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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 25.08.2019

  • 00:05 Uhr

    Vom Jagdtier bis zum Gott
    Eine Lange Nacht über Elefanten
    Von Tanja Krüger und Johanna Rubinroth
    Regie: Beate Ziegs

    Der Elefant - das größte Landsäugetier der Erde, Sinnbild für Weisheit und Würde, königliches Wappentier. Schon Jahrhunderte fasziniert er den Menschen. Sein Rüssel ist ein Wunderwerk der Natur - dient er ihm doch nicht nur zum Tasten, zum Greifen, zum Riechen, als Schnorchel, sondern auch als Waffe und zur Kommunikation. Der graue Riese verfügt über eine enorme Intelligenz. Er ist sogar imstande, Blumenvasen, Landschaften oder Selbstporträts zu malen. Mitunter werden ihm sogar menschliche Regungen zugeschrieben: Stirbt ein Herdenmitglied, verweilen die Angehörigen oft noch stundenlang neben dem Kadaver. Elefanten haben nicht nur Philosophen und Schriftsteller inspiriert, sie eroberten auch die Herzen vieler Kinder. Weniger bekannt ist, dass er auch zum Erhalt des Ökosystems in Afrika beiträgt. Doch die Jagd nach dem kostbaren Elfenbein ließ seine Bestände bereits enorm schrumpfen. Der Einsatz des Elefanten als Lastentier findet immer seltener statt, seine Rolle als Tempeldiener in buddhistischen wie hinduistischen Weihestätten scheint jedoch so wichtig wie eh und je. In Indien verehrt man ihn sogar als Gottheit, Ganesha ist hier allgegenwärtig - eine ‚Lange Nacht‘ durch Afrikas Savannen und Asiens Urwälder.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Maßlos frei

    Das Kölner ensemble 20/21 spielt neue Musik aus Japan
    Werke von Tôru Takemitsu, Suzuki Haruyuki, Doi Chieko und Toshio Hosokawa

    Aufnahme vom 25.1.2019 aus dem Japanischen Kulturinstitut Köln

    03:05 Uhr   Heimwerk

    César Franck
    Sonate für Violine und Klavier (Nr. 1) A-Dur, FWV 8. Fassung für Viola und Klavier

    Tabea Zimmermann, Viola
    Kirill Gerstein, Klavier

  • 06:05 Uhr

    Arktis - Sterbende Gletscher, gierige Großmächte

  • 06:10 Uhr

    Dietrich Buxtehude
    'Nimm von uns, Herr, du treuer Gott'. Kantate für Soli, Chor, Streicher und Basso continuo, BuxWV 78
    Amaryllis Dieltiens, Sopran
    Gemma Jansen, Alt
    Patrick Debrabandere, Tenor
    Paul Mertens, Bass
    Currende
    Leitung: Erik van Nevel

    Benjamin Britten
    Missa brevis für Knabenchor und Orgel D-Dur, op. 63
    James O'Donnell, Orgel
    Chor und Chorsolisten der Westminster Cathedral London
    Leitung: David Hill

    Johann Sebastian Bach
    'Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben'. Kantate zum 10. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor und Orchester, BWV 102
    Lauren Armishaw, Sopran
    David Erler, Altus
    Marnix de Cat, Altus
    Charles Daniels, Tenor
    Harry van Berne, Tenor
    Harry van der Kamp, Bass
    Jelle Draijer, Bass
    Marnix de Cat, Countertenor
    David Erler, Countertenor
    Gesualdo Consort Amsterdam
    Leitung: Pieter-Jan Belder

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Eigenwilliger Kampf für die Meinungsfreiheit - Der mongolische Verleger Enkbhat Roozon erhält die Goethe-Medaille

    Italien im Krisenmodus - Ein Interview mit Caroline Kanter, Italienexpertin der Konrad Adenauer Stiftung Rom

    Problemzone Wald. Wie schlimm steht es um den Wald in Deutschland? Ein Interview mit dem Geobotaniker Hansjörg Küster

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Wieviel Moral verträgt die Demokratie? Ein Interview mit dem Kulturwissenschaftler Konrad Paul Liessmann

    Denk ich an Deutschland: der Schriftsteller und Comedian Vincent Kliesch

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    „Indifferent“
    Von der Kunst der guten Entscheidung
    Von Michael Kinnen
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 275 Jahren: Der Schriftsteller und Philosoph Johann Gottfried Herder geboren

  • 09:30 Uhr

    Das Prinzip "Recht statt Krieg" (1/2)
    Der Völkerrechtler Benjamin Ferencz im Gespräch mit Daniel Cil Brecher
    (Teil 2 am 1.9.2019)

    Benjamin Ferencz ist der letzte lebende Ankläger der Nürnberger Prozesse. Der 99-Jährige erzählt von seinen damaligen Erfahrungen, seiner Arbeit als Anwalt der Opfer von Kriegsverbrechen und seiner Förderung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag, dessen Statut auf den Prinzipien von Nürnberg beruht. Durch einen Zufall wurde Benjamin Ferencz 1947 als 27-Jähriger zum Ankläger im Nürnberger Einsatzgruppen-Prozess ernannt. Er sprach sich damals entschieden gegen das Prinzip der Vergeltung aus und versuchte, die Verantwortlichen für eine der schrecklichsten Episoden des Krieges im Namen neuer, universeller Menschenrechtsprinzipien zur Rechenschaft zu ziehen. Die Suche nach einer Zukunft, in der diese Prinzipien nicht allein der Ahndung von Kriegsverbrechen dienen, sondern auch ihrer Verhütung, hat ihn nicht mehr losgelassen. Der Deutschlandfunk sendet dazu auch ein Feature von Daniel Cil Brecher: ,Auf die Beine schießen ist besser - Wieviel Schutz bietet das Völkerstrafrecht?’ am 27. August 2019 um 19.15 Uhr.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Dorfkirche Wildenbruch
    Predigt: Pfarrer Michael Dürschlag
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Annegret Kramp-Karrenbauer, Bundesverteidigungsministerin, CDU-Bundesvorsitzende

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Inspiration in der Toscana
    Auf den Spuren des Opernkomponisten Giacomo Puccini

    Wo Jesus getauft wurde
    Jardenit am Jordan als beliebte Pilgerstätte

    „Leichen an Ostfrieslands schönsten Orten“
    Unterwegs mit dem Krimiautoren Klaus Peter Wolf

    Mehr als Harry Potter-Schauplatz
    Mit dem Zug in die schottischen Highlands

    Am Mikrofon: Petra Ensminger

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Galerist Johann König im Gespräch mit Marietta Schwarz

    Sein Vater war jahrzehntelang einer der wichtigsten Akteure des Kölner Kunstbetriebs, bei seinem Onkel gingen die großen Künstler in der Verlagsbuchhandlung ein und aus, und er selbst ist blinder Galerist. Obwohl er kaum etwas sieht, gründete Johann König mit 20 Jahren eine Galerie in Berlin
    Heute zählt die KÖNIG GALERIE in einer umgebauten Kirche zu den zu den wichtigsten Orten für Gegenwartskunst. Johann König wurde 1981 in Köln geboren. Die Gegenwart großer Künstler und ihrer Werke gehörte zu seiner Kindheit. Sein Vater Kasper König war Kunstprofessor, Kurator und Museumsdirektor, sein Onkel Walther König Kunstbuchverleger. Er selbst erblindete als Kind bei einem Unfall fast vollständig, was ihn nicht davon abhielt, beruflich aufs Visuelle zu setzen. Und das in einem immer turbulenter werdenden Kunstmarkt.

  • 15:05 Uhr

    Spritzig und funkelnd mit drei L
    Das junge Indie Rock-Trio Sparkling
    Von Anja Buchmann

    Klar, direkt, strahlend: Die Songs der drei Kölner Musiker von Sparkling glänzen, grooven und bestechen durch oft minimalistische Gitarrenriffs, drängenden (Sprech-)Gesang und scharfe Bass- und Schlagzeuglinien. Ausgehend von Punk-Einflüssen entwickeln die Brüder Leon und Levi Krasel an Schlagzeug und Gitarre bzw. Gesang und Bassist Luca Schüten ihre Songs gemeinsam im Proberaum und überzeugen durch reflektierte, zuweilen politisch engagierte englische Texte. Auftritte in London haben sie sich vor einigen Jahren selbst organisiert, 2019 waren sie auf der c/o pop, und im Sommer bzw. Herbst spielen sie bei einigen Festivals und eine Klubtour mit ihrem Debütalbum ‚I want to see everything‘. Sparkling als neuer Stern am Indie-Rock-Himmel?

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Brigitte Kronauer: "Das Schöne, Schäbige, Schwankende. Romangeschichten“
    (Klett-Cotta Verlag, Stuttgart)
    Ein Beitrag von Michael Schmitt

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Aliens im Ozean
    Der Geist der Kraken und Tintenfische
    Von Volkart Wildermuth

    Wer einem wirklich fremden Verstand begegnen will, der braucht vor allem eine Tauchermaske. Im Ozean leben die Genies unter den Weichtieren, die Tintenfische. Sie haben ein gutes Gedächtnis, zeigen sehr flexibles Verhalten, sind neugierig und verspielt. Vor allem sind sie anders. Ein Gutteil des Nervensystems eines Oktopus steckt nicht im Kopf, sondern in den acht Armen, vielleicht haben sie so etwas wie einen kollektiven Geist. Sepien bieten auf ihrer Haut ein buntes Farbenspiel, selbst im Schlaf bilden sie Muster. Sichtbare Träume? Affen und auch Krähen denken als Wirbeltiere ähnlich wie Menschen. Forscher untersuchen den ganz eigenständigen Evolutionsweg der Aliens im Ozean um zu erfahren, ob es noch andere Spielarten der Intelligenz gibt.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Personal, Publikum, Programm: Wie Berlins Kultureinrichtungen vielfältiger werden sollen.
    Sandrine Micossé-Aikins, Leiterin des Projektbüros "Diversity Arts Culture", im Gespräch mit Claudia van Laak

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "La Dori" - Stefano Vizioli inszeniert bei den Innsbrucker Festwochen Pietro Antonio Cestis Verwechslungskomödie

    Eigenwilliger Kampf für die Meinungsfreiheit - Der mongolische Verleger Enkbhat Roozon erhält die Goethe-Medaille

    Dauerschnell- und Reenactmenttheater - Die ersten Tage beim Kunstfest Weimar

    "100 Jahre" - Ein Projekt von Hans-Peter Feldmann in Saarbrücken

    Unsichtbarer Erinnerungsort - Die Titanic löst sich auf

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Prügeln verboten: Vom langen Kampf für die Kinderrechte

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 2. Spieltag:
    RB Leipzig - Eintracht Frankfurt; Karlsruher SC - Hamburger SV;1. FC Nürnberg - VfL Osnabrück;
    FC Heidenheim - SV Sandhausen; Hertha BSC - VfL Wolfsburg (18.00 h)

    1. FC Köln - Ausbaupläne am Geißbockheim

    Kanu WM in Szeged / Ungarn: Bilanz

    Europameisterschaften im Dressur- und Springreiten 2019 in Rotterdam

    Basketball - Interview mit Maximilian Kleber vor der WM in China

    Handball - Bundesliga: SC DHfK Leipzig - Füchse Berlin

    Handball - Bundesliga: THW Kiel - Frisch Auf Göppingen

    Radsport - Cyclassics in Hamburg

    Tennis - Vorschau auf die US Open in New York

    eSport - Gaming contra Sportsimulationen

    Olympia - One year to go: in einem Jahr beginnen die Paralympics in Tokio

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Die heile Welt des Verbrechens
    Stephan Derrick und die BRD
    Von Rafael Jové
    Regie: der Autor
    Produktion: rbb 2018

    24 Jahre lang ermittelte Derrick im Fernsehen. Weltweit. Die gleichnamige Serie ist Deutschlands Exportschlager und machte Schauspieler Horst Tappert zum Weltstar. Heute wirkt die Krimi-Reihe verstaubt, verrät aber einiges über die Zeit ihrer Entstehung und ihre Macher.
    Oberinspektor Stephan Derrick erschien zum ersten Mal 1974 auf dem Bildschirm. Groß, aufrecht, nicht sonderlich schön. Dennoch wurde er die erfolgreichste deutsche Serienfigur aller Zeiten und zum Botschafter des guten Deutschen. Ein höflicher Beamter im Maßanzug, der ruhig, aber beharrlich seine Fragen stellt. Als 1998 die letzte Folge der TV-Reihe lief, war Schauspieler Horst Tappert längst ein Weltstar. Zwölf Jahre später wurde der Darsteller des tadellosen Beamten posthum als Mitglied der Waffen-SS enttarnt. Öffentlichkeit und Sender waren entsetzt, die Serie wurde seitdem nicht mehr wiederholt. Mit einigen Jahrzehnten Abstand und im Licht des wachsenden Interesses an den skurrilen und düsteren Seiten der alten BRD lohnt sich ein erneuter Blick in die Derrick-Welt.

  • 21:05 Uhr

    Beethovenfest Bonn 2018
    Rheinischer Originalklang

    Andrea Luchesi
    Requiem für Soli, Chor und Orchester

    Ludwig van Beethoven
    Kantate auf den Tod Josephs II. für Soli, Chor und Orchester, WoO 87

    Dorothee Mields, Sopran
    Anne­Kathrin Laabs, Alt
    Martin Koch, Tenor
    Thomas de Vries, Bariton
    Vox Bona Kammerchor der Kreuzkirche Bonn, Karin Freist-Wissing
    l'arte del mondo
    Leitung: Werner Ehrhardt

    Aufnahme vom 5.9.2018 aus der Kreuzkirche in Bonn

    Am Mikrofon: Johannes Jansen

    Als Andrea Luchesi zum Hofkapellmeister in Bonn ernannt wurde, wartete eine Fülle von Aufgaben auf ihn. Zum Glück war er vorbereitet, auch auf Trauerfälle. Im Notengepäck, das er aus Italien mitbrachte, waren Teile einer Totenmesse, die sich bei Bedarf mit anderen Kompositionen zu einem feierlichen Requiem vervollständigen ließen, wie es in Bonn dann auch bei verschiedenen Anlässen nachweislich geschah. Nicht nur mit ihrer Rekonstruktion eines solchen Luchesi-Requiems werden Werner Ehrhardt und sein Orchester L’arte del mondo ihrem Ruf als Ausgrabungsspezialisten gerecht, sondern auch mit einem nahezu unbekannten Bonner Jugendwerk von Beethoven: der Kantate auf den Tod Josephs II. Mit von der Partie sind der Kammerchor Vox Bona und eine Schar handverlesener Vokalsolisten, an ihrer Spitze die großartige Dorothee Mields.

  • 23:05 Uhr
  • 23:30 Uhr

    Europameisterschaften im Dressur- und Springreiten 2019 - Wie erklärt sich der Erfolg des deutschen Teams?

    Die Fragen stellt Marc Eschweiler