Montag, 13. Mai 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 07.02.2016

  • 00:05 Uhr

    Sound of the Cities
    Eine Lange Nacht über Provinzialität und Urbanität in der Popmusik
    Von Philipp Krohn und Ole Löding
    Regie: Claudia Mützelfeldt

    "Kneipen, Clubs, Theater, Galerien, Kunsthochschulen, Mode, bis hin zu Stripteaseclubs auf St. Pauli" - das alles habe die Musikszene von Hamburg befruchtet, sagt der Szenekenner Alfred Hilsberg. So ist es auch in vielen anderen Städten der Welt: London, New York, Stockholm, Paris, Wien oder Antwerpen. Die 'Lange Nacht' führt an diese Orte und erforscht den Zusammenhang zwischen Städten, ihrer Subkultur, der Kulturindustrie, ihren Künstlern und ihrer Musiktradition. Der New Yorker Songschreiber John Sebastian erklärt, welche Wirkung die Rootsmusiker auf dem Washington Square Park in Greenwich Village auf junge Rockmusiker hatte. Die Antwerpener Avantgarderocker Stef Kamil Carlens und Rudy Trouvé erzählen von den lebendigen Tagen in der Subkultur Antwerpens in den 80er- und 90er-Jahren. Viele andere bekannte Musiker - von Irma Thomas und Billy Bragg bis zu Wolfgang Niedecken und Bertrand Burgalat - sprechen über den Einfluss von Stadt und Land auf ihre Musik. Doch am Ende stellt sich die Frage: Wenn Mieten immer teurer werden, wenn Rückzugsräume für Künstler schwinden, was bleibt dann noch von den kreativen Anstößen lokaler Szenen für die globale Popmusik?

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Konzertmomente

    Johannes Brahms
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll, op. 15
    Rudolf Buchbinder, Klavier
    Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
    Leitung: Paavo Järvi

    Aufnahme vom 9.7.15 im Kurhaus Wiesbaden beim Rheingau Musik Festival

    03:05 Uhr   Schlüsselwerke

    Antonín Dvorák
    Quintett Nr. 2 A-Dur, op. 81 für Klavier, 2 Violinen, Viola und Violoncello
    András Schiff, Klavier
    Panocha Quartett

  • 06:10 Uhr

    Johann Theodor Roemhildt
    'Meine Sonne stehet stille'. Kantate zum Sonntag Estomihi für Bass solo, Blockflöte, 2 Violinen und Basso continuo
    Klaus Mertens, Bass
    Accademia Daniel
    Leitung: Shalev Ad-El

    Heinrich Schütz
    'Herr, auf dich traue ich', op 11 Nr. 9. Motette für 5 Stimmen und Basso continuo, SWV 377
    Stefan Pangratz, Knabensopran
    Daniel Hinterberger, Knabensopran
    Andreas Burkhart, Knabenalt
    Harry Geraerts, Tenor
    Michal Pospisil, Bass
    Musicalische Compagney
    Leitung: Gerhard Schmidt-Gaden

    Johann Sebastian Bach
    'Sehet, wir gehn hinauf gen Jerusalem'. Kantate zu Estomihi für Soli und Orchester, BWV 159
    Mirjam Berli, Sopran
    Susanne Frei, Sopran
    Guro Hjemli, Sopran
    Damaris Nussbaumer, Sopran
    Margot Oitzinger, Alt
    Nicolas Savoy, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    Orchester der J. S. Bach-Stiftung
    Leitung: Rudolf Lutz

    Samuel Wesley
    Duett für Orgel C-Dur
    Simon Preston und Trevor Pinnock, Orgel

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    "Zuhören" - Festival im Berliner Radialsystem

    MSC: Europa im Fadenkreuz - Interview mit dem Politologen Carlo Masala

    Intellektuelle und Flüchtlingsfrage - Interview mit dem Publizisten A. v. Lucke

    Kulturpresseschau - Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Frankreich im Ausnahmezustand - Interview mit der Schriftstellerin Gila Lustiger

    Denk ich an Deutschland: der Schriftsteller Joachim Lottmann

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Vertrau der Kraft des Wortes - Politische Theologie mit Jürgen Manemann
    Von Andreas Brauns, Schellerten
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 70 Jahren: In Berlin nimmt der "Drahtfunk im amerikanischen Sektor" - DIAS - seinen Sendebetrieb auf

  • 09:30 Uhr

    Dasein als Design?
    Das gelingende Leben und die Rolle der Gestaltung
    Von Daniel Hornuff

    Die Frage nach dem gelingenden Leben ist so alt wie das Leben der Menschen selbst: Seit sich Menschen Gedanken über ihr Leben machen, beschäftigt sie die Frage, wie sie das Leben nicht nur meistern, sondern auch genießen können. Spätestens seit Beginn der Moderne ist klar: Das Leben gelingt, wenn wir in die glückliche Lage geraten, es selbstbestimmt führen zu können. Ein Leben zu führen heißt aber, dieses Leben gezielt in Form zu bringen. Das gelingende Leben ist ein gestaltetes Leben. Sind wir also die Designer unseres Daseins? Oder geht es um etwas ganz anderes - und wir erhoffen uns von einer Lebensgestaltung in Wahrheit die Lebenskontrolle?
    Daniel Hornuff, geboren 1981, ist Vertretungsprofessor für Kunstwissenschaft an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Er hatte Lehraufträge an den Universitäten München, UdK Berlin, Wien, Mozarteum Salzburg, Tübingen und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. 2013 legte er seine Habilitation mit einer Arbeit über die Kultur der Schwangerschaft und venia legendi für das Fach Kunstwissenschaft vor.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pauluskirche in Villingen-Schwenningen
    Predigt: Pfarrer Andreas Güntter
    Evangelischer Gottesdienst

  • 11:05 Uhr

    Manfred Weber, CSU, Vorsitzender der Fraktion der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    QUER DURCH ALLE KLIMAZONEN
    Aufstieg zum Gipfel des Kilimandscharo

    Der Tierfilmer Andreas Kieling berichtet über seine jüngste Afrikareise, die ihn auch nach Tansania und Kenia geführt hat.
    Er machte u.a. Station in den beiden Nationalparks am Tanganykasee, wo er Schimpansen begegnet und im Bergregenwald campiert. Nahe des Mount Kenia begibt
    er sich auf die Suche nach dem schwarzen Leoparden und beobachtet Wildhunde bei der Jagd.
    Mit knapp 6000 Meter Höhe ist der Kilimandscharo der einzige Berg der Erde, bei dessen Besteigung man alle Klimazonen durchwandert. Kein Spaziergang - ein
    Abenteuer!

    AM EINGANG ZUM FEENREICH AVALON
    Mystische Orte im südenglischen Glastonbury

    VRENI, FELIX UND IHRE ALPAKAS
    Die besondere Landwirtschaft im Tessiner Bleniotal

    „SCHATZILEIN“ IN NAMIBIA
    Die Deutsche Schlagernacht von Windhoek


    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Klaus Peter Rippe, Philosoph, im Gespräch mit Michael Langer

    Klaus Peter Rippe ist Professor für Praktische Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Fragen der Tier- und Umweltethik, aber auch solche der Wirtschafts- und Risikoethik. Außerdem ist er Mitbegründer und Gesellschafter der Firma 'Ethik im Diskurs'. In dieser Funktion berät er Behörden und Institutionen in ethischen Fragen.

  • 15:05 Uhr

    Musik im eleganten Anzug
    Das Septett fatsO aus Bogotá
    Von Marlene Küster

    Vor zwei Jahren gründete der Kontrabassist Daniel Restrepo in Bogotá die Band fatsO: Sieben Musiker mit Sonnenbrillen spielen seitdem in eleganten Anzügen einen Mix aus Blues, Soul, Jazz und Rock, und sie nutzen Klarinette, Saxofon, Schlagzeug, Gitarre und Kontrabass. Restrepo singt mit Reibeisenstimme und hat ein sicheres Gespür für Komposition und Inszenierung. FatsO bedeutet 'Fettwanst' oder 'Dickerchen', damit meint Daniel Restrepo seinen Kontrabass. Zwischen seinem vierten und neunten Lebensjahr lebte Daniel Restrepo in den USA inmitten der Plattensammlung seines Vaters. So wuchs der heute 34-Jährige mit der Musik von Ray Charles, Leonard Cohen, den Rolling Stones und Tom Waits auf. Früh bekam er Klavierunterricht, wechselte zur elektrischen Bassgitarre und schließlich zum Kontrabass. Als Label-Betreiber, Produzent und Leiter einer Band ist er sehr aktiv in der heimischen Musikszene. Seine Liedtexte rütteln wach, greifen sozialkritische Themen seiner Heimat auf: Elend, Kriminalität, Drogen und Landflucht. FatsO - eine junge überzeugende, dynamische Band aus Südamerika.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben

    Das Buch der Woche

    Manfred Mittermayer: Thomas Bernhard. Eine Biografie
    (Suhrkamp Verlag)
    Vorgestellt von Michaela Schmitz

    Am Mikrofon: Hajo Steinert

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Abschied auf Rezept
    Mit Pillen gegen den Sog des Alkohols
    Von Anneke Meyer

    Wir verstehen immer besser, was im Kopf von Alkoholikern passiert. Jetzt erproben Ärzte neue Medikamente, die den Weg aus der Sucht erleichtern sollen. Doch hilft das wirklich? Jeder zehnte Deutsche trinkt mehr als gut für ihn ist. Einer von 60 ist schwer alkoholabhängig. Trotzdem versuchen nur knapp 10% der Betroffenen, aktiv aus der Sucht auszubrechen. Alkohol verändert das Gehirn, das erklärt, warum es den Betroffenen so schwer fällt, von der Flasche loszukommen. Medikamente können einige der Veränderungen ausgleichen und so dabei helfen, abstinent zu bleiben oder wenigstens weniger zu trinken. Noch ist die Wirksamkeit der verfügbaren Mittel begrenzt. Doch Ärzte und Wissenschaftler testen immer neue Medikamente, mit besseren Wirkspektren und weniger Nebenwirkung. Inzwischen wächst die Hoffnung auf weitere und wirksamere Bausteine für die Therapie.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Rechtsruck, Rechtsstaat, Staatsversagen? Der Staatsrechtler Christian Hillgruber im Gespräch mit Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Solo für Selge - "Unterwerfung" von Houellebecq am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg

    Alexej Ratmanski macht "Schwanensee" in Zürich

    "ExistenzFest" - Hermann Nitsch und das Theater, eine Ausstellung in München

    Der American Dream eines Zahnarztes - In Linz findet die europäische Erstaufführung von William Bolcomns Oper „McTeague - Gier nach Gold“ statt

    "Zuhören" - Im Berliner Radialsystem suchen Kulturschaffende nach künstlerischen Strategien, um politisch Einfluss zu nehmen

    Änne Seidel, Moderation

  • 18:40 Uhr

    Deutsch(land)unterricht - Warum Sprache so wichtig ist für die Integration

  • 20:05 Uhr

    "O Captain! My Captain!"
    Wir casten uns die tollsten Lehrer
    Von Florian-Felix Weyh
    Regie: Philippe Bruehl
    Produktion: DLF 2016

    Die Tür schließt sich, und man ist viele Jahre in einem Klassenzimmer gefangen. Ob die Zeit angenehm und ertragreich oder quälend und nutzlos vergeht, hängt von den Lehrern ab. Wegen der Schulpflicht sind Lehrer wie Gefängniswärter: Ihr Ruf ist miserabel, man hat sie sich nicht ausgesucht. Von schlechten Lehrern kann deshalb jeder berichten, von ungerechten Machtmenschen, Langweilern und desinteressierten Bildungsvollzugsbeamten. Wir aber drehen den Spieß um und casten uns die tollsten Lehrer. Was macht sie aus? Ihre Empathie und Toleranz bis hin zur Kumpelhaftigkeit, wie es sich Schüler ersehnen? Die Fähigkeit, Kinder reibungslos zu einem Superschulabschluss zu lotsen, wie es Eltern vorschwebt? Oder ist der tollste Lehrer im Rückblick der strenge, aber gerechte Pädagoge, dem Großeltern gerne ihren eigenen Lebenserfolg zuschreiben? Doch vielleicht finden wir den allertollsten Lehrer gar nicht in der Schulzeit, sondern daneben oder danach. Vielleicht ist er Fahr-, Reit-, Yogalehrer oder er lehrt an der Universität des Lebens.

  • 21:05 Uhr

    Extra mit Deutschlandfunk in der Kölner Philharmonie

    Claude Debussy
    ‚Le Martyre de Saint Sébastien‘.
    Sinfonische Fragmente für Orchester

    Henri Dutilleux
    ‚Métaboles‘ für großes Orchester

    César Franck
    Sinfonie d-Moll

    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Marek Janowski

    Aufnahme vom 30.1.16 aus der Philharmonie Köln

    Er gilt als einer der bedeutendsten Wagner-Dirigenten unserer Tage, doch er mag keine Oper, jedenfalls nicht als Institution. Marek Janowski ist ein leidenschaftlicher Konzertdirigent. Auf der Bühne fühlt er sich am wohlsten. Von Stadttheatern der Provinz hat er sich in vier Jahrzehnten bis in die Spitze vorgearbeitet und genießt dort einen ganz besonderen Ruf. Kaum ein anderer Dirigent kommt heute der Vorstellung von einem Kapellmeister noch so nah wie er. Kompetenz, Repertoire-Kenntnis, Hingabe und Disziplin stehen bei Janowski ganz vorn, Glamour und Rummel sind ihm egal. In der Kölner Philharmonie erleben wir Marek Janowski bei einem seiner letzten Dirigate als Chef des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Sein Engagement endet im Sommer, nach 14 Jahren.

  • 23:30 Uhr

    In den USA ein Milliardenspiel, in Deutschland ein Nischensport -
    Sportgespräch zum Superbowl im American Football

    Gesprächsteilnehmer:
    Volker Schenk, TV-Experte bei ProSieben / Sat.1
    Markus Becker, ehemaliger deutscher Nationalspieler sowie
    Christian Piwarz, Sprecher des American Football-Verbandes Deutschland

    Die Fragen stellt Bastian Rudde.