Freitag, 29. März 2024

  • Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauSamstag, 19.12.2020

  • 00:05 Uhr

    La Belle - Terror auf der Tanzfläche (1/2)
    Von Viviane Koppelmann
    Regie: Eva Solloch
    Mit Patrick Güldenberg, Hanna Plaß, Arnd Klawitter, Jeremy Mockridge, Jeff Burell, Ingo Hülsmann, Felix Goeser u.a.
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
    Länge: ca. 54‘00

    Westberlin, April 1986: Friedrich Menken vom BKA ist ratlos. Der junge Mann, der ihm im Vernehmungsraum gegenübersitzt, ist ein Rätsel. Kreidebleich ist er aufgetaucht, mitten in der Nacht, um sich selbst anzuzeigen. Er, Wolfgang Sobotka, sei mitverantwortlich für das Bombenattentat auf die Diskothek „La Belle“ vor zehn Tagen. Zwei Tote, Dutzende Schwerverletzte, ein Luftangriff der US-Armee auf Tripolis und ein drohender Krieg zwischen Libyen und den USA: Er, Wolfgang Sobotka, geboren im beschaulichen Templin in der DDR, sei daran schuld - als ehemaliges Mitglied einer palästinensischen Terrorgruppe, die ihn nun ermorden will. Menken holt tief Luft - nicht zum letzten Mal in dieser Nacht, in der Sobotka seine Lebensgeschichte erzählt. Vom Stasigefängnis Hohenschönhausen über das Kleinkriminellen-Milieu Westberlins bis zum internationalen Terrorismus: Die Geschichte des Doppelagenten Sobotka ist ebenso abenteuerlich wie tragisch. - Ein Krimi-Hörspiel frei nach wahren Begebenheiten.

  • 01:05 Uhr

    Klanghorizonte
    Neuland: Elena Duni, Ian William Craig, Dino Saluzzi u.a.
    Nahaufnahme: „Das Private und das Politische - Das Künstlerehepaar Robert Wyatt & Alfie Benge“
    Zeitreise: Bernard Herrmann, Ran Blake, Al Green u.a.
    Am Mikrofon: Michael Engelbrecht

  • 06:05 Uhr

    Deutsche Politik im Jahr 2020: Demokratie bewährt, Parteien auf der Suche

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 09:05 Uhr

    Vor 25 Jahren: Der Hamburger Senat verkauft die besetzten Häuser der Hafenstraße

  • 09:10 Uhr

    Durchhalten, zweiter Teil
    Wie Kleinunternehmen auf die Corona-Krise reagieren

    Am Mikrofon: Stephan Beuting

    Die Corona-Pandemie hat Deutschland in die stärkste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg geführt. Dass es noch keine Pleitewelle gibt, liegt an der Kombination von Kurzarbeitergeld, Soforthilfen und dem geänderten Insolvenzrecht. Doch wie schauen Unternehmer und Unternehmerinnen mitten im zweiten Lockdown in die nahe Zukunft? Das Wochenendjournal hat Kleinunternehmer aus dem Raum Köln-Bonn durch das Corona-Jahr begleitet: Johannes Roth vom Radladen Klingeling!, Jan Lüth und sein Vollwertrestaurant „Cassius-Garten“, die Cafébetreiber Diana Sen und Lui Eick, Carsten Euwens und seine Softwareagentur, Buchhändler Holger Schwab und den Zauberer Timo Brecht. Wie haben sie die Krise bislang bewältigt? Wie hart trifft sie der zweite Lockdown und was haben sie in der Zeit gelernt und ausprobiert? Reporter Stephan Beuting hat sie nach seinen ersten Besuchen im Frühjahr ein zweites Mal gesprochen und berichtet, was sie sich haben einfallen lassen, um wirtschaftlich zu überleben.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Hornistin Sarah Willis

    Sarah Willis spielte zehn Jahre in der Staatskapelle Berlin, bevor sie zu den Berliner Philharmonikern wechselte. Damit ging ein Traum für sie in Erfüllung. Inzwischen ist die Hornistin so etwas wie das Gesicht des Orchesters, denn sie interviewt regelmäßig Dirigenten, Solistinnen und Solisten für die orchestereigene „Digital Concert Hall“. Zunächst musste die 1968 in Maryland, USA, geborene Musikerin für ihren Hornunterricht kämpfen, denn einer ihrer Lehrer in der Schule behauptete, dieses Instrument sei nur etwas für Jungen. Glücklicherweise stachelte sie diese haltlose Behauptung nur weiter an, und so nahm sie mit 14 ihre ersten Instrumentalstunden. Sarah Willis studierte später in London und Berlin, spielte danach in vielen renommierten Orchestern und tritt auch solistisch auf. Dabei ignoriert sie gerne Genregrenzen: Ihre neueste CD „Mozart y Mambo“, in der Wiener Klassik auf lateinamerikanische Rhythmen trifft, schaffte es im Sommer bis in die Charts.

  • 11:05 Uhr

    Comment ça va, how are you - vor dem Brexit? Die britische Community im französischen Périgord
    Von Simonetta Dibbern

    Die politische Erbfeindschaft ist alt, der Hundertjährige Krieg schwingt bis heute nach. Dennoch haben sich viele Briten im Südwesten Frankreichs niedergelassen, vor allem im Département Dordogne - auch genannt: Périgord. Die britischen Lifestyle-Migranten kaufen Schlösser, restaurieren alte Bauernhäuser, genießen Sonne und die französische Lebensart, lernen die Sprache. Und bleiben im Herzen dennoch Engländer. Mit dem endgültigen Ausscheiden Großbritanniens aus der EU werden Shortbread und Baked Beans wohl teurer - und Familienbesuche in der alten Heimat komplizierter, nicht nur wegen Corona. Der schottische Erfolgsautor Martin Walker, die britische Parlamentarierin Sue Temperley sind zwei der Gesichter, die Simonetta Dibbern vor drei Jahren im Périgord getroffen hat. Sie hat nachgefragt, wie die Brexit-Geschichte aus französischer Sicht weiterging.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    USA lassen Moderna-Impfstoff zu

    Debatte um Impfstoff-Priorisierung

    Interview mit Maria Klein-Schmeink, B90/Grüne, zu Corona-Impfdebatte

    Italien: Conte verteidigt Anti-Corona-Verschärfungen über Weihnachten

    Österreich geht nach Weihnachten in den dritten Lockdown

    Vor vier Jahren - Anschlag auf den Breitscheidplatz

    AfD Landesparteitag Sachsen-Anhalt unter Corona Bedingungen

    Zerstörte Hoffnungen - Bethlehem nach einem Katastrophenjahr

    Ein Grinch namens Covid - Stille Weihnacht in New York

    Sport

    Am Mikrofon: Philipp May

  • 13:10 Uhr

    In schwierigen Zeiten Schlimmes verhindert: Der deutsche EU-Ratsvorsitz
    Bundespolitik 2020: Demokratie bewährt, Parteien auf der Suche
    Der Applaus ist verhallt: Deutschland in der Corona-Pandemie

    Am Mikrofon: Gerwald Herter

  • 13:30 Uhr

    Impfen gegen Corona - Asien wartet auf Erfahrungen in Europa und den USA
    Impfen gegen Corona - Für Kenia eine logistische Herausforderung
    Libanon - Warum das Land dringend internationale Hilfe braucht
    Bündnis Israel-Marokko - Marokkanische Juden sind begeistert

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Lernen im Krisenmodus - Blick auf das ausklingende Bildungsjahr
    In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Wie schauen Schülerinnen, Schüler und Studierende selbst auf das zurückliegende Jahr? Was hat sich bei Ihnen in den Lerngewohnheiten verändert? Was zeigen Befragungen und Untersuchungen mit Blick auf Veränderungen im ausklingenden Bildungsjahr?

    Gesprächsgäste:
    Özcan Erbasaran, Kreisschülersprecher des Main-Kinzig-Kreises, Schüler der Beruflichen Schulen  Gelnhausen
    Carlotta Kühnemann, Vorstand freier zusammenschluss von student*innenschaften, fzs
    Lennart Seimetz, Landesschülersprecher des Saarlands, Gymnasialschüler
    Am Mikrofon: Petra Ensminger

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Das Jahr 2020 hat unser aller Alltag auf den Kopf gestellt. Das gilt auch für die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen. Teilweise Maskenpflicht an Schulen, Distanz- und Hybridunterricht und die ständige Ungewissheit, wie es weiter geht, forderten einiges ab. Auch für Studierende ist es eine herausfordernde Zeit. Selbstmotivation war gefragt und die Fähigkeit sich zu orientieren, auch um die Übersicht über verschiedene Lernplattformen zu behalten. Dabei gab es kaum Möglichkeiten für ausgleichende Freizeitbeschäftigungen. Viele Sport- und Jugendeinrichtungen waren von jetzt auf gleich gar nicht oder nur eingeschränkt zugänglich. Und die Begegnungen mit Freundinnen und Freunden mussten drastisch reduziert werden. Als alternative Möglichkeiten wurden auch hier digitale Kommunikationswege genutzt. Das alles hat zu verändertem Lern- und Freizeitverhalten geführt. Die Corona-Zeit wird dabei von jungen Menschen ganz unterschiedlich bewertet.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Das Pop-Jahr 2020: Musik in Zeiten der Pandemie

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

    Im letzten „Corso"-Musikmagazin des Jahres blicken Jenni Zylka, Jens Balzer und Christoph Reimann zurück auf 2020. Was war wichtig im Pop? Was war bewegend und was zukunftsweisend? Vor allem aber geht es um die Frage: Welche Auswirkungen hat Corona auf den Pop gehabt?

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Geschenktipps der Buchredaktion

    Dr. Seuss: „Der Grinch oder die geklauten Geschenke“
    Aus dem Englischen von Nadia Budde
    (Verlag Antje Kunstmann, München)
    Eine Empfehlung von Ute Wegmann

    Bobbie Pyron: „Solange wir zusammen sind“
    Mit Illustrationen von Karin Lindemann
    Aus dem amerikanischen Englisch vonBettina Obrecht
    (Thienemann-Esslinger Verlag, Stuttgart)
    Eine Empfehlung von Tanya Lieske

    Aidan Onn, Rob Hodgson (Ill.): „Das Alphabet der Monster und anderer magischer Wesen“
    Aus dem Englischen von Birgit van der Avoort
    (Laurence King Verlag, Berlin)
    Eine Empfehlung von Dina Netz

    Kat Menschik (Ill.), Mark Benecke: „Kat Menschiks und des Diplombiologen Doctor Rerum Medicinalium Mark Beneckes illustrirtes Thierleben“
    (Galiani Verlag, Berlin)
    Eine Empfehlung von Tanya Lieske

    Lisa Voisard: „Ornithorama. Entdecke und beobachte die wunderbare Welt der Vögel“
    Aus dem Französischen von Bianka Kraus
    (Helvetiq Verlag, Basel/Lausanne)
    Eine Empfehlung von Ute Wegmann

    Bjarne Reuter: „Vida und der Weihnachtself“
    Mit Illustrationen von Ursula Seeberg
    Aus dem Dänischen von Knut Krüger
    (Verlag Edel: Kids Books, Hamburg)
    Eine Empfehlung von Dina Netz

    Linn Skåber: „Being Young. Uns gehört die Welt“
    Mit Illustrationen von Lisa Aisato
    Aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs
    (Rowohlt Verlag, Hamburg)
    Eine Empfehlung von Tanya Lieske

    Yuval Noah Harari, David Vandermeulen, Daniel Casanave (Ill.): „Sapiens. Der Aufstieg“
    Aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn
    (Verlag C.H. Beck, München)
    Eine Empfehlung von Ute Wegmann

    Hans Christian Andersen: „Andersens Märchen. Die große Hörspiel-Box“
    (cbj audio, München)
    Eine Empfehlung von Dina Netz

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Angriffspunkt:
    Wo Online-Kriminelle in Sachen Corona-Impfstoff attackieren

    Kontrollverlust:
    Wo Sicherheitsbehörden nicht mehr ausreichend schützen können

    Digitalgeld:
    Die Entscheidung über Facebooks Libra und den E-Euro steht an

    Firmware: Vier Kurzgeschichten über den total programmierten Menschen
    Teil 4: Schach

    Info-Update

    Sternzeit 19. Dezember2020
    Fernglas-Sternhaufen im Fuhrmann


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Weihnachten ohne Besuche - besinnlich oder bedrohlich?
    Die Theologin Margot Käßmann und Dorit Felsch, Leiterin der evangelischen Telefonseelsorge Köln, im Gespräch
    Am Mikrofon: Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Finalement: Die Nationalversammlung in Paris beschließt Restitutionen an Afrika

    Immer noch unbekannt - Werke der Schweizer Künstlerin Ottilie W. Roederstein im Kunsthaus Zürich

    Rückkehr zu den Wurzeln - Jürgen Flimm inszeniert Schillers "Don Karlos" am Schauspiel Köln

    Kein Warten aufs Christkind - Warum bei vielen Menschen der Weihnachtsbaum schon im Zimmer steht

    Wie Picasso nach Bremen kam - Hintergründe zu einer noch geschlossenen Ausstellung
    Manuela Husemann, Kuratorin Kunsthalle Bremen, im Gespräch

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Historische Last: Die Geschichte der bulgarischen Türken und ihre Folgen bis heute

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 13. Spieltag:
    FC Schalke 04 - Arminia Bielefeld
    Fußball - Neustart mit der Trainerlegende?
    1. FSV Mainz 05 - Werder Bremen
    FC Augsburg - Eintracht Frankfurt
    Borussia Mönchengladbach - TSG Hoffenheim
    RB Leipzig - 1. FC Köln
    Bayer 04 Leverkusen - FC Bayern München

    2. Fußball-Bundesliga, 13 Spieltag:
    Eintracht Braunschweig - SpVgg Greuther Fürth

    Handball - Bilanz der Frauen-EM und vor der Männer-WM - Interview mit DHB-Vorstandsvorsitzender Marc Schober

    Doping - Nach der CAS-Entscheidung zu Russland

    Skispringen - Weltcup in Engelberg
    Skispringen - Der Genderpay-Gap im Skispringen
    Nordische Kombination - Weltcup in Ramsau / AUT
    Langlauf - Sprint-Weltcup in Dresden
    Biathlon - Weltcup in Hochfilzen: Verfolgungsrennen Männer und Frauen
    Ski alpin - Weltcup in Gröden: Abfahrt der Männer
    Rodeln - Weltcup in Winterberg
    Eissschnellauf - Nach dem Rücktritt von Jenny Wolf als Bundestrainerin

    Eishockey - Zum Start der neuen Saison im Lockdown

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Der Kunst in die Arme geworfen
    Von Ursula Krechel
    Regie: Jutta Brückner
    Mit Ilse Ritter, Lore Brunner, Ortrud Beginnen, Franziska Walser, Sabine Andreas, Lieselotte Rau, Sabine Sinjen u.a.
    Produktion: SFB/BR/NDR 1982


    Im Anschluss an das Hörspiel
    „Ich bin von der eigenen Unsichtbarkeit ausgegangen…“.
    Ursula Krechel im Gespräch.

    „Eines Tages war mir das Lexikon deutscher Frauen der Feder in die Hände gefallen, ein Standardwerk vom Ausgang des 19. Jahrhunderts. Die trotzigen, mutigen, kruden, auch verzweifelten Biografien von bekannten und vergessenen Schriftstellerinnen wollten mir nicht mehr aus dem Kopf. So vielfältig wie ihre Lebensverhältnisse waren die Ansichten dieser Frauen über das Schreiben. Ich hörte sie sprechen und sprach mit ihnen: eine Erprobung rituellen Sprechens. So entstand eine Kantate für Sprecherstimmen auf das 19. Jahrhundert.” (Ursula Krechel) Ursula Krechel rückt facettenartig die äußeren und inneren Bedingungen des Schreibens für Frauen des 19. Jahrhunderts ins Blickfeld; sie schildert Behinderungen bis in ihre allerfeinsten Verästelungen, entwickelt aus dem historischen Material Einsicht in die Identitätssuche von schreibenden Frauen, von denen viele gezwungen waren, unter männlichen Namen ihre Werke zu veröffentlichen. „Der Kunst in die Arme geworfen” handelt von den Schwierigkeiten, aber auch von der Sehnsucht zu schreiben.

  • 22:05 Uhr

    Die Zukunft von nebenan
    Begegnungen mit dem „European Workshop for Contemporary Music“ beim Warschauer Herbst 2020
    Am Mikrofon: Leonie Reineke

    Seit 2003 erarbeiten beim „European Workshop for Contemporary Music“ junge Musiker und Musikerinnen aus Polen, Deutschland und weiteren europäischen Ländern Repertoirestücke der Neuen Musik. In intensiven Probenphasen erlernen sie den Umgang mit neuen Spieltechniken und eigenwilligen musikalischen Ausdrucksformen. Der Workshop - geleitet vom Dirigenten Rüdiger Bohn - mündet jedes Jahr in einer großen Konzertveranstaltung beim „Warschauer Herbst“. Bei Polens namhaftestem Neue-Musik-Festival ist der Workshop seit seiner Gründung eine feste Größe. In diesem Jahr war außerdem das Freiburger ensemble recherche in Warschau zu Gast, um die jungen Instrumentalisten in Coachings für die Herausforderungen der zeitgenössischen Musik zu wappnen. Die Studierenden schätzen den Austausch mit Profimusikern - vor allem aber die Begegnung mit der Szene des Nachbarlandes.

  • 23:05 Uhr

    Mütter und Töchter
    Die Lange Nacht einer besonderen Beziehung
    Von Gesine Schmidt
    Regie: Beate Andres
    (Wdh. v . 12./13.5.2018)

    „Alle Frauen werden wie ihre Mütter, das ist ihre Tragödie.“ (Oscar Wilde) Kaum eine Beziehung ist so ambivalent und bietet so viel Zündstoff wie die Mutter aller Beziehungen: die Mutter-Tochter-Beziehung. Nicht alle Frauen werden Mütter, aber alle sind Töchter und Töchter haben Mütter. Und wenn sie unter sich sind, geht es nicht hauptsächlich um die Männer, sondern um die längste Zweierbeziehung des Lebens. Es ist wie ein riesiges Gespenst, das sich plötzlich auf einen stürzt, wenn man die Tür zum Kinderzimmer öffnet, denn es ist und bleibt die Tür zum Kinderzimmer, auch wenn man es längst vergessen hat. „Hört man denn nie auf, Mutter und Tochter zu sein?“, fragt Eva ihren Mann in Ingmar Bergmans „Herbstsonate“. „Einige schaffen es vielleicht“, lautet seine verzagte Antwort. Die Mutter ist die allererste Bindung, die erste große Liebe, das Rollenvorbild und sie prägt auch die Körperlichkeit und das Gefühlsleben einer Frau. „Nur wenn die Tochter ihren Weg zwischen dem Hass auf das Mutterobjekt einerseits und der totalen Verschmelzung andererseits findet, gelangt sie zu einer befriedigenden Weiblichkeit“, schreibt die Analytikerin Hendrika Halberstadt-Freud. Eine tragikomische, reale und fiktionale „Lange Nacht“ über die emotionalen Achterbahnfahrten zwischen Müttern und Töchtern.