Das Bildungsmagazin
Masterplan oder Reförmchen - wie kann die Medizinerausbildung in Deutschland zukunftsfähig gemacht werden?
'Campus & Karriere' fragt: Wo liegen die Probleme in der gegenwärtigen Medizinerausbildung in Deutschland? Was bringt ein „Masterplan Medizinstudium 2020“? Wie muss die Medizinerausbildung gestaltet werden, damit sie zukunftsfähig wird?
Gesprächsgäste:
Theodor Uden, Sprecher für die Assistenzärzte beim Hartmannbund
Stefan Uhlig, Dekan der medizinischen Fakultät der RWTH Aachen, wo 2003 ein Modellstudiengang Medizin etabliert wurde
Nicolas Krapp, Bundeskoordinator für medizinische Ausbildung bei der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V.
Am Mikrofon: Benedikt Schulz
Beiträge:
Medizin studieren ohne Abi? - Bayern will Medizinerausbildung öffnen
Was ist der „Masterplan Medizinstudium 2020“?
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
Die Bundesregierung hat seine Zielvorgaben im Koalitionsvertrag vollmundig angekündigt: den „Masterplan Medizinstudium 2020“. Mehr Praxisnähe im Studium, eine Stärkung der Allgemeinmedizin, gezielte Bewerberauswahl nicht nur nach NC. Bund und Länder wollten den Masterplan in dieser Woche beschließen - doch die Entscheidung wurde wieder vertagt. Immer noch sind viele Fragen ungeklärt, vor allem die geplante Landarztquote, die die ärztliche Versorgung in ländlichen Regionen sichern soll, stößt auf Widerstand in den Ländern. Und bislang ist nicht klar, wer die Umsetzung des Masterplans finanziert, der Bund, die Länder, die Hochschulen? Außerdem: diejenigen, die betroffen sind, die Studierenden und die medizinischen Fakultäten wurden wenig bis gar nicht in den Prozess eingebunden. Die Studierenden fordern unter anderem eine gerechtere Bezahlung während des praktischen Jahres.