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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 11.02.2023

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    JazzBaltica 2022
    Raus aus der Bastelstube
    Enders Room
    Aufnahme vom 25.6.2022 beim Jazzfestival am Timmendorfer Strand
    Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Bop Talk
    Der amerikanische Altsaxofonist Charles McPherson
    Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Stakkato mit langen Pausen
    Die australische Progressive Band Karnivool
    Von Kai Löffler
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Grandseigneur des Falsetts - Robert Finley & Band (USA/GB)
    Aufnahme vom 5.6.2022 beim Bluesfestival Schöppingen
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    SSelenskyj in der EU: Vorprogrammierte Enttäuschungen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Der ungarisch-amerikanische Atomphysiker Léo Szilárd geboren

  • 09:10 Uhr

    Jeck bis ins Grab - Karneval und der Tod

    Am Mikrofon: Felicitas Boeselager

    Im Rheinland werden nicht nur auf Hochzeiten, sondern auch auf Beerdigungen Karnevalslieder gespielt. So kann es passieren, dass ein Spielmannszug über Kölner Friedhöfe marschiert und dabei karnevalistische Töne erklingen. Für Menschen außerhalb des Rheinlands mag das verstörend sein. Für viele Rheinländer liegt darin Trost.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Fotograf Sönke C. Weiss

    Seine Bilder dokumentieren trubeliges, farbenprächtiges Leben, aber auch Krankheit, Krieg und Tod. Seit einem Vierteljahrhundert bezeugt er die Vielfalt Afrikas mit seiner Kamera.
    Sönke Christian Weiss, Jahrgang 1967, wuchs in Itzehoe bei seiner Großmutter auf. Er studierte Fotografie, deutsche Literatur, Kommunikationswissenschaften sowie Regie und Dramaturgie in Hamburg, an der Indiana University und an der University of Houston. Seine ersten Fotoausstellungen waren in Afrika zu sehen, wo er auch als Kommunikationsmanager und Pressesprecher bei einem internationalen Hilfswerk arbeitete und viele Jahre lebte. Für sein Theaterstück „Butterflies of Uganda“ wurde Weiss 2008 für den Pulitzer-Preis nominiert und erhielt mehrere Theaterpreise der NAACP (National Association for the Advancement of Colored People). Heute arbeitet Weiss als freier Fotograf, Filmemacher und Autor und zeigt seine Non-Profit-Fotoarbeiten unter anderem in der Studio DuMont Kunstgalerie in Köln, der italienischen Vogue-Zeitschrift oder dem Kigali Center for Photography in Ruanda.

  • 11:05 Uhr

    Tourismus auf den Kanaren: Schattenseiten auf den Sonneninseln
    Von Leila Knüppel

    Die Kanaren sind eines der Haupturlaubsziele in der Europäischen Union. Denn die Inseln, die zu Spanien gehören, bieten das ganze Jahr über Sonnenschein und angenehm warme Temperaturen. Jährlich kommen bis zu 15 Millionen Touristinnen und Touristen auf die Inseln - und das bei einer Bevölkerung von gut zwei Millionen. Doch der Touristen-Boom auf den Sonneninseln hat auch Schattenseiten: Neue Hotelbauten drohen, die Umwelt zu zerstören. Die Wohnungspreise steigen. Denn es ist lukrativer, an Touristinnen und Touristen zu vermieten. Viele Jobs in Hotels und Restaurants sind prekär und schlecht bezahlt. Von den ökonomischen Vorteilen des Tourismus profitieren wenige: Etwa 20 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner auf den Kanaren leben in Armut. Zum Vergleich: In Gesamtspanien sind es gerade einmal elf Prozent.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Riesige Aufgabe: Versorgung der Verletzten

    Vor Berliner Wiederholungswahl

    Wahl in Berlin - die Ausgangslage - Interview mit Sabine Kropp, Politologin FU Berlin

    Früherer DDR-Ministerpräsident Hans Modrow ist tot

    Stimmungstest für Meloni - Italiens größte Regionen wählen

    USA schießen erneut Flugobjekt ab

    Der Super Bowl in Zahlen und Phoenix steht Kopf

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Stefan Heinlein

  • 13:10 Uhr

    Selenskyj in der EU: Vorprogrammierte Enttäuschungen

    Hilfeleistung für Syrien: Es geht ohne Assad und Putin, aber nur mit Erdogan

    Klima-Fragen in Demokratien: Ohne Kompromisse geht es nicht

    Am Mikrofon: Christoph Schäfer

  • 13:30 Uhr

    Assads Machtspiele - Das Erdbeben und die politische Lage in Syrien

    Aufrüsten im Pazifik - Wird Südkorea zur Atommacht?

    Kanadisches Modellprojekt - British Columbia entkriminalisiert harte Drogen

    Nach dem Wasser kommt der Staub - Der Great Salt Lake in den USA trocknet aus

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Weitsprung, Singen, Bilder malen - Talent benoten, oder nicht?
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Was genau steckt hinter den Plänen der Landesregierung in Thüringen? Welche Auswirkungen hätte es, wenn Talent nicht in die Benotungen mit einfließen würde? Führt das zu mehr Gerechtigkeit, oder Ungerechtigkeit?

    Gesprächsgäste:
    Prof. Dr. Winfried Speitkamp, Staatssekretär im Bildungsministerium des Freistaats Thüringen  
    Dr. Daniel Möllenbeck, Vorstandsmitglied im Deutschen Sportlehrer-Bundesverband, Vizepräsident Schulsport und Vorsitzender des DSLV Landesverbands Niedersachsen, Sportlehrer an der IGS Langenhagen 
    Prof. Dr. Jürgen Oberschmidt, Präsident des Bundesverbands Musikunterricht, Professor für Musik und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg 
    Gisela Hollmann-Peissig, Kunstpädagogin und Mitherausgeberin „Kunst 5-10", Kunstlehrerin am Kurt-Schwitters-Gymnasium Hannover
    Am Mikrofon: Henning Hübert

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Die Schulnotengebung ist in Deutschland lange schon umstritten. Nun kommen weitere Veränderungsvorschläge aus den Reihen der Bundesländer. Thüringens Bildungsminister Holter will nicht mehr das Talent bewerten. Schließlich machen Noten den Kindern Druck, die sich abmühen, aber eben nicht sportlich oder kreativ sind, also in Sport, Kunst oder Musik talentiert. Wie genau sich dann in diesen Fächern die Lernleistungen im Zeugnis wiederfinden, steht jetzt zur Debatte. Ungerecht, sagen Kritiker, weil talentierten Schülerinnen und Schülern so die Chance genommen wird, Schwächen in anderen Bereichen auszugleichen. Auch in Niedersachsen stehen Reformen an. Die neue Regierung möchte es den Schulen möglich machen, auf eine numerische Notengebung zu verzichten.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    „An den Alptraum“ - Die Berliner Musikerin Charlotte Brandi über das Patriarchat und ihr neues Album

    „Norm - Unheilvolle Untertöne“ - Der kanadische Singer-Songwriter Andy Shauf im Corsogespräch mit Christoph Reimann
     
    „The Sorrow Songs: Folk Songs of Black British Experience“ von Angeline Morrison

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Zum Tod der Bilderbuchkünstlerin Kveta Pacovská

    Kveta Pacovská: „Rund und eckig. Ein Formenspielbuch“
    (Ravensburger Buchverlag, Ravensburg)

    „Alphabet“
    (Minedition, Zürich)

    „Rotrothorn“
    (Ravensburger Buchverlag, Ravensburg)

    Hans Christian Andersen/Kveta Pacovská (Bilder): „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“
    (Minedition, Zürich)

    Brüder Grimm/Kveta Pacovská (Bilder): „Rotkäppchen“
    (Minedition, Zürich)

    Kveta Pacovská: „Die Nimmtes-Nimmtes Frau“
    (Minedition, Zürich)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    IT-Soldaten:
    Software defined defence soll die Bundeswehr umkrempeln

    War-Chain:
    Militärische Prozessketten müssen neu eingerichtet werden

    KI-Battle:
    Warum die Internetkonzerne so auf Chatbots setzen

    Tast-Bild:
    Wie moderne Tablets Multimedia auch für Sehbehinderte erschließen

    Das Digitale Logbuch.
    SchwejkGPT

    Info-Update

    Sternzeit 11. Februar 2023
    James Webb bleibt James Webb

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Hat Skifahren noch eine Zukunft?
    Martina Betz, Vorständin Ski-Weltcup Garmisch-Partenkirchen, und der Alpenforscher Werner Bätzing im Gespräch
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Die Rache der Fledermaus - Frei nach Johann Strauss mit den Geschwistern Pfister

    Odyssee - Pavlo Arie insz. frei nach Homer mit ukrainischen Menschen in Düsseldorf

    Architektur aus Bangladesch - Ausstellung zu Marina Tabassum in München

    Welterbe und Kulturstätten in der Türkei und Syrien - Gespräch mit dem Archäologen Felix Pirson vom Deutschen Archäologischen Institut in Istanbul

    "Fortschritt als Versprechen". Industriefotografie im geteilten Deutschland im DHM Berlin

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:10 Uhr
    18:35 Uhr  Sporttelegramm
  • 18:40 Uhr

    Beinahe brillant - Antwerpens Diamantenviertel 20 Jahre nach dem großen Raub

  • 19:10 Uhr

    Biathlon - WM in Oberhof: 10-km-Sprint (M)
    Biathlon-WM in Oberhof - Interview mit Thürigens MP Bodo Ramelow
    Ski Alpin - WM in Méribel: Abfahrt der Frauen
    Nordische Kombination - Jenny Nowak Zweite in Schonach
    Rodel-Weltcup in Winterberg - Doppelsitzer (F u. M), Einsitzer (M) - Tageszusammenfassung

    1. Fußball-Bundesliga, 20. Spieltag
    FC Bayern München - VfL Bochum
    SV Werder Bremen - Borussia Dortmund
    TSG Hoffenheim - Bayer 04 Leverkusen
    SC Freiburg - VfB Stuttgart
    1. FSV Mainz 05 - FC Augsburg
    RB Leipzig - Union Berlin

    2. Fußball-Bundesliga, 20. Spieltag
    1. FC Nürnberg - SSV Jahn Regensburg
    Hannover 96 - SC Paderborn 07
    Holstein Kiel - 1. FC Magdeburg
    1. FC Heidenheim - Hamburger SV

    Fußball-Bundesliga der Frauen - Bayern - Frankfurt

    Hockey Pro League Frauen - China Deutschland

    Bahnrad - EM in Grenchen/Schweiz

    Super Bowl - Warum sich die NFL verstärkt in Afrika engagiert

    Basketball BL: Alba Berlin - Oldenburg

    Olympische Spiele Paris - Heikler Brief des IOC an Ukraine

    Menschenrechte im Sport - Wie man im DOSB versucht, Antworten zu finden

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Atemschaukel
    Von Herta Müller
    Bearbeitung und Regie: Kai Grehn
    Mit Alexander Fehling, Vadim Glowna, Lars Rudolph, Anton Levit, Maria Kwiatkowski, Otto Mellies, Bernd Stegemann, Uli Pleßmann, Sebastian Urzendowsky, Annemone Haase, Dagmar Manzel, Tilla Kratochwil, Marko E. Weigert und Oskar Pastior
    Ton und Technik: Rudolf Grosser, Peter Kainz und Angelika Körber
    Produktion: NDR 2010
    Länge: 88'27

    Romanbearbeitung nach Herta Müller
    Im Januar 1945 wird der junge Leopold nach Russland in ein Arbeitslager deportiert. Anhand seines Lebens erzählt Herta Müller vom Schicksal der deutschen Bevölkerung in Siebenbürgen.
    Im Januar 1945 wurden auf Anweisung Stalins alle arbeitsfähigen Männer und Frauen deutscher Herkunft zwischen 17 und 45 Jahren, die in Rumänien lebten, in russische Arbeitslager deportiert. Viele kamen dabei ums Leben. Die deutsche Bevölkerung in Siebenbürgen lebte in Angst.
    „Es war drei Uhr in der Nacht zum 15. Januar 1945, als die Patrouille mich holte. Die Kälte zog an, es waren -15 °C.“ So beginnt der Bericht des 17-jährigen Leopolds über seine Deportation in ein Lager nach Russland. Leopold erzählt vom Hunger, von der Kälte, dem Grauen sowie von seinen Überlebenstechniken vor allem durch die Sprache und die Kraft der Imagination. Als Modell für Leopolds Berichte diente Herta Müller die Lager-Erfahrung des Lyrikers Oskar Pastior.
    Herta Müller, als Angehörige der deutschsprachigen Banater Schwaben 1953 im rumänischen Nitzkydorf geboren, arbeitete nach dem Studium als Übersetzerin in einer Maschinenfabrik. 1984 erschien in der Bundesrepublik in unzensierter Form ihr erstes Buch „Niederungen“. Seit 1987 lebt sie als Schriftstellerin in Berlin. Zwischen 1989 bis 2001 Gastprofessuren in England, Amerika, der Schweiz und Deutschland. 2009 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur. Seither veröffentlicht sie hauptsächlich Essays und Collagen.

  • 22:05 Uhr

    Tanz der acht Arme
    Die Komponistin Konstantia Gourzi und ihr Münchner ensemble octopus
    Von Julia Kaiser

    Sich wie ein Meerestier im Genre Neue Musik leicht und ohne Beschränkung bewegen zu können - das war die Idee, als Konstantia Gourzi vor 20 Jahren in München die Hochschul-Formation ensemble octopus initiierte. Die Resultate sprechen für sich. Neben einer eigenen Konzertreihe hat octopus seither Partnerschaften mit Museen und Stiftungen etabliert und ist Teil von internationalen Komponierenden-Netzwerken geworden. Im Jubiläumsjahr wählte das Studierenden-Ensemble für seine gut mit Ur- und Erstaufführungen bestückten Konzerte das Motto „Grenzenlos“. Dieses Attribut beschreibt auch einen Impuls für das kompositorische Schaffen von Konstantia Gourzi selbst. Die 1962 in Athen geborene Komponistin und Dirigentin plädiert für ein Barrieren überwindendes Musizieren; Millionen Klicks bei Streaming-Plattformen belegen, dass ihre Musik längst aus der Blase der Avantgarde herausgetreten ist.

  • 23:05 Uhr

    Das Moor, die Kunst und das Dorf
    Eine Lange Nacht über die Künstlerkolonie Worpswede
    Von Berit Hempel
    Regie: Burkhard Reinartz
    (Wdh. v. 19./20.11.2016)

    Der Name verströmt einen eigentümlichen Zauber - Worpswede, ein kleines Dorf bei Bremen. Zwischen Wiesen, Mooren und Bächen finden bildende Künstler hier Ende des 19. Jahrhunderts einen Ort der Kreativität und des intellektuellen Austausches. Ihre Künstlerkolonie dient ihnen als idealisierte Gegenwelt zu verschulten Akademien und zunehmender Industrialisierung. Der Maler Fritz Mackensen widmet sich in seinen Gemälden den Bauern der Gegend, unterrichtet Paula (Modersohn-)Becker und Clara (Rilke-)Westhoff, die voller Übermut die Kirchenglocken läuten. Der Jugendstilkünstler Heinrich Vogeler schafft sich auf seinem Barkenhoff eine bis ins Detail durchgestaltete Lebenswelt, von märchenhaften Illustrationen über das Reformkleid der Ehefrau bis zur hauseigenen Gabel. Doch auf Utopien folgen Ernüchterungen und getrennte Lebenswege. Der Gründer der Künstlerkolonie Fritz Mackensen wird in den 30er-Jahren örtlicher Vertrauensmann der Reichskulturkammer des NS-Regimes, kommt auf die „Führerliste“ und gehört somit zu den 100 wichtigsten deutschen Künstlern. Der Visionär Heinrich Vogeler geht als Kommunist nach Russland, gerät in den 40er-Jahren auf die Fahndungsliste der SS und verhungert elendig. Nach dem Zweiten Weltkrieg suchen auch die Künstler in Worpswede nach einem Neuanfang. Der Einfluss der ersten Künstlergeneration ist bis heute spürbar. Sie legte den Grundstein für ein kulturelles Leben, das bis heute viele Besucher anzieht. Eine „Lange Nacht” über einen Ort zwischen Mythos und Gegenwart.