Das Bildungsmagazin
Recht verstehen, Demokratie stärken - Warum wir juristische Bildung brauchen
Das Grundgesetz feiert seinen 75. Geburtstag und bei zahlreichen Festen und Veranstaltungen wird seine Bedeutung für unser demokratisches, friedliches Zusammenleben gelobt. Aber um die Rechte für sich selbst in Anspruch nehmen und die Rechtsordnung verteidigen zu können, muss man sie auch kennen.
In „Campus und Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Wie steht es um die rechtliche Bildung in Deutschland? Welche Bildungsformate braucht es, um das Verständnis und die Bindung der Menschen zum Rechtsstaat zu stärken? Welches rechtliche Wissen sollte schon in den Schulen vorkommen? Wie kann rechtliches Wissen lebensnah und niedrigschwellig vermittelt werden - an Kinder ebenso wie an Erwachsene? Und was kann oder muss sich auch in der formalen juristischen Ausbildung ändern, um mehr junge Menschen für das Rechtswesen zu begeistern?
Gäste:
Kathrin Schön, Stiftung Forum Recht, Leiterin Programm und Veranstaltungen
Sandra Kim, Referatsleiterin für Rechtskunde und Rechtsstaatsbildung, Justizministerium NRW
Norman Uhlmann, Vorsitzender des Bundes ehrenamtlicher Richterinnen und Richter Landesverband Brandenburg und Berlin
Sophie Dahmen, Mitgründerin der Initiative iur.reform zur Reform des Jurastudiums, Rechtsreferendarin
Am Mikrofon: Josephine Schulz
Hörertel.: 00800 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
In unserem Alltag sind wir ständig mit Rechtsfragen konfrontiert: ob als Mieter, als Verbraucher, Arbeitnehmende oder auch als Bürgerinnen und Bürger in diesem Staat. Die Rechtswelt wird von vielen Menschen jedoch häufig als trocken und abstrakt empfunden, als ein undurchsichtiger Paragrafendschungel, dem man ohne Hilfe durch Experten recht ohnmächtig gegenübersteht. Dabei gibt unser Rechtsstaat einen Rahmen, der allen Bürgerinnen und Bürgern Rechtssicherheit, Rechtsgleichheit gibt, und Rechtsschutz vor willkürlichen Eingriffen des Staates.