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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 14.06.2025

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Faszinierende Rhythmusschleifen
    Sebastian Gramss‘ Ensemble States of Play
    Aufnahmen vom 19. und 20.9.2024, Alte Feuerwache Köln
    Am Mikrofon: Thomas Loewner
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Neues von der Improvisierten Musik
    Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Das Magazin - Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    JJ Grey & Mofro (USA) (1/2)
    Aufnahme vom 2.3.2025 in der "Kantine" Köln
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Zum Manifest aus der SPD: Eine Partei in der permanenten Selbstfindung
    Von Nikolaus Blome

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrer Christian Olding, Geldern
    Katholische Kirche

    07:35 Uhr   Börse

    Der internationale Wochenrückblick

    08:35 Uhr   Börse

    Der nationale Wochenrückblick

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 80 Jahren: Der Künstler Jörg Immendorff geboren

  • 09:10 Uhr

    Machen statt meckern - Was passiert, wenn alle mit anpacken

    Am Mikrofon: Petra Ensminger

    Sie pflanzen Mikrowälder, bauen Tiny Houses für Wohnungslose, retten Gebäude und schaffen neue Orte der Begegnung - einfach mal loslegen, das kann viel bewirken.
    "Machen statt Meckern! Was passiert, wenn alle mit anpacken..." - unter diesem Motto beschäftigt sich die Denkfabrik von Deutschlandfunk mit Möglichkeiten des Bürgerengagements. 

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Schriftstellerin Iris Wolff

    Will man sich von dem bestimmen lassen, was hinter einem liegt? Dieser Frage geht Iris Wolff in ihrem Roman „Lichtungen“ nach. Ihre Protagonisten, die wie die Schriftstellerin selbst aus dem rumänischen Siebenbürgen stammen, treffen sich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in Zürich. Die eine ist bereits früher in den Westen gegangen, der andere durchlebte den Niedergang des Ceaușescu-Regimes am eigenen Leib. „Schreiben hat immer mit Sehnsucht zu tun“, sagt Wolff, „diesem Gefühl von Zugehörigkeit, das man vielleicht einmal im Leben glücklicherweise hatte.“ Wolff studierte Germanistik, Religionswissenschaft, Grafik und Malerei in Marburg an der Lahn und war zehn Jahre lang Mitarbeiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Heute lebt sie als freie Autorin in Freiburg im Breisgau.

  • 11:05 Uhr

    Jenseits der Berge - Unterwegs im dalmatinischen Hinterland
    Von Dirk Auer

    Kroatiens populärste Touristenregion Dalmatien steht für Sonne, Strand und Meer. Doch nur eine halbe Stunde Fahrt von der Küstenstadt Split entfernt, hinter dem Pass von Klis, beginnt eine ganz andere Welt: eine karge, schroffe Landschaft aus Karst und Weite, mit nur spärlicher Vegetation, oft übersehen und reich an Geschichte. Die Gegend war immer wieder Schauplatz von Kriegen, Konflikten und Flucht - zuletzt während des Zerfalls von Jugoslawien vor gut 30 Jahren. Heute hat die Region mit den Folgen von Deindustrialisierung und Abwanderung zu kämpfen. Die Bewohner sind mit zahlreichen Stereotypen belegt: Sie gelten als primitiv, ungebildet und zurückgeblieben. Wegen ihres starken Familiensinns werden sie oft mit Klientelismus und Korruption in Verbindung gebracht. Dennoch oder gerade deshalb geht vom dalmatinischen Hinterland eine merkwürdige Faszination aus.

  • 12:10 Uhr

    Gegenseitige Angriffe zwischen Iran und Israel

    Debatte in Deutschland über Nahostkrise

    Interview zu Nahost mit Lea Reisner, Die Linke, MdB

    "King Trump"? Eine Militärparade als Machtdemonstration

    Premiere am Wochenende: Nationaler Veteranentag in Deutschland

    Preppernation Finnland - Die Krise kann kommen

    Sport

    Am Mikrofon: Thielko Grieß

  • 13:10 Uhr

    Iran und Israel: Eine Eskalation mit Ansage
    Von Karin Senz

    Trump und die Proteste: US-Demokratie noch lange nicht am Ende
    Von Vladimir Balzer

    Zum Manifest aus der SPD: Eine Partei in der permanenten Selbstfindung
    Von Nikolaus Blome

    40 Jahre Schengen: Eine bedrohte Erfolgsgeschichte?
    Von Annabell Brockhues

    Am Mikrofon: Leo Ameln

  • 13:30 Uhr

    "March to Gaza" - Ägyptens Rolle im Nahost-Konflikt

    Krise in Bolivien - Besuch in Evo Morales' Dschungelfestung

    M23 im Ostkongo - Flüchtlinge klagen über Schreckensregime

    "Zimbabwe Gold" ohne Erfolg - Ein Land im Würgegriff der Inflation

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Studienwahl: Vorteil der Vielfalt oder verloren im Angebotsdschungel?
    Wir fragen in Campus & Karriere: Wie finde ich heraus, welcher Studiengang am besten zu mir passt? Wo finde ich Informationen über die verschiedenen Angebote? Welche Kriterien spielen eine Rolle bei der Studienfachwahl? Wie können Schulen erste Orientierung leisten? Und was bieten Hochschulen an, um erste Campusluft zu schnuppern und Einblick in Studiengänge zu gewinnen?

    Gäste:
    Martin Spiewak, Chefredakteur DIE ZEIT-Studienführer
    Cornelia Blum, Leiterin Zentrale Studienberatung TU Dresden
    Dr. Anne Josephine Dutt, Zentrale Studienberatung Uni Heidelberg
    Am Mikrofon: Dörte Hinrichs

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de
    WhatsApp: 0173 535 8089

  • 15:05 Uhr

    Tariffs kill the tunes: Die Auswirkungen der US-Zölle auf die Musikindustrie
    Donald Trumps chaotische Zollpolitik mag vor allem auf Autohersteller oder die Computerbranche zielen - aber auch Band-T-Shirts werden in China bedruckt, Gitarren in Mexiko produziert, und das bereitet auch Musikschaffenden und ihren Ausrüstern Probleme.

    „Es ist total schön, nur so ein kleines Zahnrad zu sein” - Drangsal erfindet sich neu
    Drei Alben lang war Drangsal das alleinige Ding von Max Gruber. Fürs vierte, „Aus keiner meiner Brücken die in Asche liegen ist je ein Phönix emporgestiegen“, hat er sein Soloprojekt nun zum Trio erweitert und die Kontrolle fahren lassen - und heraus kam eine völlig andere, komplexere, akustischere Musik.
    Max Gruber und Marvin Holley im Corsogespräch

    Kosmos-Festival in Chemnitz - Was ist anders im Kulturhauptstadt-Jahr?
    Zum Kosmos-Festival 2025 gehört der Workshop „Sticken statt Stänkern“, an dessen Ende ein großes selbstgesticktes Banner mit eben diesem Slogan stehen soll. Typisch fürs Kosmos? Corso war beim Auftaktabend, unter anderem mit den Bands BLOND und Team Scheisse.

    Am Mikrofon: Bernd Lechler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die ukrainische Künstlerin Anna Sarvira über Illustrationskunst vor und während des Krieges

    Jacek Slaski (Hrg.): Bilder gegen den Krieg. Politische Karikaturen und Illustrationen aus der Ukraine
    (Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn) und (Schaltzeit Verlag, Berlin)

    Philippe Thito/Anna Sarvira (Illu.): The Girl Who Kept Her Eyes Open
    (European Union, Brüssel)

    The Plan
    (MOMA, New York)

    Lucia Bondar (Hrsg.): Illustration in Ukraine
    (CP-Publishing, Kiew)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Intel outside:
    ARM-Prozessoren dringen in den Laptop- und Desktop-Markt vor

    Green IT:
    Stromsparende Handy-Prozessoren erobern Rechenzentren

    Systemrisiko:
    Warum KI-Chatbots auf einmal gegen ihre Benutzer arbeiten können

    Orientierungshilfe:
    Wie gut sind die Tipps von KI-Gesundheitsapps?

    Info-Update

    Sternzeit 14. Juni 2025:
    Planetentransits und Trans-Neptun-Objekte

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    AfD-Politiker interviewen?
    Friedbert Meurer, Abteilungsleiter Aktuelles, und Christiane Florin, Abteilungsleiterin Kultur aktuell, im Gespräch
    Am Mikrofon: Jonas Reese

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "Other Dances" - Uraufführung von Alexej Ratmansky mit Het Nationale Ballet beim Holland Festival

    Magische Kunst - Retrospektive Vija Celmins in der Fondation Beyeler in Basel

    "Tod auf dem Thron - Das Klosical" - Sommertheater mit Puppen in Halle

    Die Zukunft der Filmbewertung - vom Menschenurteil zur KI

    Retraumatisiertes Land - Reaktionen iranischer Intellektueller auf die Angriffe

    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 18:40 Uhr

    Social Media: Wie Journalisten mit Populismus umgehen

  • 19:10 Uhr

    Handball - Champions League Final Four Halbfinale: Füchse Berlin - HBC Nantes und FC Barcelona - SC Magdeburg

    Tischtennis - Vor dem letzten Spiel von Timo Boll

    Judo - WM in Budapest: Interview mit Judoka Anna Monta Olek

    Fußball - Euro 2024: Welche wirtschaftlichen Effekte hatte das Turnier im Nachhinein?

    Fußball - FIFA Klub-WM: Thomas Müllers Last Dance zwischen Mickey und Goofy
    Fußball - FIFA Klub-WM außerhalb Europas ein Erfolg?

    Reiten - Deutsche Meisterschaften Dressur- und Springreiten und Vielseitigkeit

    Sportpolitik - Interview mit IOC-Präsident Thomas Bach vor der Übergabe an seine Nachfolgerin

    Enhanced Games - was verfolgt D'Souza mit den ersten Doping-Spielen?

    Am Mikrofon: Christian von Stülpnagel

  • 20:05 Uhr

    Die Kobra von Kreuzberg
    Nach dem Roman von Michel Decar
    Mit: Lea Ostrovskiy, Sesede Terziyan, Damir Avdic, Boris Aljinovic, Niels Bormann, Steffen "Shorty" Scheumann, Mehmet Yılmaz, Henning Peker, Aram Tafreshian, Johann Jürgens, Ludger Bökelmann, Alexandra Gottschlich, Martin Engler
    Besetzung: Kathi Bonjour
    Regieassistenz: Stefanie Heim
    Ton: Jean-Boris Szymczak
    Komposition: Tommy Neuwirth
    Bearbeitung und Regie: Mara May
    Dramaturgie: Barbara Gerland
    Deutschlandfunk Kultur 2025

    Beverly Kaczmarek gehört zu einer Ganovenfamilie. Eigentlich ist sie nach Berlin gekommen, um im großen Stil Museen und Juweliere auszuräumen, doch so richtig wollen ihre Pläne nicht zünden. Das wird sich ändern.

    Beverly Kaczmarek: chaotisch und soft, knallhart, wenn’s drauf ankommt. Eine Neu-Berliner Ganovin, die ihren frisch gewaschenen Adidas-Anzug per Hand föhnt, um sich in den Katakomben der besten Clubs herumzutreiben. Während ihre Brüder Fabergé-Eier aus der St. Petersburger Eremitage entwenden und es damit in die internationale Presse schaffen, ärgert sie sich über ihre eher schmale Ausbeute. Denn sie gibt sich nicht zufrieden mit Mittelmäßigkeit. Und so verhandelt sie Deals mit Undergroundbossen und holt sich endlich, was sie verdient.

    Michel Decar, geboren 1987 in Augsburg, ist Autor und Regisseur. Seine Stücke wurden an zahlreichen Theatern im In- und Ausland inszeniert (u.a. am Maxim Gorki Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Residenztheater München, Schauspielhaus Zürich) und mit Preisen ausgezeichnet. Hörspiele für Deutschlandfunk Kultur u.a.: „Schere, Faust, Papier“ (2016, Hörspiel des Monats Januar 2017), „Philipp Lahm“ (2018), „Die besten Sprüche aller Zeiten“ (2020), „Rex Osterwald“ (2021).

  • 22:05 Uhr

    Kunst & Natur
    Die Neue Musik-Nacht 2025 in der Frankfurter Musikhochschule
    Von Sophie Emilie Beha

    Die Neue Musik-Nacht an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst ist eine Institution: Alle zwei Jahre verwandelt sich die Ausbildungsstätte für eine Nacht in ein Gesamtkunstwerk, an dem Lehrende wie Studierende gemeinsam mitwirken. Am 30. April 2025 thematisierten sie das vielbeschworene Verhältnis von Kunst und Natur. Das Thema ist heute hochaktuell, manche beschäftigt es schon seit Langem: Liza Lim etwa, Stiftungsgastprofessorin an der HfMDK, widmet sich in ihrem Komponieren grundlegend ökologischen Fragen. Für Jüngere ging es in Frankfurt darum, ein zeitgenössisches Verständnis von Natur in der Kunst zu entwickeln - etwa durch Mimesis und Imitation. Musik also als lebendigen Organismus zu sehen, in dem Prinzipien von Wachstum, Vergänglichkeit und Erneuerung aus der Natur übersetzt sind. Andere richteten ihren Blick auf die die Lebensumwelt, die im Alltag zunehmend von ökologischen und technologischen Herausforderungen geprägt ist.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Das geplagte Genie
    Die Lange Nacht über den Dirigenten Carlos Kleiber
    Von Julia Spinola
    Regie: Heike Tauch
    (Wdh. v. 4./5.7.2020)

    Die Musikwelt vergötterte ihn und doch stellte Carlos Kleiber (1930-2004) seine Bewunderer vor Rätsel, die noch die grundlegendsten biografischen Fakten betreffen. War er der leibliche Sohn des berühmten Dirigenten Erich Kleiber oder ein heimlicher Nachfahre des Komponisten Alban Berg? Starb er eines natürlichen Todes oder war es Selbstmord? Kaum ein Dirigent vereinte so viele, scheinbar unversöhnliche Widersprüche in seiner Persönlichkeit. Kleiber verführte noch die störrischsten Orchestermusiker mit seinem Charme und seinem Charisma und litt zugleich zeitlebens unter quälenden Selbstzweifeln. Er stellte sich als besessener Perfektionist unbeirrbar in den Dienst musikalischer Wahrheit, dirigierte aber nach Herbert von Karajans Worten nur, „wenn der Kühlschrank leer war“. Er überflügelte mit seinen wie Erleuchtungen gefeierten Interpretationen alles zuvor Dagewesene und trat doch innerlich nie aus dem Schatten des übermächtigen Vaters hinaus. Carlos Kleiber wuchs bis 1935 in Berlin auf und emigrierte als Fünfjähriger mit seiner Familie nach Südamerika. Von den Siebzigerjahren an rissen sich die großen Opernhäuser und die Orchester der Welt um ihn. Doch der Stardirigent wurde im Laufe der Jahre zunehmend scheu, lebte zurückgezogen in einem Vorort von München und dirigierte ein immer schmaleres Repertoire von persönlichen Lieblingswerken. 1999 zog er sich endgültig aus der Öffentlichkeit zurück und starb am 13. Juli 2004 in seinem Ferienhaus im slowenischen Konjsica. Am 3. Juli wäre Carlos Kleiber 95 Jahre alt geworden: Anlass für eine „Lange Nacht" auf den Spuren des Jahrhundertgenies.