Zu viel, zu einseitig?
Wie die Medien über Corona berichten
Gäste:
Johanna Haberer, Professorin für Christliche Publizistik an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Klaus Meier, Lehrstuhl für Journalistik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
Am Mikrofon: Andreas Stopp
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Seit Monaten kennen die Medien scheinbar nur noch einen Themenschwerpunkt: Covid-19.
Die Pandemie und Ihre Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben beherrschen die Berichterstattung in Hörfunk-, Fernsehen-, Print- und Onlineformaten. Ständig wird man durch Schlagzeilen, Eilmeldungen, Experten-Interviews und Sondersendungen auf den neuesten Stand gebracht. Epidemiologen und Virologen sind zu wahren Medienstars avanciert, Politiker zu omnipräsenten Krisenmanagern. Doch bei dieser riesigen Informationsflut in Sachen Corona stellt sich auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit, nach Qualität und Quantität der Medienangebote. Der Grat zwischen Ausgewogenheit und Panikmache ist schmal und einige kritische Stimmen bemängeln, dass bei Expertenmeinungen oft nur die Mahner zu Wort zu kommen. Wir gehen heute der Frage nach, ob Objektivität und Verhältnismäßigkeit in der Corona-Krisen-Berichterstattung gewährleistet sind.