
Programm: Vor- und Rückschau
Sonntag, 06.05.201800:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtMarx aus Frankreich 1965 erschienen in Frankreich zwei bahnbrechende Bücher mit einer neue Marx-Lektüre: "Für Marx" und "Das Kapital lesen" von Louis Althusser und seinen Mitarbeitern. Sie waren der Versuch, sich das Marxsche Werk neu anzueignen. Dies in einer Zeit der ideologischen Spaltung der Welt, die Marx (1818 - 1883) der sowjetisch geprägten Sichtweise überlassen hatte. Nun ein neuer Blick von französischen Philosophen: Mit einem selbständigen Studium nahmen sie den ganzen Marx, seine Frühschriften, die Varianten seines Werks und die Originalquellen (auf deutsch) in den Blick. So entstand eine Interpretation, die Marx als Gesellschaftswissenschaftler und Sozialphilosophen erfasste und in die Diskussion mit kontroversen Positionen (Max Webers, Martin Heideggers, der Hermeneutik, des Strukturalismus) einbrachte. Die neue Marx-Lektüre gab den Anstoß dafür, den bestehenden Herrschaftsverhältnissen eine "befreiende Alternative abzuringen" (F.O. Wolf). In Deutschland wurde diese Neuentdeckung mit Begeisterung aufgenommen - drei Jahre vor 1968. Der Deutschlandfunk hatte in Zusammenarbeit mit dem Centre Marc Bloch ein zu einer Diskussion eingeladen über den 'französischen Marx' mit Étienne Balibar (Paris), Rahel Jaeggi (Humboldt-Universität) sowie den Publizisten Mathias Greffrath und Uwe Wittstock. Christian Brückner liest original Marx-Zitate sowie Auszüge aus dem neuen Buch von Uwe Wittstock: „Karl Marx beim Barbier“, das gerade im Blessing-Verlag erschienen ist. 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk Radionacht02:05 Sternzeit 02:07 Klassik live 2. Raderbergkonzert 2017/18 03:00 Nachrichten 03:05 Heimwerk on the edges 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 04:05 Die neue Platte XL 05:00 Nachrichten 05:05 Auftakt |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarKeine Revolte, kein Gedenken - Frankreich und das Erbe der '68er |
06:10 Uhr | Geistliche MusikAntonio Caldara |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 07:50 Kulturpresseschau Auszüge aus den Feuilletons der Woche 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
08:50 Uhr | PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 150 Jahren: Der Frankfurter Palmengarten wird gegründet |
09:10 Uhr | Die neue PlatteNeue Musik |
09:30 Uhr | Essay und DiskursEuropäisches Handgepäck (2/7) Das Hieronymitenkloster in Lissabon kündet von einer Nation, die einst die Hälfte der neuen Welt eroberte. Dicht neben den Särgen der Könige Portugals und dem des Seefahrers Vasco da Gama liegt das Grab des Renaissancedichters Luís de Camões. Dessen Epos schlug den Bogen von der Odyssee in den großen europäischen Aufbruch - und ein paar Schritte entfernt liegt der Dichter der modernen portugiesischen Melancholie, Fernando Pessoa. Das Kloster ist der Ort, an dem 2007 der Vertrag unterzeichnet wurde, der Europa einen neuen Anschub als wachstumstreibende und effiziente Wirtschaftszone geben sollte, nur ein Jahr vor der Krise von 2008. Portugiesen haben eine lange Tradition im Umgang mit Niedergang, Diktatur und erzwungener Migration. Aber Melancholie macht auch störrisch. Findet man in Portugal, abseits der Touristenwirtschaft, die letzten Vormodernen oder die ersten Postkapitalisten? |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstÜbertragung aus der Kirche St. Elisabeth in Osnabrück |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Interview der WocheAndrea Voßhoff, Bundesbeauftragte für den Datenschutz |
11:30 Uhr | SonntagsspaziergangReisenotizen aus Deutschland und der Welt 12:00 Nachrichten |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Informationen am Mittag |
13:30 Uhr | ZwischentöneMusik und Fragen zur Person Mit 24 Jahren zog sie nach Berlin: Die gebürtige New Yorkerin Jocelyn Bernadette Smith. Bereits mit fünf startete sie eine klassische Klavierausbildung, um dann elfjährig zu erkennen: Eigentlich ist die Stimme mein Hauptinstrument. Jocelyn B. Smith, Jahrgang 1960, arbeitete mit Musikern wie Lenny White, Till Brönner und mit Tangerine Dream. Den Wiener Falco begleitete sie als Backingsängerin auf der Welttournee 1986/87. Sie wirkte als Sopranistin in Mikis Theodorakis‘ Oper ,Die Metamorphosen des Dionysos’ mit und war seit 1999 die Solistin in Heiner Goebbels Projekt ,Surrogate City’. Die Sängerin, die sich zu ihrer Spiritualität bekennt, hat 12 Alben veröffentlicht, ,Blue Nights and Nylons’ gewann 2003 den Jazz Award. Jocelyn B. Smith‘ Jugendwunsch war es, Menschen zu helfen. Das tut sie nun mit ihrer Musik und mit ehrenamtlichem Engagement für gesellschaftlich Ausgegrenzte und Kriegsopfer-Kinder. 14:00 Nachrichten |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Rock et ceteraDas Magazin |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:10 Uhr | BüchermarktAus dem literarischen Leben |
16:30 Uhr | Forschung aktuellWissenschaft im Brennpunkt Ein Haus kann man bauen - oder drucken. Mit filigran geformten Leichtbauteilen oder individuell gefertigten Implantaten hat der 3D-Druck längst unseren Alltag erreicht, jetzt erobert er die Baustelle. Für Architekten ergeben sich ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten: auf der Erde, und vielleicht sogar im All. |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | KulturfragenDebatten und Dokumente |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundVon Ghettos und dänischen Werten - Dänemarks restriktive Ausländerpolitik |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am SonntagFußball - 2. Liga, 33. Spieltag: alle Spiel um 15:30 Uhr |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | Freistil„Der Präsident erlitt nur einen leichten Streifschuss" Geschichte ist klar definiert als unveränderbare Vergangenheit. Wenn sich Schriftsteller fantasievoll darüber hermachen, entsteht zuweilen eine kontrafaktische Erzählung - das Bild einer Welt, wie sie sein könnte, aber nicht geworden ist. Literaten dürfen so etwas, Historiker nicht. Im angelsächsischen Raum jedoch blüht sogar unter Wissenschaftlern das Spiel mit der Uchronie, der Möglichkeitsform der Geschichte. Doch was bringt es, rückwirkend in Alternativen zu denken? Es zeigt, dass nach jeder noch so kleinen Handlungsweise ein anderer Verlauf möglich wäre. Nicht nur der Erfolg von Filmen wie ,Lola rennt' von Tom Tykwer oder Büchern wie ,Vaterland' von Robert Harris zeigt, wie reizvoll diese geistigen Spiralen sein können. |
21:00 Uhr | Nachrichten |
21:05 Uhr | Konzertdokument der WocheIsang Yun Als vor 100 Jahren Isang Yun geboren wurde, war Korea noch ein Protektorat Japans. Nach dem Koreakrieg und der Teilung seines Landes kam der Komponist zum Studium in die junge Bundesrepublik und fand schnell Anschluss an die Nachkriegsavantgarde. In seiner Heimat politisch missliebig geworden, wurde er 1967 aus Deutschland verschleppt und nach einem Schauprozess in Südkorea ins Gefängnis geworfen. Erst nach mehr als einem Jahr kam er dank diplomatischer Intervention und prominenter Fürsprecher wieder frei; seit 1971 besaß er die deutsche Staatsbürgerschaft. Ein Gedenkkonzert in der Hauptstadt der Bonner Republik erinnert an den großen Komponisten, der auch ein passionierter Cellospieler war und das Instrument in vielen seiner Werke als eine Art Chiffre für sich selbst verwendete. Zwei bekenntnishafte Meisterwerke von Ludwig van Beethoven und Dmitrij Schostakowitsch bereichern das Programm um eine zusätzliche historische Perspektive. 22:00 Nachrichten |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Das war der Tag |
23:30 Uhr | SportgesprächMachtmissbrauch im Sport - „Die Strukturen gehören kräftig umgemischt“ |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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