Montag, 13. Mai 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 01.03.2020

  • 00:05 Uhr

    Glühend verehrt, schmerzlich entzaubert
    Eine Lange Nacht über Vorbilder in der Musik
    Von Sylvia Systermans
    Regie: Burkhard Reinartz
    (Wdh. v. 21./22.4.2018)

    Sie sind Meister ihres Fachs und faszinierende Persönlichkeiten. Als Vorbilder fordern und fördern sie mit kompromisslos kritischem Blick und sind ihren Schülern starke Gefährten auf dem Weg zur eigenen Profession. Doch nicht jeder, der lehrt, ist auch zum Vorbild berufen. „Jemand muss uns tief berühren, damit er für uns zum Vorbild wird. Das sind keine bewussten Entscheidungen“, sagt die Bratschistin Monika Henschel. Sie war noch ein Kind, als der Dirigent Sergiu Celibidache für zwei Jahre ins Haus der Henschels zog. „Mit ihm kam ein Vorbild in unsere Familie, dem man sich gar nicht entziehen konnte.“ Auch die Cellistin Tanja Tetzlaff und die Geigerin Carolin Widmann, der Pianist Lars Vogt und die Trompeter Markus Stockhausen und Manfred Schoof erinnern sich an Vorbilder, die für sie prägend waren. In der ,Langen Nacht' erzählen sie Geschichten von charismatischen Lehrerinnen und überragenden Künstlern, von gelungenen Beziehungen und schmerzhaften Trennungen.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Mozartfest Würzburg 2019

    Theodor Kirchner / Aribert Reimann
    ,Die schönen Augen der Frühlingsnacht'.
    6 Lieder von Theodor Kirchner für Sopran und Streichquartett bearbeitet und verbunden mit ,Sieben Bagatellen' für Streichquartett von Aribert Reimann

    Robert Schumann
    ,6 Gesänge', op. 107 in der Bearbeitung von Aribert Reimann

    Anna Lucia Richter, Sopran
    Schumann Quartett
    Birte Leest, Sprecherin

    Aufnahme vom 13.6.2019 aus der Neubaukirche in Würzburg

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Hanna Hartman
    Black Bat
    Fracture

    Dafne Vicente-Sandoval, Fagott
    Theo Nabicht, Kontrabassklarinette

  • 06:05 Uhr

    Das Coronavirus breitet sich aus - Ein Weckruf für die deutsche Wirtschaft

  • 06:10 Uhr

    Friedrich Christian Mohrheim
    'Ein feste Burg ist unser Gott'. Choralbearbeitung für Orgel
    Andrzej Mikolaj Szadejko, Orgel

    Heinrich Schütz
    'Gedenke deinem Knecht an dein Wort'. Motette für 2 Chöre und Basso continuo, SWV 485
    Tapiola Chamber Choir
    Leitung: Paul Hillier

    Tomaso Giovanni Albinoni
    'Sonata da chiesa' für Violine und Basso continuo h-Moll, Nr. 6. Fassung für Oboe und Basso continuo
    Jaime González, Oboe
    Åsa Åkerberg, Violoncello
    Thomas C. Boysen, Theorbe
    Martin Müller, Cembalo

    Johann Sebastian Bach
    'Missa brevis' für Soli, Chor und Orchester g-Moll, BWV 234
    Miriam Feuersinger, Sopran
    Alex Potter, Countertenor
    Hans Jörg Mammel, Tenor
    Markus Volpert, Bariton
    Ensemble Orlando Fribourg
    La Cetra Barockorchester Basel
    Leitung: Laurent Gendre

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Künstler im Zwiespalt - Der israelische Schauspieler Itay Tiran über die anstehenden Wahlen in seinem Land

    Fasten: Verzicht oder nicht? Ein Interview mit dem Publizisten Christian Schüle

    Coronavirus: Von der Risiko- zur Katastrophenkommunikation. Ein Interview mit dem Kommunikationswissenschaftler Georg Ruhrmann

    Kulturpresseschau - Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Eskalation in Idlib. Ein Interview mit der Journalistin Kristin Helberg

    Denk ich an Deutschland: der Comicautor Flix

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Haus der Träume. Sehnsucht macht Kirche
    Von Susanne Niemeyer
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 60 Jahren: Das Deutsche Fernsehen strahlt die erste Wetterkarte aus

  • 09:30 Uhr

    Philosophie
    Jürgen Habermas und die Rettung der Moderne
    Von Thomas Meyer

    Gut 60 Jahre hat Habermas über die Moderne und ihre Gefährdungen reflektiert. In seinem neuen Werk untersucht er die Potenziale der Philosophie, um einer strauchelnden aufgeklärten modernen Gesellschaft Zuversicht geben zu können. Mit dem Erscheinen von ‚Auch eine Geschichte der Philosophie‘ im November 2019 hat der 90-jährige Philosoph Jürgen Habermas sein Lebenswerk gekrönt. Die 1.752 Seiten sind dabei nur auf den ersten Blick eine traditionelle Philosophiegeschichte. Welche Aussagen taugen für eine Zukunftsperspektive in der 2.500-jährigen Geschichte der Philosophie? Nach Habermas lässt sich eine Perspektive gewinnen aus dem alten Konflikt zwischen Glaube und Wissen. Ideenhistoriker Thomas Meyer nimmt die ‚Geschichte der Philosophie‘ zum Anlass, deren Tragfähigkeit und Zeitgemäßheit zu untersuchen. Und er hinterfragt kritisch die so groß und heroisch klingenden Begriffe Aufklärung, Fortschritt und Moderne für das 21. Jahrhundert.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche St. Sebastian in Würselen
    Zelebrant: Pfarrer Rainer Gattys
    Katholische Kirche

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Freiheit kennt kein Alter
    Mit 64 Jahren per Motorrad um die halbe Welt
    Margot Flügel-Anhalt, live , Next Level Studios Kassel

    Manifest für den Frieden
    Das Städtchen Clervaux im Norden Luxemburgs

    Das Geisterhaus der schillernden Vögel
    Im Chelsea Hotel in New York

    Reisebrief: Heinrich von Kleist: Würzburg, 1800

    Umstrittenen Unterwassererlebnis
    Tauchsafaris an der polnischen Küste

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Videokunstpionierin Maria Vedder im Gespräch mit Marietta Schwarz

    Als Frau in einem ganz neuen Kunstgenre - so startete Maria Vedder in den 70er-Jahren ihre Karriere als Videokünstlerin. Ihr ‚Handbuch der Videopraxis‘ aus den 80er-Jahren wurde ein Bestseller. Heute sind die Werke der inzwischen 71-jährigen Pionierin in vielen Museen der Welt vertreten. Maria Vedder war eine der ersten Frauen, die Videokunst produzierte. 1948 geboren, machte sie zunächst eine Fotografenlehre, studierte dann Fotografie, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften. Ihre künstlerische Arbeit führte sie an viele Orte der Welt. In Berlin hatte sie ab 1991 eine Professur für Medienkunst inne. Medienkunst - ein Genre, das wie kein anderes von technischer Weiterentwicklung getrieben war. Heute, meint Maria Vedder, bestehe schon ein Problem darin, die Installationen von damals originalgetreu wieder aufzubauen.

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin - Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Eduard von Keyserling: „Feiertagskinder. Späte Romane“
    Schwabinger Ausgabe, Band 2
    Herausgegeben und kommentiert von Horst Lauinger
    Mit einem Nachwort von Daniela Strigl
    (Manesse Verlag, München)
    Ein Beitrag von Christoph Schröder
            
    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Mailuu-Suu
    Das Erbe des sowjetischen Nuklearkomplexes
    Von Dagmar Röhrlich

    Vor ein paar Jahren verlieh eine US-amerikanische Umweltorganisation Mailuu Suu einen wenig erstrebenswerter Titel: Sie zählte die Kleinstadt in Kirgistan zu den zehn am stärksten mit Giftstoffen belasteten Regionen der Erde. In den engen Tälern des Tien-Shan-Gebirges wurde einst Uran abgebaut, von hier stammt das spaltbare Material für die erste Atombombe der Sowjetunion. Weder in Mailuu Suu, noch anderswo in den Abbaugebieten Zentralasiens wurden die Uran-Bergwerke ordnungsgemäß geschlossen, die Schächte verfüllt oder die Deponien langzeitsicher saniert. Und so bedrohen die Altlasten insgesamt 14 Millionen Menschen im Fergana-Tal, das als der Brotkorb der Region gilt. Nun soll in Mailuu-Suu und an 13 weiteren Standorten das nukleare Erbe mit internationaler Hilfe saniert werden. Eine Reise durch eine Region, die ihre Zukunft sucht

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Macht, Lenkung, Legitimation - Der Staatsrechtler Christoph Möllers im Gespräch mit Michael Köhler über Demokratie

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Premiere - Eine Bilanz der 70. Berlinale

    "Weltwärts" - Noah Heidles Stück übers selbstbestimmtes Sterben in Stuttgart

    Vida Americana - Mexikanische Muralisten im Whitney Museum New York

    Der Mensch und der Erreger - Zum Umgang mit Pandemien in Geschichte und Gegenwart

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Letzte Chance für Netanjahu - Israel wählt schon wieder

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 24. Spieltag:
    1. FC Union Berlin - VfL Wolfsburg
    RB Leipzig - Bayer 04 Leverkusen

    2. Fußball-Bundesliga, 24. Spieltag:
    Arminia Bielefeld - SV Wehen Wiesbaden
    FC St. Pauli - VfL Osnabrück
    VfL Bochum - SV Sandhausen

    Rassismus - Wie umgehen mit rechter Gewalt im Fußball?

    Fußball - DFB skeptisch gegenüber Kopfball-Verbot im Jugendfußball

    EM 2020 - Welche Auswirkungen könnte Corona haben?

    Paralympics - Wie bereitet sich Superstar Johannes Floors vor?

    Bahnrad - WM in Berlin

    Bob- und Skeleton-WM in Altenberg
    Rodeln - Weltcup am Königssee

    Basketball - Bundesliga: Alba Berlin - Brose Bamberg
    Handball - EHF-Pokal: Füchse Berlin - BM Logrono La Rioja/Spanien
    Handball - Bundesliga: Frisch Auf Göppingen - SG Flensburg-Handewitt

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Reihe ,Leibkultur - Vom Körper' (1/5)
    Die mit den Pfunden wuchern
    Über das neue Selbstbewusstsein dicker Menschen
    Von Christian Blees
    Regie: Uta Reitz
    Produktion: Dlf 2020
    (Teil 2 am 8.3.2020)

    Dicke Menschen werden häufig mit Ausgrenzung oder sogar Ablehnung konfrontiert. Auf dem Arbeitsmarkt haben sie schlechtere Karten und manchmal geht die Diskriminierung sogar über den Tod hinaus: Einzelne Kommunen erheben bei Beerdigungen Zusatzgebühren. Doch dicke Menschen nehmen die Zurückweisungen nicht länger hin. Body-Positivity bedeutet, seinen Körper so zu lieben, wie er ist. Immer mehr Menschen setzen sich dafür ein. Die ursprünglich aus den USA stammende Size-Acceptance-Bewegung ermuntert dicke Menschen, das eigene Körpergewicht zu akzeptieren ohne sich schuldig zu fühlen - und diese Haltung auch im Alltag selbstbewusst zu vertreten. Hierzulande macht sich seit einigen Jahren die Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung (GgG) für Dicke stark. Sie fordert unter anderem, dass das Antidiskriminierungsgesetz um einen Schutz für das Merkmal Gewicht erweitert wird. Curvy Models sind die neuen Aushängeschilder dieser Körperrevolution. Selbstbewusst und stolz zeigen sie sich auf den Laufstegen und machen damit anderen Mut. RTL 2 schuf daraus eine Castingshow und suchte drei Staffeln lang das ,Curvy Supermodel’. Im Gegensatz zu Mitteleuropa ist in anderen Kulturen Dicksein seit jeher ein Schönheitsideal.

  • 21:05 Uhr

    Klavier-Festival Ruhr 2019

    Ludwig van Beethoven
    Sonate Nr. 28 A-Dur, op. 101

    Johannes Brahms
    Variationen über ein Thema von Niccolò Paganini, op. 35

    Frédéric Chopin
    Andante spinato et Grande Polonaise Es-Dur, op. 22

    Maurice Ravel
    La Valse
    Gaspard de la nuit

    Lauren Zhang, Klavier

    Aufnahme vom 9.5.2019 aus der Zeche Holland, Alte Lohnhalle in Bochum-Wattenscheid

    Am Mikrofon: Norbert Hornig

    Es ist ein bewährtes Konzept beim Klavier-Festival Ruhr, regelmäßig neben ‚Living Legends‘, den etablierten Stars der Klavierszene, auch hoch talentierten jungen Pianistinnen und Pianisten eine Bühne zu bieten. Zu den ‚Rising Stars‘ gehörte 2019 die junge chinesisch-amerikanische Pianistin Lauren Zhang, die im Jahr zuvor mit 16 als Gewinnerin des Wettbewerbs ,BBC Young Musician’ Furore machte. Am 9. Mai debütierte sie beim Klavier-Festival Ruhr in Bochum-Wattenscheid mit höchst anspruchsvollen Werken von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Frédéric Chopin und Maurice Ravel. Lauren Zhang, die im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel begann, bewältigte die manuellen Schwierigkeiten, die sich etwa in Brahms´ ,Paganini-Variationen’ oder Ravels ,Gaspard de la nuit’ nur so anhäufen, mit bemerkenswerter Souveränität. Sie wurde an diesem Abend ihrem Ruf, ein absolutes Phänomen zu sein, mit pianistischer Bravour gerecht.

  • 23:30 Uhr

    Zwischen Absagen und Warten - wie das Coronavirus den Sport beeinflusst

    Mit Amelie Ebert (Athletenvertreterin), Christian Müller (Münchner Stadtrat) und Prof. Dr. Wolfgang Maennig (Wirtschaftswissenschaftler und Ruder-Olympiasieger)

    Die Fragen stellt Marina Schweizer