Dienstag, 23. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 03.08.2019

  • 00:05 Uhr

    Gestatten, mein Name ist Cox (1/4)
    Von Rolf Becker
    Regie: Hans Gertberg
    Musik: Siegfried Franz
    Mit Carl-Heinz Schroth, Gustl Busch, Hans Zesch-Ballot, Heinz Klingenberg, Manfred Steffen, Richard Münch, Walter Grüters, Tonio von der Meden, Herbert Steinmetz, Karl Kuhlmann u.a.
    Produktion: Nordwestdeutscher Rundfunk 1952
    Länge: ca. 54'
    (Teil 2 am 10.8.2019)

    Paul Cox ist ein Charmeur, ein Lebenskünstler und passionierter Glücksspieler, der sich gern in illegalen Spielhöllen und auf Pferderennbahnen aufhält. Ansonsten führt er mit seiner Verlobten Margit Simmons ein recht geordnetes Leben. Damit ist es schlagartig vorbei, als Herbert Wallings, sein eigener Anwalt, ihn zu erpressen versucht. Als Cox in dessen Wohnung einbricht, um einige für ihn entlarvende Dokumente zu entwenden, findet er Wallings tot auf. Das Messer, das in seinem Rücken steckt, erkennt Paul sofort: Es ist sein eigenes.
    Auf der Flucht vor Scotland Yard hat Cox nun alle Hände voll zu tun, um seine Unschuld zu beweisen. Eine erste Spur zum wahren Täter scheint das zu sein, was der Nachbarsjunge Pit ihm so dringend erzählen will: Er hat das von Paul verlorene Taschenmesser gefunden und an sich genommen. („Da draußen, da kann‘s doch rosten.“) Aber gleich danach hat er es weitergegeben - an Margit Simmons!

  • 01:05 Uhr

    Lied & Chanson
    Zu Gast: Marianne Dissard
    Liederbestenliste: Die Platzierungen im August
    Global Sound: Neue internationale Singer/Songwriter-Alben
    Original im Ohr: Ungewöhnliche Coverversionen
    On Tour
    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause

    Marianne Dissard ist eine der außergewöhnlichsten Persönlichkeiten im Chanson. Die Singer/Songwriterin ist in den französischen Pyrenäen geboren, als sie 16 war, zog ihre Familie in die USA. Dort absolvierte sie ein Filmstudium und landete, weil sie einen Dokumentarfilm drehen wollte, in der Wüste Arizonas. Durch die Bekanntschaft mit den dort lebenden Musikern von Calexico begann sie selbst zu singen und Songs zu schreiben und kehrte erst 2013 in ihre Heimat Frankreich zurück. Verblüfft stellte sie fest, dass sie zur Amerikanerin geworden war. Ihren dunklen Gesängen hört man das nicht an, als Sängerinnen-Persönlichkeit ist Dissard sehr französisch, aber die Musik ist sehr von Americana geprägt. Im Herbst erscheint ihr Buch ,Not me’, in dem sie über ihr Leben als Musikerin auf Tour geschrieben hat.

  • 06:05 Uhr

    Grün verkauft sich gut: Der politische Wirbelsturm Markus Söder

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:50 Uhr   Interviews

    Kushner setzt Nahost-Reise fort. Vor den Wahlen in Israel - Interview mit Avi Primor, ehemaliger israelischer Botschafter in Berlin

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 90 Jahren: Der deutsch-amerikanische Elektrotechniker Emil Berliner gestorben

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Dirigent Titus Engel

    Wer als Dirigent erfolgreich werden will, dem wird nicht selten zu einem Spezialgebiet geraten: das große italienische Opernfach, historisch informierte Musik des Frühbarock, zeitgenössische Musik oder großes Konzert. Bei Titus Engel ist das anders. Er ist ein Allrounder im besten Wortsinn. Titus Engel wurde 1975 in Zürich geboren. Dort und in Berlin studierte er zunächst Musikwissenschaften und Philosophie, für sein Dirigierstudium ging er nach Dresden. Gefordert und gefördert wurde er von den ganz Großen: Von dem Opernintendanten Gerard Mortier und dem Dirigenten Sylvain Cambreling. Titus Engel hat ein Faible für zeitgenössische Musik, er ist Initiator der ‚Akademie Musiktheater Heute‘ sowie Herausgeber mehrerer Bücher zur aktuellen Oper. Sein Musikgeschmack ist vor allem eines: eklektisch. In ,Klassik-Pop-et cetera‘ stellt er Ludwig van Beethoven neben Miles Davis und György Kurtág.

  • 11:05 Uhr

    Ein paar Quadratmeter Glück
    Mit Reportagen von Gesine Dornblüth
    Produktion: Dlf 2018

    Wenn es Sommer wird, leeren sich in Russland die Städte. Die Menschen ziehen auf die Datscha. Das Sommerhaus ist Freiheitssymbol und Rückzugsort. Erlaubt ist, was anderswo verboten ist, hier kann frei geredet und gelebt werden. Trotzdem: Die große Politik schwingt auf den Datschen immer mit. Die Selbstversorgung spielt angesichts wirtschaftlicher Unsicherheit für viele eine große Rolle. Wer die richtigen Verbindungen hat, bekommt ein Grundstück in Toplage und baut sich statt eines Holzhauses eine protzig-prunkvolle Villa. Bis heute ist das Ferienhaus tief in der russischen Kultur und Geschichte verwurzelt. Die ,Gesichter Europas’ sind unterwegs. Auf geht’s: „Na datschu!”

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    INF am Ende - US-Präsident Trump verspricht dennoch Abrüstungsgespräche

    Abrüstungsgespräche nach US-Kündigung des INF-Vertrages überhaupt noch möglich? - Erneut deutsches Abtauchen bei Diskussion um Mission im Golf von Hormus? - Interview mit Christian Hacke, Politikwissenschaftler

    Wer ist Kristalina Georgiewa? - Portrait der designierten IWF-Chefin

    Hongkong - Massenproteste gegen chinafreundliche Politik gehen weiter

    Nach Massenverhaftungen - Neue Demos für freie Kommunalwahlen in Moskau geplant

    UN-Sicherheitsrat - Debatte über UN-Bericht zu Kindern in Konfliktgebieten

    Wie ist Baltimore wirklich? - Stadt rückt nach Trump-Äu0erungen in den Fokus

    Fünf Jahre nach Genozid - Jesidische Frauen in Deutschland hoffen auf Neuanfang

    Sport

    Am Mikrofon: Jasper Barenberg

  • 13:10 Uhr

    Grün verkauft sich gut: Der politische Wirbelsturm Markus Söder
    Bundesverfassungsgericht vs. Europäischer Gerichtshof: Der Ton macht die Musik
    Zum ersten Mal seit 10 Jahren: Leitzinssenkung USA
    Die Irankrise: Die Beziehungen werden immer schlechter

    Am Mikrofon: Nele Rößler

  • 13:30 Uhr

    Demokratische Republik Kongo: Ebola, Gewalt und kein Frieden in Sicht
    USA: Kritik am Auswahlverfahren der Demokraten
    Hong Kong: Eine Millionenstadt im Protest-Modus
    Japan: Im Streit mit Südkorea - über Handel und die Vergangenheit

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Mach mal Pause!
    Über die Bedeutung der arbeitsfreien Zeit
    In einer Sommersonderausgabe dreht sich an diesem Samstag in ,Campus & Karriere' alles um die arbeitsfreie Zeit: Wie sieht die optimale Pause aus? Wie viel Urlaub brauchen wir? Muss es wirklich immer ein langer sein, oder reichen auch Kurzurlaube, um wieder erholt an die Arbeit zu gehen? Und auch Schülerinnen und Schüler stehen schon ordentlich unter Druck und brauchen Erholungszeiten. Wie sollten die gestaltet sein?

    Zu Wort kommen Arbeitswissenschaftler und -psychologen:
    Warum Pausen wichtig sind erläutert Johannes Wendsche von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dresden

    Wie die Ferienzeit für Kinder und Jugendliche aussehen sollte, erklärt Klaus Seifried vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen

    Aus Rom berichtet unser Korrespondent Nikolaus Nützel über die Schwierigkeiten, die die Sommerferienzeit Eltern in Italien bereitet, dem Land mit den längsten Sommerferien in Europa

    Der Schweizer Arbeitswissenschaftler Norbert Semmer beschäftigt sich mit Entspannung und Erholung und berichtet über seine Erkenntnisse auch zur Frage, wie lange ein Urlaub sein muss, damit er erholsam ist

    Florian Schmid-Höhne ist Stressverhaltenstrainer und Burnout Coach. Er hat seinen Arbeitsplatz nach Portugal ans Meer verlegt, weil es sich dort viel besser loslassen lässt, das Meer eine ganz besondere Wirkung hat, wenn es um Stressabbau geht

    Am Mikrofon: Petra Ensminger

    Wer arbeitet muss auch Pause machen und die lange Pause in der Ferienzeit gehört dazu. Doch mal Pause machen ist angesichts des Zeitdrucks oft gar nicht so einfach. Viele verzichten daher auf die kleinen Auszeiten im Arbeitsalltag und riskieren damit viel. In Interviews und einer Reportage beleuchten wir das Thema von verschiedenen Seiten.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    A$AP Rocky in Haft - Donald Trump und der US-amerikanische Hip-Hop
    Der Rapper A$AP Rocky muss sich in Schweden wegen einer mutmaßlichen Schlägerei vor Gericht verantworten. Auch Donald Trump schaltete sich in den Prozess ein. Kritiker vermuten politisches Kalkül. Es geht um Stimmenfang in der afroamerikanischen Community. Unerwartete Verbindungen zwischen Trump und Hip-Hop gibt es trotzdem.

    Sensibler Deutschpop über Leben und Tod - ,Was berührt, das bleibt' von Enno Bunger
    Enno Bunger arbeitet auf: Mit Hilfe von Indiepop, Folk und Rap erzählt der ostfriesische Musiker von seinen tragischen Erlebnissen der letzten Jahre. Bei der Bewältigung der Schicksalsschläge spielte die Musik eine ganz besondere Rolle.

    „Es hat auch mit Wut zu tun“ - Die Punkband Deutsche Laichen
    Zuerst gab es den Namen, dann die Band: Die Göttinger Freundinnen haben sich aus Spaß und politischen Gründen als Deutsche Laichen zusammen gefunden. Eine krachige Punkband mit Sinn für Melodien, die sich in parolenartigen Texten gegen Sexismus, Homophobie und traditionelle Rollenbilder wendet. Krätze und Carla von Deutsche Laichen im Corsogespräch mit Anja Buchmann

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    DIE BESTEN 7
    Das Ergebnis der Deutschlandfunk-Bestenliste im August - Vorgestellt von Ursula Nowak und Andre Kagelmann

    Astrid Walenta und Julia Dürr (Illustration): „Madame Fafü“
    (Kunstanstifter Verlag, Mannheim)

    Brüder Grimm und Francesca Dell’Orto (Illustration): „Rapunzel, lass dein Haar herunter!“
    (Bohem Verlag, Zürich)

    Frida Nilsson und Torben Kuhlmann (Vignetten): „Sasja und das Reich jenseits des Meeres“
    Aus dem Schwedischen von Friederike Buchinger
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)

    Hannes Wirlinger und Ulrike Möltgen (Illustration): „Der Vogelschorsch“
    (Verlagshaus Jacoby & Stuart, Berlin)

    Ross Welford: „Der 1000-jährige Junge“
    Aus dem Englischen von Petra Knese
    (Coppenrath Verlag, Münster)

    Vitali Konstantinov: „Es steht geschrieben. Von der Keilschrift zum Emoji“
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)

    Juliane Frisse: „Feminismus“
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Trend-Barometer
    Die Siggraph in Los Angeles diskutiert über Computergrafik

    Realitätsschock
    Die Virtuelle Realität wird immer realistischer

    Sendereihe "Algorithmen im Alltag"
    Der Kaufratgeber (7/12)
    Über Ratgeber-Algorithmen im Online-Handel, bei Streaming-Diensten und Suchmaschinen

    Überlast
    Die Zahl der Beschwerden in Bezug auf Datenschutz steigt rapide an
    Interview mit Stefan Brink, Datenschutz-Beauftragter des Landes Baden-Württemberg

    Das Digitale Logbuch
    Stallwang

    Info-Update

    Sternzeit 3. August 2019
    Es bebt auf dem Mars

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Stress and the City - Ist das Landleben gesünder?
    Die Journalistin und Buchautorin Hilal Sezgin und der Psychiater und Therapeut Mazda Adli im Gespräch
    Am Mikrofon: Käthe Jowanowitsch

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Bok! Das Buchmessen-Gastland Norwegen und seine Leseförderung

    Sommerreihe "Wendepunkte: Vorher - Nachher"
    Die Kehrtwende 1989 - Das Wende-Erlebnis der Schriftstellerin Katja Lange-Müller

    Objekte und Performances - Ausstellungen in Italien zum 100. Geburtstag der Künstlerin Maria Lai

    Theater und Brexit - Zum Auftakt des Edinburgh Festivals

    Am Mikrofon: Maja Ellmenreich

  • 18:40 Uhr

    Tourismus auf Rügen: Wenn weniger mehr ist

  • 19:10 Uhr

    Die Finals - Berlin 2019

    Kanu - Neues Format - neue Chance? Interview mit Olympiasieger Max Hoff

    Frauenrechte im Sport - wie ein Berliner Turnier Frauen stärken will

    FINA, US-Soccer und Co. - Sind Athletinnen machtlos gegen ihre Verbände?

    Handball - Was bleibt vom Hype? Der DHB ein halbes Jahr nach der Heim-WM

    Fußball - 2. Liga, 2. Spieltag:
    Karlsruher SC - Dynamo Dresden; Hannover 96 - Jahn Regensburg

    Fußball - Was der Türkische Verband mit seinem deutschen Ableger will

    Fußball - Supercup Borussia Dortmund - Bayern München (20:30 Uhr)

    Formel 1 - Großer Preis von Ungarn in Budapest: Qualifying

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats
    Guter Rat - Ringen um das Grundgesetz
    Aus den Protokollen des Parlamentarischen Rates 1948-49
    Teil 1: Berufung auf Gott / Teil 2: Parlament und Volksentscheid
    Von Georg M. Oswald
    Bearbeitung: Philip Stegers und Benjamin Quabeck
    Historische Beratung: Michael M. Feldkamp
    Regie: Annette Kurth, Petra Feldhoff, Claudia Leist, Benjamin Quabeck, Thomas Leutzbach
    Dramaturgie: Hannah Georgi und Martina Müller-Wallraf
    Produktion: WDR/Dlf/BR 2019

    Von den Vätern und Müttern des Grundgesetzes lernen? Dieses schwierige Unterfangen gelingt dem dokumentarisch-erzählerischen Hörspiel in beeindruckender Weise. Gestaltet als Mehrteiler in acht Folgen, verknüpft es zwei Ebenen: wortgetreue Transkriptionen der Beratungsgespräche und literarisch-künstlerische Texte heutiger Autorinnen und Autoren wie Terézia Mora, Georg M. Oswald, Özlem Özgül Dündar und Frank Witzel. ,Guter Rat' präsentiert auf diese Weise acht Perspektiven auf die Gegenwartsbedeutung der damaligen Leistung: ,Berufung auf Gott', ,Parlament und Volksentscheid', ,Männer und Frauen sind gleichberechtigt', ,Die Rechte unehelicher Kinder', ,Die Würde des Menschen ist unantastbar', ,Eine Zensur findet nicht statt', ,Deutschland in Europa' und ,Das Wahlrecht'.
    Die Serie zeigt, wie hart das Ringen um Verfassungsbegriffe wie Einigkeit, Recht und Demokratie war - eine bleibende Mahnung für die heutige Zeit. Hierbei werden Sätze, Begriffe und Aussagen des Grundgesetztextes auf all ihre Schattierungen und ihren tiefsten Sinngehalt hin abgeklopft. Berückend ist die Mischung von Originaltönen mit musikalischen Untermalungen, den aktuellen Gegenwartsstimmen und den nachgesprochenen Sequenzen. So entsteht keine ermüdende Geschichtsstunde, sondern sowohl ästhetisch als auch informativ gewinnbringende Unterhaltung. Selbst Menschen, für die eine Beschäftigung mit diesem Material nicht alltäglich ist, werden ,Guter Rat - Ringen um das Grundgesetz. Aus den Protokollen des Parlamentarischen Rates 1948-49' als spannend und unterhaltsam empfinden. Demokratiebildung im besten Sinne: eindringlich, elegant und ausgesprochen gut inszeniert.
    Erkennbar basierend auf intensiven Auswertungen der erhaltenen Protokollbände des Parlamentarischen Rats ist ein großartiges historisches Dokumentarstück entstanden, das zugleich auch als ein wichtiges Gegenwartshörspiel die Lebendigkeit der Texte und Inhalte des Grundgesetzes nachdrücklich zu Ohren und vor Augen führt. Es pointiert die Rolle der damaligen Akteure durch originale Tondokumente im Wechsel mit inszenierten Szenen, gesprochen von heutigen Schauspielern, um die Erinnerung an komplexe Entscheidungsprozesse bewahren zu können. Verantwortet von den fünf Regisseurinnen und Regisseuren Annette Kurth, Petra Feldhoff, Claudia Johanna Leist, Thomas Leutzbach und Benjamin Quabeck überzeugt ,Guter Rat - Ringen um das Grundgesetz' zum 70. Jubiläum durch eine geschickte Auswahl der historischen Textdokumente und eine erstaunlich abwechslungsreich gefärbte Inszenierung.

    Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt am Main zeichnet jeden Monat ein Hörspiel aus den Produktionen der ARD-Anstalten aus. Die Entscheidung über das Hörspiel des Monats trifft eine Jury, die jeweils für ein Jahr unter der Schirmherrschaft einer ARD-Anstalt arbeitet. Am Ende des Jahres wählt die Jury aus den 12 Hörspielen des Monats das Hörspiel des Jahres.

  • 22:05 Uhr

    IRCAM des Südens
    Das Centre National de Création Musicale ,gmem' in Marseille
    Von Barbara Eckle

    Das Kulturzentrum Friche Belle de Mai, einst eine Zigarettenfabrik, beherbergt heute um die 60 Ensembles, Tanz- und Theatergruppen. Tagsüber bevölkern Kinder und Eltern die Spielplätze und Cafés auf dem Gelände entlang der TGV-Bahntrasse, abends trifft sich die multikulturelle Jugend des 3. Arrondissements zum Skateboarden oder Breakdancen. Hier in der Mitte der Gesellschaft sieht Christian Sebille, Direktor des Forschungs- und Produktionszentrums für experimentelle Musik ‚gmem‘, die Zukunft seiner Institution. 1969 von einem Marseiller Künstlerkollektiv um Georges Boeuf gegründet, war sie ursprünglich auf das Experimentieren mit elektronischen Mitteln fokussiert. Da war das Pariser IRCAM noch gar nicht geboren. Ein neuer Rundbau, der von außen einer kleinen Raumstation gleicht, erweitert fortan die vielfältigen Produktionsmöglichkeiten um ein akustisches Faszinosum.

  • 22:50 Uhr

    Die Finals - Berlin 2019

    Fußball - 2. Liga, 2. Spieltag:
    Karlsruher SC - Dynamo Dresden;
    Hannover 96 - Jahn Regensburg

    Fußball - Supercup Borussia Dortmund - Bayern München (20:30 Uhr)

    Formel 1 - Großer Preis von Ungarn in Budapest: Qualifying

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 23:05 Uhr

    Weltmusik in der Provinz
    Eine Lange Nacht über das Haldern Pop Festival
    Von Kai Lückemeier und Jan Tengeler
    Regie: Jan Tengeler
    (Wdh. v. 25./26.7.2015)

    Das Haldern Pop Festival, dessen Geschichte 1981 mit einer Ministranten-Sause in einem verschlafenen Dorf am Niederrhein begann, ist heute eine Perle unter den europäischen Festivals und vielfach ausgezeichnet. Das auf 6.500 Tickets limitierte Kartenkontingent ist immer schon lange vergriffen, bevor auch nur die ersten Bands gemeldet werden. Etwa 350 Menschen aus dem Dorf helfen ehrenamtlich mit, schleppen Fässer, geben Getränke aus, reißen Karten ab, stellen die Stromversorgung auf dem Zeltplatz sicher, entsorgen Müll oder engagieren sich bei der Küchenmannschaft im Backstagebereich. Die Entscheidung gegen Expansion, Kommerz und Profit hat Haldern den Ruf eingetragen, so etwas wie das kleine gallische Dorf in Sachen Popmusik zu sein; es ist längst eine Marke, wie das Handelsblatt bemerkte, steht aber nicht zum Verkauf. Vor allem die Künstler wissen das zu schätzen. Auf den Bühnen sind Werbebanner tabu, das Publikum gilt als ungewöhnlich offen und musikinteressiert. Künstler wie Franz Ferdinand, Mando Diao, Kate Nash oder Mumford & Sons spielten auf dem Alten Reitplatz oder im legendären Spiegelzelt, unmittelbar bevor sie die großen Hallen füllten. Sam Smith, 2015 mit vier Grammys ausgezeichnet, war 2014 bei zwei Konzerten in der kleinen Ortskirche und auf der Hauptbühne zu sehen. Eine ‚Lange Nacht‘ über musikalische Leidenschaften in der Provinz - als Sprungbrett auf die großen europäischen Bühnen.