Donnerstag, 25. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 30.05.2021

  • 00:05 Uhr

    „Ein Zimmer für sich allein“
    Eine Lange Nacht über Frauen im Netz
    Von Antje Allroggen und Brigitte Baetz
    Regie: Klaus Michael Klingsporn

    Jahrhundertelang war es Männern vorbehalten, sich einen Raum für die eigene Entfaltung zu nehmen. In einem Essay forderte die britische Schriftstellerin Virginia Woolf deshalb im Jahr 1929 für alle produzierenden Frauen „Ein Zimmer für sich allein“ und damit im metaphorischen Sinn auch eine eigene Privatsphäre. Doch auch nach dieser Veröffentlichung ließ ein solcher Raum lange auf sich warten. Mit der Erfindung des Internets taten sich neue Zimmer auf, die genügend Platz für alle Geschlechter boten. Noch nie zuvor konnten sich so viele Frauen miteinander vernetzen und gegenseitig empowern. Mit Corona werden einige von ihnen nun wieder aus ihrer beruflichen Tätigkeit herausgedrängt: Ins Homeoffice verbannt, rutschen viele Frauen wieder in die altbekannten Rollen: Haushalt und Betreuung der Kinder im Homeschooling, daneben ein reduzierter Job. Werden wir alle uns an diese „neue Normalität“ gewöhnen? Was das Netz mit „Frauenzimmern“ macht und welche Rückschläge es immer noch gibt, das beleuchten wir in dieser „Langen Nacht".

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Ghost Festival der Spannungen:Künstler V

    Béla Bartók
    „Kontraste" für Klarinette, Violine und Klavier, Sz 111

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello f-Moll, op. 80

    Sharon Kam, Klarinette
    Elisabeth Kufferath, Anna Reszniak und Antje Weithaas, Violine
    Barbara Buntrock, Viola
    Gustav Rivinius, Violoncello
    Mario Häring, Klavier

    Aufnahme vom 25.6.2020 aus der Jesus-Christus-Kirche, Berlin-Dahlem

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Younghi Pagh-Paan
    Ta-Ryong VI. Für Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello und Schlagzeug

    Silbersaiten I. Für Violine, Violoncello und Klavier

    Wundgeträumt. Für Flöte, Oboe mit Maracas, Klarinette, Violine, Viola und Violoncello

    Io. Für Klarinette, Trompete, Posaune, Akkordeon, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Schlagzeug

    E-MEX Ensemble
    Leitung: Christoph Maria Wagner

  • 06:05 Uhr

    Klima-Schutz: Aktive Gerichte

  • 06:10 Uhr

    Joao Lourenço Rebelo
    "Laudate Dominum". Vesper-Psalm zu 10 Stimmen
    Huelgas Ensemble
    Leitung: Paul van Nevel

    Johann Sebastian Bach
    "Gelobet sei der Herr, mein Gott". Kantate zum Trinitatisfest für Soli, Chor und Orchester, BWV 129
    Ulrike Hofbauer, Sopran
    Claude Eichenberger, Alt
    Klaus Häger, Bass
    Rudolf Lutz, Cembalo
    Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung
    Leitung: Rudolf Lutz

    Maurice Duruflé
    "Cum jubilo". Messe für gemischten Chor und Orgel
    Richard Pearce, Orgel
    Choir of Trinity College
    Leitung: Richard Marlow

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Holocaust und Kalter Krieg - Eine Tagung des Fritz Bauer-Instituts

    Chinas Zukunft zwischen Kommunismus und Kapitalismus - Vor 100 Jahren wurde die KP China gegründet. Ein Interview mit dem Publizisten Frank Sieren

    Wann ist die Pandemie zu Ende? Ein Interview mit dem Philosophen Julian Nida-Rümelin

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Der dreifaltige Gott
    Eine Beziehungsgeschichte
    Von Sabine Pemsel-Maier
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Der amerikanische Filmregisseur Howard Hawks geboren

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Immanuel-Kirche in Köln-Stammheim
    Predigt: Pfarrer Thomas Fresia
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Margrethe Vestager, EU-Wettbewerbskommissarin

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    "Nur keinen Schmalz verzapfen"
    Das Wien des H.C. Artmann

    Sommerfrische vor den Toren der Stadt
    Das "Geheimratsviertel" im Berliner Tiergarten

    Kompromissloser Genuss
    Philosophischer Ausflug in die Welt des griechischen Begriffs "Kefi"

    Toskana von Deutschland
    In der Nordwestuckermark

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Journalist Sascha Lobo im Gespräch mit Joachim Scholl

    Zunächst machte Sascha Lobo, geboren 1975 in Berlin, als Werbetexter von sich reden. Mit der Dotcom-Blase um das Jahr 2000 platzte auch Lobos eigene Firma, und er wurde Kreativ-Direktor bei einer Berliner Agentur. Später arbeitete er freiberuflich für große DAX-Unternehmen. Das Internet wurde zu seinem Spezialgebiet: Heute gilt Sascha Lobo als einer der besten Kenner und entschiedensten Kritiker. In Blogs, Kolumnen und mehreren Büchern untersucht er die Auswirkungen der globalen Digitalisierung, zuletzt in „Realitätsschock” auch die politischen Konsequenzen einer entfesselten Netzwelt.

  • 15:05 Uhr

    Zeitreisen sind möglich
    Die norwegische Band Kings Of The Valley
    Am Mikrofon: Tim Schauen

    Die Hammond-Orgel wird durch einen rotierenden Leslie-Lautsprecher geschickt und ihr wabernd-flirrender Ton verzerrt, die Gitarren mit Fuzz-Effekt zum Sägen gebracht, das Schlagzeug wird mit reichlich Hall verwaschen - und dann setzt das Mellotron ein. Natürlich setzt das Mellotron ein, denn dieses Anfang der 1950er-Jahre erfundene Instrument ist so etwas wie der Motor psychedelischer Musik und Zeitmaschine in einem. Auch die vier Norweger der Band Kings Of The Valley benutzen es, denn es passt perfekt zu ihrem Progressive Rock-Sound der späten 1960er: Auf ihrer 2018 erschienenen Debüt-EP sowie auf ihrem ersten Longplayer „Kings Of The Valley” (2020) zeigen sie, dass Zeitreisen möglich sind - und es sogar wieder ein Zurück in die Jetzt-Zeit gibt: Solch lange, stimmungsvoll-melancholische, mal eher geradeaus rockende Songs haben auch 50 Jahre nach ihrem psychedelischen Ursprung nichts an Faszination und Relevanz verloren.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Barbara Hahn (Hrsg.): „Rahel Levin Varnhagen. Briefwechsel mit Jugendfreundinnen“
    (Wallstein Verlag, Göttingen)
    Ein Beitrag von Shirin Sojitrawalla

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Rassismus, Machtmissbrauch, Pandemie - Die Rolle von Theater im Krisenjahr und das 175. Jubiläum des Deutschen Bühnenvereins
    Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Kultursenator von Hamburg, im Gespräch mit Karin Fischer.

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Manege frei! Philip Glass' Oper „Circus Days and Nights“ wird in Malmö uraufgeführt

    "stücke 2021" - Die Mülheimer Theatertage küren den/die Dramatiker*in des Jahres

    "Gib uns die Klarheit langer Texte". Ein Gesprächsabend auf der lit-Cologne zu Roger Willemsen

    Am Mikrofon: Doris Schäfer- Noske

  • 18:40 Uhr

    Justiz und Medien - Lehren aus dem Kachelmann-Prozess

  • 19:10 Uhr

    Fußball - DFB-Pokal, Finale Frauen: Frankfurt - VfL Wolfsburg
    Fußball -: Ein Jahr nach der Fusion - wo steht der Frankfurter Frauenfußball

    Fußball - Kooperationen und Farmteams in der Bundesliga

    Fußball - 2. Liga, Relegations-Rückspiel: VfL Osnabrück - FC Ingolstadt
    Fußball - DFB: Trainingslager in Seefeld

    Leichtathletik - Mehrkampfmeeting in Götzis/Österreich

    Leichtathletik - Team-EM in Chorzow/Polen

    Tennis French Open

    Radsport - Giro d´Italia
    Radsport - Die Sicherheitsdebatte beim Giro d‘ Italia

    Eishockey - WM in Riga

    Sportdiplomatie: Wie Sportverbände mit der Lage in Belarus umgehen

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Dreierpack (3/3)
    „O Captain! My Captain!“
    Wir casten uns die tollsten Lehrer
    Von Florian Felix Weyh
    Regie: Philippe Brühl
    Produktion: Deutschlandfunk 2016

    Die Tür schließt sich, und man ist viele Jahre in einem Klassenzimmer gefangen. Ob die Zeit angenehm und ertragreich oder quälend und nutzlos vergeht, hängt von den Lehrenden ab. Wegen der Schulpflicht sind sie wie Gefängniswärter: Ihr Ruf ist miserabel, man hat sie sich nicht ausgesucht. Von schlechten Lehrern kann deshalb jeder berichten, von ungerechten Machtmenschen, Langweilerinnen und desinteressierten Bildungsvollzugsbeamten. Wir aber drehen den Spieß um und casten uns die tollsten Lehrenden. Was macht sie aus? Ihre Empathie und Toleranz bis hin zur Kumpelhaftigkeit, wie es sich Schüler und Schülerinnen ersehnen? Die Fähigkeit, Kinder reibungslos zu einem Superschulabschluss zu lotsen, wie es Eltern vorschwebt? Oder ist der tollste Lehrer im Rückblick der strenge, aber gerechte Pädagoge, dem Großeltern gerne ihren eigenen Lebenserfolg zuschreiben? Doch vielleicht finden wir die allertollsten Lehrerinnen gar nicht in der Schulzeit, sondern daneben oder danach. Vielleicht ist er der Fahr-, Reit-, Yogalehrer oder sie lehrt an der Universität des Lebens.

  • 21:05 Uhr

    Jean-Philippe Rameau
    Instrumentalsuite aus der Oper "Dardanus"

    Pietro Locatelli
    Introduzione teatrale G-Dur, op. 4 Nr. 4

    Johann Sebastian Bach
    Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo a-Moll, BWV 1041

    Georg Friedrich Händel
    Concerto a due cori Nr. 3 F-Dur, HWV 334

    Antonio Vivaldi
    Konzert für 2 Oboen, 2 Klarinetten, Streicher und Basso continuo C-Dur, RV 559

    Georg Friedrich Händel
    Musick for the Royal Fireworks, HWV 351

    Sergej Krylov, Violine
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Ton Koopman

    Aufnahme vom 23.5.2021 aus dem Großen Sendesaal im Haus des Rundfundfunks

    Am Mikrofon: Rainer Baumgärtner

    Seit 20 Jahren dirigiert der niederländische Alte-Musik-Spezialist Ton Koopman immer wieder das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin. In dieser Zeit hat er dazu beigetragen, dass sich das Orchester zunehmend mit den Stilprinzipien der historisch orientierten Aufführungspraxis identifizierte. Inzwischen wagt er sich mit dem DSO sogar an reine Barockprogramme. Der Solist Sergej Krylov entstammt der russischen Geigerschule, hat aber ebenfalls keine Berührungsängste mit dem barocken Repertoire.

  • 23:30 Uhr

    "Kurzfristige Olympia-Absage wäre eine Enttäuschung"
    Sportgespräch mit dem Schwimm-Bundestrainer und Teamcoach Hannes Vitense.

    Die Fragen stellt Andrea Schültke