Das Bildungsmagazin
Umstrittenes Bürgergeld - Wirklich mehr Qualifikation und Weiterbildung?
In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Aus- und Weiterbildung als Maßnahme gegen Langzeitarbeitslosigkeit und Abhängigkeit vom Staat,
kann das funktionieren und gibt das der Weiterbildungsmarkt überhaupt her? Was bring das Konzept „Sozialer Arbeitsmarkt“, das mit dem Bürgergeld verstetigt werden soll? Und wie könnte ein im Vermittlungsausschuss ausgehandelter Kompromiss aussehen?
Gesprächsgäste:
Annika Klose, Arbeitsmarktpolitikerin der SPD-Bundestagsfraktion
Kai Whittaker, Arbeitsmarktpolitiker der CDU-Bundestagsfraktion
Ulrich Walwei, Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Am Mikrofon: Manfred Götzke
Hörertel.: 00800 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
Das Bürgergeld ist im Bundesrat erst einmal gestoppt worden, im Vermittlungsausschuss wird nun nach einem Kompromiss gesucht. Doch der ganze Streit um unzureichende Sanktionsmöglichkeiten und Co. verdeckt, dass im Kern ein hilfreicher Gedanke steckt: bessere Aussicht auf Weiterbildung und Qualifizierung soll durch das Bürgergeld entstehen. Arbeitslose werden beispielsweise finanziell belohnt, wenn sie sich weiterbilden und erhalten drei statt zwei Jahre Zeit, um einen Berufsabschluss nachzuholen. So könnten in bestimmten Bereichen sogar Personalnöte abgemildert werden. Allerdings hat sich dieser Weiterbildungsmarkt zu einem wenig transparenten Feld entwickelt, auf dem sich zahlreiche Anbieter tummeln, deren Angebot mit Blick auf die Weitervermittlung in einen Job für die Teilnehmenden nicht immer sinnvoll ist.