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Programm: Vor- und RückschauDonnerstag, 26.05.2022

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Klassik live

    Rheingau Musik Festival 2021

    Franz Liszt
    Choral „Nun danket alle Gott"

    Johann Sebastian Bach
    Toccata, Adagio und Fuge C-Dur, BWV 564

    Peteris Vasks
    Musica seria

    Iveta Apkalna, Orgel

    Aufnahme vom 1.9.2021 aus der Ringkirche Wiesbaden

    02:07 Uhr   Klassik live

    Rheingau Musik Festival 2021

    Johann Sebastian Bach
    Ricercar à 6 c-moll aus: „Musikalisches Opfer", BWV 1079

    Peteris Vasks
    Hymnus (Iveta Apkalna gewidmet)

    Aivars Kalejs
    Toccata über den Choral von J. S. Bach „Allein Gott in der Höh' sei Ehr" für Orgel

    Iveta Apkalna, Orgel

    Aufnahme vom 1.9.2021 aus der Ringkirche Wiesbaden

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Spurensuche

    Dora Pejačević
    Sonate für Klavier b-Moll, op. 36

    Sophie Westenholz
    Sonate für Klavier c-Moll

    Ethel Smyth
    Aus: Sonate für Klavier Nr. 2 cis-Moll - 3. Satz: Finale. Presto con brio

    Kyra Steckeweh, Klavier

  • 06:05 Uhr

    Giovanni Pierluigi da Palestrina
    "Jesu nostra redemptio". Hymnus in Ascensione Domini a 4-6 voci
    Ensemble Officium
    Leitung: Wilfried Rombach

    George Jeffreys
    "Look up, all eyes" Anthem für 5 Stimmen und Orgel
    Corona Coloniensis
    Leitung: Peter Seymour

    Georg Philipp Telemann
    "Er kam, lobsingt ihm". Kirchenmusik zu Christi Himmelfahrt, für Soli, Chor, Orchester und Basso continuo, TWV 1:462
    Dorothee Mields, Sopran
    Elisabeth Graf, Alt
    Knut Schoch, Tenor
    Ekkehard Abele, Bass
    Kammerchor Michaelstein
    Telemannisches Collegium Michaelstein
    Leitung: Ludger Rémy

    Johann Sebastian Bach
    "Gott fähret auf mit Jauchzen". Kantate zum Fest Christi Himmelfahrt für Soli, Chor und Orchester, BWV 43
    Miriam Feuersinger, Sopran
    Annekathrin Laabs, Alt
    Charles Daniels, Tenor
    Wolf Matthias Friedrich, Bass
    Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung
    Leitung: Rudolf Lutz

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Ausbildung wie im Mittelalter - Der Weg zur japanischen Geschichtenerzählerin

    Globalisierung und Krieg - Muss das Welternährungssystem umgebaut werden? Ein Interview mit dem Politologen Lukas Fesenfeld

    Kann Friedensforschung Frieden schaffen? Ein Interview mit der Politologin Martina Fischer

    Zusammenschluss - Neues Forschungsnetzwerk Antisemitismus

    Väter der Zukunft - Ein Interview mit dem Philosophen Björn Vedder

    Denk ich an Deutschland: der Musiker Konstantin Wecker

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft

  • 09:05 Uhr

    Vor 70 Jahren: Der Deutschlandvertrag wird unterzeichnet

  • 09:30 Uhr

    Kölner Kongress 2022
    Die Glut-Theorie der politischen Debatte
    Von Dirk von Gehlen

    Dirk von Gehlen ist Autor des Buches „Meme“. Und memeistische Erzählungen, einstmals Internet-Witzchen, spielen eine große Rolle bei Debatten im heutigen digitalen Leben. Wie memetische Muster den öffentlichen Diskurs bestimmen, darüber hat der Autor beim Kölner Kongress 2022 einen Vortrag gehalten, den wir in „Essay und Diskurs“ noch einmal präsentieren.
    Welche Erzählung von „Debatte“ bestimmt unsere Vorstellung von politischer Entscheidungsfindung? Ist die Gesellschaft gespalten? Erleben wir eine immer heftigere Polarisierung der politischen Auseinandersetzung? Die Digitalisierung der Kommunikation hat nicht nur neue Verbreitungswege und -räume eröffnet, sondern auch eine memetische Erzählung der Debatte populär werden lassen. Dirk von Gehlen zeigt auf, wie Muster aus einem Wettstreit der Ideen einen Kampf der Identität gemacht haben. In einem solchen Umfeld „mehr Information“ oder „bessere wissenschaftliche Aufklärung“ zu fordern, gleicht für ihn der Brandbeschleunigung, dem Pusten in glühende Kohlen: Es facht trotz bester Absicht die Flammen neu an, führt aber nicht zu einer konstruktiven Lösung. Um in Zeiten gesellschaftlicher Überforderung und medialer Erregung Ansätze lösungsorientierter Sprechsituationen zu erreichen, müsse man diese memetischen Muster verstehen und daraus Schlüsse ziehen.
    Das Buch „Meme. Digitale Bildkulturen“ ist im Wagenbach Verlag erschienen. Dirk von Gehlen, geboren 1975, versteht das Internet als Heimat. Der Journalist leitet die Abteilung Social Media/Innovation der Süddeutschen Zeitung und begleitet den digitalen Wandel in Vorträgen und zahlreichen Büchern. Bei „Essay und Diskurs“ stellte er zuletzt eine Philosophie des Shruggie-Emoticons als das Pragmatismus-Prinzip vor.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Christuskirche in Mainz
    Predigt: Pfarrer Uwe Dreißigacker-Aniszewski
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt


    Grün wohin das Auge blickt
    Die Floriade Expo im niederländischen Almere

    Mehr als nur Goldtourismus
    Kunst und Golf in Western Australia

    Fluch und Segen
    Tourismus auf Bali

    Wiederentdeckung der Bürgerlichkeit
    Architektur in der Kulturhauptstadt Kaunas

    Der kleine Charles mit der großen Nase
    General de Gaulle und seine Geburtsstadt Lille

    Wo Deutschland zuende ist
    Das Oderbruch undsein kleines Theater

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Festival „Chamber music connects the world" 2022 der Kronberg Academy

    Franz Schubert
    5 Menuette mit 6 Trios für 2 Violinen, Viola und Violoncello, D 89

    Raminta Šerkšnytė
    „...this too shall pass…" für Violine, Violoncello, Vibraphon und Streichorchester

    Sergej Prokofjew
    Ouvertüre über hebräische Themen für Klarinette, 2 Violinen, Viola, Violoncello und Klavier c-Moll, op. 34

    Johannes Brahms
    Quintett für Klarinette, 2 Violinen, Viola und Violoncello h-Moll, op. 115

    Gidon Kremer, Violine
    Jörg Widmann, Klarinette
    Junge Solisten der Kronberg Academy

    Aufnahmen vom 4. und 8.5.2022 aus der Stadthalle Kronberg

    Am Mikrofon: Klaus Gehrke

    Die Kronberg Academy im Taunus ist eine der wichtigsten Talentschmieden für Streicher auf der ganzen Welt. Zahllose international renommierte Solisten haben hier studiert und musiziert und insbesondere bei dem kleinen, aber feinen Festival der Akademie „Chamber music connects the world” die besondere Kraft der Musik erlebt, die Grenzen überwindet und Menschen verschiedenster Nationen verbindet. Zugleich agieren hier Dozenten und Studierende miteinander auf Augenhöhe. Zu den Lehrenden gehört seit vielen Jahren der lettische Geiger Gidon Kremer. Am 4. Mai gratulierte ihm die Kronberg Academy im Eröffnungskonzert zum 75. Geburtstag.

  • 15:30 Uhr

    Spezial

    Traumberuf mit Armutsrisiko -
    Journalismus zwischen Ideal und Selbstausbeutung

  • 16:10 Uhr

    Philip Oltermann: „The Stasi Poetry Circle“
    The Creative Writing Class that Tried to Win the Cold War
    (Faber & Faber Ltd. Verlag, London)
    Ein Beitrag von Michael Meyer

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    „Und sie ändert sich doch!"
    Nikolaus Steno und die Anfänge der Geologie
    Von Dagmar Röhrlich

    Nicht nur Teleskope, auch Mikroskope öffnen am Beginn der Neuzeit den Blick auf bis dahin Verborgenes. Die Natur wird erforschbar durch Experimente, durch Messen und Beobachten, durch die Mathematik. Es ist die Geburt der empirischen Wissenschaft, in der die Geschwindigkeit fallender Körper oder das Gewicht der Luft zu einem neuen Verständnis der Welt führen. Dieser Übergang ist ein langsamer Prozess, getrieben von brillanten Einzelpersonen wie Galileo Galilei, Christiaan Huygens, Gottfried Wilhelm Leibniz, Robert Hooke, Isaac Newton - und Nicolaus Stenonis. Während andere ihren Blick in den Himmel richteten, wühlte Steno in der Erde und legte damit die Basis für ein neues Forschungsfeld. Die Erde, so erkannte er, ist im ständigen Wandel. Nur eine Frage stellt er nicht: die nach dem Alter der Erde. Konfrontiert mit widerstreitenden Thesen, entscheidet er sich für die Religion.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Lob der kritischen Vernunft - Schriftsteller Lukas Bärfuss über Geld, Kunst und Freiheit. Die Rede anlässlich 20 Jahre Bundeskulturstiftung

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Organisiert von den Freien Wählern - Uwe Tellkamp-Lesung in Dresden

    Aufbau trotz Debatten - Die Documenta drei Wochen vor der Eröffnung

    Krimskrams - Die Komödie "Alles in bester Ordnung" kommt ins Kino

    Viele Frauen - Eindrücke von der Internationalen Buchmesse in Abu Dhabi

    "It's Our F***ing Backyard" - Nachhaltiges Design im Stedelijk Museum Amsterdam

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:10 Uhr

    Russen rücken im Donbass vor

    Abschluss WEF in Davos mit Scholz-Rede

    Nach dem tötlichen Anschlag - Trauma einer Kleinstadt

    G7-Treffen zu Umwelt, Energie und Klimaschutz

    Karlspreis für Bürgerrechtlerinnen

    Katholikentag: Kirche in der Selbstfindung

    Sport-Telegramm

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

    18:35 Uhr  Sporttelegramm
  • 18:40 Uhr

    Aus einer sicheren Zeit - Vor 25 Jahren: Die NATO-Russland-Grundakte wird unterzeichnet

  • 20:05 Uhr

    Vom Bittbrief zur Hassmail
    Bürgerbriefe an die Mächtigen als Seismograph der Volksstimmung
    (Theodor-Heuss-Kolloquium, 19.05.- 20.05.2022)

    "Mumien: Geheimnisse des Lebens"
    Interview mit Dr. Ivonne Kaiser anlässlich der Ausstellung im
    Oldenburger Landesmuseum Natur und Mensch

    Tätiges Erinnern
    Eine Bilanz der Stolpersteine

    Von "Bierschaumgeborene" bis "Ziegen-Böck"
    Spitznamen in der Literatur

    Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
    Zweiter Teil der Serie "Bedeutende Bibliotheken und die Menschen dahinter"

    Schwerpunkt:
    Das Gewissen der Forschung
    Die Diskussion um die Verantwortung von Wissenschaft

    Am Mikrofon: Dörte Hinrichs

  • 21:05 Uhr

    JazzFacts: Kopfhörer
    Gast: Saxofonistin Nicole Johänntgen
    Am Mikrofon: Florian Ross und Odilo Clausnitzer

    Muss Jazz immer anstrengend sein? Ist Keith Jarrett überschätzt? Wie bitte - Du magst auch Phil Collins? In „Kopfhörer“ treffen Pianist Florian Ross und Redakteur Odilo Clausnitzer auf wechselnde Gäste und hören, untersuchen und streiten über Musik. Die Auswahl bestimmt der Gast - die Gastgeber hören ohne vorherige Informationen. Diesmal dabei: Saxofonistin Nicole Johänntgen. Johänntgen, aufgewachsen im Saarland und heute in der Schweiz zuhause, begann ihre Karriere mit der Funk-Jazz-Band Nicole Jo, die 2018 ihr 20-jähriges Jubiläum feierte. Sie ist Mitglied der All Star Group Sisters in Jazz. Mit ihrem 2017 in New Orleans gegründeten Quartett Henry, einer modernen Brassband, hat sie bislang drei Platten veröffentlicht. Daneben leitet sie auch ein akustisch instrumentiertes Quartett und gibt Solokonzerte in Kirchen. Sie betreibt ein eigenes Plattenlabel und rief die Initiative SOFIA ins Leben, die improvisierende Musikerinnen aus Europa fördert.

  • 22:05 Uhr

    Eine gewisse vokale Macht
    Der Bassbariton Michael Schopper (*1942)

    Am Mikrofon: Rainer Baumgärtner

    Michael Schopper war 26 Jahre alt, als mit dem früheren Mitglied der Regensburger Domspatzen 1968 erstmals ein Deutscher im Fach Gesang den 1. Preis beim ARD-Musikwettbewerb gewann. Binnen kurzer Zeit stieg er zu einem international gefragten Liedinterpreten und Opernsänger auf, eingeladen von Dirigenten wie Leonard Bernstein, Nikolaus Harnoncourt, Gustav Leonhardt und Karl Richter. Bald sollte die Alte Musik im Zentrum seines Schaffens stehen. Mit seinem Trio Musica Poetica sang er Lautenlieder, und mit Ensembles wie Musica Antiqua Köln nahm er zahlreiche exquisite Schallplatten auf, häufig mit barocken geistlichen Werken. Als Professor in München und Frankfurt a.M. hat er sein Wissen weitergegeben und auch mit 80 Jahren ist das Singen sein Lebenselixier.

  • 23:05 Uhr

    Eine Ausnahmeerscheinung
    Der Tenor Michael Spyres

    Am Mikrofon: Susann El Kassar

    Der US-amerikanische Tenor Michael Spyres beeindruckt nicht nur mit einem strahlend hohen C, er kommt sogar bis zum Es hoch. Bei ihm wird Tenorgesang aber nicht zu tenoralem Gewichtheben, sondern ihm geht es um die Musik. Er ist ein Fachmann für Rossini und die französische Grand Opera und europaweit gefragt. Spyres interessiert sich aber für noch viel mehr, das zeigt sein letztes Album „Baritenor“, in dem er die Entwicklung einer stimmlichen Mischform zwischen Bariton und Tenor von Mozart bis Wagner verfolgt. Seit 2015 ist Michael Spyres auch Künstlerischer Leiter der Ozarks Lyric Opera in Missouri, USA, und kann dort selbst programmliche Akzente setzen.