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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 20.06.2021

  • 00:05 Uhr

    Einsatzgruppe Fuchs ermittelt wieder
    Die Lange Nacht zum „Polizeiruf 110“
    Von Thomas Gaevert
    Regie: Tobias Barth

    50 Jahre „Polizeiruf 110“: Alles begann, als SED-Chef Honecker im Juni 1971 mehr Spannung und Unterhaltung für das DDR-Fernsehprogramm einforderte. Kurz zuvor hatten dessen Redakteure eine neue Krimireihe entwickelt: „Polizeiruf 110“. Am 27. Juni 1971 ging sie mit „Der Fall der Lisa Murnau“ zum ersten Mal auf Sendung. Es war übrigens ein Sonntag. Damit lief der „Polizeiruf“ in direkter Konkurrenz zum westdeutschen „Tatort“. Dennoch fieberten bis zu 60 Prozent der ostdeutschen Zuschauer mit, wenn die Einsatzgruppe unter Hauptmann Fuchs (Peter Borgelt) republikweit ermittelte. Oftmals war der Täter schon von vornherein bekannt. Vielmehr ging es um Fragen nach dem Warum der Tat und ihren Folgen. Zugleich erzählten die Filme damit aber auch von jenen gesellschaftlichen Missständen und Konflikten des DDR-Alltags, die sonst in der öffentlichen Darstellung als Tabu galten. Ab 1993 wurde „Polizeiruf 110“ von der ARD weitergeführt. Im Krimi-Gewand begann die nunmehr gesamtdeutsche Reihe von den gesellschaftlichen Veränderungen zu erzählen, von denen Opfer, Täter und Kommissare gleichermaßen betroffen waren. Drei Jahrzehnte nach dem Ende der DDR ist der „Polizeiruf“ noch immer auf Sendung - wenn auch nicht so oft, wie der wöchentliche „Tatort“. Doch wie sieht sein Konzept heute aus? Was erwartet den Zuschauer, wenn er sich 2021 - im 50. Jubiläumsjahr der Reihe - auf die allerneuste Folge von „Polizeiruf 110“ einlässt?

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Hölderlin 250

    Luigi Nono
    Doch uns ist gegeben

    Sebastian Claren
    Adler (UA)

    SCHOLA HEIDELBERG
    ensemble aisthesis
    Leitung: Walter Nußbaum

    Aufnahmen vom 19. und 20.9.2020 im Betriebswerk Heidelberg

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Leopold Anton Kozeluch
    Trio für Klavier, Violine und Violoncello c-Moll

    Trio für Klavier, Violine und Violoncello F-Dur

    Trio 1790:
    Annette Wehnert, Violine
    Imola Gombos, Violoncello
    Harald Hoeren, Hammerklavier

  • 06:05 Uhr

    Joe Bidens Europareise: Noch weit entfernt von „America is back“

  • 06:10 Uhr

    Michel-Richard Delalande
    "Miserator et misericors". Motette für Sopran und Basso continuo
    Les Arts Florissants

    Johann Sebastian Bach
    "Ach Herr, mich armen Sünder". Kantate am 3. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor und Orchester, BWV 135
    Annette Markert, Alt
    Christoph Prégardien, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    Amsterdam Baroque Choir
    Amsterdam Baroque Orchestra
    Leitung: Ton Koopman

    Georg Böhm
    Freu dich sehr, o meine Seele. Choralbearbeitung mit 11 Partiten für Orgel solo
    Thiemo Janssen, Orgel

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    "Ach Gott, vom Himmel sieh darein". Kantate für Bariton, Chor und Orchester, WoO
    Raimund Spogis, Bariton
    Chamber Choir of Europe
    Württembergische Philharmonie Reutlingen
    Leitung: Nicol Matt

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Denkmalstürze - Kroatiens Verhältnis zu Faschismus und Antifaschismus

    "Unternehmen Barbarossa" - Vor 80 Jahren überfiel die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion. Ein Interview mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel

    Flucht - eine existenzielle Menschheitserfahrung. Zum Weltflüchtlingstag ein Interview mit dem Historiker Andreas Kossert

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Logos und die Seelsorge. Der Wille zum Sinn
    Von Gunnar Lammert-Türk
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 90 Jahren: Das Schneefernerhaus auf der Zugspitze wird eröffnet

  • 09:30 Uhr

    Inventur und Neustart (2/3)
    Wissenschaft und Wirtschaft
    Von Mathias Greffrath
    (Teil 3 am 27.6.2021)

    Die Pandemie verweist auf andere systemische Krisen: Globalisierung, Migration, Ungleichheit, Klima. Und sie offenbart die Schwäche tragender Institutionen der Moderne: Staat, Kapitalismus, Wissenschaft, Bildung. Die Erkenntnis wächst, dass kleinere Reformen oder Reparaturen nicht ausreichen werden, um die Krisen des Jahrhunderts zu bewältigen.
    Wissenschaft und Technik haben den Wohlstand ermöglicht, der den Kampf aller gegen alle zivilisiert hat. Aber die kapitalgetriebene Wohlstandsmehrung stößt an planetare Belastungsgrenzen. Angesichts drohender Katastrophen können wir kaum auf demokratische Planung verzichten. Aber für eine globale, ökologisch und soziale Transformation, die alle Dimensionen des gesellschaftlichen Lebens umfasst, fehlt den Staatslenkern ein Plan. In liberalen Gesellschaften hat Planung zumeist nur in Kriegen und nach Katastrophen eine Chance. Eine Voraussetzung dafür wäre ein stärkeres Gewicht der Wissenschaft in den politischen Entscheidungsprozessen. Wie könnte es organisiert werden? In drei Essays versucht Mathias Greffrath, seine Gedanken über die Zukunft des Staates, der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Bildung zu ordnen.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche St. Marien in Gernsbach
    Zelebrant: Dekan Josef Rösch
    Katholische Kirche

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Bonn vor 30 Jahren
    Erinnerung an die einstige Hauptstadt

    Bergseele
    Zu Fuß über die Alpen vom Tegernsee nach Verona

    Flamingos - und eine Kirche
    Das Zwillbrocker Venn im Münsterland

    Werk italienischer und böhmischer Künstler
    Das Kloster Neuzelle (Landkreis Oder-Spree)

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Publizistin Tamara Dietl im Gespräch mit Joachim Scholl

    Ihre journalistische Laufbahn begann bei der Zeitung, bei „Spiegel TV“ und als Film-Producerin machte sich Tamara Dietl einen Namen. Sie hat populäre Fernseh-Dokumentationen entwickelt, auch zusammen mit ihrem 2015 verstorbenen Ehemann, dem Regisseur Helmut Dietl. Über die Tragödie seines Todes schrieb Tamara Dietl das Buch „Die Kraft liegt in mir: Wie wir Krisen sinnvoll nutzen können”. Heute arbeitet Tamara Dietl auch als Coach.

  • 15:05 Uhr

    Von Gestern über Heute ins Morgen 
    Die französische Band La Femme
    Von Anja Buchmann

    Die beiden Bandgründer, Keyboarder Marlon Magnée und Gitarrist Sacha Got stammen aus Biarritz im Südwesten Frankreichs, leben inzwischen in Paris und bilden mit Schlagzeuger, Bassist und Sängerin Clémence Quélennec die Band La Femme. Seit 2010 haben sie drei Alben und zwei EPs veröffentlicht, auf ihrer Facebook-Seite beschreiben sie sich als „French psych-punk rock band“ - und man fragt sich, inwieweit das zutrifft. Beziehungsweise, ob das schon alles ist, denn La Femme ist ein Paradebeispiel für Stilvielfalt, schillernde Spielfreude und Experimentierlust: Mal Elektro-Pop, mal Krautrock, gern leicht psychedelisch, dann klingen französische Musikerinnen der Yeye-Musik à la France Gall an, bevor La Femme wieder mit einem Tarantino-ähnlichen Surf-Sound liebäugelt: bunt, melodisch, verspielt.

  • 16:10 Uhr

    Büchermarkt-Spezial
    Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt
    Im Gespräch mit den KritikerInnen Christoph Schröder und Katrin Schumacher
    Die PreisträgerInnen des diesjährigen Bachmannwettbewerbs

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Die Spur des Virus
    Aus der Wildnis nach Wuhan (1/2)
    Von Arndt Reuning

    Wie aus dem Nichts war es auf einem Tiermarkt in Wuhan aufgetaucht, das neuartige Coronavirus. Und nach den ersten kranken Menschen, die wegen einer Lungenentzündung behandelt wurden, hätte niemand damit gerechnet, dass sich der Erreger mit atemberaubender Geschwindigkeit über den ganzen Globus ausbreiten würde.
    Doch gerade vor solch einem Szenario einer weltweiten Pandemie hatten Fachleute aus China immer wieder gewarnt: Eines der unzähligen Viren, die von Fledermäusen beherbergt werden, könnte den Sprung über die Artgrenze hinweg schaffen - an einem Ort, wo Tier und Mensch in engen Kontakt miteinander kommen. Ein Virus, das zudem über die Fähigkeit verfügt, sich effizient von einer Person auf die nächste zu übertragen.
    Bei näherem Hinsehen fallen aber Unstimmigkeiten auf: Die großen Fledermaus-Kolonien finden sich im Süden des Landes, tausende Kilometer weit von Wuhan entfernt. Viele der ersten Patienten hatten keinen Kontakt zu dem Tiermarkt gehabt. Und es gibt Hinweise darauf, dass das Virus bereits in Europa angekommen war, noch bevor die ersten Fälle in China bekannt geworden waren.
    Eine Mission im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation soll diese Fragen klären und nach dem Ursprung von SARS-CoV-2 suchen. Um eine ähnliche Katastrophe in Zukunft vielleicht zu verhindern. Aber nach einem ersten Ortstermin in Wuhan sind die wichtigsten Fragen weiterhin offen.

    Die Spur des Virus: Die Laborhypothese (2/2)
    Sonntag, 27.06.21, 16:30 Uhr

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Quoten, Zahlen, Klicks - Hubert Winkels "Klagenfurter Rede zur Literaturkritik"

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Don Juan" - Achim Freyer inszeniert Molière am Schauspiel Stuttgart

    45. Tage der deutschsprachigen Literatur - Der Bachmann-Preis wurde vergeben

    "Lost and found" - Der erste Ballettabend vor Publikum der Deutschen Oper am Rhein in Duisburg

    Denkmalstürze - Kroatiens Verhältnis zu Faschismus und Antifaschismus

    Am Mikrofon: Jörg Biesler

  • 18:40 Uhr

    Konflikt und Kontext: Das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung öffnet

  • 19:10 Uhr

    UEFA-Fußball-Europameisterschaft 2020
    EM21 - Italien gegen Wales in Rom: Erste Einschätzungen kurz nach der Halbzeit
    EM 21 - Live-Reportage Schweiz - Türkei

    EM - Denkfabrik Teil 8: Nationalmannschaften als Symbol des Multikulturalismus

    Teamgeist oder Lagerkoller - Was eine Teampsychologin fürs Trainingslager rät

    DOSB - Nach Rücktritts-Ankündigung - wie geht es weiter beim DOSB?

    Tokio 2021 - Diskussion über Zuschauer in Stadien: Einschätzungen vor der Entscheidung
    Tokio 2021 - Wie groß ist der sportliche Wert der Spiele?

    Leichtathletik - ARD-Reporter Martin Raspe über den Fall Caster Semenya
    Leichtathletik - 2. Tag beim Mehrkampf-Meeting in Ratingen

    Radsport-DM - Lisa Brennauer und Maximilian Schachmann siegen im Straßenrennen

    Formel 1 - Verstappen siegt vor Hamilton beim Großen Preis von Frankreich

    EM21 - Schlussphase: Italien - Wales in Rom und Schweiz - Türkei in Baku

    EM21 - Analysegespräch der beiden Spiele mit Thomas Wheeler

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Von Menschen und Raben
    Betrachtungen aus der Vogelperspektive
    Von Ulrike Klausmann
    Regie: Susanne Krings
    Produktion: Deutschlandfunk 2018

    In der nordischen Mythologie trägt der Göttervater Odin zwei Raben auf seinen Schultern. Hugin, der Gedanke, und Munin, die Erinnerung. Sie fliegen zu den Menschen und berichten dem Gott, was die Erdbewohner umtreibt. Was würden sie ihm heute sagen? Vielleicht, dass sich das Verhältnis der Menschen zu den intelligentesten Vögeln unter der Sonne allmählich wandelt. Warum die Menschen in Europa die Raben so lange verteufelt haben, während sie in Asien und Amerika schon immer verehrt wurden. Und warum heute immer mehr Rabenkrähen in die Städte ziehen und dort statt Paaren wehrhafte Trios bilden. Menschen und Raben hatten schon immer eine besondere Verbindung. Im Alltag, in der Entwicklung, in der Mythologie und in der Literatur. In Grimms Märchen, Fontanes und Poes Gedichten oder in Preußlers „Krabat“.

  • 21:05 Uhr

    Spotted Hongkong

    Charles Kwong
    The Forest also gazes into you

    Tonia Ko
    Highwire

    Hui Tak-cheung
    Water Album #2: On the Petal

    Daniel Lo
    Forkin Paths

    ensemble recherche
    Aufnahme vom 16.1.2021 aus dem Ensemblehaus Freiburg

    Post Babel
                                                               
    Gunda Gottschalk
    Post Babel

    Dodó Kis, Blockflöte
    Ute Völker, Akkordeon
    Salome Amend, Marimbaphon
    Gunda Gottschalk, Violine
    Sebastian Gramss, Kontrabass

    Christian Lorenzen, Live-Elektronik
    Aufnahme vom 30.5.2021 aus dem Anneliese Brost-Forum Bochum

    Am Mikrofon: Leonie Reineke

    Im Januar 2021 realisierte das ensemble recherche, ein Konzert mit Bewohnern einer etwa 10.000 km entfernten Megacity. Junge Komponistinnen und Komponisten aus Hongkong hatten neue Stücke für die Freiburger Avantgarde-Formation komponiert. „Hongkong“, erklärt Clemens K. Thomas, künstlerischer Manager von recherche „ist politisch brisant. Es steht im Spannungsfeld ehemaliger Kolonialgeschichte und heutiger Abhängigkeit von China“. Der musikalische Austausch soll dazu dienen, sich in Freiburg die politisch-kulturellen Dynamiken einer solchen Großstadt überhaupt vorstellen zu können.

  • 23:30 Uhr

    EM-Magazin