Samstag, 27. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 20.02.2016

  • 00:05 Uhr

    Falsch verbunden
    Von Lucille Fletcher
    Aus dem Englischen von: Heinz Liepmann
    Regie: Kurt Bürgin
    Mit: Brigitte Horney, Adolf Spalinger, Hans Berg, Diana Elisabeth Teutenberg, Tilli Breidenbach, Monika Gubser u.a.
    Produktion: SRF 1954
    Länge: 33'50

    Die bettlägerige Leona Stevenson aus New York will eigentlich nur ihren Mann anrufen. Doch sie wird falsch verbunden - und Zeugin, wie zwei Männer einen Mord planen: Noch in dieser Nacht soll irgendwo in der Stadt eine Frau getötet werden, genau um Viertel nach elf, wenn ein Zug an ihrem Schlafzimmer vorbeirast. Das muss Mrs. Stevenson unbedingt verhindern! Für sie beginnt eine Telefon-Odyssee: Ihr Mann ist nicht zu erreichen, und ganz gleich, ob sie beim Störungsdienst oder bei der Vermittlung anruft: Niemand kann ihr helfen, immer wird sie weitergeleitet, und bei der Polizei glaubt man ihr nicht. Sie kann nirgendwohin mit ihrer Angst. Und mehr noch: Allmählich ahnt Leona Stevenson, dass sie selbst das Opfer dieses Mordkomplotts werden soll.

  • 01:05 Uhr

    Klanghorizonte

    Neuland: Der Schlagzeuger Ches Smith, das Quartett Tortoise u.a.
    Nahaufnahme: Gegen die Nostalgie - King Crimson in den Neunziger Jahren
    Zeitreise: Indische Holzblaskunst aus Schellack-Zeiten - Jhande Nath
    Filmmusik aus Russland: Mikael Tariverdiev u.a.

    Am Mikrofon: Michael Engelbrecht

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Martin Zagatta

  • 09:05 Uhr

    Vor 200 Jahren: Gioachino Rossinis komische Oper "Der Barbier von Sevilla" wird in Rom uraufgeführt

  • 09:10 Uhr

    Angekommen in Bayern:
    Das Schicksal von minderjährigen Flüchtlingen

    Am Mikrofon: Sabine Demmer

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Jazzmusiker Martin Kälberer

    Ein Schlüsselerlebnis erfährt der Musiker Martin Kälberer mit zehn Jahren. Die Fernsehübertragung eines Konzertes mit den Jazzgrößen Chick Corea und Herbie Hancock lässt ihn die 
improvisierte Musik entdecken. Heute gilt Kälberer als furchtloser Klangforscher, der sich über 200 Instrumenten widmet. Seine Klang- und Rhythmusgebilde erhielten Attribute wie präsent und dezent, intuitiv und intensiv. "Mich interessiert der Klang von Dingen", sagt er. 
"Sogar wenn ich Räume betrete, klatsche ich in die Hände, um zu hören, wie der Raum klingt." Abgeklopft werden von dem entdeckungsfreudigen Künstler auch Gegenstände wie Treppengeländer, Tonnen und Kommoden. Mit 17 verlässt der gebürtige Ulmer die Schule. Nach einem abgebrochenen Jazzstudium in Graz zählt er bald zur Münchener Jazzszene. 1994 entsteht Martin Kälberers erste CD unter eigenem Namen. Seit 1997 produziert, komponiert und tourt er als kongenialer Partner von Musiker, Liedermacher und Fernsehmoderator Werner Schmidbauer. Ob mit Willy Astors Band Sound Of Islands, mit dem brasilianischen Saxofonisten Márcio Tubino oder der chinesischen Gruppe WuXing, ob am Akkordeon, Klavier oder einem seiner vielen zum Teil auch kuriosen Instrumente - Martin Kälberer ist in vielen musikalischen Welten zu Hause. Vertraut gemacht hat er sein Publikum auch schon mit dem Schweizer Metallinstrument Hang und dessen Nachfolger, dem Gubal, mit dem er einen mystisch wirkenden Klang zelebriert.

  • 11:05 Uhr

    Loyale Minderheit - russische Wurzeln, estnisches Herz
    Mit Reportagen von Christoph Kersting
    Am Mikrofon: Norbert Weber

    Herkunft und Heimatland unter einen Hut zu bringen, das ist für viele der etwa 1,3 Millionen Einwohner Estlands besonders schwierig. Nicht Estnisch sondern Russisch ist die Muttersprache eines Viertels der Bevölkerung. Viele dieser 'Russen' sind staatenlos, andere besitzen keine estnischen, sondern nur russische Pässe. Wer die Landessprache nicht beherrscht, informiert sich häufig fast ausschließlich über russische Fernsehkanäle und andere russische Medien. Das hat Folgen. Viele der russischen Esten betrachten die Welt durch die Brille des Kreml, wenn es zum Beispiel um Putins Machtgehabe in der Ukraine geht. Und trotzdem:
    Die Mehrheit der ethnischen Russen bekennt sich klar zu ihrer baltischen Heimat und damit zur Europäischen Union. Viele bekleiden in Estland politische Ämter oder sie sind sogar Mitglied der nationalen Bürgerwehr.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Wer kämpft gegen wen? - Kurdische Milizen im Norden Syriens

    Ausweg aus der Krise? Libysches Parlament in Tobruk stimmt über Einheitsregierung ab

    Taiwan bittet um Zurückhaltung - Sorge vor Eskalation im Südchinesischen Meer

    Mehr als nur ein guter Gastgeber - Chinas politische Agenda G20-Präsidentschaft

    Am Mikrofon: Katrin Michaelsen

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Erholung auf Asphalt-
    Wie steht es um die Pausenkultur an unseren Schulen?

    Campus & Karriere fragt: Welche Effekte haben Pausen im Schulalltag? Welche Angebote sind sinnvoll? Welche Räumlichkeiten brauchen Kinder und Jugendliche, um die Pause gut nutzen zu können? Welche Rolle sollten Lehrer in diesen unterrichtsfreien Zeiten spielen?

    Gesprächspartner:
    - Ahmet Derecik, Sportwissenschaftler an der Universität Osnabrück
    - Martin Korte, Neurobiologe an der TU Braunschweig und Autor des Buches "Wie Kinder heute lernen"
    - Elisabeth Lesniak, Lehrerin am Stadtgymnasium Detmold
    - Jonas Raßfeld, Schüler an der IGS Melle

    Als Beitrag:
    Alles muss raus
    Große Pause in der Kölner Grundschule Mainzer Straße

    Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 - 4464 4464 oder per Mail an campus@deutschlandfunk.de

    Am Mikrofon: Regina Brinkmann

    Endlich Pause! Meistens ist es ein Gong oder eine schrille Klingel, die das Ende des Unterrichts einläutet. In kürzeren oder längeren Zeitfenstern haben Schüler Gelegenheit sich zu erholen, Gelerntes sacken zu lassen. Pausen sind also keine verlorene Zeit, auch weil sie das Leistungsvermögen fördern, wie aktuell eine Studie der Harvard-Business School bestätigt. Demnach erzielen Schüler bessere Noten in Prüfungen, wenn sie zuvor eine längere Pause hatten. Neurowissenschaftler beschreiben ähnliche Effekte: Der ausgewogene Wechsel zwischen Lern- und Freizeit ist wichtig, damit das Gehirn aufnahmebereit bleibt und Gelerntes verarbeiten kann. Neben diesen leistungssteigernden Merkmalen bieten Pausenzeiten aber auch Raum für soziales Lernen und Interaktion. Denn je nach Altersgruppe nutzen Schüler die Zeit auf dem Schulhof für gemeinsame Spiele, Gespräche, aber auch Aggression und Ausgrenzung spielen eine Rolle. Wie sich die Pausensituation entwickelt ist auch abhängig von den baulichen und räumlichen Möglichkeiten, die den Kindern und Jugendlichen geboten werden. Das Spektrum reicht von tristen Asphaltflächen bis zur selbst gestalteten „Flaniermeile“.

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Der Schriftsteller Bov Bjerg im Gespräch

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Cash-Alternativen
    Nach wie vor ist Bitcoin die Leitwährung beim elektronischen Geld

    Bargeld lacht
    Nur echte Münzen und Scheine sorgen für Anonymität beim Zahlen

    Aktuell:
    Angriff auf Krankenhäuser
    Warum Gesundheitseinrichtungen immer öfter Ziel von Hackerangriffen werden

    Diskrete Autos
    SeDaFa soll für mehr Datenschutz in Kraftfahrzeugen sorgen

    Das Digitale Logbuch
    Goldjungs

    Info-Update

    Sternzeit, 20. Februar 2016
    Venus macht die Biege

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber


    Schwerpunkt der nächsten Woche (27.02.2016):
    Mobile World Congress Barcelona

  • 17:05 Uhr

    „Die Zeit“ wird 70
    Gespräch mit Chefredakteur Giovanni di Lorenzo

    Vernachlässigte Medien-Themen
    Wie die „Initiative Nachrichtenaufklärung“ recherchiert
    Live im Studio: Lina Lindner und Max Heck

    Retrospektive Kontrolle
    Streicht die KEF der ARD die Gottschalk-Millionen?
    Live-Gespräch mit dem Journalisten Hans Hoff

    O-Ton Nachrichten
    u.a.
    Streit um Regionalwerbung: ProSiebenSat.1 zieht vor das Bundesverfassungsgericht
    Zunehmendes Gewaltpotential gegen Journalisten: DJV fordert mehr Polizeischutz für Reporter
    Gegen „Lügenpresse“- Vorwurf: Bündnis für Pressefreiheit in Mainz gegründet

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Zum Tod von Umberto Eco - Gespräch mit Denis Scheck

    Das ewige Leben -
    David Hermann inszeniert Janáčeks „?Die Sache Makropulos“? an der Deutschen Oper


    Lehrstück rassistischer Ideologien? "Othello" am Gorki Theater Berlin

    Panorama, Forum, Generation & Co - Eine Bilanz der Berlinale-Nebenreihen

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Digital India - Wie das Internet den Subkontinent verändert

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball - Bundesliga, 22. Spieltag: FC Bayern München - SV Darmstadt 98;
    Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln; Hertha BSC - VfL Wolfsburg,
    1899 Hoffenheim - 1. FSV Mainz 05 sowie FC Ingolstadt - SV Werder Bremen

    2. Fußball - Bundesliga, 22. Spieltag: Karlsruher SC - Eintracht Braunschweig
    und 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Heidenheim

    FIFA-Wahl - Neuanfang, platt machen oder weiter so? Was wünscht sich die Basis?

    Bob-/Skeleton - Weltmeisterschaften in Innsbruck-Igls
    Ski Nordisch - Weltcup in Lahti
    Rodeln - Weltcup in Winterberg

    Basketball - Top Four in München

    Tischtennis - Offener Regelbruch? Gespräch mit Interims-Präsident des ITTF Thomas Weikert
    über Tech-Doping vor der Mannschafts-Weltmeisterschaft

    Volleyball - Sport-Zuschauerinnen im Iran - wie scheinheilig ist FIVB-Politik?

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Die Aspern-Briefe
    Von M.E. Jenkins
    Hörspiel nach der Novelle von Henry James
    Aus dem Englischen von Marianne de Barde und R. v. Marcard
    Regie: Fränze Roloff
    Mit: Brigitte König, Erika Dannhoff, Alf Marholm, Tilla Durieux
    Produktion: HR 1960
    Länge: 74'48


    Anschließend:
    “Wayfaring Stranger” - Variationen über einen Folksong
    von Karl Lippegaus

    Ein Journalist, der sich der Literaturwissenschaft verschrieben hat, macht es sich zur Aufgabe, das Werk des verstorbenen viktorianischen Autors Aspern zu erforschen. Dabei stößt er auf einen Hinweis, dass es unveröffentlichte Gedichte von Aspern geben könnte, welche dessen ehemalige Geliebte unter Verwahrung hält und nicht der Öffentlichkeit preisgibt. Der Ich-Erzähler begibt sich als Untermieter unter einem fadenscheinigen Vorwand in den Palast und macht sich auf die Suche. Wer jedoch jetzt akribische nächtliche Durchsuchungen der geheimnisvoll-feuchten Palastgemächer erwartet, wird enttäuscht: der Erzähler bemüht sich, das Vertrauen der hochbetagten Vermieterin und deren Tochter zu erlangen, auf dass sie ihm freiwillig den Nachlass des Jeffrey Aspern aushändigen mögen. Das Vertrauen der Tochter gewinnt er, und sie scheint in der Tat bereit, ihm diese Gedichte zu übergeben, unter einer Bedingung, die selbst dem journalistisch abgebrühten Ich-Erzähler die Sprache verschlägt.

  • 22:05 Uhr

    Elektronische Musik: ein Missbrauch von Heeresgerät
    Wie Arms & Technology zu Arts & Technology wurden
    Von Anna Schürmer

    "Rock Musik", so brachte es der Medientheoretiker Friedrich Kittler auf den Punkt, sei "ein Missbrauch von Heeresgerät." Das Bonmot gilt insbesondere für die Avantgarden: Die Futuristen besangen den Krieg in abstrakter Verehrung der Gefahr und der Maschine. Die elektronische Musik nach 1945 basierte auf elektroakustischen Technologien, die für Kriege entwickelt und nun ästhetisch umgenutzt wurden: Pierre Schaeffers 'musique concrète' und Edgard Varèses 
'son organisé' wurden durch Manipulation von Tonbändern geschaffen. Diese waren ebenso eine elektroakustische Kriegsinnovation, wie die Sinustongeneratoren, die Karlheinz Stockhausen zu Musikinstrumenten umfunktionierte. Die geräuschhaften und wummernden Lautsprecherklänge erinnern nicht zufällig an detonierende Katerakte: Ob Magnettonband, HiFi-Technik, Stereofonie, Synthesizer oder Vocoder: Jede einzelne dieser Techniken geht auf den Zweiten Weltkrieg zurück. Auch die Technologien der heutigen Kriege erfahren in der experimentellen Musik eine Ästhetisierung. Autorin Anna Schürmer zeichnet klingend nach, wie 'Arms & Technology' zu 'Arts & Technology' wurden.

  • 22:50 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga und 2. Fußball-Bundesliga, Zusammenfassung des 22. Spieltags

    Bob-/Skeleton - Weltmeisterschaften in Innsbruck-

    Igls Ski Nordisch - Weltcup in Lahti

    Rodeln - Weltcup in Winterberg

    Basketball - Top Four in München

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 23:05 Uhr

    „Ich suche das Gold der Zeit.”
    Eine Lange Nacht über André Breton und den Surrealismus
    Von Manfred Bauschulte
    Regie: Stefan Hilsbecher

    Nach dem Ersten Weltkrieg gründet der Dichter André Breton (1896 - 1966) in Paris einen Kreis von Künstlern, die sich den Surrealismus auf die Fahnen schreiben. In 'surrealistischen Manifesten' (1924/1929) fordern sie, die Welt und das Leben zu verändern. Als Motor der Avantgarde vertritt Breton die subversive Kraft der Liebe. Ein besonderes Kapitel der Surrealisten bildet ihr Umgang mit der Sexualität. Exemplarisch werden Bretons Romane 'Nadja' (1928) und 'L’Amour fou' (1937) vorgestellt, die eine Poesie der freien Liebe illustrieren. Auf Spuren seines Lebens beschreiben wir ferner die Begegnung mit dem Revolutionär Trotzki in Mexiko (1938), den Weg ins Exil nach New York, die Jahre in den USA und die Enttäuschungen, die ihn nach seiner Rückkehr nach Europa erwarten.