Gentle Giant u.a.

    Am Mikrofon: Michael Engelbrecht

  • 06:05 Uhr

    Vom Machtverlust zur Erneuerung: Die CDU vor dem Neuanfang

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:50 Uhr   Interviews

    Interview mit Dominik Ziller, stellvertretender Leiter UN-IFAD zu Welternährungstag

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Josephine Schulz

  • 09:05 Uhr

    Vor 175 Jahren: Der Zahnarzt William Morton demonstriert erstmals die betäubende Wirkung des Äthers

  • 09:10 Uhr

    Gekommen, um zu bleiben - Die Flüchtlingsstadt Espelkamp

    Am Mikrofon: Melanie Longerich

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Wolfram Lattke und Robert Pohlers vom Vokalensemble amarcord

    Unverwechselbarer Klang, musikalische Stilsicherheit und eine gehörige Portion Charme und Witz, das sind die besonderen Markenzeichen der Leipziger A-cappella-Gruppe amarcord. Das Repertoire des fünfköpfigen Männerensembles umfasst mittelalterliche Gesänge genauso wie zeitgenössische Songs aus Soul und Jazz. Zahlreiche CDs haben die Mitglieder seit 1992 veröffentlicht und ihre Programme vor begeistertem Publikum in über 50 Ländern vorgestellt. Regelmäßig arbeiten sie auch mit anderen Ensembles wie dem Gewandhausorchester Leipzig oder dem Swedish Chamber Orchestra zusammen. Das 1997 von amarcord ins Leben gerufene internationale Festival „a cappella“ hat sich zu einem der wichtigsten Festivals seiner Art entwickelt, bei dem auch die Stars der Szene wie die Gruppe Basta zu erleben sind. Die Kölner A-cappella-Kollegen fehlen auch nicht auf der „Klassik-Pop-et cetera“-Playlist der beiden amarcord-Tenöre Wolfram Lattke und Robert Pohlers.

  • 11:05 Uhr

    Estland - Die Liebe zum Lied
    Von Gunnar Köhne

    Estinnen und Esten benötigen keinen besonderen Anlass: Sie singen auf der Straße, im Sprachkurs, auf langen Busreisen oder Online über eines der schnellsten Datennetze der Welt. Das Land ist stolz darauf, aus einer der größten Sammlungen von Volksliedern schöpfen zu können. Wie haben es die Esten geschafft, das Volkslied bis heute lebendig zu halten? Welche Rolle spielen Lieder in ihrem Alltag, in Kultur, Bildung und auch in der Politik? Die „Gesichter Europas” begegnen großen und kleinen Chören, treffen Veteranen der „Singenden Revolution“ von 1989, sprechen mit Angehörigen der russischen Minderheit, die am liebsten auf estnisch singen, und lassen Lehrer und Schüler zu Wort kommen.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Reaktionen auf Sondierungsbeschluss

    Deutschlandtag der Jungen Union

    Erneuerung der Union: Interview mit Christian Doleschal, JU Bayern

    Mordfall Amess - Ermittler halten islamistisches Motiv für möglich

    Beirut leckt seine Wunden - nach den schweren Feuergefechten begraben die Schiiten ihre "Märtyrer"

    Afghanistan: IS-Anschlagskampagne untergräbt die Taliban

    Merkel-Besuch in der Türkei

    Krise scheinbar ohne Ende: der Süden Madagaskars hungert noch immer

    Sport

    Am Mikrofon: Moritz Küpper

  • 13:10 Uhr

    Vom Machtverlust zur Erneuerung: Die CDU vor dem Neuanfang

    Das Österreich-Debakel: Aufstieg und (vorläufiger) Fall des Sebastian Kurz

    Konferenz für biologische Vielfalt: Eine Etappe in Richtung Fortschritt

    Am Mikrofon: Thilo Kößler

  • 13:30 Uhr

    Neue Kämpfe - Im Jemen droht Hunderttausenden Kindern der Hungertod

    Madagaskar in Not - Der Klimawandel und die Dürre im südlichen Afrika

    Schwierige Vergangenheit - Kanadas Umgang mit den Indigenen

    Rückkehr der Flüchtlinge - Politisches Chaos und bittere Armut in Haiti

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    #IchBinHanna
    Was tun gegen prekäre Beschäftigung in der Wissenschaft?
    „Campus & Karriere" fragt: Ist prekäre Beschäftigung zumindest in Berlin bald passé? Geht die Regelung zu weit - oder nicht weit genug? Und könnte sie Vorbild für ganz Deutschland sein?

    Gesprächsgäste: 
    Günter Ziegler, Präsident der FU Berlin
    Ina Czyborra, wissenschaftspolitische Sprecherin der Berliner SPD-Fraktion 
    Amrei Bahr, wiss. Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Uni Düsseldorf, Mitinitiatorin #IchBinHanna
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Seit Jahren beklagen junge WissenschaftlerInnen die prekären Arbeitsbedingungen in den Hochschulen. Ihre Angst vor Armut und vor Arbeitslosigkeit nach etlichen Jahren auf Zeitverträgen. Es gab dutzende Initiativen und Protestaktionen - zuletzt unter dem Hashtag #IchBinHanna. Der Berliner Senat hat nun reagiert. Kurz vor der Wahl des Abgeordnetenhauses hat der Senat ein neues Hochschulgesetz beschlossen: Berliner Hochschulen müssen jetzt allen Postdoktoranden auf einer sogenannten Qualifikationsstelle einen Anschlussvertrag anbieten; wenn die Wissenschaftler also an einer Habilitation arbeiten oder Lehrerfahrungen sammeln. Im Grunde geht es um eine sichere Beschäftigung neben der klassischen Professur. Während viele Wissenschaftler sich über die neuen Perspektiven freuen, beklagen Hochschulleitungen, sie könnten die Dauerstellen nicht finanzieren, außerdem gehe den Hochschulen nun Flexibilität verloren.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    CID RIM mit „Songs Of Vienna“: „Je weiter man weg ist, desto mehr schätzt man seine Heimat.“
    Clemens Bacher alias CID RIM ist ein international gefragter Produzent und Remixer. Er lebt in London und Los Angeles und hat mit seinem Album „Songs Of Vienna“ nun seiner Geburtsstadt Wien ein Denkmal gesetzt. Mit dem Track „Last Snow“ ist ihm etwas gelungen, was extrem selten ist: einen clubtauglichen Song über die Klimakrise aufzunehmen.

    Debütalbum von Le Ren: „Freundschaftliche Liebe muss mehr in den Fokus."
    Wenn romantische Liebe über allem steht, dann ist der Fall meist sehr tief. Das musste auch die kanadische Musikerin Le Ren lernen. Seit einer schmerzhaften Trennung stellt sie freundschaftliche Liebe in den Mittelpunkt ihres Lebens und ihrer Musik. Und die klingt: reduziert, nach Folk und Bluegrass. Warum Le Ren für ihr Debüt „Leftovers“ auf opulente Arrangements verzichtet hat, das erzählt sie im Interview.

    „Pokémon 25: The Album“ - Bubblegum-Pop vs. 90er-Nostalgie
    Pummeluff, Pikachu, Shiggy und Enton feiern ihren 25. Geburtstag. 1996 kam das erste Pokémon-Spiel auf den Markt. Das Musiklabel Universal versucht, mit einem Jubiläumsalbum zu gratulieren: Künstlerinnen und Künstler wie Katy Perry, Post Malone und Mabel liefern dafür die passenden Hits - doch scheitern gnadenlos.

    Am Mikrofon: Mike Herbstreuth

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Marianne Dubuc: „Bär und das Murmeln im Wind“
    Aus dem Französischen von Anna Taube
    (Carlsen Verlag, Hamburg)
    Ein Beitrag von Anne-Kathrin Weber

    Kinder- und Jugendbücher über Politik:
    Katja Reider/Cornelia Haas (Ill.): „Bestimmer sein. Wie Elvis die Demokratie erfand“
    (Carl Hanser Verlag, München)

    Paula Desgualdo, Pedro Markun, Larissa Ribeiro (Ill.), André Rodrigues (Ill.): „Im Dschungel wird gewählt“
    Aus dem Portugiesischen von Lea Hübner
    (Prestel Verlag, München)

    Eva Rottmann: „Mats und Milad. Oder: Nachrichten vom Arsch der Welt“
    (Verlag Jacoby & Stuart, Berlin)

    Kyra Groh: „Mein Leben als lexikalische Lücke“
    (Arctis Verlag, Zürich)

    Eleanor Levenson, Paul Boston (Ill.): „Politik. 100 Begriffe aus Politik und Gesellschaft in 100 Wörtern erklärt“
    Aus dem Englischen von Britta Meinass
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Christine Paxmann: „So geht’s! Demokratie für Kids“
    (Verlag Dorling Kindersley, München)

    Lea Loos: „Widerstand ist zwecklos. Ein Comic über gewaltlosen Widerstand“
    (avant-Verlag, Berlin)

    Ein Beitrag von Christoph Ohrem

    Sarah Jäger: „Die Nacht so groß wie wir“
    (Verlag Rowohlt Rotfuchs, Hamburg)
    Ein Gespräch mit Sarah Jäger

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Alarm
    Auf der Sicherheitsmesse Itsa warnen Experten vor dem IT-Blackout

    Regierungsrat
    Bundestrojaner und digitale Waffen schaden der Wirtschaft

    Regiment
    Hardware soll mit strengen Prozess-Kontrollen sicherer werden

    Das Digitale Logbuch
    Zuckerbot und Router

    Info-Update

    Sternzeit: Die Satelliten und das Chaos auf der Erde

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Ende der Corona-Beschränkungen: Brauchen wir einen Freedom-Day?
    Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, und Susanne Johna, Bundesvorsitzende des Marburger Bundes, im Gespräch
    Am Mikrofon: Stefan Römermann

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Ein Jahrhundert - Die Donaueschinger Musiktage feiern Jubiläum

    Felicitas von Lovenberg zu "Fair Lesen"- Initiative für angemessene Bezahlung

    Schleim als Tanz-Stoff - Doris Uhligs neue Choreographie im Tanzquartier Wien

    Modern vor der Moderne - Paula Modersohn-Becker Retrospektive in Frankfurt

    Gefährlich oder großartig? Autor Hasnain Kazim über den "Großen Zapfenstreich"

    Am Mikrofon: Susanne Luerweg

  • 18:10 Uhr
    18:35 Uhr  Sporttelegramm
  • 18:40 Uhr

    Bootsflüchtlinge im Ärmelkanal: Ein Kleinkrieg am Rande Europas

  • 19:10 Uhr

    Neuer Super-League-Vorstoß - auf welcher Seite steht die EU?
    Interview mit Hannes Heide, Mitglied des Europäischen Parlaments

    DFB: Der Schattenmann Kurt Diekmann
    Kollegengespräch mit Thomas Kistner, Süddeutsche Zeitung

    Fußball-Bundesliga, 8. Spieltag:
    Borussia Dortmund - 1. FSV Mainz 05;
    SC Freiburg - RB Leipzig;
    1. FC Union Berlin - VfL Wolfsburg;
    Eintracht Frankfurt - Hertha BSC;
    SpVgg Greuther Fürth - VfL Bochum;
    Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart (18:30 h)

    Fußball - 2. Liga, 10. Spieltag:
    1. FC Heidenheim - FC St. Pauli;
    FC Ingolstadt 04 - Holstein Kiel;
    Karlsruher SC - FC Erzgebirge Aue;
    Hamburger SV - Fortuna Düsseldorf (20:30 h)

    WM 2034 - Saudi-Arabiens 7-Punkte-Plan in die Weltspitze

    Extremsport: Ultra-Marathons zwischen Boom und Katastrophen

    Leichtathletik: Volksläufe vor dem Aus?

    Hockey - Neustart für Nationalteams nach medaillenlosen Spielen
    Interview mit Christoph Menke-Salz, DHB-Sportdirektor

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Fischvibe
    Von Leander Fischer
    Regie: Leonhard Koppelmann
    Mit Anna-Sophie Friedmann, Merle Wasmuth, Sabine Waibel, Stefko Hanushevsky, Anika Baumann, Wolfgang Michalek, Andreas Grothgar, Wolf Aniol
    Gesang: Barbara Schachtner
    Komposition und E-Bass: Janko Hanushevsky
    Ton und Technik: Christoph Rieseberg, Wolfgang Rixius, Oliver Dannert
    Produktion: Deutschlandfunk 2021
    Länge: 70'
    (Ursendung)

    Hörspieldebüt des Deutschlandfunk-Preisträgers
    Von feiernden Nixen und toten Meeren. Zürnende Götter, kanalisierte Städte und Flusslandschaften als Ferienziel. Wilde Fluten anderswo, Uferbewohner ohne Asyl. Vom Klima, vom Wandel, und von der Flucht. Vom Märchen zur Wirklichkeit und wieder zurück

    Wasserwesen und Landratten begegnen sich am Ufer der Donau. Der Flussgott wettert noch gegen die Menschen. Seine Töchter tauschen bereits Flossen und Stimmen gegen Beine. Sie tanzen und feiern die endlose Nacht. Der Pegel steigt und die Donaufischer flüchten in die Stadt. Ein abgehalfterter Wiener wird magisch von Statuen angezogen, die heilige, gefallene und mythische Frauen darstellen. Einem verkrachten Elternpaar verregnet es den Ausflug. Eine hörspielbesessene Kommissarin findet eine Wasserleiche und ein verwirrter Jüngling sein nasses Grab. Nachts wacht der Weinbauer, die kommenden Horden zu vertreiben. Morgens springen zwei, die einander fanden, von einer Brücke ins Wasser.
    Leander Fischer wurde 1992 in Oberösterreich geboren. Er studierte in Berlin, Hildesheim und Wien. 2019 nahm er in Klagenfurt am Bachmann-Wettbewerb teil und wurde mit dem Deutschlandfunk-Preis ausgezeichnet. 2020 erschien sein Roman „Die Forelle“, der den Österreichischen Buchpreis für das beste Debüt erhielt. Er publizierte in Anthologien und Literaturzeitschriften. „Fischvibe“ ist sein erstes Hörspiel.

  • 22:05 Uhr

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
    Christiane Edinger spielt Gabriel Iranyi

    Gabriel Iranyi
    Sonate für Violine solo
    „Verborgene Landschaften“
    „InnenZeit III“ für Violine und Klavier

    Christiane Edinger, Violine
    Hartmut Leistritz, Klavier

    Aufnahmen vom Mai 2021 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln

    Am Mikrofon: Klaus Gehrke

    Gabriel Iranyi, geboren 1946 im rumänischen Cluj, ist ein Berliner Komponist mit ungarisch-jüdischen Wurzeln. Er gilt als Meister der kleinen Besetzung und der subtilen Zwischentöne. Im Vordergrund seines facettenreichen Schaffens steht deshalb die Kammermusik. In diesem Bereich setzt er sich immer wieder kreativ mit traditionellen Formen, wie hier beispielsweise der Sonate für Violine solo, auseinander. Ein 2011 von ihm notiertes gleichnamiges Stück wurde im Mai dieses Jahres zusammen mit anderen Werken Iranyis von Christiane Edinger (Violine) und Hartmut Leistritz (Klavier) im Deutschlandfunk Kammermusiksaal für das Label „kreuzberg records“ eingespielt - anlässlich des 75. Geburtstags des Komponisten. Autor Klaus Gehrke fragt, was Gabriel Iranyi heute an alten Formen reizt und wie er sie für sich produktiv macht.

  • 23:05 Uhr

    Wütend, visionär, verkannt
    Eine Lange Nacht über das Rätsel Marlen Haushofer
    Von Elke Pressler
    Regie: die Autorin

    Welch prophetischer Text anno 1963, entstanden im Kopf einer „Hausfrauen-Literatin”, der es zu Lebzeiten nicht gelang, ein „selbstermächtigtes“ Leben zu führen. Doch mit dem Roman „Die Wand” erwies sich Marlen Haushofer (1920- 1970) als brillante Analystin einer (Welt-)Gesellschaft, die bis heute ihr (selbst-)zerstörerisches Tun nicht begreift. Dass diese österreichische Außenseiter-Schriftstellerin, die so gern dazugehören und anerkannt werden wollte, außer ihrem „Klassiker” noch einiges mehr zu bieten hat, ist kaum bekannt. Fragwürdige Rollenzuschreibungen und existentielles „Social Distancing“ bis hin zu sozialer Isolation sind frühe moderne Themen. Dem Rausch des Vergessens nach dem Nationalsozialismus, besonders beliebt in Österreich, setzte sie gallig-entlarvende Texte entgegen, und ihre Beschwörung des Alleinseins entfaltete sie in einer Sprache, die einfach, fast einfältig scheint, deren Sog sich aber unentrinnbar - wie ein Naturereignis - entfaltet. Die „Lange Nacht” über Marlen Haushofer lässt sich ein auf dieses Naturereignis.