Vom Sicherheitspersonal bis zur Altenpflege
Die fehlende Wertschätzung bestimmter Berufe
Gesprächsgäste:
Prof. Dr. Gerhard Bosch, Institut Arbeit und Qualifikation, Universität Duisburg-Essen
Andrea Becker, Landesfachbereichsleiterin Besondere Dienstleistungen, ver.di-Landesbezirk NRW
Swantje Seismann-Petersen, Altenpflegerin, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
Mathias Brak, Rettungsassistent Malteser Leverkusen und Projektleiter von Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen
Am Mikrofon: Michael Roehl
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Sie sorgen für unsere Sicherheit. Sie sind im Notfall oft als erste zur Stelle. Sie erziehen unsere Kinder oder pflegen uns am Ende unseres Lebens. Oft rund um die Uhr und im Schichtdienst, meist unter hohen körperlichen und psychischen Belastungen. Doch am Ende steht selten ein Dankeschön und oftmals nur ein Gehaltszettel knapp über dem Mindestlohn. Und das, obwohl wir ihnen unser Leben und unsere Gesundheit anvertrauen.
Egal ob Sicherheitsmitarbeiter am Flughafen, Rettungssanitäter, Erzieherin oder Pflegekraft:
Bei vielen Berufsgruppen ist der Frust groß angesichts fehlender Wertschätzung und gesellschaftlicher Anerkennung. Doch warum bleibt jenen Berufsgruppen, die im Notfall ebenso wie im Alltag für unsere Sicherheit, Gesundheit und Lebensrettung einstehen, eben diese Wertschätzung verwehrt? Eine Wertschätzung, die sich auch in einer angemessenen Bezahlung widerspiegelt?
Wie entstehen überhaupt Ansehen und Wertschätzung für bestimmte Berufe? Warum werden manche Berufe gesellschaftlich und finanziell mehr anerkannt als andere? Und lässt sich diese gesellschaftliche Wertschätzung beeinflussen?