Teilzeit statt Ganztagsstelle?
Der Trend zu flexiblen Arbeitszeitmodellen
Gesprächsgäste:
Prof. Dr. Silke Anger, Bildungsökonomin am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
Markus Köhler, Personalchef bei Microsoft Deutschland
Johannes Vogel, Generalsekretär der FDP in Nordrhein Westfalen
Am Mikrofon: Sören Brinkmann
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Nach der Arbeit zur Kita hetzen, dann schnell noch in den Supermarkt und eigentlich muss das Auto in die Werkstatt - aber das schaffen wir heute nicht mehr. So oder so ähnlich sieht der Alltag vieler Arbeitnehmer in Deutschland aus. Dabei ginge es für viele auch einfacher: Zwischen zwei Gesprächsterminen gemütlich einkaufen, die Konferenz endet so, dass genügend Zeit für den Weg in die Kita bleibt, und die Fahrt in die Werkstatt lässt sich bequem mit der Arbeit im Homeoffice verbinden.
Das setzt natürlich voraus, dass die Arbeit auch von zuhause oder unterwegs erledigt werden kann. Das geht mit zunehmender Digitalisierung. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Arbeitszufriedenheit laut einer aktuellen Umfrage mit knapp 90 Prozent bei den Arbeitnehmern am höchsten ist, die sich ihre Arbeitszeit flexibel einteilen können. Viele Eltern bevorzugen zudem eine Teilzeitstelle, um zuhause für die Kinder da zu sein.
Werden Teilzeitjobs und flexible Arbeitszeitmodelle immer wichtiger? Welche Nachteile können womöglich durch mehr Flexibilität entstehen? Und was muss getan werden, damit beide Geschlechter Teilzeit und flexible Arbeitszeitmodelle wahrnehmen? Darüber diskutieren wir in der 'Lebenszeit'.