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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 29.02.2020

  • 00:05 Uhr

    Der Horla
    Von Guy de Maupassant
    Aus dem Französischen von Christel Gersch
    Bearbeitung und Regie: Gerda Zschiedrich
    Mit Horst Hiemer
    Produktion: Unterlauf/Zschiedrich 2001
    Länge: 39’38

    Seit Tagen schon wird ein Dichter von Fieber und Unwohlsein geplagt, was ihn ängstigt und schwächt und dessen Ursache er nicht kennt. Dem Dichter geht es immer schlechter, seine Angstzustände treiben ihn zu fast lächerlichen Sicherheitsvorkehrungen. Er spürt es genau: Er ist nicht allein in seiner Wohnung. Ein unsichtbares Wesen hat sich bei ihm eingenistet. Alle Bemühungen, den ungebetenen Gast als Sinnestäuschung, hervorgerufen durch Einsamkeit, abzutun, scheitern. Im Gegenteil, die Beweise für die Existenz des Quälgeistes mehren sich: Die Wasserkaraffe ist über Nacht leergetrunken, die Seiten eines Buches blättern sich wie von selbst um, der Dichter sieht sein Abbild im Spiegel nicht mehr, weil ‚er’ sich dazwischengedrängt hat. Der Mitbewohner scheint dem Dichter durch hypnotische Kräfte seinen Willen aufzuzwingen und ihm jegliche Lebenskraft auszusaugen. In seiner Not legt der Gequälte Feuer an sein Haus und glaubt, sich dadurch von seinem Peiniger befreit zu haben.

  • 01:05 Uhr

    Jazz

    Flyin‘, Ridin‘, Divin‘, Cruisin‘ - Motion in Jazz
    Steffen Schorn, Maria Schneider, Roy Nathanson, Jane Ira Bloom u.a.
    Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

  • 06:05 Uhr

    Wer wird CDU-Chef? Der große Streit kommt erst noch

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 140 Jahren: Beim Bau des Gotthardtunnels gelingt der Durchbruch

  • 09:10 Uhr

    Delikatessenstand oder Aldi? - Klassenkampf in Kreuzberg

    Am Mikrofon: Cornelius Wüllenkemper

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Schriftsteller Juri Andruchowytsch

    Der ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowytsch wurde 1960 in Iwano-Frankiwsk, dem früheren galizischen Stanislaus, geboren. Dort lebt er auch heute. 1985 war er Mitbegründer der literarischen Performance-Gruppe Bu-Ba-Bu (Burlesk-Balagan-Buffonada) und debütierte als Lyriker mit dem Gedichtband ,Himmel und Plätze’. Sein 1992 auf Ukrainisch veröffentlichter erster Roman ,Karpatenkarneval’ erschien 2019 erstmals in deutscher Übersetzung im Suhrkamp Verlag. Juri Andruchowytsch erhielt viele Auszeichnungen, darunter 2014 den Hannah-Arendt-Preis sowie 2016 die Goethe-Medaille. Seine Werke wurden in über 20 Sprachen übersetzt. Über seine literarischen Erfolge hinaus ist er eine der wichtigsten intellektuellen Stimmen seines Landes.

  • 11:05 Uhr

    Begehrte Insel: Grönland im Fokus der Großmächte
    Mit Reportagen von Gunnar Köhne

    Spätestens seit dem Kaufangebot von US-Präsident Donald Trump ist den 56.000 Grönländern klar, dass sie mit ihrer Insel Begehrlichkeiten bei den Großmächten geweckt haben. Nicht nur die USA, auch Russland und China haben ein Auge auf die Rohstoffe der Arktis geworfen. Allein auf Grönland locken Öl, Gas und seltene Erden, die im Zuge der Erderwärmung bald/irgendwann nicht mehr unter Eis liegen werden. Zehn Jahre nachdem sich Grönland von Dänemark Autonomie erkämpft hat, sehen viele Inuit nun die Chance auf Wohlstand und völlige Unabhängigkeit. Andere warnen vor einem neuen Kolonialismus. Und vor dem eigenen Untergang, wenn sich das Klima weiter verändert und das Eis schmilzt.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik


    Coronavirus: Aktueller Stand Deutschland

    Berlin: Deutsche Position zu Syrien

    Griechenland versucht Flüchtlinge abzuwehren

    Griechisch-Türkische Grenze: Situation der Flüchtlinge Interview mit Gerald Knaus

    Friedensvereinbarung für Afghanistan

    USA: Biden und Sanders im Kampf um schwarze Wählerstimmen

    Sport

    Am Mikrofon: Ann-Kathrin Büüsker

  • 13:30 Uhr

    Israelis vor der Wahl - Von der Siedlung bis zur Gaza-Grenze

    Tadschikistan - Parlamentswahl im ärmsten Land Zentralasiens

    USA - Bloombergs Chancen vor dem Super-Tuesday

    Hong Kong - Die Mittelschicht wandert aus

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Mehr Tücken als Vorteile?
    Neue Erkenntnisse zum Homeoffice
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Woran liegt es, dass sich in Deutschland kein eindeutiger Trend zum Homeoffice entwickelt hat? Braucht es mehr politischen Rückenwind und rechtliche Klarheit? Und welche Erfahrungen haben ArbeitnehmerInnen und Arbeitnehmer im Homeoffice bislang sammeln können?

    Gesprächsgäste:
    Prof. Dr. Heide Pfarr, Vorsitzende des Deutschen Juristinnenbundes
    Dr. Stefanie Wolter, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für  Arbeit
    Chantal Kievernagel, Sachbearbeiterin Qualitätsmanagement, IHK Köln
    Dr. Tanja Carstensen, wissenschaftliche Mitarbeiterin, LMU München
    Dr. Yvonne Lott, wissenschaftliche Mitarbeiterin Hans-Böckler-Stiftung
    Am Mikrofon: Bettina Köster

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Es klingt komfortabel: von zu Hause aus arbeiten. Erst Recht angesichts des sich aktuell weiter ausbreitenden Coronavirus. Doch was mehr Flexibilität im Alltag und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie verspricht, hat auch seine Tücken. Homeoffice, viele Chefs blicken eher skeptisch auf die Heimarbeiter und in deutschen Unternehmen herrscht immer noch eine Anwesenheitskultur vor. Nur ein Drittel der Betriebe bietet den Beschäftigten die Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten. Dem Homeoffice offener gegenüber stehen Unternehmen aus den Dienstleistungs- und Servicebereichen sowie der Verwaltung.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Die Sterne sind zurück: „So geht‘s jetzt weiter!”
    Vor zwei Jahren wäre es fast vorbei gewesen für Die Sterne. Die Band prägte in den 1990er-Jahren maßgeblich die Hamburger Schule mit und ist nun in neuer Besetzung aktiv. „Dass das Die Sterne sind, war erst mal nur eine Behauptung”, sagte Sänger Frank Spilker im Dlf.

    Neues aus der Clubkultur: Techno zur Peak Time
    Was geht in Sachen Techno und House und Electro? Einiges! Ukrainische Extrem-Fighterinnen veröffentlichen nicht ganz so extreme Musik und ein DJ remixt Billie Eilish und versucht dadurch selbst zum Star zu werden. Einblicke in die Clubkultur, wie man sie nicht überall bekommt!

    Bilderbuch-Ausstellung: Zwischen Musik und Kunst
    Im Fall der österreichischen Band Bilderbuch liegen Pop und künstlerische Reflexion eng beisammen. Im Wiener Museumsquartier dreht sich nun die Kunst-Ausstellung „Approximation by Bilderbuch“ um das Wesen der Band. Es gibt nicht nur Devotionalien zu sehen.

    Der Singer-Songwriter Sibusile Xaba: Zulu-Codes für die Gegenwart
    Der Singer-Songwriter Sibusile Xaba gilt als Vertreter des südafrikanischen Malombo-Genres. Mit seiner Nylonsaiten-Gitarre fusioniert er traditionelle afrikanische Sounds mit westlichen Einflüssen zwischen Bossa Nova, Flamenco und Prog-Rock. Seine Musik versteht er nicht nur als Aufruf an die Ahnen.

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Vier neue Kinderbücher im Gespräch mit Christine Knödler und Wieland Freund

    Didier Levy: „Als die wilden Tiere bei uns einzogen“
    Mit Illustrationen von Katrin Stangl
    Aus dem Französischen übersetzt von Silvia Bartholl
    (Peter Hammer Verlag, Wuppertal)

    Onjali Q. Raúf: „Der Junge aus der letzten Reihe“
    Aus dem Englischen von Katharina Naumann
    Mit Illustrationen von Pippa Curnick
    (Atrium Verlag, Zürich)

    Martin Gries: „Das Konsortium oder: Die ungenaue Zeit“
    (Ueberreuter Verlag, Berlin)

    Bärbel Oftring: „Wölfe“
    Mit Illustrationen von Theresa Schwietzer
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Dr. KI
    Wie künstliche Intelligenz für eine bessere Medizin sorgen soll

    Diagnose 4.0
    Besonders Radiologen versprechen sich viel vom KI-Einsatz

    Offene Antennen
    Mit O-RAN wollen die Mobilfunkfirmen den Ausrüster-Markt öffnen

    Das Digitale Logbuch
    Datenschätzchen

    Info-Update

    Sternzeit 29. Februar 2020
    Der Sternenhimmel im März


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Bedroht Streaming das Kino?
    Hanns-Georg Rodek, Filmkritiker bei der Zeitung DIE WELT, und der Kinobetreiber und Festivalleiter Matthias Helwig im Gespräch
    Am Mikrofon: Sigrid Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Polanski mit César-Filmpreis ausgezeichnet

    Alles neu? Eine Bilanz der Berlinale-Nebensektionen

    Vetternwirtschaft - Valentin Schwarz inszeniert an der Staatsoperette Dresden Offenbachs „Die Banditen“

    "Verhaftung in Granada" - Die Geschichte von Dogan Akhanli als Theaterstück am Kölner Schauspiel

    Das neue Museum - Tagung zum ethnologischen Museum der Zukunft am Stuttgarter Lindenmuseum. Die Direktorin Inés de Castro im Gespräch

    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 18:40 Uhr

    Von Hürden und Hoffen - Was das Gesetz zur Einwanderung von Fachkräften bringt

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 24. Spieltag
    Borussia Dortmund - SC Freiburg
    1899 Hoffenheim - FC Bayern München
    FSV Mainz 05 - SC Paderborn
    FC Augsburg - Borussia Mönchengladbach
    1. FC Köln - FC Schalke 04

    2. Fußball-Bundesliga, 24. Spieltag:
    SpVgg Greuther Fürth - VfB Stuttgart
    Erzgebirge Aue - Hamburger SV
    SV Darmstadt - 1. FC Heidenheim

    Bahnrad - WM in Berlin

    WM und Olympia - Was ist die Nationale Strategie für Sportgroßveranstaltungen?

    Nationale Strategie für Sportgroßveranstaltungen - Interview mit Stephan Mayer, CSU Staatssekretär im Bundesinnenministerium

    Bob- und Skeleton-WM in Altenberg
    Rodeln - Weltcup am Königssee

    Judo - Laura Vargas Koch zu ihrem Karriereende

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Lesung: Lutz Seiler
    Gesprächspartner: Judith Schalansky und Jan Wiele
    Am Mikrofon: Maike Albath

    ,Drahtwort’ lautet die erste Kapitelüberschrift von Lutz Seilers neuem Roman ,Stern 111’ vielversprechend, und tatsächlich hat dieser Roman einiges mit Technik zu tun. Auch der Buchtitel ist nichts anderes als die Gerätebezeichnung eines DDR-Kofferradios aus den 60er-Jahren. Die überschaubaren Verhältnisse lösen sich nach dem Mauerfall komplett auf, denn die Kleinfamilie des Haupthelden Carl entwickelt überraschende Fliehkräfte. Seine Eltern streifen nur zwei Tage nach dem 9. November 1989 ihr altes Leben ab und verlassen das Land, um einem lang gehegten Geheimnis auf die Spur zu kommen. Carl schlingert durch das Nachwende-Berlin und gehört schon bald zu einer Gruppe, die das undefinierte Terrain des Ostens auf ihre Weise zu beherrschen versucht. Lutz Seiler, 1963 im thüringischen Gera geboren, legt mit ,Stern 111’ seinen zweiten Roman vor. Nach Gedichtbänden, Erzählungen und Essays hatte er 2014 den mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Hiddensee-Roman ,Kruso’ veröffentlicht. Über die deutsch-deutschen Umbrüche diskutiert Lutz Seiler im ,Studio LCB’ mit der Schriftstellerin Judith Schalansky und dem Literaturkritiker und Feuilletonredakteur der FAZ, Jan Wiele.

  • 22:05 Uhr

    Revisited Forum neuer Musik 2010
    Auftragswerke für den Warschauer Herbst

    Aleksandra Gryka
    Interialcell

    Lubava Sidorenko
    Metabola

    PRASQUAL
    YMORH

    European Workshop for Contemporary Music
    Musikalische Leitung: Cecilia Castagneto, Kaling Khouw, Rüdiger Bohn

    Aufnahmen vom 11.4.2010 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    Seit Jahrzehnten ist der 1956 gegründete ,Warschauer Herbst’ ein zentraler Begegnungsort für Neue Musik aus Ost und West. Im Zuge der EU-Ost-Erweiterung begannen der Deutschlandfunk und der Deutsche Musikrat sich bei diesem Festival zu engagieren. Das vom Deutschen Musikrat geförderte polnisch-deutsche Nachwuchsensemble European Workshop for Contemporary Music fing an, regelmäßig in Warschau zu konzertieren. Der Deutschlandfunk wiederum vergab jedes Jahr einen Kompositionsauftrag - an junge Urheberinnen und Urheber aus der Ukraine und Polen. Im Laufe der Jahre entstanden so zahlreiche Aufnahmen und neue Werke. Das Forum neuer Musik 2010 unter dem Motto ,Amsterdam - Berlin - Warschau: Junge Positionen’ schien ein geeigneter Anlass, alle diese Aktivitäten zu bündeln und einem westdeutschen Publikum zu Gehör zu bringen. Unter dem Eindruck des Absturzes der polnischen Regierungsmaschine mit Polens Staatspräsident Lech Kaczyñski am Vorabend bei Smolensk geriet das Konzert im Deutschlandfunk zu einem besonderen Dokument ost-westlichen Miteinanders.

  • 23:05 Uhr

    Glühend verehrt, schmerzlich entzaubert
    Eine Lange Nacht über Vorbilder in der Musik
    Von Sylvia Systermans
    Regie: Burkhard Reinartz
    (Wdh. v. 21./22.4.2018)

    Sie sind Meister ihres Fachs und faszinierende Persönlichkeiten. Als Vorbilder fordern und fördern sie mit kompromisslos kritischem Blick und sind ihren Schülern starke Gefährten auf dem Weg zur eigenen Profession. Doch nicht jeder, der lehrt, ist auch zum Vorbild berufen. „Jemand muss uns tief berühren, damit er für uns zum Vorbild wird. Das sind keine bewussten Entscheidungen“, sagt die Bratschistin Monika Henschel. Sie war noch ein Kind, als der Dirigent Sergiu Celibidache für zwei Jahre ins Haus der Henschels zog. „Mit ihm kam ein Vorbild in unsere Familie, dem man sich gar nicht entziehen konnte.“ Auch die Cellistin Tanja Tetzlaff und die Geigerin Carolin Widmann, der Pianist Lars Vogt und die Trompeter Markus Stockhausen und Manfred Schoof erinnern sich an Vorbilder, die für sie prägend waren. In der ,Langen Nacht’ erzählen sie Geschichten von charismatischen Lehrerinnen und überragenden Künstlern, von gelungenen Beziehungen und schmerzhaften Trennungen.