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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 19.11.2022

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Das Magazin - Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen

    04:05 Uhr   On Stage

    Bai Kamara Jr. & The Voodoo Sniffers (B)
    Aufnahme vom 4.6.2022 beim Bluesfestival Schöppingen
    Am Mikrofon: Tim Schauen

    05:05 Uhr   Spielraum

    Unter dem Radar - Neue Bands, neue Sounds
    Am Mikrofon: Tim Baumann

    05:40 Uhr   Spielraum

    Unter dem Radar - Neue Bands, neue Sounds
    Am Mikrofon: Tim Baumann

  • 06:05 Uhr

    Bürgergeld im Vermittlungsausschuss: Bitte kein Hauruckverfahren

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Dirk Müller

  • 09:05 Uhr

    Vor 130 Jahren: In Berlin wird das "Neue Theater" eröffnet

  • 09:10 Uhr

    Klimabewegt, in Feierlaune, Null Bock - Jugend in Deutschland
     
    Am Mikrofon: Claudia Hennen

    Klimakrise, Krieg und Corona - das alles belastet uns. Vor allem junge Menschen haben Angst vor der Zukunft und fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Wir treffen Jugendliche auf der Klima-Demo, in der Berufsberatung und beim Feiern.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Zinkenist, Dirigent und Musikwissenschaftler Arno Paduch

    Seit vier Jahren ist Arno Paduch Präsident der Internationalen Heinrich-Schütz-Gesellschaft. Seine Leidenschaft für Schütz entdeckte er als Teenager: Er sang in Friedberg in einer Kantorei mit und wusste, das ist für ihn „mit die beste Musik, die man haben kann”.
    In den 70er-Jahren in der Wetterau in Hessen aufgewachsen, wurde dem zarten Jungen empfohlen, Trompete zu lernen. Das würde seine Lunge stärken. Die Eltern steckten ihn in einen Posaunenchor, Musikmachen war fortan das, was er liebte. Später studierte er Musikwissenschaft in Frankfurt am Main sowie das Zinkspiel und historische Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis. Seit 1992 lehrt Arno Paduch in Leipzig, seit 1995 besteht das von ihm gegründete Johann Rosenmüller Ensemble.
    Im Deutschlandfunk zeigt Arno Paduch, wie geistreich und wie aktuell die Musik des 17. Jahrhunderts auch heute noch sein kann.

  • 11:05 Uhr

    Cyberfront Bukarest: Von guten und bösen Hackern
    Von Tom Schimmeck

    Rumänien hat im World Wide Web einen schillernden Ruf. Die Cyberkriminellen aus dem Städtchen Râmnicu Vâlcea, im Volksmund nur „Hackerville“ genannt, waren einst derart berüchtigt, dass FBI-Agenten aus den USA zur Festnahme anrückten. Die Hauptstadt Bukarest wiederum versucht, sich inzwischen als Metropole der guten, sogenannten „weißen“ Hacker zu profilieren. Zahlreiche Cybersicherheitsfirmen residieren in Rumänien. Auch Polizei, Militär und Cyberabwehr-Behörden buhlen um kompetenten Nachwuchs. Die EU siedelt in Bukarest ihr neues European Cybersecurity Competence Centre an. Die Geschichte der Informatik in Rumänien reicht zurück bis in die Tage des kommunistischen Herrschers Nicolae Ceaușescu. Technologische Findigkeit und Improvisationstalent sind heute gerade bei der Cyberabwehr gefragt. Experten - und immer mehr Expertinnen - verdienen viel Geld. Auch ihr zivilgesellschaftliches Engagement wächst. Viele Programmiererinnen und Programmierer schreiben in ihrer Freizeit Code, der der Gesellschaft nützen soll. Zuletzt während der Corona-Pandemie. Oder um den vielen Geflüchteten aus der Ukraine zu helfen.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Weltklimakonferenz - Ringen ums Abschlussdokument

    COP27 - Interview mit Sabine Minninger, Klimaexpertin bei Brot für die Welt

    Ukraine - aktuelle Lage

    Apec-Gipfel endet mit gemeinsamer Gipfelerklärung

    US-Justizminister ernennt Sonderermittler zu Trump

    Deutschlandtag der Jungen Union in Fulda geht weiter

    FCAS - Europas größtes Rüstungsprojekt geht in die nächste Phase

    Deutsche Bischöfe beim Papst

    Sport mit WM aktuell

    Am Mikrofon: Tobias Armbrüster

  • 13:10 Uhr

    Nach dem G20-Gipfel: Demokratien verbinden mehr Gemeinsamkeiten als Autokratien

    Trump und Biden: Demokraten und Republikaner brauchen Neustart

    Bürgergeld im Vermittlungsausschuss: Bitte kein Hauruckverfahren

    WM in Katar: Auch die Spieler stehen in der Verantwortung

    Am Mikrofon: Katharina Peetz

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Entschieden unentschieden - Russland, Indien und der G20-Vorsitz

    Ohne Hilfe - Wie der Bürgerkrieg in Äthiopien die Gesellschaft krank macht

    Krisenresistenz - In Niger trotzen die Menschen Dürre und Armut

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Umstrittenes Bürgergeld - Wirklich mehr Qualifikation und Weiterbildung?
    In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Aus- und Weiterbildung als Maßnahme gegen Langzeitarbeitslosigkeit und Abhängigkeit vom Staat,
    kann das funktionieren und gibt das der Weiterbildungsmarkt überhaupt her? Was bring das Konzept „Sozialer Arbeitsmarkt“, das mit dem Bürgergeld verstetigt werden soll? Und wie könnte ein im Vermittlungsausschuss ausgehandelter Kompromiss aussehen?

    Gesprächsgäste:
    Annika Klose, Arbeitsmarktpolitikerin der SPD-Bundestagsfraktion
    Kai Whittaker, Arbeitsmarktpolitiker der CDU-Bundestagsfraktion
    Ulrich Walwei, Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Das Bürgergeld ist im Bundesrat erst einmal gestoppt worden, im Vermittlungsausschuss wird nun nach einem Kompromiss gesucht. Doch der ganze Streit um unzureichende Sanktionsmöglichkeiten und Co. verdeckt, dass im Kern ein hilfreicher Gedanke steckt: bessere Aussicht auf Weiterbildung und Qualifizierung soll durch das Bürgergeld entstehen. Arbeitslose werden beispielsweise finanziell belohnt, wenn sie sich weiterbilden und erhalten drei statt zwei Jahre Zeit, um einen Berufsabschluss nachzuholen. So könnten in bestimmten Bereichen sogar Personalnöte abgemildert werden. Allerdings hat sich dieser Weiterbildungsmarkt zu einem wenig transparenten Feld entwickelt, auf dem sich zahlreiche Anbieter tummeln, deren Angebot mit Blick auf die Weitervermittlung in einen Job für die Teilnehmenden nicht immer sinnvoll ist.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
     
    Droht die Provinzialisierung des britischen Pop? 
    Die britische Wohltätigkeitsorganisation „Help Musicians“ hat vor ein paar Tagen eine Umfrage herausgegeben, wonach 98 Prozent der MusikerInnen im Vereinigten Königreich um ihre Existenz fürchten müssen. Schuld daran sind die steigenden Lebenskosten, rückgängige Konzertbesucherzahlen, aber auch die Auswirkungen des Brexit

    Neues Album des Pop-Eigenbrötlers Richard Dawson
    Mit dem Album „The Ruby Cord“ veröffentlicht der Brite Richard Dawson den dritten Teil seiner Folk-Trilogie: Eine Reise in die Zukunft will er damit erzählen, von der Menschheit in 500 Jahren. Windschiefe Harmonien treffen auf einen brüchigen Gesang. Das klingt fremdartig, aber auch groß

    Liza Dries - Höhen und Tiefen des Großstadtlebens 
    Die niederländische Produzentin und Musikerin betitelt sich selbst als experimentierfreudige Ethereal-Pop-Musikerin. Sie verarbeitet Hyperpop-, Alternative- R&B- und Electronica-Einflüsse und lässt diese Genres auf ihrer neuen EP „RL“ nahtlos ineinander übergehen

    Whitney Houstons „The Bodyguard" feiert 30-jähriges Jubiläum
    Die legendäre Filmmusik erhielt einen Grammy Award für das Album des Jahres, 18 Platinauszeichnungen und verkaufte sich 45 Millionen Mal. Damit ist es der erfolgreichste Soundtrack aller Zeiten

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Eduard Altarriba: „Was ist Krieg?“
    Aus dem Katalanischen von Ursula Bachhausen
    (Verlag Beltz und Gelberg, Weinheim)
    Ein Beitrag von Maria Riederer

    Lisa Pychlau-Ezli und Özhan Ezli: „Wer darf in die Villa Kunterbunt?“
    (Unrast Verlag, Münster)
    Ein Gespräch mit der Autorin Lisa Pychlau-Ezli

    Bettina Obrecht, Julie Völk (Ill.): „Wie anders ist alt?“
    (Tulipan Verlag, München)
    Ein Beitrag von Anne-Kathrin Weber

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    CodedCar: Bei Auto der Zukunft macht die Software den Unterschied

    Notrufpanne: Warum Polizei und Feuerwehr nur eingeschränkt erreichbar waren

    Rückenwind: Mastodon und Co. profitieren vom Twitter-Chaos

    Das Digitale Logbuch

    Info-Update

    Sternzeit 19. November 2022
    Sieg und Niederlage für die deutsche Astronomie

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Ist das Kopftuch ein Symbol der Unterdrückung?
    Die Autorin und Aktivistin Zana Ramadani und die Publizistin Khola Maryam Hübsch im Gespräch
    Am Mikrofon: Monika Dittrich

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Leidenschaftlicher Hörer - Musikfestival "Wien Modern" widmet sich Georg Baselitz

    "Gorkis Mutter" - Überlebenskampf inmitten historischer Umbrüche in Stuttgart

    Expressionismus in Kunst und Film - Ausstellung im Museum Georg Schäfer in Schweinfurt

    Die Macht der Moneten - Geld als künstlerisches Protestmittel

    Alles neu? Ideen für die Zukunft der deutschen Filmförderung

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:10 Uhr
    18:35 Uhr  Sporttelegramm
  • 18:40 Uhr

    Halbinsel in Flammen: Wie Portugal und Spanien auf immer massivere Waldbrände reagieren

  • 19:10 Uhr

    Fußball-WM in Katar
    WM in Katar - Sind mit Anpfiff die Menschenrechte vergessen?
    WM-Serie: Fußball und marginalisierte Gruppen

    Ski Alpin - Weltcup in Levi: Lauf der Damen

    Klimakrise im Skisport - Wie geht der DSV damit um?

    Formel 1 - 22. Lauf "Großer Preis von Abu Dhabi": Qualifying

    Handball - Bundesliga: SC Magdeburg - THW Kiel

    Revolution in der Sportförderung? Neues Förderkonzept in NRW


    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    ARD-Hörspieltage 2022 - Das Gewinnerstück
    Der Termin
    Nach dem gleichnamigen Roman von Katharina Volckmer
    Von Katharina Volckmer
    Übersetzung: Milena Adam
    Regie: Rebekka David
    Mit: Hannah Schutsch, Tilman Strauss,:Franziska Machens, Dor Aloni
    Ton und Technik:Tanja Hiesch, Fabian Vossler und Christian Eickhoff
    Produktion: SWR 2022
    Länge: 87'12

  • 22:05 Uhr

    Forum neuer Musik 2022 „Con doble mirada“
    La visión de los vencidos
    Lesarten der Geschichte bei Eduardo Bértola und Graciela Paraskevaídis
    Von Tina Vogel

    Eduardo Bértolas Flötenquartett „La visión de los vencidos“ ist obertonreich und voller Einklänge, ein eher leises Stück. Der argentinische Komponist schrieb es 1978, während der Diktatur von Jorge Videla. „Die Sicht der Besiegten“ - so der Titel auf deutsch - weist weit in die koloniale Geschichte zurück. Bértola bewegte die Vorstellung, es sei an der Zeit, eine indigene Sicht quer zur Geschichtsschreibung der Europäer zu entwerfen, gewissermaßen um an die Wurzeln jahrhundertelanger Ohnmacht zu kommen. Graciela Paraskevaídis hatte sich kurz zuvor für ein Leben in der uruguayischen Dikatur entschieden. Auch ihr 1979 verfasstes Bläsersextett „todavía no“ (deutsch: noch nicht) verstand sich als kultureller Widerstand. Es arbeitet mit Stille, an der Untergrenze der Wahrnehmbarkeit. Autorin Tina Vogel setzt beide Kompositionen exemplarisch in Bezug zueinander und zeigt auf, wie engagiertes Komponieren in der Militärdiktatur dekoloniale Perspektiven entwirft.

  • 23:05 Uhr

    Liebe und Zorn
    Eine Lange Nacht über den Mystiker und Theosophen Jacob Böhme
    Von Ronald Steckel
    Regie: der Autor
    (Wdh. v. 28./29.3.2020)

    Jacob Böhme (1575-1624) ist eine der unbekanntesten und gleichzeitig bedeutendsten Figuren der deutschen Geistesgeschichte. Er war Zeitgenosse Shakespeares, Giordano Brunos und Galileis und lebte als Schuhmacher und Tuchhändler in Görlitz an der Neiße. Nach mehreren Erleuchtungserfahrungen begann er, seine inneren Erlebnisse und Visionen aufzuzeichnen und offenbarte sich dabei als ein starker Sprachgestalter, der das Deutsch der Lutherbibel in kraftvoller Weise für seine Schriften nutzte. 1612 verfasste er für sich selbst als Erinnerungsbuch den Text „Morgenröte im Aufgang”, einen grandiosen Entwurf christlicher Theosophie und Kosmosophie, der einen vollkommenen Bruch mit kirchlicher Autorität bedeutete. Hier stellte er die Erkenntnis- und Willensfreiheit des Menschen in den Mittelpunkt. Die lutherisch-orthodoxe Obrigkeit der Stadt Görlitz beschuldigte Böhme der Ketzerei und erteilte dem Autor Schreibverbot, konnte aber nicht verhindern, dass er in den politisch unabhängigen und geistig aufgeschlossenen Kreisen des schlesischen Adels bekannt wurde. Dort betrachtete man ihn als Propheten und ließ ihm jede erdenkliche Unterstützung zukommen. Die letzten Jahre seines Lebens war er, ausschließlich mit der Niederschrift seiner Texte beschäftigt, ein schon zu Lebzeiten in weiten Teilen Europas als „Philosophus Teutonicus” berühmter Mann.