
Programm: Vor- und Rückschau
Sonntag, 21.06.202000:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange Nacht„Ich schrieb mich verrückt“ Peter Handke nennt ihn einen „ganz anderen Geschichtshelden“. Und das im allerbesten Sinne. Wolfgang Welt (1952-2016) war Suhrkamp-Autor, furioser Rockschreiber, Schallplattenverkäufer, Dauer-Bochumer, Nachtwächter, Buddy-Holly-Fan; kurzum: der „größte Erzähler des Ruhrgebiets“. Welt wächst in der Zechensiedlung Wilhelmshöhe auf. Als er mit Anfang 20 Hermann Hesses „Steppenwolf“ liest, steht sein Entschluss fest: Er will Schriftsteller werden. Doch worüber schreiben? Klar ist nur, dass Welt süchtig nach Literatur ist - „da hilft kein Gegengift“. Seit Kindertagen ist Buddy Holly sein Idol. Völlig klar, dass sein erster journalistischer Text an den früh verstorbenen Rock-´n´-Roll-Musiker erinnert. Welts radikal-subjektive Kritiken und Storys sorgen für Aufsehen; im Ruhrgebietsmagazin Marabo, dem Überblick sowie in den seinerzeit wichtigsten Musikzeitschriften Sounds und Musikexpress. 1983 schreibt Wolfgang Welt sich im wahrsten Sinne des Wortes verrückt - Diagnose: schizophrene Psychose. Kurze Zeit später findet er sein literarisches Thema: „Ich werde mein ganzes Leben aufschreiben“. Dieses Erzählprojekt setzt Welt mit beeindruckender Konsequenz um und schafft ein Werk, das in der deutschen Literatur eine absolute Ausnahmeerscheinung darstellt. 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk Radionacht02:05 Sternzeit 02:07 Klassik live 1. Raderbergkonzert 2019/20 03:00 Nachrichten 03:05 Heimwerk Carl Philipp Emanuel Bach 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 04:05 Die neue Platte XL 05:00 Nachrichten 05:05 Auftakt |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarRussische Realpolitik: Moskau und Trumps geplante Truppenverlegung |
06:10 Uhr | Geistliche MusikHeinrich Schütz |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 07:50 Kulturpresseschau Auszüge aus den Feuilletons der Woche 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
08:50 Uhr | PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 125 Jahren: Kaiser Wilhelm II. eröffnet den Nord-Ostsee-Kanal |
09:10 Uhr | Die neue PlatteVokalmusik |
09:30 Uhr | Essay und DiskursProjekt Weltverbesserung Sich zu vergleichen, heißt es immer, mache doch nur unglücklich. Wenn das mal kein Ablenkungsmanöver ist! Zugegeben ist es alles andere als einfach, sich zu vergleichen. Dieser Essay ist der erste Teil unserer Reihe „Projekt Weltverbesserung” in „Feature“ und „Essay und Diskurs” im Deutschlandfunk. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstÜbertragung aus der Pfarrkirche St. Josef in Straubing |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Interview der WochePeter Altmaier, CDU, Bundeswirtschaftsminister |
11:30 Uhr | SonntagsspaziergangReisenotizen aus Deutschland und der Welt 12:00 Nachrichten |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Informationen am Mittag |
13:30 Uhr | ZwischentöneMusik und Fragen zur Person Die preisgekrönte ARD-Serie „Weissensee“ ist ihr Kind. Die Drehbuchautorin Annette Hess hat die politische Serie über eine DDR-Familie im Vorfeld des Mauerfalls geschrieben. Dafür erhielt sie einen Grimme-Preis und den Deutschen Fernsehpreis. 2019 erschien ihr Romandebüt „Deutsches Haus“. Annette Hess stammt nicht aus der DDR, sie wurde 1967 in Hannover geboren und wuchs dort in der Nähe auf dem Land auf. Sie studierte „Szenisches Schreiben“ an der Universität der Künste Berlin und hatte dort so prominente Lehrer wie die Schriftsteller Tankred Dorst und Christoph Hein. Nach Tätigkeiten als Fernseh-Regieassistentin und Drehbuchlektorin arbeitet sie seit 2001 ausschließlich als Drehbuchautorin. Ihre Uni-Abschlussarbeit, das Drehbuch „Was nützt die Liebe in Gedanken“ wurde 2004 zu einem Kinofilm mit Daniel Brühl, August Diehl und Anna Maria Mühe. Annette Hess schrieb u.a. den ARD-Zweiteiler „Die Frau vom Checkpoint Charlie“, mehrere Folgen für die Reihe „Polizeiruf 110“ und die hochgelobten ZDF-Dreiteiler „Ku’damm 56“ und „Ku’damm 58“. Seit 2019 ist sie in der monatlichen Talkshow „Seriös - Das Serienquartett“ auf ONE zu sehen. 14:00 Nachrichten |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Rock et ceteraDer diskrete Sound der Dekadenz - Das Yachtrock-Duo Young Gun Silver Fox Vor einigen Jahren kam unter Musikjournalisten der Begriff „Yacht Rock“ auf, wenn von Poprock aus US-amerikanischer Produktion der späten 70er- und frühen 80er-Jahre die Rede war. Die Zuschreibung war durch und durch ironisch, bezog sie sich doch auf die Vorstellung, dass wohlhabende Yacht-Besitzer bei einem gepflegten Törn genau diese Musik hören würden: Fleetwood Mac, Christopher Cross, vielleicht noch die Eagles und Steely Dan, Musik jedenfalls, die von Melodik und ausgefeilten Arrangements geprägt ist und leicht ins Ohr geht. Das britisch-amerikanische Duo Young Gun Silver Fox lässt diesen Klang auf seinen Alben auferstehen. Es ist ohrenschmeichelnde Gebrauchsmusik, die einfach in der Struktur, aber detailliert in der Ausarbeitung ist und die nichts anderes soll, als gut zu klingen. Und vielleicht zum Tanzen zu animieren. |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:10 Uhr | BüchermarktBuch der Woche |
16:30 Uhr | Forschung aktuellWissenschaft im Brennpunkt Ein neues Virus erobert die Welt. Viele Staaten haben sich vorbereitet. Das spiegelt sich im Global Health Security Index wider. In der jüngsten Ausgabe rangieren die USA auf Platz 1. Großbritannien folgt auf 2. Deutschland landet lediglich auf Platz 14. Die Realität hat die Indizes Lügen gestraft. Einige Länder haben sich in falscher Sicherheit gewiegt. Dabei ist Unsicherheit ein zentrales Merkmal jedes Krankheitsausbruchs - das haben die Epidemien des 21. Jahrhunderts von Sars bis heute gezeigt. Was hat Deutschland daraus gelernt? Was aus der Schweingrippe? Und war es genug? |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | KulturfragenDebatten und Dokumente |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundDank Corona - Aufschwung für das bedingungslose Grundeinkommen? |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am Sonntag2. Fußball-Bundesliga, 33. Spieltag: |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | FreistilBlondschopf, Rotschopf, Schwarzschopf Blonde sind dumm, Rothaarige falsch, Schwarzhaarige sinnlich. Stereotype Charaktereigenschaften von Haarfarben. Zusammen mit der Hautfarbe gehört die Haarfarbe zu den sichtbarsten Merkmalen körperlicher Verschiedenheit und bestimmt nicht nur das Aussehen. Gerade in Zeiten nahezu unbegrenzter Haarfärbungen werden den Haarfarben noch immer verschiedene Charaktereigenschaften zugewiesen. Bei der Wahl des Partners oder der Partnerin spielt die Haarfarbe bisweilen eine Rolle. Haare sind das Spiegelbild der Seele - damit w erben systemische Haarenergetikerinnen und bieten an, mit Form und Farbe die Chakren ihrer Kundschaft zu harmonisieren. Wie haben sich die Stereotypen im Laufe der Zeit geändert oder stabilisiert? Inwiefern ist das Schönheitsideal verschiedener Kulturen von Haarfarben bestimmt und wie sind Haarfarben weltweit verteilt? |
21:00 Uhr | Nachrichten |
21:05 Uhr | Konzertdokument der WocheKissinger Sommer 2019 Ensemblelieder von Mozart, Brahms oder Schubert für Vokalquartett sind selten im Konzert zu hören. Beim Kissinger Sommer 2019 präsentierten aber vier junge Sängerinnen und Sänger diese Literatur mit der richtigen Prise Humor beispielsweise für Mozarts „Caro mio Druck und Schluck" oder aber mit tiefgehender Gestaltungsfreude wie in Schuberts „Hymne an den Unendlichen". 22:00 Nachrichten |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Das war der Tag23:26 Presseschau |
23:30 Uhr | Sportgespräch"Verletzend, wenn mir jemand das Deutschsein abspricht" |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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