
Programm: Vor- und Rückschau
Sonntag, 08.01.201700:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange Nacht"Launisch wie eine Feder im Wind" Italien ist vielleicht das einzige Land in Europa, in dem zwischen traditioneller Volksmusik, populären Canzoni und hochkultureller Oper keine Welten liegen. Opernarien wurden auf der Straße gesungen, Komponisten ließen sich von der Volksmusik inspirieren. Und Sängerinnen wurden in jeder Verkörperung - als Primadonna, als Volkssängerin, als Cantante geliebt. 'La Donna è mobile' ('Oh wie so trügerisch sind Frauenherzen') singt aus dem Blickwinkel des Mannes der Tenor in Verdis 'Rigoletto'. Gemordete und dem Wahnsinn verfallene, verführte und verlassene, vergiftete und misshandelte Heldinnen - die italienische Oper ist reich an tragischen Frauengestalten. Ein ganz anderes Frauenbild zeigt dagegen die italienische Volksmusik in Arbeits-, Liebes- und Wiegenliedern, in Totenklagen oder Tänzen wie der Tarantella. Ob Göttin oder Mutter, Heilige oder Geliebte - seit Jahrhunderten diente die Frau den Künstlern, Komponisten und Poeten als Projektionsfläche. Eine lange Tradition, an die auch die Popmusik Italiens anknüpfte. Im Laufe der Zeit lernten selbstbewusste Frauen, mitzureden und sich gegen das überkommene Frauenbild zu wehren. Doch was hat der italienische Medienbetrieb heute aus ihrer Emanzipation gemacht? Eine 'Lange Nacht' u.a. mit der Opernsängerin Desirée Rancatore, der großen alten Dame des italienischen Folkrevivals Giovanna Marini, mit Sängerinnen wie Lucilla Galeazzi, Etta Scollo, Floriana Cangiano, der Komponistin Caterina Calderoni, dem Canzone-Spezialisten Felice Liperi und der Publizistin Lorella Zanardo. 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk Radionacht02:05 Sternzeit 02:07 Klassik live Rheingau Musik Festival 2015 03:00 Nachrichten 03:05 Heimwerk Morgenstern Trio - Piano Trios 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 04:05 Die neue Platte XL 05:00 Nachrichten 05:05 Auftakt |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Kommentar |
06:10 Uhr | Geistliche MusikGiovanni Battista Tibaldi |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 07:50 Kulturpresseschau 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
08:50 Uhr | PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 275 Jahren: Der Begründer des modernen Zirkus Philip Astley geboren |
09:10 Uhr | Die neue PlatteKlaviermusik |
09:30 Uhr | Essay und DiskursJapan Projektionen (1/3) Wenn es Japan nicht gäbe, müsste man es erfinden. Ungefähr so ließe sich die Begegnung des Essayisten Roland Barthes mit 'Japan' beschreiben, einem Land, das gleich zu Beginn seines Reiseberichts in Anführungszeichen auftritt, da es zwar real existiert, aber auf den Seiten des Berichts noch eine zweite Existenz führt, die ganz aus der Projektion und dem Begehren entsteht. Japan, das Reich der Zeichen, ist das Land, in dem der Reisende als Leser unterwegs ist und im Theater und in der Kalligrafie, in den Restaurants und Kaufhäusern, im Straßenverkehr und in den Spielhallen vor allem eines entziffert: dass die Zeichen auf ihn gewartet haben. Stefanie Diekmann betrachtet in ihrem Essay 'Japan Projektionen' das Verhältnis von Entdeckung und Verkennung Japans durch seine westlichen Besucher, ausgehend von den Miniaturen in dem Buch 'Das Reich der Zeichen', das Roland Barthes 1970 publiziert hat. Stefanie Diekmann, Professorin für Medienwissenschaften, lehrt seit 2012 an der Stiftung Universität Hildesheim, war zuvor Professorin für Medien und Theater an der LMU München und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zu den Themen Film, Fotografie, Intermedialität und Dokumentation publiziert. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstAlt-Katholischer Gottesdienst |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Interview der WocheSahra Wagenknecht, Vorsitzende der Bundestags-Fraktion Die Linke |
11:30 Uhr | SonntagsspaziergangReisenotizen aus Deutschland und der Welt 12:00 Nachrichten |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Informationen am Mittag |
13:30 Uhr | ZwischentöneMusik und Fragen zur Person Frank Witzel ist nicht nur Schriftsteller, sondern auch Musiker und Illustrator. Geboren 1955 in Wiesbaden, ließ er sich zunächst am dortigen Konservatorium ausbilden. Es folgten ab 1975 erste literarische Veröffentlichungen, zuerst Poeme in alternativen Literaturzeitschriften, dann drei Jahre später der erste Gedichtband 'Stille Tage von Cliché'. Im Jahr 2001 erschien sein erster Roman unter dem Titel 'Bluemoon Baby'. 2015 wurde er schließlich mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet für sein opulentes Prosawerk 'Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969'. Zuletzt veröffentlichte er gemeinsam mit Philipp Felsch den Band 'BRD Noir'. 14:00 Nachrichten |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Rock et ceteraWas bleibt, ist Sternenstaub - ein Jahr ohne David Bowie 2017 wird das Debütalbum von David Bowie 50 Jahre alt. Viele seiner Zeitgenossen und Weggefährten, Mick Jagger beispielsweise, können inzwischen als Rockveteranen auf ein solches Jubiläum zurückblicken, David Bowie war es nicht vergönnt. Doch der Rückblick war seine Sache ohnehin nie. Anlässlich seines 70. Geburtstags (8. Januar) und ersten Todestags (10. Januar) blicken stattdessen wir zurück - auf ein außergewöhnliches Künstlerleben zwischen Musik, Film und Mode, auf ein verblüffendes Spätwerk und auf die vielen Spuren, die 'Ziggy Stardust' in der Popkultur hinterlassen hat. |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:10 Uhr | BüchermarktAus dem literarischen Leben |
16:30 Uhr | Forschung aktuellWissenschaft im Brennpunkt Seine kurze Geschichte der Zeit gehört wohl zu den am wenigsten gelesenen Bestsellern der Literaturgeschichte. Förmlich über Nacht hatte das populärwissenschaftliche Buch seinen Autor weltberühmt gemacht: Den Physiker Stephen Hawking, der infolge einer Muskelkrankheit nahezu vollständig gelähmt ist und sich nur über einen Sprachcomputer verständigen kann. Die Ärzte hatten ihm prophezeit, dass er nur noch zwei Jahre zu leben hätte. Das war im Jahr 1963. Jetzt feiert der Brite seinen 75. Geburtstag. |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | KulturfragenDebatten und Dokumente |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | Hintergrund |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am SonntagTour de Ski und Nordische Kombination |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | Freistil"Ich hab mich nie wieder so frei gefühlt" Von 1976 bis 1978 lebte David Bowie in Westberlin. Mitte der 70er-Jahre war Bowie auf dem Höhepunkt seiner Karriere - und gleichzeitig ziemlich am Boden. Sein Speiseplan bestand aus Milch, Koks und Paprika. Er hatte Paranoiaanflüge. Und konnte den Rock 'n' Roll-Zirkus nicht mehr ertragen. Er wollte raus. Und musikalisch noch mal bei null anfangen. In Westberlin war das möglich. Statt in einer schicken Villa wohnte er in einer ranzigen Altbauwohnung, zeitweilig zusammen mit seinem Kumpel Iggy Pop. Und wenn er mit dem Hollandrad durch den Kiez fuhr, im SO 36 tanzen ging oder in der Eckkneipe sein Bier trank, konnte er das unbehelligt tun. Und erlebte zwei seiner glücklichsten Jahre. Wie er selbst sagte: "Ich hab mich nie wieder so frei gefühlt wie in Berlin." |
21:00 Uhr | Nachrichten |
21:05 Uhr | Konzertdokument der WocheA cappella Festival Leipzig 2016 Sie sorgen weltweit für frenetischen oder beseelten Applaus nach ihren Konzerten - das schwedische Vokalensemble The Real Group und die finnische a-cappella-Gruppe Rajaton. Unter dem Namen Leveleleven treten beide Ensembles seit einiger Zeit gemeinsam auf. Rajatons Beseeltheit, sein warmer, voller Klang, trifft damit auf The Real Groups jazzig-poppige Klänge mit Herz, Verve und Esprit. Leveleleven - eine Vokalformation, die die Schönheit des Genres a cappella auf einem neuen Level präsentiert. Das Konzert vom 24. Mai 2016 innerhalb des a cappella Festivals Leipzig im Gewandhaus ist nachzuhören im 'Konzertdokument der Woche'. 22:00 Nachrichten |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Das war der Tag |
23:30 Uhr | SportgesprächDie sächsischen Puckjäger Eishockey-Hochburgen des Ostens. |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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