Das Bildungsmagazin
Arbeitszeiterfassung: Kontrolle ist gut. Ist Vertrauen besser?
Wir fragen: Wie verbreitet ist die Stechuhr und wird Zeiterfassung von Mitarbeitenden als Überwachung empfunden? Welche Rolle spielt Vertrauensarbeitszeit in Betrieben?
Wieviel Vertrauen ist von der Unternehmensleitung und innerhalb des Teams dafür nötig, wann beginnt das Misstrauen? Wann verschwimmt die Grenze zwischen Job und Privatleben?
Gäste:
Dr. Ufuk Altun, Soziologe, Institut für Angewandte Arbeitswissenschaft e.V., Düsseldorf
Ivon Ames, Psychologin, Fernuniversität Hagen, Lehrgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie
Dr. Viola Lindemann, Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Arbeitsrecht
Michael Ohmann, Betriebsratsvorsitzender und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Betriebsrätebundes e.V.
Am Mikrofon: Dörte Hinrichs
Hörertel.: 00800 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
Flexible Arbeitszeitmodelle sind immer stärker vertreten und auch gewünscht von vielen Beschäftigten. Die einen arbeiten vor Ort, andere im Homeoffice, viele hybrid. Gleichzeitig soll die Arbeitszeit genau erfasst werden - auch um die Gesundheit des Personals zu schützen und damit nicht zu viele Überstunden anfallen. Grundlage dafür ist das sogenannte „Stechuhr“-Urteil des Europäischen Gerichtshofes von 2019 mit der Entscheidung, dass Arbeitgebende ein „objektives, verlässliches und zugängliches System“ einführen müssen, um die tägliche Arbeitszeit zu erfassen. Doch wie das erfolgen soll, ist unklar.