1. Raderbergkonzert 2022/23
A-Dur - eine typische Brahms-Tonart?
Johannes Brahms
"Wie Melodien zieht es mir". Lied, op. 105 Nr. 1. Bearbeitet für Violine und Klavier
Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 A-Dur, op. 100
Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Nr. 2 A-Dur, op. 26
Seiji Okamoto, Violine
Ensemble der Kronberg Academy
Aufnahme vom 18.10.2022 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln
Am Mikrofon: Norbert Hornig
Glänzend, vornehm, freudig. Mit diesen Attributen charakterisierte der Komponist Hector Berlioz in seiner Instrumentationslehre von 1844 die Tonart A-Dur. Alle drei Werke von Johannes Brahms, die im 1. Raderbergkonzert der Saison erklingen, stehen in dieser Tonart. Sie ist ein verbindendes Element zwischen der Liedbearbeitung „Wie Melodien zieht es mir”, der Violinsonate op. 100 und dem 2. Klavierquartett. Doch nicht nur der tiefen und einprägsamen Musik von Brahms begegnen wir in diesem Programm, sondern auch dem hoch begabten japanischen Geiger Seiji Okamoto, der im September 2021 den 70. Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München gewann. Seiji Okamoto, Jahrgang 1994, ist u.a. Absolvent der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, wo er bei Antje Weithaas studierte. Er nahm auch an Meisterkursen der Kronberg Academy teil, einem der bedeutendsten Ausbildungsinstitute für Streichernachwuchs weltweit. Ein dort zusammengestelltes Ensemble gestaltet mit ihm das Konzert im Deutschlandfunk Kammermusiksaal.