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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 07.06.2025

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    John Hollenbeck‘s GEORGE und „The Drum Major Instinct“
    Aufnahmen vom 1. und 2. November 2024, Jazzfest Berlin, Haus der Berliner Festspiele
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    JazzFacts Klanghorizonte
    Jazz, Electronica und Pop abseits des Mainstreams
    Am Mikrofon: Michael Engelbrecht
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Eklektizistischer Funkenflug seit sechs Jahrzehnten - Das Brüderduo Sparks
    Von Fabian Elsäßer
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Zu Hause aufgenommen
    Die französische Artrock-Band Lizzard
    Aufnahme vom 18.3.2022
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    Schon früh ein Meister der Slide-Gitarre: Das Debütalbum von Ry Cooder
    Am Mikrofon: Sebastian von Haugwitz
    (Wdh.)

    Schon früh ein Meister der Slide-Gitarre: Das Debütalbum von Ry Cooder
    Am Mikrofon: Sebastian von Haugwitz
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Zurückweisungen: Von Kanzler Klartext zu Kanzler „Kann nicht liefern"
    Von Gregor Peter Schmitz

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    Am Mikrofon: Rainer Brandes

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrerin Petra Schulze, Düsseldorf
    Evangelische Kirche

    06:50 Uhr   Interview

    Maja T. im Hungerstreik: Interview mit Carola Rackete, MdEP, Fraktion "The Left"

    07:15 Uhr   Interview

    Spahns Maskendeals: Vorwürfe zu Recht? - Interview mit Janosch Dahmen, B`90/Grünen

    07:35 Uhr   Börse

    Der internationale Wochenrückblick

    08:10 Uhr   Interview

    Aussetzung Familiennachzug: Interview mit Florian Westphal, "Save the Children"

    08:35 Uhr   Börse

    Der nationale Wochenrückblick

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 10 Jahren: Der britische Schauspieler Christopher Lee gestorben

  • 09:10 Uhr

    Alleinerziehende - Warum sie so stark von Armut betroffen sind

    Am Mikrofon: Claudia Hennen

    Alleinerziehend zu sein ist in Deutschland ein Armutsrisiko. Das betrifft vor allem alleinerziehende Mütter. Ihre finanzielle Situation ist oft prekär, mehr als ein Drittel von ihnen ist armutsgefährdet. Die Gründe dafür sind vielfältig - sie reichen von fehlenden Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder bis hin zu sozialen und steuerlichen Benachteiligungen.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Dirigent Markus Poschner

    Seine Kompositionen seien ein Rätsel, so wie die ganze Person. Das sagt Markus Poschner über Anton Bruckner, der in seinem Schaffen als Dirigent eine zentrale Rolle einnimmt. 1971 in München geboren, studierte Markus Poschner an der dortigen Hochschule für Musik und Theater. Seit 2015 leitet er das Orchestra della Svizzera italiana, seit 2017 auch das Bruckner Orchester Linz. Für diese Zusammenarbeit erhielt er 2020 die Auszeichnung „Dirigent des Jahres“. Seit seiner Auszeichnung mit dem „Deutschen Dirigentenpreis“ im Jahr 2004 gastiert Poschner regelmäßig bei sämtlichen Spitzenorchestern und Opernhäusern, darunter die Staatskapelle Dresden, das Orchestre National de France und die Staatsoper Stuttgart. Daneben ist der 54-Jährige auch als Jazzpianist bekannt.

  • 11:05 Uhr

    Rohstoffe - Wie Frankreich den Bergbau ankurbeln will
    Von Bettina Kaps

    Gold, Kupfer, Eisen, Blei, Zink, Lithium - der französische Untergrund ist reich an Bodenschätzen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich nur kaum jemand dafür interessiert - die lange Tradition des Steinkohlebergbaus ging 2004 mit der Schließung des letzten Schachtes zu Ende. Aber die Regierung in Paris hat sich inzwischen ehrgeizige Klimaziele gesetzt und braucht Metalle: Für den Bau von Glasfasernetzen, Solarpanels, Windkraftanlagen und leistungsstarke Akkus - aber auch für die Rüstungsindustrie.
    Um nicht weiterhin fast ausschließlich von Importen abhängig zu sein, setzt die Regierung auf eine Wiederbelebung des Bergbaus im Land.

    Die Bevölkerung leidet allerdings noch heute an den Altlasten längst geschlossener Minen. In den Cevennen etwa, rund um den Touristenort Anduze, haben Bewohnerinnen und Bewohner hohe Arsen- und Kadmiumwerte im Blut. Politik und Unternehmen versprechen zwar, der „neue“ Bergbau werde strengen Umweltauflagen genügen. Viele Menschen lehnen die Erschließung neuer Lagerstätten in ihrer Nachbarschaft trotzdem ab.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Am Mikrofon: Barbara Schmidt-Mattern

  • 13:10 Uhr

    Zurückweisungen: Von Kanzler Klartext zu Kanzler „Kann nicht liefern"
    Von Gregor Peter Schmitz

    Operation Spinnennetz: Die Ukraine zwischen Trump, Putin und den EU-Partnern
    Von Sabine Adler

    Polnische Präsidentschaftswahl: Karol Nawrocki als Herausforderung für die EU?
    Von Johanna Herzing

    Am Mikrofon: Andre Zantow

  • 13:30 Uhr

    Starbase - Elon Musks eigene Stadt

    Handel mit Südamerika - Was tut sich beim EU-Mercosur-Vertrag?

    Opferfest in Marokko - Diesmal ohne Opfer

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Inklusion in der Schule- Was die Politik jetzt leisten muss

    In „Campus & Karriere" fragen wir nach: Was muss passieren, damit Kinder mit Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung mitlernen können? Geht der Trend hin zu einer 1:1-Betreuung durch Inklusionshelfer oder zu kostengünstigeren Schulbegleiter-Pools, bei denen Kinder oft keine feste Bezugsperson haben? Wie ist die Begutachtung geregelt, durch die ein besonderer Förderbedarf festgestellt wird? Was tun die Bundesländer, damit das gemeinsame Lernen von allen vorankommt? Und wann ist die Barrierefreiheit in allen Schulen gewährleistet?

    Gäste:
    Silvia Gosewinkel, MdL, Inklusionsbeauftragte der SPD-Fraktion im Landtag NRW und Logopädin
    Cornelia Schwartz, Landesvorsitzende Deutscher Philologenverband Rheinland-Pfalz
    Markus Stölting, Vorstand Bundesfachverband Schulbegleitung
    Am Mikrofon: Henning Hübert

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de
    Whatsapp-Nachricht an 0173 - 535 8089

    Eine Forsa-Umfrage des Verbands Bildung und Erziehung rüttelt auf: Lehrkräften zufolge funktioniert inklusives Lernen nicht richtig, weil es noch immer zu viele Barrieren gibt und Fachkräfte fehlen. Es mangele in Regelschulen nicht nur an Aufzügen oder Rampen. Beklagt werden auch fehlende Schulungen der Lehrkräfte und eine hohe Fluktuation unter Schulbegleitern.

  • 15:05 Uhr

    Nach 24 Jahren - Pulp veröffentlichen neues Album „More“
    Die Band Pulp sind Britpop-Legenden - und wirkten eigentlich recht zufrieden damit, dieses Erbe zu verwalten. Nach fast einem Viertel Jahrhundert veröffentlicht die Band um Frontmann Jarvis Cocker nun aber doch nochmal neue Musik. Wie passt Pulps Mischung aus bissigem Gesellschaftskommentar und augenzwinkerndem Indie ins Hier und Jetzt?

    Postpunk aus Köln - Easy Easy veröffentlichen ihr Debütalbum
    Noch vor ein paar Jahren war es für die Kölner Band Easy Easy ein absolutes Tabu, auf Deutsch zu singen - zu groß war ihnen die Fallhöhe und die Gefahr, kitschig zu klingen. Das hat sich mittlerweile geändert - jetzt singen Easy Easy größtenteils auf Deutsch. Und umschiffen den Kitsch überraschend problemlos in ihren rohen, treibenden, atmosphärischen Songs.
    Luis Seinsche und Leon Laguna im Gespräch

    „Kommunikation ist der Schlüssel“ - Born Ruffians über „Beauty’s Pride“ und wie man 20 Jahre als Indie-Band überlebt
    2008 wurde die kanadische Band Born Ruffians als Indie-Newcomer des Jahres gefeiert. Mittlerweile veröffentlichen sie mit „Beauty’s Pride“ schon ihr 9. Album und sind nach über 20 Jahren immer noch in Originalbesetzung zusammen - während die meisten Indie-Bands aus der Mitte der Nullerjahre schon lange die Segel gestrichen
    haben. Ein Gespräch übers Überleben als Band.
    Luke Lalonde im Gespräch

    Am Mikrofon: Mike Herbstreuth

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    DIE BESTEN 7
    Die Deutschlandfunk-Bestenliste im Juni mit dem Juror Michael Schmitt

    Ulrike Möltgen: „Ich war die ganze Welt“
    (Peter Hammer Verlag, Wuppertal)

    Frédéric Maupomé,Wauter Mannaert: „Quest 1. Die Dame vom See“
    Aus dem Französischen von Christiane Bartelsen
    (Reprodukt Verlag, Berlin)

    Ingo Haeb, Luise Mirdita(Ill.): „Ingrid und Paul“
    (Verlagshaus Jacoby & Stuart, Berlin)

    Erin Bow: „Alpakas, Agate und mein neues Leben“
    Aus dem Englischen von Ute Mihr
    (Dtv/Reihe Hanser, München)

    Maryam Master: „Wort für Wort“
    Aus dem australischen Englisch von Isabel Abedi
    (Woow books, Hamburg)

    Hilde Myklebust: „Auch am Tag leuchten die Sterne“
    Aus dem Norwegischen von Meike Blatzheim
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Annika Büsing: „Wir kommen zurecht“
    (Steidl Verlag, Göttingen)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 17:05 Uhr

    Immer erst zum Hausarzt?
    Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, und Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, im Gespräch
    Am Mikrofon: Christina Sartori

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Agrippina -
    Walter Sutcliffe inszeniert zum Auftakt der Händelfestspiele Halle

    Ruhrfestspiele:
    Deutschlandpremiere von Kentridge "The Great Yes, the Great No"

    Lebenswelten der Roma-Kultur -
    Malgorzata Mirga-Tas im Kunsthaus Bregenz

    Jahrestagung Deutscher Bühnenverein -
    Carsten Brosda über die Lage der Bühnen

    Am Mikrofon: Susanne Luerweg

  • 18:10 Uhr

    Am Mikrofon: Detlev Karg

  • 18:40 Uhr

    Die Deutsche Post - Zukunft mit weniger Briefen und mehr Automaten

  • 19:10 Uhr

    Tennis - French Open Finale Frauen: Aryna Sabalenka - Coco Gauff

    Fußball - Vor dem Nations League Finale
    Fußball - Extreme Maßnahmen vor dem Spiel: Albanien vs Serbien

    FIFA - 10 Jahre nach dem Skandal

    Medien - was sagt der Umbruch bei kicker über die Sportmedienwelt?

    Hitzeschutzregeln tangieren auch den Sport

    Leichtathletik - Olympiakomitee checkt Vorbereitungen in Los Angeles

    Ski nordisch - DSV bewirbt sich um WM 2031

    Boxen - Geschlechtstests und Khelif-Ausschluss in Eindhoven

    Rhythmische Sportgymnastik - EM in Talinn

    Tischtennis - Finals in Erfurt

    Basketball - Halbfinale, Spiel 3: FC Bayern - MLP Academics Heidelberg

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats
    LÉLÉ
    von Sathyan Ramesh
    Regie: Leonhard Koppelmann
    Mit: Julia Jäger und Matthias Habich
    Ton & Technik: Alexander Nottny, Peter Harrsch
    Redaktion: Arne Salasse
    Produktion: hr 2024
    Länge: 89‘07

    Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste:
    Es gibt ihn noch, den Briefroman. Wir glaubten, wir hätten zu diesem Thema schon alles gesehen und gehört, und siehe, da kommt doch etwas Neues. Und zugleich etwas ganz Altes. In „Lélé“ schreiben sich beide Protagonisten tatsächlich Briefe. Und das wirkt nicht überholt oder antiquiert, sondern ganz natürlich. Denn einer der beiden sitzt im Knast. Der andere ist draußen.
    Es ist die Umkehrung des Klassikers „Frau verliebt sich in Kriminellen, der im Gefängnis sitzt“. Hier nimmt der Mann Kontakt zu einer weiblichen Inhaftierten auf. Aus purer Höflichkeit. Gerhard bedankt sich postalisch für ein besonders schönes Hundehalsband, das er auf einer Website erworben hat, die handgefertigte Waren von Häftlingen vertreibt. Helene, genannt Lélé, die das Halsband hergestellt hat, antwortet. Ebenfalls schriftlich. Daraus wird mehr. Ein Briefwechsel.
    Besonders gelungen ist, wie hier etwas scheinbar Altmodisches mit einer neuen Perspektive kombiniert wird. Darüber hinaus schafft der Autor die Porträts zweier Individualisten. Jeder auf seine Art einsam. Matthias Habich spielt Gerhard, den ehemaligen Lehrer und Witwer, mit einer guten Portion Kauzigkeit und Selbstironie. Julia Jäger spricht samtig und lässt klar die Empfindsamkeit ahnen, die unter einer harten Schale liegt. Beide machen das großartig.
    Mit Humor, Melancholie und Sehnsucht wird die Annäherung zweier Figuren geschildert, die ihre Charaktere und Lebensgeschichten nach und nach entfalten. Ihre Begegnung führt - dem Autor sei Dank - nicht zu der erwarteten Liebesgeschichte sondern zu einer anderen überraschenden Konsequenz, die an dieser Stelle nicht verraten sein soll.
    Hier wird eine Geschichte erzählt. Einfach eine Geschichte von zwei Menschen. Die uns berührt hat. Davon brauchen wir mehr.

    Laila Stieler, Drehbuchautorin, Hörspielautorin, Dramaturgin und Filmproduzentin
    Sebastian Krumbiegel, Musiker und Autor
    Gastgebender Sender: MDR

  • 22:05 Uhr

    Revisited Forum neuer Musik 2022
    Nacido en valle, el río y la montaña

    Boris Alvarao
    Txenca (Ausschnitt)

    Eduardo Caceres
    Cantos ceremoniales para aprendíz de Machi (Ausschnitt)

    Rafael Diaz
    Kyrie Mwono - Kyrie Eleison

    Ramón Gorigoitia
    Firnamento estelar II (Ausschnitt)

    AuditivVokal Dresden
    Ensemble Iberoamericano
    Ltg: Joan Pagés

    Carlos Andrés Rico
    Nacido en valle, el río y la montaña (Ausschnitt)

    Jorge Gregorio Garcia
    Un amor, puro e incondicional (Ausschnitt)

    Eva Zöllner, Akkordeon

    Aufnahmen vom Oktober 2022 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal und in der „Alten Feuerwache" Köln
    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    In Kolumbien artikuliert sich ein südamerikanischer Blick auf die Welt, der uns ungewohnt ist. Akkordeonistin Eva Zöllner, die das Land regelmäßig bereist, bemerkt solches auch im zeitgenössischen Komponieren. In ihrem Soloprojekt beim Forum neuer Musik 2022 „Con doble mirada - mit doppeltem Blick“ verdeutlichte sie, wie sich etwa Strukturen von Volksmusik mit Elektronik und politischem Denken verzahnen und wie ihr Instrument zugleich aus dem Populärmusikalischen kommt. Die Dresdner Formation AuditivVokal ging einen anderen Weg: In ihrem Konzertprogramm „Ecos Australes“ erklangen Arbeiten von Komponisten aus dem Umfeld der Katholischen Universität von Santiago de Chile, die sich mit Überlieferungen indigener Kulturen ihres Landes künstlerisch auseinandergesetzt haben und folglich Fragen aufwarfen.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Weltkunst in der Provinz.
    Eine Lange Nacht über 70 Jahre documenta (in Kassel)
    Von Ludger Fittkau
    Regie: Susanne Krings

    Die Idee war kühn: in den Ruinen einer Stadt der Rüstungsindustrie alle fünf Jahre eine aktuelle Kunstausstellung mit internationaler Ausstrahlung veranstalten! Geht das? Bereits nach der ersten documenta vor 70 Jahren zeigt sich: Ja, es geht! Und spätestens nach drei documenta- Ausgaben Mitte der 1960er Jahre ist die Ausstellung ein internationales Ereignis mit großer Strahlkraft: Die Kunst in Kassel glänzt, zumindest alle fünf Jahre einmal, und sie greift in der Provinz die künstlerischen Themen Deutschlands, Europas und der Welt auf: Die 68er-Zeit, der Post-Kolonialismus, die Globalisierung und Kommerzialisierung des Kunst-betriebs - all das spiegelt sich in den bisherigen fünfzehn „Museen der 100 Tage“. Und dann hat doch ein Thema der Vergangenheit die documenta eingeholt und sie in eine existenzielle Krise gestürzt: In der letzten documenta-Ausgabe wird es wieder verspritzt - das Gift des Antisemitismus. Diesmal nicht von Nazis, sondern von linken Post-Kolonialisten aus Indonesien. Kleine Skandale gab es auf der documenta immer wieder, doch der Antisemitismus-Skandal 2022 stellte die Kasseler Ausstellung infrage wie noch nie. Die documenta 16 wird nun aber doch kommen - 2027. Die Lange Nacht zu 70 Jahren documenta bietet Rückblicke auf das „wilde Ding“ (Dorothee Wierling) von Kassel und Ausblicke auf die Zukunft einer Kunst-Institution, die gewissermaßen „auf Bewährung“ weitermachen darf.