Anlässlich der Verleihung des Georg-Büchner-Preises 2014 an Jürgen Becker
Häuser
Von Jürgen Becker
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Mit: Karin Buchali, Sigrun Höhler, Maria Krasna, Elisabeth Opitz, Herbert Fleischmann, Wolfgang Forester, Kurt Lieck u. a.
Produktion: WDR/SDR/SWF 1969
Länge: 45’
Das Hörspiel ‚Häuser‘ hat Hörspielgeschichte geschrieben. Es ist einer der wichtigsten Texte des Neuen Hörspiels. Und es hat im Gegensatz zu vielen anderen Stücken keine Patina angesetzt. Das Motiv ‚Häuser‘ zieht sich leitmotivisch durch das gesamte Werk Beckers. Nicht Figuren, sondern Stimmen kommen zu Wort - entpersönlicht, aber wiedererkennbar und gegenwärtig wie all das, was mit Hausbesitz, Hausordnung, Hausfriedensbruch, Hausfrauen, Hausherren usw. zu tun hat.
Jürgen Becker, geboren am 10. Juli 1932 in Köln, leitete von 1975 bis 1993 die Hörspielabteilung des Deutschlandfunks. Er ist Mitglied des deutschen P.E.N.-Zentrums, der Akademie der Künste Berlin und der deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Zahlreiche Literaturpreise. Becker hat immer wieder, als Lyriker, Romanschriftsteller und Hörspielautor, unter Verwendung autobiografischer Details Landschaften erkundet. Zu dieser "Bewusstseinsarchäologie" gehören auch die Hörspiele "Häuser" und "Unterwegs im Haus".
Am 25. Oktober wird Jürgen Becker mit dem Georg-Büchner-Preis 2014 ausgezeichnet.